Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Tieftöner 10cm oder 13cm im Klang

+A -A
Autor
Beitrag
Messerfaust
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jan 2016, 19:37
Hallo,

Nach einigen Bausatz-Projekten (Tuby6,Dexter...) möchte ich mich jetzt an meine erste Eigenentwicklung machen.

Mein Ziel ist eine möglichst kleine Reflexbox, die ihr F3 bei etwa ~70 Herz hat um sie bei 80 Herz von meinen Subwoofern abzulösen.

Nachdem ich einige Berechnungen mit 4 Zöllern gemacht habe, stand eigentlich ihrem Einsatz nicht mehr im Wege.

Nun habe ich aber auf diversen Seiten (troels gravesen, etc) gelesen, das ein 4 Zoller, obgleich er messtechnisch wunderbar bis 70 Herz F3 kommt, aufgrund seiner Membrangröße nicht in der Lage sei, den Oberbassbereich von 70-300Hertz natürlich bzw. realistisch darzustellen.


Wer von euch hat schon mal den Hörvergleich zwischen einem 4 Zoller gegen einen 5 Zoller explizit im Bereich 80-300Herz gemacht? Laut einiger Seiten soll der Einsatz von 5 Zoll bereits ausreichend für eine gute Darstellung sein. Die Frequenzen darunter sollen völlig ausser Acht gelassen werden.

Vielen Dank für eure Antworten.


[Beitrag von Messerfaust am 02. Jan 2016, 20:50 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 02. Jan 2016, 20:40
Hallo Kleinpappenbastler,

den Oberbassbereich von 70-200Hertz natürlich bzw. realistisch darzustellen.

Genau genommen braucht man dafür einen 15"er mit so 100L Backkammervolumen.

P@Freak
Messerfaust
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Jan 2016, 20:49
@troelsgravesen.

Some people will like it so much that they would want to add a sub-woofer taking care of the 30-80 Hz range. BUT, this will not make the upper bass/lower midrange (80-320 Hz) more weighty and realistic. So, then we might let the sub-woofer go up to 160 Hz. Yes, but then we're into the usual trouble of having a dividing network in the most important frequency range again. Not to mention that integrating a sub-woofer (or two sub-woofers) to a pair satellites in this area is not an easy task at all. Usually some of what the small speaker was good at - coherence - is lost.

I might be tempted to make this into a 2½-way system by applying another W11 driver, but then it wouldn't be small any more. And it costs. And so the story continues. All about compromises.
Ludger
Inventar
#4 erstellt: 02. Jan 2016, 21:06
Hallo Messerfaust,

ich denke, es hängt davon ab, wie groß der Raum ist, wie laut du hören willst und wie hoch du zum Hochtöner trennen willst.
Ich persönlich würde einen 13er nehmen, ein Zehner scheint mir auch zu klein zu sein.

Gruß
Ludger
Messerfaust
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Jan 2016, 00:19
danke für deine antwort ludger. ich bin jetzt auch dazu geneigt, in richtung 13cm zu gehen. grüße


[Beitrag von Messerfaust am 03. Jan 2016, 00:19 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 03. Jan 2016, 00:34

möglichst kleine Reflexbox,... um sie bei 80 Herz von meinen Subwoofern abzulösen

das würde ich mir nochmal überlegen
...
und zwar mindestens dreimal!
Messerfaust
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Jan 2016, 01:02
hi kay,

naja möglichst heisst, nicht größer als nötig es ist auch meine erste eigenentwicklung und sollte ich fehler machen, baue ich neu/um.

grüße
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 03. Jan 2016, 06:32
Wenn du ohnehin mit einem Sub unterstützt, dann macht die Unterstützung mit einem BR-Rohr im Bass nicht viel Sinn. Geschlossen laufen sehr viele 13er bis etwa 80Hz sauber - das passt dann gut, um einen Sub sauber anzukoppeln.

Das Problem bei sehr vielen kleinen 2-Wegern ist, dass sich durch eine einfache Filterung 2. oder 3. Ordnung im Grundton eine Senke bildet, weil man zum Ausgleich des Baffle-Step eine relativ große Spule benötigt, die dann aber eben schon im Grundton ein paar dB klaut. Diese Boxen klingen dann trotz ausreichend Tiefgang (sind ja meist im Bereich um 50-60Hz abgestimmt) immer etwas Saft- und Kraftlos.
Setzt man nun statt der zu großen Spule einen Saugkreis ein, um den Baffle-Step auszugleichen, erhält man oft einen sehr schön ausgewogenen Frequenzgang und dann können auch 10cm Chassis natürlich klingen.

Gazza hat das bei der Harris auch schön mit Messungen beschrieben (die mit den roten Markierungen).

Hast du dich schon mit Messtechnik auseinander gesetzt? Das wäre der erste Schritt, bevor du dir über Chassis Gedanken machst.
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 03. Jan 2016, 10:12

P@Freak (Beitrag #2) schrieb:
Hallo Kleinpappenbastler,

den Oberbassbereich von 70-200Hertz natürlich bzw. realistisch darzustellen.

Genau genommen braucht man dafür einen 15"er mit so 100L Backkammervolumen.

P@Freak


und das soll reichen ??!

ob 4 oder 5 Zoll TT ist halt die Frage des Max Pegels,
den nan über das X Max erreichen will.
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 03. Jan 2016, 11:06

ob 4 oder 5 Zoll TT ist halt die Frage des Max Pegels,
den nan über das X Max erreichen will.

Erstens das, außerdem muss der Hochtöner mit machen. Größere TMT müssen normalerweise tiefer getrennt werden. Der Hochtöner muss da eben mitspielen. Bei einem 5" TMT würde ich irgendwas knapp um 2-2,5kHz anstreben, wenn kein Waveguide Verwendung finden soll.
Wenn eh ein Sub drunter soll, würde ich mit nach einem TMT umschauen, der in einem kleinen geschlossenen Gehäuse mit passivem Hochpass das gewünschte Ergebnis liefert.
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 03. Jan 2016, 15:40

Wenn du ohnehin mit einem Sub unterstützt, dann macht die Unterstützung mit einem BR-Rohr im Bass nicht viel Sinn

genau

Messerfaust,
deshalb war Reflex unterstrichen
Messerfaust
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Jan 2016, 21:59
Hi Blackdevil,

vielen dank für deine hilfreichen tips.

ja, mit 13cm im tt würde geschlossen gut funktionieren, wie ich soeben in boxsim mit ein paar TT´s ausprobiert habe.

meine bisherigen versuche mit 10cm TT waren immer recht knapp mit meinem ziel zu vereinen.

ich habe hier noch eine sak161 stehen, bassreflex, aber relativ groß gebaut. es sollte schon etwas kleiner werden.

nur was genau spricht denn gegen bassreflex? ich habe bei udo wohlgemuth einige 5 zoller kleinboxen gefunden, die auch bassreflex sind und da scheint es auch zu funktionieren.

vota 1+2 ist bassreflexbox + bassreflexsub ? ist das unsinn? mhm


[Beitrag von Messerfaust am 03. Jan 2016, 22:23 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#13 erstellt: 03. Jan 2016, 22:35
Hallo Messerfaust,


ich habe bei udo wohlgemuth einige 5 zoller kleinboxen gefunden, die auch bassreflex sind und da scheint es auch zu funktionieren.


Natürlich funktioniert das, man muss nur die Parameter der Lautsprecher beachten. Das scheint mir bei vielen Usern hier nicht einprogrammiert zu sein, für sie gibt es offenbar nur weitgehend identische 10er, 13er oder 15er Chassis mit identischen Eigenschaften. Dass 120 Hz Fres und qts > 0,6 nicht für Reflex taugt, ist wohl korrekt, aber es gibt auch 55 Hz Fres und qts < 0,40 und da schenkt uns das Reflexrohr die Möglichkeit, einen Subwoofer auch mal tief anzukoppeln. Geschlossen fällt der Pegel ab 300 Hz kontinuierlich ab, bei 80 Hz sind es dann schon grob 6 bis 8 dB zu wenig. Naja, macht man das Gehäuse noch kleiner und packt einen großen Billigstkondensator davor. Klingt zwar nicht, ergibt aber einen schönen Frequenzgang. Und mehr Kriterien brauchen richtige Experten eh nicht, wenn sie Lautsprecher beurteilen

Gruß Udo
Messerfaust
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Jan 2016, 22:48
Hallo Udo,

vielen Dank für deine Antwort. wow, ich bin jetzt beruhigt, denn obgleich ich ein wirklicher Neuling und Anfänger in der Entwicklung eines Lautsprechers bin, hatte ich den gleichen Gedanken, nämlich der Möglichkeit durch das BR Rohr den Subwoofer tiefer anzukoppeln. Auch deine Aussagen über die Parameter hatte ich schon auf der seite von strassacker gelesen und über die Reflexrechnung nach (Hoge?) ein paar vielversprechende Ergebnisse angezeigt.

Ich wollte jetzt halt einfach nochmal sicher gehen ob ich da nicht total auf dem Holzweg bin, danke dir vielmals, das du mir geantwortet hast.

Lieben Gruß
Messerfaust
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Jan 2016, 23:03
Udo,

ich hoffe ich stehle dir nicht all zu viel Zeit wenn ich dir noch kurz eine Frage stellen darf, es betrifft deine Minimax.

Ich hatte den Bericht im Magazin so verstanden, dass die F3 bei 100Herz auch so gewollt war, eine Reflexabstimmung aber grundsätzlich nicht totaler unsinn wäre.

Somit hat man ja diesen schönen Spielraum wie es bei der Minimax und Idunn der Fall ist.

Ist die Minimax im Hochton anders abgestimmt wie die Idunn? Ich wollte mir nämlich deine Minimax bestellen war aber etwas skeptisch, weil in einigen Foren der Idunn davon die Rede war, das der Hochton vom gelobten 27dxt
in der Idunn zu präsent ist. Von daher war ich jetzt nicht sicher ob die Minimax gleich klingt, bzw der dxt grundsätzlich so überbetont?

lieben gruß


[Beitrag von Messerfaust am 03. Jan 2016, 23:05 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#16 erstellt: 03. Jan 2016, 23:26

Naja, macht man das Gehäuse noch kleiner und packt einen großen Billigstkondensator davor. Klingt zwar nicht, ergibt aber einen schönen Frequenzgang. Und mehr Kriterien brauchen richtige Experten eh nicht, wenn sie Lautsprecher beurteilen

Kann ja auch nicht klingen, wenn der Kondensator nicht viel Geld kostet.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#17 erstellt: 03. Jan 2016, 23:26
Hallo Messerfaust,
in diesem Forum darf ich keine Auskünfte zu meinen Bausätzen geben, auch wenn danach gefragt wird.

Gruß Udo
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 04. Jan 2016, 00:14
Seltsam, die User hier werden gerügt, weil sie scheinbar alle 10, 13 und 16cm TMT über einen Kamm scheren - dann kommt aber sowas:


Udo_Wohlgemuth (Beitrag #13) schrieb:
Geschlossen fällt der Pegel ab 300 Hz kontinuierlich ab, bei 80 Hz sind es dann schon grob 6 bis 8 dB zu wenig. Naja, macht man das Gehäuse noch kleiner und packt einen großen Billigstkondensator davor. Klingt zwar nicht, ergibt aber einen schönen Frequenzgang.


Das ist mit Abstand die pauschalisierendste Aussage im ganzen Thread bisher.
Aber Anfänger kann man so offensichtlich fangen...
Messerfaust
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 04. Jan 2016, 01:00
hi black devil,

ich bin eher ein analytischer mensch. die aussage war, und zwar kam das pauschal rüber, dass bassreflex keinen sinn macht. da hat udo gesagt, dass es durchaus auch sinn machen kann.

grüße
herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 04. Jan 2016, 02:23

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #13) schrieb:
...Naja, macht man das Gehäuse noch kleiner und packt einen großen Billigstkondensator davor. Klingt zwar nicht, ergibt aber einen schönen Frequenzgang. Und mehr Kriterien brauchen richtige Experten eh nicht, wenn sie Lautsprecher beurteilen...

öhem...war hier ein gewisser "bernd t. aus k." gemeint?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#21 erstellt: 04. Jan 2016, 08:49
BR ist einfach nicht zwingend nötig würde ich sagen.
Es gibt Treiber die spielen halt auch in CB schon recht weit runter.

Als kleines Beispiel:

• Visaton W130S
- geht in ~10L CB auf 80Hz runter (Qtc 0,6)
- in ~6L CB auf 94Hz (Qtc 0,71)

• Oder noch tiefer, ein Wavecor SW146WA01
- geht in ~10L CB auf 64Hz runter (Qtc 0,6)
- in ~5L CB auf 75Hz (Qtc 0,71)

Wie gut sich die Treiber dann für die jeweilige Anwendung mit dem Gesamtkonzept verheiraten lassen muss der Entwickler selber wissen
ehemals_Mwf
Inventar
#22 erstellt: 04. Jan 2016, 12:20
Hi,
Messerfaust (Beitrag #12) schrieb:
...nur was genau spricht denn gegen bassreflex?...

nix generell (für Fullrange-LS),
hier jedoch:
-- das Crossover zum Sub,
dessen Filter ja -- zumindest theoretisch -- spiegelbildlich zum MHT arbeiten muss.

Die HP-Filterordnung /Flankensteilheit /Phasendrehung einer BR-Box ist akustisch schon 4.Ordn. /24 dB/Okt. /180° bei fx, dazu kommt noch das elektrische HP-Filter (z.B. 2.O.), macht in Summe 6.O. /36 dB/Okt.

Mit einer CB werden die Filteranforderungen deutlich geringer.
Ein separater HP kann oft entfallen (wg. der mech. Hubegrenzung durch CB), sodass in Summe dann nur 2. O. /12 dB/Okt.vorliegen, wozu der Sub-TP passen sollte.

Das sind natürlich theoretische Werte, deren Relevanz je nach Aufstellung und Modenanregung durch MHT-LS und Sub begrenzt ist, aber ...

Gruss,
Michael

--------------------
HP = Hochpass, Tiefen rausgefiltert
TP = Tiefpass, Höhen rausgefiltert


[Beitrag von ehemals_Mwf am 04. Jan 2016, 12:46 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#23 erstellt: 04. Jan 2016, 14:11
Hallo Michael,
da hast du natürlich völlig Recht, aber


Das sind natürlich theoretische Werte


In der Praxis passt die Phase zwischen Subwoofer und beiden Satelliten wegen häuslich erzwungener Aufstellorte in den seltensten Fällen, bei den meisten Modulen sie kann nur um 180 Grad gedreht werden, was dann vielleicht etwas besser hinhaut. Oft haben sie auch nur eine nicht veränderbare Flankensteilheit von 12 oder günstigstenfalls 18 dB mit unveränderbarer Güte. Reflexionen im Raum kommen dazu, der Hörbstand und die Möblierung. Wenn ich durch Reflex tief und steilflankig trennen kann, sind wenigstens die Schallwellen so lang, dass die Phasendifferenzen wieder relativ klein sind. Aber wem erzähl ich das, du hast das ja schon selbst geschrieben

Gruß Udo
Messerfaust
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 04. Jan 2016, 22:03
hi,

danke für eure anregungen. ich habe mal ein paar simulationen bezüglich geschlossener gehäuse mit 13cm tieftönern gemacht.

mir fiel auf, das der maximalpegel in geschlossen gehäusen bei dem angestrebten f3 70 herz sehr niedrig ist.

ich habe zwei tangband w8q subwoofer hier laufen die machen ordentlich druck, wenn ich die werte der pegel zwischen subwoofer und der simulation mit visaton130s vergleiche, dürfte eine geschlossenen box den pegel nicht bringen können, den ich brauche um die subwoofer ein wenig lauter zu betreiben.

ich werde jetzt einfach eine reflexbox bauen, laut simulationen bekomme ich da auch ordentlich pegel.


[Beitrag von Messerfaust am 04. Jan 2016, 22:06 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#25 erstellt: 04. Jan 2016, 22:12

-- das Crossover zum Sub,
dessen Filter ja -- zumindest theoretisch -- spiegelbildlich zum MHT arbeiten muss.

so sehe ich das auch

es gibt unter den hier verhandelten Bedingungen
genau und nur eine einzige, halbwegs praktikable BR-Lösung:
BR 6.Ord., d.h.
ein aktives Hochpass-Filter 2 Ord. abgestimmt auf die BR-Box.
Zudem muss der Sub (ideal) mit einem Tiefpass 6.Ord. getrennt werden.
...
mir wäre der Aufwand (hier) zuhoch

P.s.
Udo,
was soll das?
Du weisst auch,
dass eine Miniatur-BR-Box keine tiefe Trennung zum Sub will.

(machen kann man freilich alles mögliche,
hier aber geht's um möglichst kleine SAT's,
wenn ich recht verstehe)
Kay*
Inventar
#26 erstellt: 04. Jan 2016, 22:13

mir fiel auf, das der maximalpegel in geschlossen gehäusen bei dem angestrebten f3 70 herz sehr niedrig ist.

simuliert mit Hochpass?

Probiere den W130 in GE Qt etwa 0,94,
wenn ich richtig erinnere etwa 4l,
mit einem Kondensator in Reihe zum W130,
also GHP (Wert habe ich nicht im Kopf, also probieren)


ich werde jetzt einfach eine reflexbox bauen, laut simulationen bekomme ich da auch ordentlich pegel.

ohne Hochpass niemals


[Beitrag von Kay* am 04. Jan 2016, 22:20 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#27 erstellt: 04. Jan 2016, 22:44
Hallo Kay,
mit einem 13er oder 15er in BR komm ich locker auf 55 bis 60 Hz runter - auch mit ordentlich Pegel. Er muss da unten nicht mal dolle huben, er hat ja das Rohr

Gruß Udo
Kay*
Inventar
#28 erstellt: 04. Jan 2016, 22:49

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #27) schrieb:
Hallo Kay,
mit einem 13er oder 15er in BR komm ich locker auf 55 bis 60 Hz runter - auch mit ordentlich Pegel. Er muss da unten nicht mal dolle huben, er hat ja das Rohr

Gruß Udo


ohne Hochpass geht das nicht,
denn bei sonst hubt er auch bei z.B. 30Hz
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#29 erstellt: 04. Jan 2016, 23:07
Hallo Kai,
das ist doch klar!

Gruß Udo
Kay*
Inventar
#30 erstellt: 04. Jan 2016, 23:19
Udo,
es geht doch darum,
wie macht der TE den HP bei einer relativ hoch abgestimmten, weil kleinen BR.
Passiv möcht' ich sehen
...
und ohne HP wird die pegelfestig deutlich unter GE oder GHP liegen
(ich unterstelle mal,
dem TE ist das Verhalten einer BR unterhalb der Abstimmfrequenz nicht klar)
Messerfaust
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 04. Jan 2016, 23:46
hi all,

habe gerade mal einen Tang Band W4-1720 im br gehäuse simuliert. also laut simulation komme ich auf einen f3 60 herz bei 6,6 liter volumen.

da könnten ja die subwoofer ab 70 herz spielen?

allerding hab ich jetzt keine ahnung wie ich bzw ob ich einen vorwiderstand benutzen muss und wie sich dann mein qts von 0,42 verändern wird.

als hochtöner versuche ich gerade ein paar seas 27 modelle zu simulieren, ich hoffe die passen irgendwie zu dem tieftöner.

morgen bekomme ich von einem freund sein messmikro und dann wollte anfangen meine sak161 zu zerlegen um die chassis zu messen. vielleicht gibt mir das alles mehr aufschluß über frequenzverläufe usw und ich kann dann die neuen chassis bestellen.


[Beitrag von Messerfaust am 04. Jan 2016, 23:52 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#32 erstellt: 05. Jan 2016, 00:23

allerding hab ich jetzt keine ahnung wie ich bzw ob ich einen vorwiderstand benutzen muss u

vorwiderstand ?
Messerfaust
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 05. Jan 2016, 00:27
Korrektur der Güte Qts
Wenn der Lautsprecher über einen Vorwiderstand, ein Kabel oder eine Spule angeschlossen wird, so haben diese einen Gleichstromwiderstand. Dieser verändert die Güte Qts. Daher empfiehlt es sich, dies zu berücksichtigen. Dazu gibt es nachfolgenden Rechner, der sein Ergebnis auch oben einträgt

ich weiss nicht genau, was hier gemeint ist.

grüße
Kay*
Inventar
#34 erstellt: 05. Jan 2016, 00:33
dieser Vorwiderstand ist also Bestandteil einer Induktivität der FW
(für BoxSim gibt's doch 'ne Hilfe !? )
Messerfaust
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 05. Jan 2016, 19:58
hi all, ich hätte da nochmal eine wichtige frage, bei der ich nicht weiter komme. im netz habe ich dazu leider nichts gefunden.

also, so wie ich das bis jetzt verstanden habe, ergibt der kennschalldruck eines lautsprechers (90db) zusammen mit der belastbarkeit (80watt), den möglichen maximalpegel des lautsprechers. das bezieht sich laut meiner recherche auf den frequenzbereich 125Hz-4khz.

wie kann ich nun berechnen, inwiefern sich unterhalb dieser frequenz von 125Hz der mögliche maximale schalldruck durch weitere faktoren wie xmax oder andere einflüsse von angaben verändert.

es gibt keine liste oder formel die ich gefunden habe, die mir anzeigt, wann zum beispiel, also ab welchem punkt des frequenzbandes der xmax der limitierende faktor für den lautsprecher ist, statt der elektrischen belastbarkeit.

grrr ich werd nochmal verrückt, ich will einfach nur lautsprecher vergleichen und ihre maximal mögliche lautstärke ermitteln.


[Beitrag von Messerfaust am 05. Jan 2016, 20:00 bearbeitet]
Messerfaust
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 05. Jan 2016, 20:37
laut meinen recherchen stimmt das nicht was bigmac hier im thread geschrieben hat.der xmax ist erst meist ab 40 herz und drunter der limitierende faktor. die spl ist über 40 herz der faktor der limitiert. und ein 4 oder 5 zoller wird eher weniger in solchen regionen unter 40 herz verwendet.


das heisst, die maximale erreichbare lautstärke, die einer hifi box erreichen kann, die im bereich ab 40 herz spielt, ist in den meisten fällen abhängig vom kennschalldruck und der leistung die ihm zugeführt werden kann.

ich hab das gefühl, ich muss mir erstmal selbst ein buch über lautsprecherbau kaufen. mir kommt es so vor, das hier im forum die member glauben mehr zu wissen, als sie tatsächlich fundiertes wissen besitzen.

kennt jemand von euch ein buch, das ihr mir empfehlen könnt?

lieben gruß


[Beitrag von Messerfaust am 05. Jan 2016, 20:46 bearbeitet]
Koralle
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 05. Jan 2016, 20:48
immer wieder gern empfohlen

Dichtung und Wahrheit

Gruß Rainer
Messerfaust
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 05. Jan 2016, 20:53
vielen lieben dank
Giustolisi
Inventar
#39 erstellt: 05. Jan 2016, 22:53

also, so wie ich das bis jetzt verstanden habe, ergibt der kennschalldruck eines lautsprechers (90db) zusammen mit der belastbarkeit (80watt), den möglichen maximalpegel des lautsprechers.

Nö, denn gerade bei tiefen Frequenzen ist der Membranhub der limitierende Faktor, bei Hochtönern steigen irgendwann die Verzerrungen an.
Maßgeblich bei Tieftönern ist der lineare Hub, denn wir wollen ja wissen, wie laut wir damit genussvoll hören können und nicht wie laut es geht, wenn der Klang egal ist.
Der maximale Pegel ist auch vom Gehäuse abhängig. Eine Simulation mit Boxsim zeigt einem wie laut es bei verschiedenen Frequenzen werden kann.

der xmax ist erst meist ab 40 herz und drunter der limitierende faktor

Nö. Der Pukt, wo Xmax und Belastbarkeit zusammenfallen liegt immer wo anders. Eine Simulation gibt darüber Aufschluss.
Messerfaust
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 06. Jan 2016, 00:08
du hast vollkommen recht. ich habe da einen fehler gemacht und viel zu große chassis eben simuliert.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#41 erstellt: 06. Jan 2016, 07:47
Einfach mal in WinISD mit ein paar Treibern rumspielen.
Verschiedene Gehausegrößen, verschiedene Abstimmungen.

Wie verhält sich Chassis A in Gehäuse X mit Abstimmung x?
Und wie in Gehäuse Y wenn aber die Abstimmung x beibehalten wird?
Wie wirkt sich das auf die Auslenkung in bestimmten Frequenzbereichen aus?

Da gibt es zwar Überall Formeln für ja.
Diese sind nur leider recht komplex und können nicht unbedingt von jedem auf Anhieb verstanden werden (auch ich hab des öfteren noch Probleme).
Da zeigt es dir eine Simu mit einem Graphen viel besser was bei welcher Abstimmung mit welchem Chassis passiert.

Lebenswerte Einsteiger-Literatur: Das Handbuch der Lautsprechertechnik von Visaton (F. Hausdorf)
Die wichtigsten Zusammenhänge werden dort sehr einfach und leicht verständlich erklärt, es tritt aber kein Thema nennenswert in den Hintergrund.
Und man hat es an einem Wochenende durch
(War lange Zeit meine kleine "Bibel", die Lehrer waren teils schon echt genervt )

Grüße, Reference
Kay*
Inventar
#42 erstellt: 06. Jan 2016, 21:19

grrr ich werd nochmal verrückt,
ich will einfach nur lautsprecher vergleichen und ihre maximal mögliche lautstärke ermitteln.

Richtig verrückt wirste, wenn du bei tiefen Freq.
die Raumakustik (Aufstellung, Hörplatz) in deine Überlegungen mit einbeziehst
Messerfaust
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 06. Jan 2016, 23:13
hi kay,

ja da hast du recht, das ganze ist schon echt komplex :)))

aber ich bin schon ein riesen stück weiter, ich sitze schon seit stunden im WinISD und mir wird so langsam nach drölftausend simulationen langsam klar, wie das ganze so funktioniert. auch die auslenkungen der chassis werden immer nachvollziehbarer.

danke für das stichwort raumakustik.............jetzt kann ich die ganze nacht nicht pennen bis ich alles durchgelesen habe zu dem thema......

lieben gruß
Messerfaust
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 06. Jan 2016, 23:16
kay, ich habe übrigens deine aufgeführten simus mit dem visatöner mit hochpass gemacht, schaut gut aus mit dem frequenzgang.

ich machen mir nur ein wenig sorgen, weil auf einigen seiten steht, das der klang leidet, wenn man riesen kondensatoren da vor den woofer schaltet.
Black-Devil
Gesperrt
#45 erstellt: 06. Jan 2016, 23:19
Auf einigen Seiten steht auch, dass man mit Klangschalen, Silberkabeln und seltsamen Kristallen den Klang um Klassen verbessern kann...
Kay*
Inventar
#46 erstellt: 07. Jan 2016, 14:56

ich machen mir nur ein wenig sorgen, weil auf einigen seiten steht, das der klang leidet, wenn man riesen kondensatoren da vor den woofer schaltet.

solange sich der C direkt am TT, nicht vor der kompletten Box befindet,
sind Sorgen überflüssig
...
aber: Versuch macht kluch!
also nicht nur simu. sondern auch probieren!
Giustolisi
Inventar
#47 erstellt: 07. Jan 2016, 17:45

solange sich der C direkt am TT, nicht vor der kompletten Box befindet,
sind Sorgen überflüssig

Ist doch egal wo er sitzt, bei hohen Frequenzen lässt er eh alles durch.
Kay*
Inventar
#48 erstellt: 07. Jan 2016, 22:03

Ist doch egal wo er sitzt, bei hohen Frequenzen lässt er eh alles durch.

im Normalfall ja,
ich hatte aber auch schon mal Elkos mit höheren Verlusten,
und da würde ich auch höhere Verzerrungen für möglich halten
Giustolisi
Inventar
#49 erstellt: 08. Jan 2016, 06:48
Welche waren das? Mir sind keine bekannt, bei denen die Verluste so hoch wären, dass man es hören könnte.
Big_Määääc
Inventar
#50 erstellt: 08. Jan 2016, 07:59
hatte vor Jahren mal Elkos aus den 80ern vor BBs verbaut,
da hat man alles gehört,
aber kaum Hochton mehr : Y
Giustolisi
Inventar
#51 erstellt: 08. Jan 2016, 08:20
Die könnten ausgetrocknet gewesen sein, das hat ja nicht nur auf die Kapazität Auswirkungen.
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
10/13cm Tieftöner für pushpull gesucht!
zepa am 03.08.2010  –  Letzte Antwort am 07.08.2010  –  8 Beiträge
Suche 13cm Tieftöner ( 5 Zoll)
Flörchi am 29.11.2010  –  Letzte Antwort am 30.11.2010  –  9 Beiträge
Empfehlung für 13cm Breitbänder
MarkuBu am 21.02.2018  –  Letzte Antwort am 24.02.2018  –  37 Beiträge
13cm einbaulautsprecher
u.mac am 22.10.2005  –  Letzte Antwort am 22.10.2005  –  2 Beiträge
13cm Componentensystem
MaxMustermann_M.H. am 24.11.2010  –  Letzte Antwort am 26.11.2010  –  9 Beiträge
Tieftöner Frequenzweiche
speedcracker am 22.01.2008  –  Letzte Antwort am 24.01.2008  –  5 Beiträge
Suche 10cm Basslautsprecher (gelb, kevlar)
_Ecki am 17.03.2009  –  Letzte Antwort am 18.03.2009  –  12 Beiträge
13cm Mitteltöner gesucht!
de_sprueht am 25.01.2009  –  Letzte Antwort am 25.01.2009  –  7 Beiträge
hochwertige 8 oder 10cm Breitbänder
daniel023 am 27.09.2010  –  Letzte Antwort am 02.10.2010  –  34 Beiträge
Suche 13cm-Bass-Kalotten-TT
KuNiRider am 04.03.2008  –  Letzte Antwort am 05.03.2008  –  8 Beiträge
Foren Archiv
2016

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.509 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedSöby
  • Gesamtzahl an Themen1.550.279
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.520.714

Hersteller in diesem Thread Widget schließen