Hochtöner für Fostex Fe206 EN

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honsl
Stammgast
#1 erstellt: 26. Sep 2016, 09:53
Hallo,

seit kurzem betreibe ich die Fostex fe206en in den von Fostex vorgeschlagenen Horngehäusen (recommedned Back-Loaded Horn).
Unterstützt von 2 Subwoofern und mit einem Hochpass (80 Hz), um den Hub zu verringern.
Das ganze mit einem Antimode DCII eingemessen/ korrigiert. Langsam kommt der Klang in die Richtung, die ich mir vorgestellt habe.
Nun Spiele ich mit dem Gedanken, einen Superhochtöner einzusetzen. Deshalb wollte ich fragen, welches Modell hierfür geeignet wäre? Von Fostex wird der T90a empfohlen. Der ist allerdings auch recht teuer. Gibt es Alternativen? Weiterhin interssiert mich, ob der Hochtöner in dieser Konfiguration als Unterstützung läuft, oder ob man den BB beim Einsatz des Hochtöners mittels Tiefpass rausnimmt?

Ich bitte um Rücksicht, dies sind meine "ersten Schritte" in diese Richtung und die Materie ist mir noch recht fremd.

Viele Grüße
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 26. Sep 2016, 12:49
Man kann durchaus einfach einen Super-HT auf das Gehäuse stellen oder sogar an die Rückwand montieren und mit einem kleinen Kondensator beschalten - wirklich gut wird das aber wohl eher nicht werden (auch mit dem irrwitzig teuren Fostex T90a).

MMn macht deine Kombination ohnehin wenig Sinn:
Du hast dir da jetzt einen großen Breitbänder gekauft, ihn in ein noch viel größeres Pseudo-Horn gesteckt um ein wenig Bass aus dem Chassis heraus zu kitzeln, beschneidest die LS aber dann doch bei 80Hz und setzt noch Subwoofer ein, weil das große Gehäuse und der BB eben doch keinen richtigen Bass können. Und Hochton macht er auch recht wenig...

Ganz ehrlich, aus klanglicher Sicht - und da mögen mich die Fostex-Fans steinigen - macht das FE 206 Horn kaum etwas wirklich gut. Auch wenn ich gut verstehen kann, dass man so ein "Horn" optisch toll findet.
Ich hoffe, du bist mir nicht böse und es ist eben meine Meinung dazu.
honsl
Stammgast
#3 erstellt: 26. Sep 2016, 13:59
Danke für deine Antwort! Natürlich bin ich nicht böse, ich bin an jeder Meinung und Erfahrung interessiert.
Bist du der Meinung, eine tiefere Trennfrequenz als 80 hz macht Sinn?
Der Hochton ist übrigens durchaus sehr gut. Die Überlegung mit dem Superhochtöner ist weniger als da, um überhaupt Hochton hörbar zu machen, als vielmehr das bestehende Konzept zu "veredeln". Wenn mir die grundlegende klangliche Ausrichtung nicht gefallen würde, würde ich das nicht weiter verfolgen. Denn ich bin eher zufällig an die Hörner geraten, der finanzielle Aufwand war absolut überschaubar.
Die Hörner sind auch bestenfalls als Ergänzung zu meinen Hauptlautsprechern gedacht. Nichtsdestotrotz macht der Klang mir Spaß.
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 26. Sep 2016, 22:20

Black-Devil (Beitrag #2) schrieb:
...Du hast dir da jetzt einen großen Breitbänder gekauft, ihn in ein noch viel größeres Pseudo-Horn gesteckt um ein wenig Bass aus dem Chassis heraus zu kitzeln, beschneidest die LS aber dann doch bei 80Hz und setzt noch Subwoofer ein, weil das große Gehäuse und der BB eben doch keinen richtigen Bass können. Und Hochton macht er auch recht wenig...

meine standardempfehlung in dem fall schalmei


zu SHT-alternativen vlt auch mal hier reinschauen.
mit dem SHT nimmst du dir jedoch womöglich auch deine punktschallquelle
honsl
Stammgast
#5 erstellt: 26. Sep 2016, 22:37
Danke für deine Empfehlungen! Ich bin mit dem Gehäuse sehr zufrieden. Deshalb benötige ich kein kleineres Gehäuse. Die Liste mit infrage kommenden SHT habe ich auch schon gefunden. Erfahrungen, womöglich in genannter Kombination, vorhanden? Die Punktschallquelle könnte ich bei Einsatz eines SHT natürlich vergessen, guter Punkt! Es ist die Frage, ob die Vorteile diesen Punkt überwiegen.
A._Tetzlaff
Inventar
#6 erstellt: 26. Sep 2016, 22:54
Ansichtssache bzw. persönliches Hörempfinden. Manchen sind BBs zu dumpf, wobei man den Fostex ganz sicher nicht dazu zählen kann - bliebe lediglich das stark gerichtete Abstrahlverhalten, was aber mit zunehmendem Hörabstand und in schwach bedämpfen Räumen durchaus seine Vorteile haben kann.

Für mich persönlich überwiegen die Nachteile (ungünstiges Abstrahlverhalten durch sehr hohe Trennung, oft mittels einfacher Pfuschweiche realisiert), die den BB in Richtung einer verkorksten Zweiwegbox bringen.
Röhrling
Stammgast
#7 erstellt: 27. Sep 2016, 07:34

A._Tetzlaff (Beitrag #6) schrieb:

Für mich persönlich überwiegen die Nachteile (ungünstiges Abstrahlverhalten durch sehr hohe Trennung, oft mittels einfacher Pfuschweiche realisiert), die den BB in Richtung einer verkorksten Zweiwegbox bringen.


... kann ich nur zustimmen!
Habe nach verschiedenen Versuchen einen SHT mit einem TB W6-1916 zu kombinieren dieses Thema abgehakt.


[Beitrag von Röhrling am 27. Sep 2016, 07:35 bearbeitet]
honsl
Stammgast
#8 erstellt: 27. Sep 2016, 08:24
Ok! Euren Kommentaren kann ich entnehmen, dass ein SHT nur unter bestimmten Bedingungen einnen Klangzugewinn bedeuten kann, die Eingliederung allerdings aufwändiger geschehen sollte, als das beim Vorschlag von Fostex mit dem T90a beschrieben ist.

T90A

Deshalb werde ich mich, auch in Anbetracht des Preises, gegen diese Variante entscheiden. Auch wenn ich es gern mit eigenen Ohren beurteilt hätte.
Ich habe in den letzten Tagen viel mit der Positionierung der Gehäuse im Raum probiert und bin mittlerweile bei einem gleichseitigem Dreieck mit ca. 4 Metern. Die Gehäuse stehen hier direkt an der Wand und sind relativ stark auf meine Hörposition eingewinkelt. Der Hochton ist hier definitiv nicht zu gering.
In welchem Umfang ist Dämmmaterial empfehlenswert und welche Nachteile bringt es mit sich? Vermutlich senkt es den Mittel/ Hochtonanteil, der sonst aus dem Hornkanal tritt!?

Viele Grüße


[Beitrag von honsl am 27. Sep 2016, 08:54 bearbeitet]
Kreativlos
Stammgast
#9 erstellt: 23. Okt 2016, 17:25
Ich habe mal einen Fostex BB in einem back loaded Horn gesehen, der mit einem Bändchenhochtöner von Expolinear verheiratet wurde...
https://www.hifisoun...MKIII-Baendchen.html
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