Tropfen Lautsprecher

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Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Apr 2005, 16:14
hallo

nen kumpel von mir möchte gerne nen lautsprecher in tropfenform bauen.
also ein tropfenförmiges gehäuse was an das abstrahlverhalten des lautsprechers angepasst ist.
hat jemand von euch eventuell nen bild oder ne formel zum berechnen... ?
natürlich kann man die feinabstimmung nur für eine frequenz machen... da das abstrahlverhalten ja frequenzabhänig ist...
ich hab bei der suche im internet über google leider kaum beispiele gefunden...
am wichtigsten wär wie gesagt ne formel zum berechnen des "tropfengehäuses"
Herbert
Inventar
#2 erstellt: 10. Apr 2005, 16:30

formel zum berechnen des "tropfengehäuses"


Design + persönlicher Geschmack - akustisches Verhalten = Tropfenform

Scherz beiseite, da gibt es keine Formel. Und das ganze ist zudem akustisch fragwürdig (Stichwort Abstrahlverhalten).

Gruss
Herbert
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Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 10. Apr 2005, 21:26
hast du nen (oder jemand anderes) paar seiten die sich mit diesem thema befassen auf lager?
dann könnt ich mich selbst damit auseinander setzen.
Blast
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 11. Apr 2005, 19:15
Vor gut 15 Jahren kannte ich einen Glasbläser aus dem Schwarzwald. Der hatte sich ein Paar Gehäuse in Tropfenform aus Glas gefertigt. Er bat mich für diese 2 Wege Kombination hochwertige LS auszuwählen ( v. KEF). Es klang richtig gut. Die Gehäuse kennen im Innern keine stehenden Wellen, also keine Auslöschungen, kein Druckminimum in der Mitte der Box.
Und außen gibt es keinen Sekundärschall, keine Schallwellen werden von der Gehäusekante reflektiert (ähnlich B&W Nautilus, "die Schnecke").
Doch aus welchem anderen Material will man ein tropfenförmiges Gehäuse bauen? Holz? Oder Kunststoff?
Schwieriges Unterfangen.
Grüße
Patrick Buscaino
SPL_dynamics_+_Oktavia
Inventar
#5 erstellt: 11. Apr 2005, 19:37

Blast schrieb:
Vor gut 15 Jahren kannte ich einen Glasbläser aus dem Schwarzwald. Der hatte sich ein Paar Gehäuse in Tropfenform aus Glas gefertigt. Er bat mich für diese 2 Wege Kombination hochwertige LS auszuwählen ( v. KEF). Es klang richtig gut. Die Gehäuse kennen im Innern keine stehenden Wellen, also keine Auslöschungen, kein Druckminimum in der Mitte der Box.
Und außen gibt es keinen Sekundärschall, keine Schallwellen werden von der Gehäusekante reflektiert (ähnlich B&W Nautilus, "die Schnecke").
Doch aus welchem anderen Material will man ein tropfenförmiges Gehäuse bauen? Holz? Oder Kunststoff?
Schwieriges Unterfangen.
Grüße
Patrick Buscaino


wiso denn nicht GFK?

is das so schlimm Arkustisch oder was meint ihr

ansonsten so ne GFK-Plastik mischung wie bei PA Gehäusen sollte doch auch net so Schlimm sein
Herbert
Inventar
#6 erstellt: 11. Apr 2005, 21:03

hast du nen (oder jemand anderes) paar seiten die sich mit diesem thema befassen auf lager?
dann könnt ich mich selbst damit auseinander setzen.


Hier im Forum (Lautsprecher) gibt es sehr interessante Beiträge u.a. von AH und US, die sich mit den Anforderung an die Konstruktion eines Lautsprechers mit neutraler Klangwiedergabe (gerade auch im akustisch ungünstigen Wohnraum) befassen. Auch das Für und Wieder von Trofenformen, wie sie ein bekannter Hersteller verwendet wurde schon diskutiert. Nutze die Forensuche.

Gruss
Herbert
UglyUdo
Inventar
#7 erstellt: 11. Apr 2005, 21:12

wieso denn nicht GFK?

is das so schlimm Akustisch oder was meint ihr


Ich habe einen maßgeschneiderten GFK - Sub in der Reserveradmulde, Versteifungen mit einlaminiert - eine Heidenarbeit. Aber da hatte ich die Mulde als Negativ. Aber wie kriegt man einen Tropfen hin?
Mit Holz wäre das in Scheibenbauweise möglich - wenn man ein paar hundert Heinzelmänchen zur Unterstützung hat.
ukw
Inventar
#8 erstellt: 11. Apr 2005, 21:23


Ein Heinzel reicht
UglyUdo
Inventar
#9 erstellt: 11. Apr 2005, 21:29
Sack!
Neutz
Stammgast
#10 erstellt: 11. Apr 2005, 21:34
[quote="UglyUdo"][quote]wieso denn nicht GFK?

Aber wie kriegt man einen Tropfen hin?
Mit Holz wäre das in Scheibenbauweise möglich - wenn man ein paar hundert Heinzelmänchen zur Unterstützung hat.[/quote]


Mhh.. das ist so schwer gar net.
gehen wir mal davon aus das wir kein Kohlefaser nehmen um das an der Oberfläche zu sehen(Optik) sondern "nur " einen Tropfen wollen.

Im Baumarkt gibt es Styrodur, als Dämmmaretial für Dachgeschosse etc..
Das gibt es auch mit 10 cm Stärke.
Daraus werden "Scheiben/rund" geschnitten und mittels PUkleber,Epoxi, zur Not auch Holzleim zu einer "Säule" verklebt.
Die Scheiben werden vorher in der Mitte mit 8 mm durchgebohrt
In die Säule wird jetzt ein 10er Kiefernrundholz gesteckt, schön mittig und das wird da auch wieder eingeklebt.
Also hat man jetzt einen "Schaschlickspieß" aus 10 cm dicken Styrudorscheiben.
Der kommt in die Bohrmaschine od. Drehbank...was gerade da ist und wird mit 60er Schleifpapier in Form gedrechselt.

Das ganze 2 mal.

Dann einen 10 mm dicken Sperrholzring bündig auf den Tropfen kleben, das ist quasi der HAlter für das Chassi.

Jetzt wird der Bettel in Epoxi ersäuft und mit GFK belegt.
Das wanderst dann in eine Tüte die mittels Staubsager leergepumpt wird und mit einem Gummiring verschlossen wird.
Das wandert jetzt für 20 Stunden auf den Ofen oder Heitzung.

Ist das Epoxi trocken....richtig...wieder in die Bohrmaschine und mit Schleifpapier glätten, evtl. mit 2 K Spachtel(ausm Baumarkt) auffüllen wo Unebenheiten sind.

Fertig!!


UPS, das Styrodur wird noch mit einem Löffel rausgekratzt und der Rest mit Nitroverdünnung rausgewaschen. Das geht sehr gut.
Falls das Zeug Nitrofest sein sollte geht auch Aceton.

Ansonsten: Urform aus Hartholz drechseln und eine Laminierform machen, das ist auch einfach, lohnt aber eher bei großen Stückzahlen.

Ich dachte mal daran einen Tropfen für die TB W3 871er zu machen, alternativ zu dem CT Würfel.

Mal sehen, vielleicht mach ich mal einen und stell den Baufred hier ein.
PeHaJoPe
Inventar
#11 erstellt: 11. Apr 2005, 21:41
Von der steifigkeit und der Möglichkeit etwas zu bearbeiten gibt es wohl kaum etwas besseres als kohlefaser(matten). wenn die richtig behandelt werden, man kann fast jede beliebige form erstellenund mit Keflarstreifen noch versteifen. Das gewicht ist im Endprodukt lächerlich gering.
Neutz
Stammgast
#12 erstellt: 11. Apr 2005, 21:46
Sry, weiß hier gerade jemand wieviel "Innenvolumen" die CT 209er haben?

Ich müßte schon wissen wie groß der Tropfen werden soll.

Danke
UglyUdo
Inventar
#13 erstellt: 11. Apr 2005, 21:57
@ Neutz:
Aufwendig aber nachvollziehbar.

@ drdumm:
Das gewicht ist im Endprodukt lächerlich gering

Jo.
Aber dicke Mädchen haben auch Vorteile
PeHaJoPe
Inventar
#14 erstellt: 11. Apr 2005, 21:59
Wo was dran ist, kommt auchwas raus


[Beitrag von PeHaJoPe am 11. Apr 2005, 21:59 bearbeitet]
Neutz
Stammgast
#15 erstellt: 11. Apr 2005, 23:17

UglyUdo schrieb:
@ Neutz:
Aufwendig aber nachvollziehbar.



mhhh...finde ich gar net...eigentlich.
Klingt schlimmer als es ist.

Oder ganz einfach:
Eine schöne Sektflasche mit Trennmittel einstreichen.
Trennmittel, kein Bohnerwachs, nein, richtiges Trennmittel, besser is das...trust in me

Besagte Sperrholzscheibe zur Chassiaufnahme an den Flaschenboden tapen, geht mit Tesa, drei Streifen sollten reichen.
Über den ganzen "Tropfen" nun mehrere Lagen Kohlefaserschlauch ziehen, den giebts hier und beidseitig mit Kabelbindern abbinden und das Ganze an einem "Zipfel" aufhängen.
An den anderen Zipfel(unten) kommt nun 2KG gewicht(wenigsten).
Gummihandschuhe anziehen und das Gebilde schön mit Epoxi ersäufen(einmasieren).

Nach den Trocknen kommt der gefährlichere Part, die Flasche muß raus und dazu kaputt gemacht werden

...des is net ganz ohne, am besten ein gezielter Körnerschlag durch das Kohlegewebe.
An den Tropfen muß nacher eh ein Fuß, deshalb am besten die Stelle zum "Körnen" nehmen wo eh der Fuß hinkommt.

des wars

axo, die Flasche ist ja am Hals offen, da darf dann eine selbst gebastelte Spitze rein, Alu würde zu CFK passenod, dgl.

das ist die Variante für die ganz schnellen
Collapse
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 11. Apr 2005, 23:26
also ich dachte der einfachheithalber (und der geruchsbelastung) wegen an das einfache verleimen von vorher zugeschittenen holzplatten...
aber wie mein kumpel das baut hatter noch nicht entschieden...
zz sucht er nach einer formel auf deren grundlage er eine tropfenform berrechnen kann, die gegebenenfalls auch noch eine möglichst optimale form haben sollte (wegen dem klang)

@neutz
danke für den vorschlag... auf jeden fall werd ich ihm das mal sagen und für mich vormerken

gruß
Collapse
Neutz
Stammgast
#17 erstellt: 12. Apr 2005, 00:01

Collapse schrieb:
@neutz
danke für den vorschlag... auf jeden fall werd ich ihm das mal sagen und für mich vormerken

gruß
Collapse


...ich habe auch gerade mit dem Bau angefangen, ich mach mal kleine "CT209 mod."

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