Heimkinolautsprecher für Einbau in eine Baffle Wall

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tsal
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Dez 2018, 10:25
Moin!


Nachdem ich durch herr_der_ringe mit dem Selbstbauvirus infiziert wurde (danke an dieser Stelle noch mal dafür!) habe ich zwei Subwoofer gebaut. Einmal als TL und einmal als CB.

Nun kam der Wunsch auf auch bei dem geplanten Heimkinoraum selbstgebaute Lautsprecher einsetzen.
Leider scheinen die Bauvorschläge dafür rar gesät zu sein. Ich habe lediglich die WaveWall-182 gefunden, die zwar wirklich gut zu sein scheint aber mein Budget übersteigt.

Es würde mich deswegen sehr freuen eure Alternativvorschläge zu hören.

Anbei der Fragebogen:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)

Etwa 200€ pro Stück mit Gehäuse. Wäre aber in gewissen Grenzen in beide Richtungen flexibel.

-Wie groß ist der Raum?

30 QM

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)

Skitze des Raums mit Aufstellung
Abgebildet ist nur der Referenzsitzplatz. Es wird dort schon mehr als ein Sessel stehen.
Nicht abgebildet sind Höhenlautsprecher (werden aber nach Richtlinien for Dolby Atmos angebracht)
Ebenso nicht abgebildet sind Akustikabsorber, die an der Erstreflexionspunkten angebracht sein werden.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?

Einbau in eine Baffle Wall bei F C R RR RL.
RSS und LSS als Wandlautsprecher.
Einbau in eine abgehängte Decke aus Rigips (etwa 20-25cm Abhängehöhe) bei Höhenlautsprechern.

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?

Schwer zu beschreiben bei den Baffle Wall Lautsprechern, solange es nur um Volumen geht und die Form relativ egal ist sollte sich auch für größere Konstrukte Platz finden. Bei Höhenlautsprechern wäre es ähnlich.

Seitenlautsprecher sollten möglichst flach sein (sagen wir so 15 cm Maximum). Höhe und Breite sollten auch hier kein Problem sein.

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)

Es wird ein DBA bestehend aus 2x6 12-SB34NRX75-6 verbaut.

-Welcher Verstärker wird verwendet?

Noch nicht entschieden. Möglicherweise der eingebaute Verstärker des AV Receivers.
Möglicherweise aber kommt eine freeDSP Aktivweiche/DSP und eine entsprechende Anzahl Mehrkanalendstufen zum Einsatz.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?

Der Fokus liegt definitiv auf Heimkinoton. Gute Musikwiedergabequalität wäre auch wünschenswert.

-Wie laut soll es werden?

Bei Kinofilmen wohl stellenweise deutlich über Zimmerlautstärke. Musik in Zimmerlautstärke.
Mir fehlt da leider der Vergleichsmaß und die Erfahrung um es in dB auszudrucken.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?

Aktuell plane ich das DBA relativ hoch zu trennen um einen größtmöglichen Bereich Raummodenfrei zu halten. Sagen wir mal die müssten bis 100Hz runter spielen.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?

Tendenziell ja. Mein Musikgeschmack ist vielfältig und ich würde mir ungern irgendwelche Musikrichtungen durch einen stark färbenden Lautsprecher "verbauen".

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)

Breitbänder wären sicherlich interessant: Der Lautsprecher muss nicht tief spielen, und man könnte sich die Weiche/Sperrkreis komplett sparen. Die Bündelung macht etwas sorgen, aber ich kann die Lautsprecher einwinkeln und der Sitzabstand ist relativ groß.

Ich bin da aber für alles offen.
RussellEdwinNash
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Dez 2018, 16:53
Hallo,
ADW hat eine SB 15 InWall und eine SB 30 InWall

Die normalen Versionen der Lautsprecher sind super, als InWall habe ich sie noch nicht gehört...

Gruß
Andre


[Beitrag von RussellEdwinNash am 13. Dez 2018, 16:53 bearbeitet]
thonau
Inventar
#3 erstellt: 13. Dez 2018, 19:26

eure Alternativvorschläge



schau mal hier rein, vielleicht findest du passende Vorschläge:

http://www.hifi-foru...31147&postID=160#160
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2018, 09:51

tsal (Beitrag #1) schrieb:
....Leider scheinen die Bauvorschläge dafür rar gesät zu sein......


Das Bauformat hat mMn relativ viele Nachteile. Der Markt scheint das ähnlich zu sehen,
tsal
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Dez 2018, 09:58

Das Bauformat hat mMn relativ viele Nachteile. Der Markt scheint das ähnlich zu sehen,


Naja, allein schon die Anzahl der Menschen die willens sind eine raumhohe Wand im Zimmer aufzubauen ist sehr begrenzt. Natürlich ist der Markt da extrem begrenzt.

Was wären denn deiner Meinung nach die anderen Nachteile dieser Bauform?
icebaer72
Stammgast
#6 erstellt: 16. Dez 2018, 10:18
Als einzigen Nachteil sehe ich auch nur den aufwändigen Einbau, um eine ebene Fläche/Wand zu bekommen.
Ansonsten hat ein InWall Einbau zwei große Vorteile: keine rückwärtigen Reflektion und weniger Pegelverlust.

Leider ist die Auswahl wirklich sehr klein und bei dem genannten Budget bleibt mMn eigentlich nur die SB15/SB30 InWall.
tsal
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Dez 2018, 11:07
In der Tat scheint die Auswahl wohl begrenzt zu sein (vor allem in meinem Preisbereich).

Spricht denn was dagegen einfach einen passenden Breitbänder mit linearem Frequenzgang auszusuchen, den in eine geschlossene Box mit passendem Volumen zu packen und filterlos an den Verstärker anzuschließen?

Bass müssen die Dinger ja nicht machen.
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 16. Dez 2018, 11:23

icebaer72 (Beitrag #6) schrieb:
.....zwei große Vorteile: keine rückwärtigen Reflektion......


sehe ich eher als Nachteil!
Freie Aufstellung fördert oft schönen Bühnenaufbau.

Platzprobleme "in der "Wand", keinerlei Flexibilität der Aufstellung (der Raum mischt immer mit), winkelabhängige Frequenzgangeinbrüche nur eingeschränkt beeinflussbar (wenn einwinkelbar, ist wieder der Vorteil (??) des planen Einbaus weg), usw. usf.

mMn Saldierung Aufwand <> Vorteile komplett sinnlos.
A-Abraxas
Inventar
#9 erstellt: 16. Dez 2018, 11:29
Hallo,

bei einem Breitbänder wird in den allermeisten Fällen ein Sperrkreis erforderlich sein - der (Pegel)Anstieg im Mitteltonbereich verschwindet auch durch Wandeinbau nicht .

Bei Verwendung einer Einmessautomatik (oder Messungen und manuelle Einstellungen mit einem DSP) könnte das jedoch entbehrlich sein - siehe auch : http://www.hifi-foru...31147&postID=161#161

Viele Grüße
tsal
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 16. Dez 2018, 12:06

Apalone (Beitrag #8) schrieb:

mMn Saldierung Aufwand <> Vorteile komplett sinnlos.


Naja, ein Gerüst muss ich wegen der DBA so oder so bauen, da ist der Mehraufwand daraus gleich eine Baffle Wall zu bauen gering
Die korrekte Einwinkelung auf den Referenzplatz ist auch geplant.

Einzig die Sache mit der Bühne ist in der tat problematisch. Aber vielleicht lässt sich da mit Diffusoren/DSP Programmen Abhilfe schaffen.


A-Abraxas (Beitrag #9) schrieb:

bei einem Breitbänder wird in den allermeisten Fällen ein Sperrkreis erforderlich sein - der (Pegel)Anstieg im Mitteltonbereich verschwindet auch durch Wandeinbau nicht .


Woher kommt die Mitteltonanhebung dann? Die Frequenzgänge von Herstellern sind oft ziemlich linealgerade.
A-Abraxas
Inventar
#11 erstellt: 16. Dez 2018, 15:17
Hallo,

tsal (Beitrag #10) schrieb:
Woher kommt die Mitteltonanhebung dann?

na vom Lautsprecherchassis und natürlich der Interaktion mit der Einbauumgebung.


tsal (Beitrag #10) schrieb:
Die Frequenzgänge von Herstellern sind oft ziemlich linealgerade.

Ja - klar ... Diesel-PKW verbrauchen nur 3,9l/100km, PA-Verstärker für 99,- € leisten 1000W usw.
Dass die Herstellerangaben "geschönt" sind, sollte doch inzwischen bekannt sein . Bestenfalls haben sie in der Messumgebung mal gestimmt, in der Realität sieht es aber fast immer anders aus - mal mehr, mal weniger deutlich.

Viele Grüße

Nachtrag : Hier gibt es ein paar gute Ansätze und Erklärungen
https://www.gazza-di...ssen-und-beschalten/


[Beitrag von A-Abraxas am 16. Dez 2018, 15:35 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 16. Dez 2018, 23:01

tsal (Beitrag #1) schrieb:
...Nachdem ich durch herr_der_ringe[/url] mit dem Selbstbauvirus infiziert wurde (danke an dieser Stelle noch mal dafür!)...

büddesehr


heimkino und laut - da würde ich unter nem 6"-TMT definitiv nicht anfangen...und leider wirds da auch ziemlich schnell eng beim gesetzten budget.

sofern du ncch an die chassis kommst, wäre die Coax Compact evtl. eine möglichkeit.
tsal
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 21. Dez 2018, 16:58
Naja, an einem Sperrkreis soll es nicht scheitern. Je nachdem ob ein DSP zum Einsatz kommt kann ich den Frequenzgang auch dort gerade biegen.

Was den Coax angeht:

Das Chassis macht schon beeindruckend viel Pegel bei hoher Effizienz. Nur der Frequenzgang sieht ziemlich bergig aus. Und die Artefakte durch die Montage des Hochtöners machen es nicht besser.

Aber brauche ich wirklich so viel Pegel?
Wenn ich ein HiFi Chassis, welches ich im Blick hab bei WinISD eingebe komme ich schon bei geringen Leistungen (sagen wird 25W) oft auf Werte von 90-95 dB (Sitzabstand von 4m eingerechnet).

Die Frage ist natürlich wie der Klirr von so einem Chassis bei Nennbelastbarkeit aussieht...
Mankra
Inventar
#14 erstellt: 22. Dez 2018, 00:39

tsal (Beitrag #13) schrieb:
Aber brauche ich wirklich so viel Pegel?

Brauchen: musst selbst wissen. Referenzpegel sind 115db.
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