Standlautsprecher zu Subwoofer umbauen

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raggner21
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Aug 2017, 15:34
Hey zusammen.. ja allein der Titel klingt etwas verrückt, aber kurz zur gegebenheit:
Ich betreibe momentan ein 5.0 System mit XTZ 95.24/ 33 Front und kleinen Teufel Satteliten als Effektlautsprecher.
Ich habe seit neustem Körperschallwandler in meiner Couch und musste hierfür den LFE Kanal am AVR einschalten, d.h. ich brauch noch einen Subwoofer sonst würde ich nur LFE signale spüren ohne sie zu mit druck zu hören.

Dann kam ich auf die "brillante" Idee, einfach noch eine alte Standbox hinter die Leinwand zu stellen und an die Endstufe anzuschließen, die am LFEout Kanal hängt.
Die Standbox kratzt stellenweise ab 2000Hz und höher ist also sowieso nicht zu gebrauchen, aber als reiner "Tieftöner" ist sie dann doch inordnung.

Der Bass ist wirklich Inordnung (da das Zimmer auch wirklich klein ist), aber nicht ganz so Präzise wie bei einem echten Subwoofer... liegt aber wahrscheinlich am alter der Chassis.. deshalb habe ich mich gefragt: könnte man nicht einfach 2 neue 8 Zoll Woofer einbauen, also das Gehäuse quasi verwerten und die Tieftonchassis aufwerten?

Es handelt sich um diese hier: http://www.genexxa.se/genexxa_gx980.php

Ich weis die Idee klingt umständlich und verrückt, mich lässt der Gedanke aber nicht los und möchte einfach mal was ausprobieren.

Da dies mein erstes "eignes Vorhaben" wäre es toll, wenn mir jemand Chassis vorschlagen könnte, oder einen Bausatz mit 2x 8" Woofern

___

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse) Sollte Preiswert sein.. ich dachte evt an
https://www.mivoc.co...--tieftonsystem.html, 35 Euro/ Stück

-Wie groß ist der Raum? 15 Qm.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Denon AVR 1611 + Sony TA F120 (der am Subout des AVRs hängt)

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Der Bass ist nur bei Filmen und Spielen eingeschaltet

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)? etwa 30 Hz, das ist mit den jetzigen Chassis schon gegeben, jedoch nicht immer ganz so präzise, es wummert gefühlt immer etwas nach!

Freue mich auf eure Ratschläge!
Freundliche grüße
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2017, 16:06
Zum genannten AW 2000 Chassis wirst du im Web genügend Beiträge zu finden , auch benötigtes Volumen und Abstimmung um damit SELBER die passenden Schlüsse in Bezug auf dein "Vorhaben" b.z.w. vorhandenes Gehäuse zu ziehen ...


[Beitrag von P@Freak am 20. Aug 2017, 16:06 bearbeitet]
raggner21
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Aug 2017, 16:10
Danke,
Jedoch frage ich mich eher, wie das so ist mit der eingebauten Frequenzweiche.. ich hatte gelesen dass das häufig ein Problem sei, wenn man alte Boxen aufwerten möchte!
S04-Hotspur
Inventar
#4 erstellt: 20. Aug 2017, 16:58
Die Chassis sind gut und auch für Dein Gehäuse geeignet. Du kannst sie wahlweise geschlossen oder Baßreflex betreiben, was ich bevorzugen würde.

Die vorhandene Frequenzweiche kannst Du nicht nutzen, weil die Trennfrequenz zum Mitteltöner für den Einsatz als Subwoofer viel zu hoch liegt.

Sinnvoll ist der Einsatz eines Aktivmoduls. Da hat Mivoc passend die Modelle AM 80 und AM 120.

Du hast dann eine variable Trennfrequenz und eine Anpassung der Lautstärke an die Satelliten.

Sind auch noch für kleines Geld zu haben.

Alternativ bleibt der Einsatz einer Passivweiche. Die beiden erforderlichen großen Spulen (ca. 15 mH) und Kondensatoren (ca. 220 uF) kosten in gescheiter Qualität kaum weniger als das kleine Mivoc-Aktivmodul. Aktiv lohnt sich hier auf jeden Fall.

Gruß, Andreas
raggner21
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Aug 2017, 17:47
Hi danke, deine Antwort hat mir echt weitergeholfen!

Also mit einem Aktivmodul (am80) + 2 AM2000 Chassis wäre ich bei mindestens 150 Euro.. wohingegen der Mivoc Hype 10g 130 Kostet.

Da stellt sich die frage: Lohnt sich der Umbau sodass ich dann 2x 8 Zoll woofer mit 70 Liter habe, oder sollte ich einfach direkt zu dem Hype 10 greifen?

(Ich möchte so Preisgünstig fahren, da ich wie gesagt nur bei Filmen einen Sub bräuchte und das verhältnis ist bei mir 80% musik 20% Film)

Freundliche Grüße und nochmal danke!
soundrealist
Gesperrt
#6 erstellt: 20. Aug 2017, 18:37
Warum nicht einfach eine kleine Mono-Endstufe an den LFE hängen und den LS so lassen, wie er ist ? Das Gehäusevolumen ist doch schon bereits auf den verbauten Tieftöner optimiert. Über den Subwooferausgang kommt ohnehin nur TT an und im Gerätemenü regelt man die Crossoverfrequenz.


[Beitrag von soundrealist am 20. Aug 2017, 18:40 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 21. Aug 2017, 04:33
Leute, er hat doch schon den Sony am LFE-Ausgang hängen.
Problem bei den Mivoc ist, dass sie mit 4 Ohm im Doppelpack nicht gut zu deinem Sony passen (die Körperschallwandler hängen da ja auch noch dran). Ich würde mir also eher ein 8 Ohm Chassis suchen und dann beide parallel schalten und an einem Ausgang des Sony betreiben. Am anderen Ausgang hängen die Körperschallwandler. So kannst du auch über den Balance-Regler das Verhältnis von Bass und Körperschall einstellen.

Schau dir mal den SB20PFC an. Geht geschlossen schon ok, Bassreflex auch ganz gut (wobei da das Gehäuse recht klein ist).
raggner21
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Aug 2017, 15:32
Hey danke für deinen Rat!
Also wäre es ohne Probleme möglich solche 2 Lautsprecher Chassis, die du mir vorgeschlagen hast, einzubauen und direkt an meinem Sony Parallel anzuschließen?

Das ist ja klasse

Dann werde ich das wohl mal angehen.

Danke
raggner21
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Aug 2017, 16:55
Nochmal eine kurze frage: Ich hab mich mal schlau gemacht und durchweg wird jedesmal der AW 2000 in dieser Preisklasse empfohlen. Über den verlinkten Lautsprecher konnte ich leider nicht viel finden.

Gibt es noch gute Konkurrenz zum Mivoc in dieser Preisklasse?

Ich würde auch 2x 4 Ohm jeweils an einen Ausgang anschließen und ein extra Aktivmodul für den Shaker kaufen (wegen extra Frequenzweiche).

Erneut freundliche grüße!


[Beitrag von raggner21 am 21. Aug 2017, 16:55 bearbeitet]
Hififorum2222
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Aug 2017, 17:07
Dafür brauchst du aber eine starke Endstufe
Kyumps
Inventar
#11 erstellt: 21. Aug 2017, 17:08
Mal mir mal schnell mit paint wie du das alles verkabelt hast, ich steig da gerade nicht so ganz durch.
Der lfe Kanal könnte ja auch mit einem y Kabel einfach aufgetrennt werden um noch eine Endstufe ran zu bringen.
raggner21
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Aug 2017, 17:44
Also ich Habe einen Denon AVR, dieser bekommt natürlich das Tonsignal und gibt den LFE/Bass anteil weiter zum Sony Stereoverstärker. Am Sony verstärker gibt es für den Bereich A jeweils 2 Anschlüsse für Rechts und Links. An Links ist die jetzige alte Standbox angeschlossen und der rechte Channel ist für den Bassshaker.

Aber vergessen wir den Bassshaker, der wird an ein extra ea aktivmodul geschlossen so bleiben zwei Möglichkeiten:

1) Ich schließe 2x 8 Ohm Chassis zusammen Parallel an einen Channel des Vestärkers

oder 2) ich schließe 2x 4 ohm Chassis an jeweils einen der beiden Channel. Einen links und einem am rechten Channel

Das wars auch schon..

Aber zurück zur Hauptfrage: Gibt es da Chassis im Preisbereich der AW 2000 die mit denen besagten Mivoc konkurrieren können?
Das gehäuse wäre 70L groß, Bassreflex ist gegeben.

Grüße!


[Beitrag von raggner21 am 21. Aug 2017, 17:46 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#13 erstellt: 21. Aug 2017, 17:51

raggner21 (Beitrag #9) schrieb:
Nochmal eine kurze frage: Ich hab mich mal schlau gemacht und durchweg wird jedesmal der AW 2000 in dieser Preisklasse empfohlen. Über den verlinkten Lautsprecher konnte ich leider nicht viel finden.

Den Mivoc gibt es eben schon ~10 Jahre auf dem Markt, den SB erst seit sehr kurzer Zeit. Ich sage auch nicht, dass der Mivoc schlecht(er) ist, nur brauchst du eben bei ihm noch einen weiteren Verstärker für die Shaker.
SB Acoustic ist ein renommierter Hersteller aus Asien, deren Gründer ehemals für Scan Speak, also einem der weltweit bekanntesten und angesehensten Hersteller, gearbeitet haben. Die Qualität der Chassis darf man durchgehend als sehr hoch ansehen. Die neue PFC Serie ist zwar sehr günstig, aber was das P/L-Verhältnis angeht mindestens mit Mivoc auf einer Stufe.

Wenn die Subs aber ohnehin hinter der Leinwand stehen, dann würde ich das vorhandene Gehäuse auch gleich gegen ein wirklich Passendes tauschen. So etwas zu bauen ist weder schwer noch teuer und das Ergebnis wird noch einmal deutlich besser ausfallen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 21. Aug 2017, 18:32
Der SB20 braucht aber VIEL größere Gehäuse als der Mivoc, jedenfalls als Bassreflex.

Vielleicht mal den Visaton W200S8 anschauen. Der braucht ca. 30L netto.

Oder ne neue Kiste mit einem Mivoc AW3000. Sehr beliebt hier in diesen Kreisen.
Geht in BR ab ~45L netto.
Kyumps
Inventar
#15 erstellt: 21. Aug 2017, 18:50
Ok gerafft.

Mivoc und der sb sind dann die Kandidaten die mir einfallen.

Bässer wäre ein neues Gehäuse für einen richtigen subwoofer.
Das ist dann eine Budget frage für dich.
raggner21
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 21. Aug 2017, 20:33
hmm ja ein neues gehäuse..

Ich habe mich mal vorhin etwas in das Thema DIY hineingelesen und finde das ist schon wirklich eines der komplexeren Themen hier.

Da weis ich nicht ob sich das dann wirklich lohnt bei meinem Budget das ich ausgeben möchte. Prinzipell will ich aufjedenfall mal einen richtigen LS selber bauen, das reizt ja auch, wenn man sagen kann "Oh das Stück hab ich selbst gebaut" aber einen Subwoofer Bauen lohnt sich für mich wohl eher nicht, da er wie erwähnt ja nur in Filmen bisschen mitspielen soll und auch nur für die Effektlautsprecher. Die XTZ Front stehen ja allesamt auf Large mit LFE+Main ab 40 Hz. (Also Sub unterstützt die Front ab 40Hz und tiefer .. und das ist ja fast nicht )

Es geht ja quasi nur darum, die vorhandenden Tieftonchassis die da verbaut sind zu erneuern und "aufzuwerten"

Ok, angenommen ich würde mir 2x AW 2000 holen oder die verlinkten SB20 2 mal. Wäre das dann immernoch besser als der Mivoc Hype 10, oder sollte ich einfach zum Hype 10 greifen?
S04-Hotspur
Inventar
#17 erstellt: 26. Aug 2017, 22:11
Kauf Dir das Hype 10 Modul und Du hast Ruhe. Preis-Leistungsverhältnis ist super.

Gruß, Andreas
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