Erster Selbstbau 2 Standlautsprecher für Musik und Fernsehen

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Deus_Ex_Machina
Neuling

#1 erstellt: 31. Mrz 2018, 00:14

Hallo zusammen,

ich möchte gerne für die Freundin zwei ordentliche Lautsprecher bauen.

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Gesamt sollte es sich unter 1.000 Euro für das Material einpendeln.
Wichtig ist mir aber vor allem Bang-for-the buck.
Das heißt, der absolute Betrag ist mir nicht so wichtig. Es soll halt pro Euro möglichst viel an Leistung und Klangqualität herauskommen

-Wie groß ist der Raum?
70 m² bei durchschnittlich 3m Deckenhöhe. auf den Seiten Dachschrägen mit 1m Kniestock

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden?

Die Lautsprecher sollen in einer Hälfte des Raums stehen Der Raum ist ca 10m breit und 7 m lang. Die Lautspecher würden eine 5m Hälfte beschallen und in etwa 4m vom Hörplatz stehen. Allerdings ist hinter dem Hörplatz eine große dreieckige Glasfront (Dachschrägen), was klanglich nicht ideal ist.
Die Lautsprecher sollen deswegen möglichst universal einsetzbar sein und nach Möglichkeit später als Frontlautsprecher für Surroundsystem eingesetzt werden.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Es sind keine Wände zum befestigen da. Form ist nachrangig. Mich interessiert die Klangqualität und Leistung. Klar ist es nett, wenn sie auch noch schön aussehen. aber wie gesagt: Klang und Preis/Leistung haben Priorität

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Völlig egal. Es gehen auch riesige Standlautsprecher. Platz ist genügend da.

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
In dem ersten Setup nicht.

Welcher Verstärker wird verwendet?
Da muss ich erst noch was Passendes kaufen. ist dann von den Lautsprechern abhängig.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Klassik, Klavier, Rock und Filme

-Wie laut soll es werden?
Nichts übermäßig Extremes. Aber der Bass sollte auch mitgehen.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Puh, ich kann da keinen Frequenzbereich angeben. Sie sollen aber auch ohne Subwoofer auskommen und Tiefbass sauber mitmachen.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Nicht besonders. Ich habe von AKG den K712 Pro Kopfhörer, der sehr neutral sein soll. Ein bisschen basslastig wäre nicht tragisch. Es soll damit ja nichts abgemischt werden, sondern zum Spaß gehört werden.

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Damit kenne ich mich nicht aus.
Ich kann Löten, ich habe jemanden, der mit Holz umgehen kann und im Prinzip auch Lackierarbeiten hinbekommt.
Am geschicktesten wäre wahrscheinlich eine Anleitung, die ich befolgen kann. Mit Anleitung bekomme ich die Elektronik schon gebastelt, wenn die Teile und der Zettel vor mir liegen.

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe. Ich bin gespannt was dabei herauskommt.

Apalone
Inventar

#2 erstellt: 31. Mrz 2018, 10:11

Deus_Ex_Machina (Beitrag #1) schrieb:

......
-Wie groß ist der Raum?
70 m² bei durchschnittlich 3m Deckenhöhe. auf den Seiten Dachschrägen mit 1m Kniestock
.... Rock und Filme
.......
-Wie laut soll es werden?
Nichts übermäßig Extremes. Aber der Bass sollte auch mitgehen........

Nur mal so zur Warnung (mMn):

das ist schon eine Ansage, da solltest du bei Wirkungsgrad und Bassleistungsfähigkeit keine Kompromisse machen.

Gerade auch, weil du keinen Subwoofer einsetzen willst. Vielleicht diese Entscheidung nochmal überdenken.

guzzi
Stammgast

#3 erstellt: 31. Mrz 2018, 11:25

Moin,

ich habe mal in eine identischen Wohnung gewohnt. Bei dem Raum braucht man etwas mit gewisser Präsenz und auch Wirkungsgrad.

Ich würde sowas empfehlen:

http://www.lautsprechershop.de/hifi/statement.htm

Zwei Wege, mit Chassis aus der PA-Ecke, also Wirkungsgrad bis zum abwinken. Kann den großen Raum sehr lässig beschallen. Tiefgang ist auch genügend da. Und von Bernd T. entwickelt, d.h. da ist ein Frequenzgang wie mit dem Lineal gezogen.

Uli

Black-Devil
Gesperrt

#4 erstellt: 31. Mrz 2018, 14:34

Gerade in solchen Räumen ist die Akustik ein ganz entscheidender Faktor. Große Glasfronten neigen meist zum unkontrollierten Mitschwingen.

Membranfläche sollte auf jeden Fall reichlich vorhanden sein, daher wird es auch zwangsläufig eher groß. Die

BigBang kann ich sehr empfehlen. Auch wenn die eher als Spaß-LS entwickelt wurde, klingt sie hervorragend und kann mit den kleinen

LOUD auch beliebig erweitert werden.

In welcher Ecke wohnt ihr denn?

Deus_Ex_Machina
Neuling

#5 erstellt: 31. Mrz 2018, 16:56

Vielen lieben Dank schon mal für die Tipps und die Zeit.

Vielleicht sollten wir uns gedanklich etwas von dem Raum trennen.
Mir ist klar, dass da ohne Veränderung akustisch nichts Sensationelles zu bewirken ist. Der Raum ist auch noch gefliesst. Da soll auch noch unbedingt ein großer Teppich rein, damit es nicht so hallt.
Wir hatten in der Wohnung und in der anderen zwei identische Digitalklaviere stehen. Der Klang ist so unterschiedlich, dass man nicht glauben würde, dass es das gleiche Instrument ist. Deswegen würde ich die Lautsprecher nicht unbedingt darauf auslegen. Ich tendiere wirklich fast dazu, dort lieber meine Quadral Ascent 700 (die neuen Boxen sollten auch ein sehr spürbares Upgrade hierzu sein) hinzustellen, und die großen Boxen in die andere Wohnung. Das macht wohl doch mehr Sinn.

Da würden sie links und rechts neben der Beamerleinwand landen, die über dem Digitalklavier hängt. Raum ca 35 m². Abstand etwa 4,5m deutlich weniger Glas. Links und rechts neben dem Klavier stehen zwei 60cm breite Kommoden, auf denen jetzt meine Quadral Ascent-700 stehen, die zusammen Subwoofer, Center und Rear (alles auch von Quadral) spielen. Receiver habe ich im Moment einen Denon X3400.
Subwoofer wäre in der Wohnung auch vorhanden.
Ich begebe mich da in Eure Hände, ob Ihr meint, dass für den Klang 2 Lautsprecher oder Lautsprecher plus Subwoofer besser sind. Ich war immer der Meinung (ohne mich auszukennen), dass für richtige Wiedergabe mit räumlicher Auflösung zwei Lautsprecher das Optimum sind.

Wir wohnen in Nürnberg bzw. Bamberg. Ich weiß halt nicht, wie viel es bringt, Lautsprecher probezuhören, wenn zuhause eh alles anders klingt.

Die Big Bang hatte ich auch schon in's Auge gefasst. Ich habe aber kein Bauanleitung dafür gefunden, um zu schauen, was da am Holz wirklich gemacht werden muss, und ob mein Bekannter das so ohne Weiteres hinbekommt.
Die Statement Lautsprecher schaue ich mir auch gleich nochmal genauer an

Black-Devil
Gesperrt

#6 erstellt: 31. Mrz 2018, 17:23

Also die Big Bang ist relativ simpel aufgebaut, wer einigermaßen mit Holz umgehen kann, der bekommt das wohl problemlos hin. Eine Bauanleitung gibt es erst nach dem Kauf.

Du musst dich aber erst mal entscheiden, was du genau willst. Die Quadral dürften in dem großen Raum ziemlich schnell die Flügel strecken...

Deus_Ex_Machina
Neuling

#7 erstellt: 31. Mrz 2018, 20:23

Danke Dir... Mir ist das beim Schreiben des letzten Posts auch aufgefallen, dass ich noch sehr schwanke, wo die Reise hingehen soll, und bin noch mal in mich gegangen, auch noch ein bisschen in andere Richtungen überlegt. (Soundbars, etc)

In ihrer Wohnung hängt der 55" Fernseher an einem Ständer mit Rollen. Da könnte man vielleicht links und rechts Boxen wie die Little Yellow Cab anbringen und einen kleinen Stereoverstärker hinter den Fernseher hängen....

Ne, aber es wird wohl echt darauf hinauslaufen, dass wir einen Ersatz für die Front-Lautsprecher für die Wohnung hier:

bauen, und ich überlege mir für die andere Wohnung was anderes.
Macht auch mehr Sinn, weil ich das Setup so, auch wenn ich umziehe behalten werde. Das mit dem Klavier und der Leinwand funktioniert so sehr gut.

Musiktechnisch kommt dann wird dann nicht mehr nur Klavier wichtig, sondern vor allem Led Zeppelin, Jethro Tull, die Richtung.