Gehäuse für DUO ER4 aus Granit fräsen

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hermes
Inventar
#1 erstellt: 03. Apr 2005, 19:41
Hallo an alle!

Mein nächstes Projekt wird ziemlich sicher der Bau der Duo ER4 von Udo sein. Derzeit warte ich noch auf die Gelegenheit, sie einmal Probezuhöhren um Sicherheit zu haben.
Aber planen kann man ja schon ohne den BAusatz im Keller!

Mein Traum wäre dabei, sowohl aus akustischen als auch optischen Gründen ein Kompaktlaustprecher aus Granit, wie er euch von Küchenplatten bekannt sein dürfte. Da gibt es wunderschöne Muster und das Zeug ist bombenstabil! Schwingt auch dank seiner heterogenen Struktur sehr schlecht.

Aber die Frage ist nun wie man sowas macht, ich nehm an es gibt hier niemanden, der das schon gemacht hat (wenn doch bitte bitte schreiben!!)

ICh könnte eventuell an eine CNC-Fräse rankommen aber ich will dort nicht wie ein Idiot reinschneien.
Weiß jemand von euch ob man mit so ner CNC-Fräse so harte Stoffe wie Granit überhaupt fräsen kann? Oder ist das zu viel für Fräsköpfe/Lager usw.? Die Schallwand fräsen wäre eben das einfachste.

Andere Fertigungsvorschläge sind jederzeit willkommen!

Ach und bitte keine Kommentare wie "Versuchs mal mit MDF, das tuts auch!" Aufgeben tut man schließlich am Ende und nicht bei den ersten Überlegungen.

Gruß Euer Hermes
LarsAC
Stammgast
#2 erstellt: 03. Apr 2005, 20:13
Der User Kaale im visaton-Forum baut Steingehäuse, such doch dort mal nach Beiträgen von ihm, wenn Du hier mit der Suche nichts findest.

Lars
hermes
Inventar
#3 erstellt: 03. Apr 2005, 20:47
Danke! Das klingt ermutigend!
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#4 erstellt: 03. Apr 2005, 20:50
Hallo Hermes,
von einem Freund, der Steinmetzmeister ist, habe ich erfahren, dass man heute mittels Wasserstrahl Ausschnitte aus Stein herauswäscht. Ob damit auch Vertiefungen möglich sind, kann ich nicht sagen. Doch die Suche nach Steinbearbeitung mit Wasserkraft bei google sollte einige Erkenntnisse hervorbringen.

Gruß Udo

PS: Ruf an, bevor du mich besuchen kommst. Dann können wir uns außerhalb der Ladenzeit treffen und du kannst in Ruhe die Boxen hören.
sick
Stammgast
#5 erstellt: 03. Apr 2005, 21:00
mit wasserstrahlschneiden ist das schon möglich, jedoch ist es sicher schwer an so eine maschine ranzukommen.
da steckt ein enormer aufwand dahinter (das wasser wird mit ca. 2000bar auf überschall beschleunigt) und daher sind die maschinen auch nicht ganz billig.
hermes
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2005, 22:48
Hallo zusammen,

Die Wasserstrahl-Technik klingt sehr interessant, hab ich auch schon mal von gehört, soll aber (ich hoff meine schwache Erinnerung trügt mich nicht) sehr sehr teuer sein.
Wisst ihr wies mit den CNC Fräsen aussieht? Gehts oder gehts ned?

@ Udo
Wir haben doch schon telefoniert, aber kannste ned wissen. Ich bin der Student aus Freiburg ohne Auto...

@ Sick
arbeitest du bei Sick in Waldkirch und kennst daher diese Wasserstrahltechnik?

Grüße
larsm
Stammgast
#7 erstellt: 04. Apr 2005, 12:38
hi

cooles projekt! willst du das irgendwie aus einem massiven granitklotz rausbekommen oder platten zusammenkleben?

wenns die platten sind kann man das lasern! ich studiere laseranwendungstechnik und habe bald (ca 2 jahre) die möglichkeit selbst mit den ganz großen rumzulasern. die meisten fachhochschulen nehmen auch aufträge entgegen. wird wohl nur sehr teuer, weil allein der laser schon für 100€/stunde (20kw) strom frisst, dann kommt auch noch die arbeitszeit und material dazu... vielleicht ist dafür ja auch nicht das größte modell nötig. so weit bin ich leider noch nicht: 2 semester.

irgendwie reizt es mich, ein gehäuse aus 1-2 cm dicken alu oder edelstahlplatten zu bauen. also erst zurechtschneiden und dann vielleicht sogar laserzuverschweißen. ist das akuststisch wohl sinnvoll? optisch ja auf jeden fall

lars


[Beitrag von larsm am 04. Apr 2005, 12:41 bearbeitet]
hermes
Inventar
#8 erstellt: 04. Apr 2005, 13:57
Hi Larsm,

danke für die Idee mit dem Laser. Ich hab inzwischen auch hier mit ein paar Leuten geredet und es zeigt sich, dass mal wieder wie immer alles am Geld hängt.
Man kann sowas problemlos bestellen bei den verschiedensten Firmen von Küchenherstellern, Steinmetze bis zu Lasertechnik wie du es beschreibst. Alle haben sie gemeinsam, dass sie zu teuer sind. Schließlich sollte das Gehäuse maximal 100 €/Stück kosten. Ich übernehm mich eigentlich so schon etwas mit dem Projekt aber das endet dann eben in einem längeren Ferienjob.
Ich denke ich werde jetzt nur noch die CNC-Fräse verfolgen, da ich sowas selber Programmieren kann.

Zu deinen Metallboxen:
Würde sicher geil aussehen und wäre sau schwer! Akustisch ist das Gewicht von Vorteil, da es so mehr Schwingungsenergie aufnehmen kann. Allerdings glaube ich hat Metall eine niedrige innere Dämpfung, das bedeutet, dass das Gehäuse leicht in Eigenschwingungen geraten würde! Aber frag da lieber mal einen von den Profis hier im Forum, bei mir is es nur ne Vermutung. Vielleicht würde es auch gut klingen, wenn das Gehäuse einen leicht kühlen hellen Eigenklang hätte, gibt ja auch Leute, die den Eigenklang von MEtallmembranen mögen. Ansonsten, wenn du sowas schon lasern kannst, kannste sicher auch ne MDF-Box bauen und die mit 0,5 cm Metallplatten von außen bekleben, also als Sandwich. Eloxiertes Alu würde sicher auch klasse aussehen!

Gruß
sick
Stammgast
#9 erstellt: 04. Apr 2005, 14:18
@hermes:
ne arbeite nicht bei sick. vielleicht später. aber soweit ich weiß bauen die nur sensoren und messysteme...
ich kenn das wasserstrahlschneiden weil ich in eine schule für automatisierungstechnik gehe. da lernt man so ziemlich alles, sämtliche fertigunsverfahren, berechnung auf maschinenbaulicher seite sowie elektrotechnisch, EDV und und und... einfach alles was damit zu tun hat.
mit laserschneiden kenn ich mich auch etwas aus, zwar sicher nicht so gut wie einer der das studiert aber ich weiß worum es dabei geht
CASA
Stammgast
#10 erstellt: 04. Apr 2005, 16:12
100euro?Das ist sehr knapp bemessen.Allein schon solch ein Granitblock wird dich um 40 euro kosten.
Der aus dem Visatonforum hat den Kern ausgebohrt und die Öffnung dann mit einer Aluplatte verschlossen.Wie das mit den Chassis ausschnitten geht weis ich auch nicht.
Gruss CASA
larsm
Stammgast
#11 erstellt: 04. Apr 2005, 16:24
na das hat bei mir ja eh noch mindestens 1,5 jahre zeit... aber allein die vorstellung finde ich cool!


[Beitrag von larsm am 04. Apr 2005, 16:25 bearbeitet]
maybe
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Apr 2005, 17:15
Wenn die Chassis nicht unbedingt eingelassen werden müssen, mit handgeführten Maschinen kann man ein Loch in Schiefer Schleifen/Bohren. Die Maßtoleranz hängt dann von den handwerklichen Fähigkeiten ab. Und wenn die Chassis doch unbedingt versengt werden sollen könnte man vor die Schieferwand noch eine aus einem anderen Material, z.B. ein CNC gefrästes Edelstahlblech montieren oder etwas was man mit "Haußmitteln" bearbeiten kann, vielleicht ein Blech aus Kupfer oder Messing welches so stark ist wie die Einfräßtiefe der Chassis. Das Blech läge dann auf der Schallwand, die Chasis auch, es entsteht eine ebene Front. Der TT wird eine grössere Einfräßtiefe besitzen, aber warscheinlich doch nur 1 oder 2mm, akustisch wohl problemlos und obtisch zu verantworten. Hat schonmal jemand die Lautsprecher von Fischer&Fischer gesehen? Schiefergehäuse, die Chassis sind nicht eingelassen.
Legov27
Neuling
#13 erstellt: 22. Mrz 2009, 11:27
Hallo an alle ich habe mir vor ner woche mir ein Mormor granit Subwoofer gebaut ist echt eine coole sache wenn ihr fragen habt dann fragt mich doch einfacht ...

Bin von Beruf Steinmetz und da ist es gar nicht so schwer so ein ding zu bauen....
wolfman2
Stammgast
#14 erstellt: 22. Mrz 2009, 13:38
JAAA

Was Wie Wann Warum Wieviel und Wo

Erzähl doch mal - ich hab mir mal welche aus beton gegossen - das ist wesentlich einfacher aber nicht so hübsch
und kostet fast nix.

WAS hast du genau gebaut

WIE hast du das angestellt

WANN hast du angefangen/zeit gebraucht/fertiggestellt

WARUM hast du Marmor genommen

WIEVIEL hast du für alles bezahlt /würde uns das kosten

WO kann man die dinger man anschauen (Bilder ??)

Wir alles wissen wollen :-)

greetings

wolf


[Beitrag von wolfman2 am 22. Mrz 2009, 13:40 bearbeitet]
leonhardy
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 22. Mrz 2009, 15:09

maybe schrieb:
Wenn die Chassis nicht unbedingt eingelassen werden müssen, ...


Hallo,

Ich kenne einen Bildhauer (Künstler), der schlägt schon mal Hohlräume in Steine. Aus technischer Sicht ist das noch immer eine Herausforderung.

Andererseits, was hat man von einer massiv steinernen Frontplatte, die nach Lautsprechsrausschnitten und vieleicht Einfräsungen fast nur aus "Loch" besteht, mal rein logisch?

Um wirklich ultimativ rücksichtslos sicher zu gehen, ein total endgültiges Gehäuse zu bauen, ist massiver Bleiguss das Rohmaterial der Wahl. Spanabhebende Verarbeitung/Veredelung des Rohlings dann weiter unter Kühlung auf liq. N2. Uran/Gold wären schwerer, und sicher edler anzuschaun, aber die resonieren eben, was Blei trotz Masse nicht tut.

Viel Glück


[Beitrag von leonhardy am 22. Mrz 2009, 15:10 bearbeitet]
Stockwerk
Stammgast
#16 erstellt: 29. Aug 2009, 10:48
hallo, dass thema zwar schon älter aber

als gelernter Baukeramiker Fachbereich Fliesen und Natursteine würde ich lieber einen anderen weg wählen, LS aus Granit zu bauen. Ich hab übrigens auch sowas vor.

also aus einen Granitblock etwas auszuhölen ist erstmal viel zu umständlich, und technisch zu komliziert.

Ich würde ein Stütz gehäuse aus mdf anfertigen und dieses
später mit zB dispersionskleber Seite für Seite mit hochwertigen Granit bekleben.

Das Stützgehäuse hat noch einen anderen Sinn, die Lautsprecher chassis möchten gerne verschraubt werden. Daher hätte man praktisch Außen Granit, welcher für die Schrauben und das chassi ausgeflext wird, und darunter mdf als Fleisch für die Schrauben.

Bei Granit bohrst du lange


Das Ganze dat den Vorteil, dass du auch große LS Gehäuse bauen kannst ohne nen Stapler zu brauchen.
stahlwolle
Stammgast
#17 erstellt: 30. Aug 2009, 10:06
Ähm,ich hab einfach die Front aus Granit gemacht, einschl. gefräster Ausschnitte:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-16655.html
Da mal die ersten posts durchlesen...
Heimwerkerking
Inventar
#18 erstellt: 30. Aug 2009, 14:29
Das Wasserstrahlschneiden ist gar nicht so teuer. Wenn du dich vorher erkundigst in welchem Format sie die Daten brauchen so das vor Ort direkt bearbeitet werden kann ist das ziemlich günstig. Bei der Wasserstrahlmaschin entfällt ja die Rüstzeit mit den Werkzeugen wie bei einer CNC. Das teuerste ist eigentlich das umarbeiten einer Zeichnung in Steuerbefehle für die Maschine. Wenn du eine CNC programmieren kannst müßte das aber auch gehen für dich.
stahlwolle
Stammgast
#19 erstellt: 30. Aug 2009, 20:02
mit Wasserstrahl kan mann aber nur Löcher schneiden, also die Ränder nicht vertiefen, so dass die chassis bündig sind.
Also ist fräsen angesagt


[Beitrag von stahlwolle am 30. Aug 2009, 20:05 bearbeitet]
Akkustik_Legastheniker
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 31. Aug 2009, 11:02
Hallöle!

Also nach meiner Erfahrung ist Granit extrem abrasiv wenn es gefräst wird. Sprich man verheizt ordentlich Fräser die allesamt auch nicht ganz billig sind da sie mit Diamanten besetzt oder anderweitig gehärtet sind. Da kostet schon ein Fräser locker 100 Euronen. Dann muss die Maschine auch gekapselt oder mit Überdruck oder so ausgestattet sein, denn wenn Du Granitstaub auf deine Verfahrspindeln bekommst kannst Du die CNC Fräse nach spätestens 6 Monaten runderneuern. Ergo man muss sich einen Spezialbetrieb suchen, die gibt es , die können so was, aber nicht für 100 Euro. Ein interessantes Bespiel ist der Lady Diana Gedächtnisbrunnen in London der wurde 3D gefräst die Maschinen dazu haben so Wohnwagengröße.

Mein Tip um innerhalb des Budgets zu bleiben wäre BETON
(es kommt drauf an was man daraus macht!)

Zunächst ein Positiv aus MDF oder Uriol bauen sauber lackieren mit Hochglanzlack. Dann ein Silikonabguß als negativ davon erstellen. Dann sich schlau machen welchen Beton man wie anrühren muß um eine hohe Oberflächendichte zu bekommen. Anschließend kann man das Ganze auch polieren. Ebenfalls möglich ist es den Beton über Farbpasten etc. einzufärben, man muss sich also kein "Autobahn" ins Wohnzimmer stellen.

ciao
Akkustik_Legastheniker
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 31. Aug 2009, 11:07
Ach ja! Ein Wort noch zum Wasserstrahlschneiden. Laut meinen Infos wird der Preis nach Bearbeitungsdauer berechnet. Sprich mit Granit wirds teurer, bei z.B. Plexi kommt man eventuell billiger weg als man denkt. Wenn Du denen die Daten übergeben willst ist DXF das Format der Wahl, wobei es sein kann das die älteren Maschinen/Steurungen keine richtigen Kurven im Format lesen können also man beim DXF Export explizit auf "Polylines" bestehen muss.
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