Trennfrequenz Frequenzweiche

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volla64
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 24. Mai 2017, 18:13

Hallo Ihr Spezialisten,

ich habe in meinem Fundus eine zweigeteilte Frequenzweiche gefunden
bei der mir die Trennfrequenz nicht bekannt ist.
Ich wollte mir die Messungen sparen und frage mich
ob jemand von Euch anhand der Zeichnung die ich gemacht habe die ungefähren Trennfrequenzen erkennen kann.
Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Gruß Volker

[Beitrag von volla64 am 24. Mai 2017, 18:17 bearbeitet]

volla64
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 24. Mai 2017, 18:16

Entschuldigung,
die beiden parallelen Kondensatoren in der Mitteltonweiche
sind 2,7 und 0,47 uF.

[Beitrag von volla64 am 24. Mai 2017, 19:24 bearbeitet]

vr-crack
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 24. Mai 2017, 19:30

Da die Weiche ja zu irgend einer Chassis-Kombination gehören muss, kann man ohne die zu kennen und ohne die zu messen nicht wirklich etwas über die Trennfrequenzen sagen. Die sind vor allem abhängig von der Last. Die elektrische und die akustische Trennfrequenz und auch Filtercharakteristik unterscheiden sich oft gravierend! Wenn du nur die Weichen hast, löt die wertvollen Bauteile, vor allem die Spulen und großen MKTs runter und entsorg den Rest im Elektronik-Schrott. Solch eine Weiche auf irgendwas loszulassen, wird nicht viel bringen. Wenn man sich die Bauteile-Werte so anschaut, können die auch zum Teil nicht stimmen. Der Eingangskondensator zum Mitteltonkreis ist nie und nimmer nur 3µF groß. ich denke eher das ist eine Parallelschaltung aus 27µ+ 4,7µ was mit dem Tieftöner zusammen so zwischen 400 und 600 Hz Trennung ergäbe, Nach oben sind es irgendwie um die 3-5 kHz...

Apalone
Inventar

#4 erstellt: 25. Mai 2017, 08:11

volla64 (Beitrag #1) schrieb:

.....Ich wollte mir die Messungen sparen.....

die kannst du dir sowieso sparen, weil die Weiche in der Form nicht verwendbar ist.

Auseinanderlöten und die Einzelteile in die Bauteilkiste. Was anderes ist nicht sinnvoll.

S04-Hotspur
Inventar

#5 erstellt: 25. Mai 2017, 09:40

Über den Daumen gepeilt: 8 Ohm Nennimpedanz, ca. 600 Hz und 4-5 kHz.

Gruß, Andreas

volla64
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 26. Mai 2017, 15:06

Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
@Apalone
Das mit der Bauteilekiste mache ich schon länger nicht mehr.
Aus meiner Erfahrung verrostet das Zeug eher als das es nochmal verbaut wird.
Da ich aber noch etliche Leergehäuse hier rumstehen habe, die bestückt werden
müssen, würde ich mal 2-3 Sachen probieren.
@Andreas
die Werte passen schon mal ganz gut für meine RHT12S.
Danke für die Info.
@VR-Crack
Danke für Deine Angaben, die decken sich ja mit
denen von Andreas.

Werde die Weichen mal in mein Gehäuse mit den Bändchen einbauen
und mir die Messwerte mal ansehen.

Gruß Volker

Apalone
Inventar

#7 erstellt: 26. Mai 2017, 19:01

volla64 (Beitrag #6) schrieb:

....die Werte passen schon mal ganz gut für meine RHT12S.....

genau das lag befürchtend im Raum...

Ob die Bauteile für die RHT 12 S überhaupt verwendbar sind, kann man nur mit Messwerkzeug überprüfen.

Mit einer Schätzung einer Trennfrequenz mit Sicherheit (!!) nicht.

enoelle
Stammgast

#8 erstellt: 27. Mai 2017, 06:39

Warum eigentlich nicht.....

Wäre schön, wenn Du uns an den Messwerten teilhaben lässt!

waterdrinkingman
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 29. Mai 2017, 07:38

Messung unbschaltet (bzw. beim Bändchen mit Vorkondensator) im Vergleich zur Messung mit der gefundenden Weiche wäre auf jeden Fall interessant. Könntest ja Glück haben, bzw. ggf. noch den einen oder anderen Wert anpassen. Die Neugierde gewinnt!

S04-Hotspur
Inventar

#10 erstellt: 31. Mai 2017, 20:44

Meine ich auch: Experimentieren bringt zusätzliche Erfahrung. Einbauen, messen, hören, eventuell reicht es ja, zum Beispiel einen Kondensator vor dem Hochtöner auszutauschen gegen einen etwas größeren oder kleineren Wert...

Gruß, Andreas

volla64
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 11. Jun 2017, 18:16

Hallo,

ich bin da völlig Eurer Meinung.
S04 Hotspur
Waterdrinkingman
enoelle.
Lautsprecher wurden schon oft so entwickelt.
Erst mal sichtet man die Treiber und deren Beschaffenheit und wenn
man was passendes gefunden hat,
dann fängt man an zu messen und zu experimentieren.
Natürlich kann man auch analytisch an die Sache herangehen und wenn der Frequenzgang dann auf dem Papier
perfekt aussieht, dann muss es auch gut sein.(meiner Meinung nach eher nicht)
Ich setze mich hin und Mache die Augen zu und höre mir meine Referenzplatten an und dann
habe ich eine Ahnung was gemacht werden muss oder es ist perfekt.(Für mich)
Bei mir im Wohnzimmer werkelt im Augenblick ein Jericho Horn mit Fostex 208 Sigma und
die machen ihre Sache schon ganz ordentlich, obwohl der Frequenzgang von so einem Breitbänder
auf dem Papier auch nicht immer perfekt aussieht.
Gruß Volker