Hochtonhorn Belastbarkeit

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der_!nformatiker
Neuling
#1 erstellt: 15. Apr 2005, 21:14
hallo zusammen!

habe jetzt schon in zahlreichen Grundlagen, Tips etc. nachgesehen aber nichts passendes gefunden (vielleicht bin ich auch blind..)

ich habe eine HTH 8.7 Hochtonhorn von Visaton welches "durch die günstige Hornkonstruktion" ab 3kHz einsetzbar ist. In der Spezifikation ist die Nennbelastbarkeit mit 200W angegeben. allerdings gilt diese Angabe nur für den Einsatz ab 5kHz.

Jetzt meine Frage: was ist damit gemeint? kann ich den verstärker auf 200watt hochfahren (die frequenzweiche teilt dann die leistung auf), oder kann ich sogar das hochtonhorn allein mit 200watt befeuern (vorrausgesetzt das signal geht nicht unter 5kHz) (kann ich mir nicht ganz vorstellen...)

Ausserdem wüsste ich gerne wie man die Belastbarkeit einer Hochtoneinheit berechnen kann. Wenn ich einen Lautsprecher zb. mit 200W antreiben, wieviel Watt gehen dann an den Hochtöner wenn der mit 3kHz an einer Frequenzweiche hängt?
geist4711
Inventar
#2 erstellt: 15. Apr 2005, 21:21
mit berechnen weiss ich keine formel, so aus'm kopf, aber es gibt einen 'daumenwert'.

8%fallen am HT ab
30%am mitteltöner
62%am bass

bei einem 200w verstärker also noch 16w(4khz trennung) am hochtöner.
durchschnittlich haben die schwingspulen von hochtönern 5-10w
ausnahme PA-teile, die haben meist etwas mehr 10-20w ca.
die 200w angabe von visaton sagt aus, bei weiche mit 5khz trennung vor den HT kann dieser an einen 200w verstärker angeschlossen werden.
nur bei bässen wird die 'wahre' leistungsverträglichkeit angegeben.

edit:
habe eine tabelle gefunden, quelle:
lautsprecherhandbuch, bernd stark:



mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 15. Apr 2005, 21:40 bearbeitet]
der_!nformatiker
Neuling
#3 erstellt: 15. Apr 2005, 21:29
danke für die schnelle antwort!

habe nämlich vor mit dem horn eine (etwas lautere) satelliten-box zu bauen. hoffe es klappt!
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Apr 2005, 12:48
Bei Zweiwegesystemen mit Subbasschassis (ist ja eine oft verbaute Alternative) ist die Verteilung natürlich völlig anders. Kann man sich aber aus der Grafik ja auch gut ableiten.
der_!nformatiker
Neuling
#5 erstellt: 16. Apr 2005, 21:46
ok jetzt mal ne passende frage: ich hatte bis jetzt einen hifi-verstärker von yamaha mit so 2x 100 watt max (schätze mal an 4 ohm) und 2 2wege-boxen mit 15"-Tieftöner und nem Horn, das ganze nennbelastbar mit 150W, Impedanz 8 Ohm. Warum mir der Typ bei Cosmos diese schwachsinnige Kombination angedreht hat weiss ich nicht. Jedenfalls gingen bei der ersten Party die Hochtöner kaputt. Woran liegt das? Waren die zu schwach oder war das ein Clipping vom Verstärker? Interessanterweise war in den Boxen nichtmal eine Frequenzweiche, sondern der Hochtöner hatte nur so nen Kondensator oder sowas davor... ???

P.S.: mittwerweile habe ich festgestellt, dass sogar die Tieftöner nen Schaden haben. Bei tiefen Frequenzen krachen die so merkwürdig..als würde man irgendwelche Kleinteile auf die Membran legen, die dann vibrieren.. kommt das vielleicht davon dass ein hifi-verstärker sowas wie subsonic filter nicht hat?


[Beitrag von der_!nformatiker am 16. Apr 2005, 21:48 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#6 erstellt: 16. Apr 2005, 22:27
ich schätze da hast du mit dem clipping von einem nicht ausreichenden verstärker bekanntschaft gemacht.
meist gehen dabei die hochtöner kaputt, aber auch, gerade wenn man sowas länger laufen lässt, den bass beschädigen.
bei starken clipping hat man nahezu gleichspannung an den lautsprechern, das nehmen die einem übel.
wenn du dann malwieder aufbaust, hol die wieder einen 15"er als bass, dann aber dazu ausser dem hochtöner auch einen mitteltöner(6-8").
sowas ist klanglich eindeutig besser.
mitteltöner und bass kann ich beyma empfehlen, als HT gibt es gute ringstrahler zb von selenium oder monacor -ob beyma die auch hat, weiss ich grad nicht.
der condensator vor dem hochtöner deiner alten box, war übrigens eine 6dB weiche - ich empfehele beim nächsten mal eine 12dB-weiche zu nutzen. bei bedarf kann ich dir dann mal was passsendes ausrechnen und die ein schaltbild malen - mail mich dann mal an oder schick mir eine pm...
achja, eins noch, nächstes mal eine endstufe mit clipping-abschaltung zb vom pa-verleih nehmen, so teuer is sowas nicht.
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 16. Apr 2005, 22:28 bearbeitet]
der_!nformatiker
Neuling
#7 erstellt: 17. Apr 2005, 13:20
danke für die antwort. das problem mit der frequenzweiche hatte ich eh schon längere zeit gelöst (hab mir ne 12db-weiche gekauft), trotzdem gingen die hochtöner kaputt. kein wunder, ich hab dann trotzdem wieder den yamaha-amp verwendet. ob ich die boxen wirklich repariere weiss ich noch nicht. neue wären wahrscheinlich im ganzen billiger. aber dass muss ich noch überlegen. jedenfalls brauch ich jetzt mal ne pa endstufe.

p.s.: geniale tabelle!


[Beitrag von der_!nformatiker am 17. Apr 2005, 13:22 bearbeitet]
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