Mechanische Belastbarkeit eines Subwoofers

Was ist denn das für ein Subwoofer? Falls es ein Bassreflex-Subwoofer ist, verwendest du einen Subsonic-Filter, der den Hub unterhalb der Tuningfrequenz reduziert?

Wenn es ein paar mehr Angaben gäbe, könnte man das mal nachsimulieren.

Btw.: ich habe mal ein Bild eines zerlegten Ciare-Subwoofer-Chassis gesehen, bei dem die Schwingspule bis zur Zentrierspinne gewickelt war. Mittlerweile machen die das mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr so, aber hier wäre mit Xmax auch die Zerstörungsgrenze erreicht gewesen.....

Viele Grüße,
Ezeqiel

Nach der 10% Verzerrung dürfte der Aufschlag der Spule kommen.

Naja, 10 % sind im Tiefbassbereich jetzt noch nicht so besorgniserregend.

Viele Grüße,
Ezeqiel

Hi,

Mikrofasertuch (Beitrag #1) schrieb:

... Wenn ich also keine Verzerrung höre beim Musik hören, müsste also alles in Ordnung sein und der Sub ist nicht mechanisch überlastet, richtig? ...

Ja.

Gruss,
Michael

Aber praktisch hilft dir die Simu auch kaum weiter, es sei denn du hörst nur wechselnde Sinustöne.

Es ist ein Bassreflex woofer... NOCH benutze ich keine Filter, da diese alle komischerweise nicht funktionieren nach erneuten Installationen... Tuning frequenz ist aber ziemlich niedrig mit 29hz weshalb das im normalen Gebrauch mit Musik kein Problem werden sollte.... Mir geht es um die Auslenkung bei ca 50hz, denn die ist bei meinem woofer bei 100W verstärkerleistung schon bei 6mm statt 4mm Xmax...
Verzerrungen messe ich auch nur an Sinuswellen, da Viereckwellen ja im Endeffekt übersteuerte Sinuswellen sind und man dann keine zusätzliche übersteuerung raushören könnte... ( Bei einer übersteuerung wird ja sozusagen die spitze eines signals "abgeflacht" ( graphisch gesehen :_D, ist schwer zu erklären was ich meine) )
Bei 6mm errechneten exkursion wäre aber noch lange nicht die hälfte der Breite des Magneten erreicht...
(Magnet wurde von aussen gemessen, da ich meine Garantie noch behalten möchte ^^)
Außenmaß ca 4,5cm
4,5cm / 2 = 2,25cm 2,25cm -0,6cm = 1,65cm
Oder von wie viel platz kann man innerhalb des Magneten für die Spule ausgehen?
Für ein Heimkino möchte ich ihn aus dem oben bereits genannten Grund bzgl High pass noch nicht benutzen, sondern lediglich zum musik hören.
Verwendet wird ein Kenwood KFC W112s Chassis (ja, ich weiß kein hochwertiges chassis :_D )
Danke Trotzdem im Voraus

Wie groß ist denn das Nettovolumen des Subwoofers?

Ich nehme an, du hast mit den Herstellter-Daten simuliert? Bei den TSP wäre ich spontan nicht auf den Gedanken gekommen, den in BR zu verbauen.

Btw.: es besteht nicht nur die Gefahr, dass die Schwingspule an der hinteren Polplatte anschlägt, sondern auch die, dass die Schwingspule an der Vorderseite aus dem Luftspalt austritt, was auch nicht ganz ungefährlich für sie ist.

Viele Grüße,
Ezeqiel

Xmax ist nicht mit 10% Klirr definiert.
Für Xmax wird einfach mech. gemessen

p.s.
10% Klirr ist gerade im Bassbereich alles andere als (definierbar) heraushörbar.

ich hab grob in Erinnerung,
das Eminence den Xmax bei einigen Chassis/Serien bei 10 Prozent Klirr/THD angegeben hat/hatte.

ich kann eig nur empfehlen sich die mech. ChassiDaten/Abmessungen des Magnetsystem aus Spule und Magnetspalt anzuschauen,
und eigene Schlüsse drauß zu ziehen.

wenn das so wäre, so wäre es falsch,
da Klirr keineswegs nur mit der Höhe der Auslenkung zusammenhängt.
Es gibt genügend "billige" Chassis, bei denen z.B. die Schwingspule nicht optimal plaziert ist (siehe Klippel).
Zudem gibt es auch andere Einflussfaktoren, insbesondere die eingeschlossene Luft in einer Box.

Die eigentliche Frage war

Wenn ich also keine Verzerrung höre beim Musik hören, müsste also alles in Ordnung sein und der Sub ist nicht mechanisch überlastet, richtig?

wenn ich Verzerrungen höre, kann es schon zu spät sein

Das Dumme beim Tiefton ist, dass sich eine drohende Überlastung vorher nicht hörbar ankündigt. Es hat auch wenig mit dem Klirr zu tun, mal abgesehen davon, dass dem Tiefbass 40 % oder 50 % zugestanden werden.

Entweder die Schwingspule schlägt an oder sie schlägt nicht an. Ob sie kurz vorm Anschlagen ist, kann man höchstens am Hub ersehen, aber eben nicht hören.

Erschwerend kommt der akustische Kurzschluss unterhalb der Tuningfrequenz hinzu. Es wird dann nicht mal unerträglich laut oder so, sondern man hört einfach gar nix, während das Chassis wie wild ungebremst hubt. Daher ist der Rat mit dem Subsonic goldrichtig.

Was auch noch passieren kann, ist, dass die Schwingspule überhitzt. Bei Musik und meist auch bei Filmen sind es kurze Bassstöße, nach denen die Schwingspule wieder abkühlen kann.

Hat man aber permanentes subsonisches Grummeln, wird die Schwingspule immer heißer. Der Film Interstellar hat dadurch so manchen Subwoofer zerstört. Auch hier hilft ein sinnvoll eingesetzter Subsonic. Wenn die Anlage einen Ton eh nicht hörbar macht, muss man das Material auch nicht damit belasten.

Ezeqiel (Beitrag #2) schrieb:

Btw.: ich habe mal ein Bild eines zerlegten Ciare-Subwoofer-Chassis gesehen, bei dem die Schwingspule bis zur Zentrierspinne gewickelt war. Mittlerweile machen die das mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr so, aber hier wäre mit Xmax auch die Zerstörungsgrenze erreicht gewesen.....

@Big_Määääc: ich meine mich zu erinnern, dass das Bild von dir damals gepostet worden ist. Hast du es noch?

Viele Grüße,
Ezeqiel

das Internet vergisst aber auch nix

Ciare 12.00 Neo Doppelspuler

man sieht auch leicht die unterschiedlichen Bräunungsgrade der Spule.

die zweite Serie hatte Luft zur Spinne,
doch derer auch nur eine,
und über die MagnesiumVerkleidung des Neodymsystems schweigen wir lieber