Mini-System für Unterwegs

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KaiserKönig
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Apr 2020, 19:35
Hallo zusammen,

nach langer Inaktivität melde ich mich mal zu Wort, denn ich brauche eure Unterstützung! Nachdem ich Zuhause weniger Zufrieden bin mit der Anlage, dafür im Auto umso begeisterter (Hier geht nicht mehr in den Serienplätzen und selbst das war schon schwierig), wollte ich nun ein kleines Mini-System bauen, damit ich auch in der Garage etwas entspanter Musik hören kann. Momentan höre ich ganz Primitiv über die Handylautsprecher.

Mir ist bewusst, das so ein Mini-System bei weitem nicht an meine anderen System ranreichen wird, aber darum geht es auch nicht. Ich habe auch schon sehr viele Beiträge gefunden, allerdings verwirrt mich das eher als es mir hilft.

Geplant ist: Ich habe noch einen Metallkoffer hier, darin soll das ganze System Platz finden. Der Koffer bzw. die Gehäuse werden mit Multiplex verbaut. Da ich aber in dem Bereich absolut 0 Ahnung habe, bräuchte ich nun ein paar Tipps.

Breitbänder sollten es sein, da ich keine Frequenzweiche berechnen kann. Hab hier schon vieles über die Visaton, Tangband und Co. gelesen, aber so richtig schlau bin ich daraus nicht geworden. Zu den Eckdaten:

Koffermaße:

43cm x 30cm x 8,5cm (Boden)
43cm x 30cm x 4,5cm (Deckel)

Ob Stereo oder Mono spielt keine Rolle, ich richte mich dannach, was hier am besten reinpassen würde. Batterie würde ich eine 7,2Ah aus dem Moppedbereich nehmen. Ladegerät brauche ich keins, wird bei Bedarf über mein Ctek geladen.

Es wird auf normaler Zimmerlautstärke gehört. Tiefton wäre natürlich schön, kann man aber bei der Größe nicht wirklich erwarten. Gehört wird Rock/Pop/Metal

Und nun seid ihr Gefragt, was würde hier am besten passen?

PS: Bluetooth wäre schön, muss aber nicht sein

Budget: So günstig wie möglich, aber wenn es Bauteile gibt, die für etwas mehr deutlich besser sind, dann ist das auch kein Problem. Wollte zwar erst mit 100€ hinkommen (Ohne Batterie, Multiplex usw), aber ich glaub das gibt keinen.
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 17. Apr 2020, 20:21
KaiserKönig
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Apr 2020, 20:46
Vielen Dank, lese mir die Punkte gleich mal durch. Hier aber schonmal das Formular:

Wofür ist eure Box gedacht?

- Hintergrundbeschallung in Garage

Welche Musik hört ihr meistens damit?

- Rock, Pop, Metal, aktuelle Hits

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

- Soll in einen Koffer, 43cm x 30cm x 8,5cm (Boden), 43cm x 30cm x 4,5cm (Deckel)

Wie schwer darf es werden?

- Gewicht spielt keine Große Rolle, sollte jedoch nicht schwerer als 30Kg sein (Richtmarke)

Welche akustischen Präferenzen gibt es?

- Tiefen Bass 10% (Da sicher nicht möglich)
- hohe Lautstärke 20%
- guter Klang 70%

Wie hoch ist das Budget?

- Richtlinie 100€, kann aber auch das doppelte Kosten, falls es sich Bauteiletechnisch lohnt

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

- Denke maximal 3-4 Stunden, wobei auch 2-3 Stunden reichen sollten

Aktueller Planungstand eurerseits?

- Nichts vorhanden, bis auf den Metallkoffer

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?

- Werkzeug alles vorhanden (Oberfräse, Lotkolben, Kreissäge, Stichsäge, usw.) Boxenbau auch Erfahrungen (Woofer in Verwinkelten Kofferraumboden intigriert in BMW F31, Adapterplatten Lautsprecher, Dämmung usw) Falls Bedarf besteht, kann ich Bilder davon hochladen. Messwerkzeug zum Einstellen leider keins vorhanden.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 17. Apr 2020, 22:29
Die Box soll in die große Fläche eingebaut werden, ja?
Dann schau dir mal den Bausatz an:
https://www.lautsprechershop.de/hifi/ct270.htm

Dazu halt ein 12-24V China-Board mit BT und fertig.
KaiserKönig
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Apr 2020, 08:52
Ja genau, die große Fläche ist für die Box, bei der kleineren im Deckel kommen dann die anderen Komponenten rein.

Welchen Verstärker würdest du mir denn dafür empfehlen? Und reicht bei der genannten CT270 die normale Frequenzweiche, oder sollte ich zu den Mundorf teilen greifen?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 18. Apr 2020, 11:00
Dieses habe ich zuletzt verwendet:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-331-3-23.html
Bislang hab ich nichts auszusetzen, außer: kein Aux.
Aber wenn man damit leben kann ist das ein tolles Board.

Mit dem 6 Ohm Bausatz und 12V sind ca. 10W RMS möglich (pshys. bedingt).
Das ist für einfache Hintergrundmusik MEHR als ausreichend.

Den Bausatz würde ich mit den normalen teilen bestellen.


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 18. Apr 2020, 12:35 bearbeitet]
KaiserKönig
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Apr 2020, 10:29
Habe jetzt nochmal nachgeschaut, nachgelesen und nachgerechnet und habe nun doch noch einige Fragen:

Die von dir genannte Lautsprecher-Kombination klingt wirklich gut, jedoch steht mir im Gehäuse nur ca. 6,8L Volumen zur Verfügung. Ist das nicht ein wenig zu wenig für die Lautsprecher-Kombination?

Zum anderen wird es keine normale Blei-Säure Batterie, sondern eine LiPo Batterie, da eine Blei-Säure einfach zu groß ist und nicht reinpasst. Da hätte ich nun diese hier gefunden: LiPo Batterie 14,8V

Könnte man dann dieses Ladegerät dafür verwenden? Ladegerät LiPo

Ein gleichzeitiges Laden und Benutzen sollte ja auch weiterhin möglich sein?

Da ja nun auch mehr Spannung anliegt, bräuchte ich ja noch einen anderen Mini-Verstärker, wie schaut es mit diesem hier aus? Oder gibt es eine bessere Alternative.Mini-Verstärker

Andere Sachen wie Voltmeter, Stecker, Leitungen usw sind kein Thema und sollten klar sein.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 19. Apr 2020, 11:51
Es wird weniger Bass vorhanden sein.
Das ist so ziemlich die einzige Folge.
Aber da dieser nur mit 10% von dir gewertet wurde...

Es gibt ja noch andere Bausätze.
Die sind halt nicht von der Schallwand-Geometrie her für dein Vorhaben passend.
Werden also anders klingen als vom Entwickler vorgesehen.



Ich habe den von mir verlinkten Verstärker doch bis 14,8V (4S) getestet.
Warum "brauchst" du nun einen anderen?
Der von dir verlinkte hat halt keine Fernbedienung.
Wenn das für dich okay ist?
Der hat dann auch keine EQ-Settings, du kannst keine Titel skippen oder Pause drücken...
Gerade den EQ finde ich sehr praktisch.



Der von dir gewählte Akku ist ein 4S.
Der Lader kann nur 3S.
Nein, den kannst du also nicht nutzen.
Auch mit einem 3S Akku würden beide Boards aber noch gut funktionieren.

Wenn du irgendwo bestellst: Reichelt hat ein ziemlich gutes Sortiment für den DIY'ler.
U.a. auch fast alles von Visaton

https://www.reichelt...?&trstct=pol_3&nbc=1
Mit diesem Akku könntest du den Voltcraft Lader nutzen.
KaiserKönig
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Apr 2020, 12:22
Ok, wenn nur weniger Bass vorhanden ist, ist das kein Problem für mich. Hauptsache der Klang kommt nicht zu Kurz. Vor 10 Jahren war die Warnehmung noch eine andere, da war das Motto ''Hauptsache Bass''. Mitlerweile ist für mich ein schöner Klang wesentlich wichtiger und vorallem Klingt das in meinen Ohren deutlich angenehmer.

Dann nehme ich den CT270, ich denke mal als Mono passender als Stereo? Heißt ich bestelle dieses Set nur 1x?

Oh, das habe ich übersehen das du Ihn bis 14,8V getestet hast! Dann nehme ich natürlich den Pemenol. Und ein EQ ist schon ganz Nett.

Könntest du die Bezeichnung vom Akku nennen? Irgendwie funktioniert der Link von Reichelt nicht bei mir.

Ansonsten, wenn keine Einwände bestehen würde ich die Kombination dann so bestellen.
Jo#
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Apr 2020, 15:11
Der Metallkoffer (43x30x13) hat ein Bruttovolumen von 16,8 Litern. Und netto vermutlich ca. 11-12 Liter?
Ich vermute, Du kommst auf nur 6,8 Liter, die Dir für den Lautsprecher zur Verfügung stehen, weil das weitere Netto-Volumen für Verstärker und Akku benötigt wird?
Wäre von den 6,8 Litern noch das Lautsprechergehäuse abzuziehen, dann bleiben noch ca. 4 Liter netto für die Box, das wäre dann eher ein CT 231. Oder sollen die Chassis ohne zusätzliches Innengehäuse in den Koffer geschraubt werden? Das passt dann eher nicht zur Prämisse 70% guter Klang … Mono und Garage allerdings auch nicht so recht …
CT 270 hat knapp 20 Liter Bruttovolumen, passt also definitiv nicht in den Koffer. Wieso willst Du den dann bestellen? Oder ist der Koffer gar nicht mehr das Maß der Dinge? Aber dann kannst Du doch jedweden Lautsprecher bauen?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#11 erstellt: 19. Apr 2020, 15:20
Das Gehäusevolumen ist maßgeblich für den Bassbereich wichtig.
Dieser wurde aber vom Kaiser mit nur 10% bewertet.

Daher habe ich einen Bausatz rausgesucht der mit den grundsätzlichen Abmessungen des Koffers zusammenpasst: CT270
KaiserKönig
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Apr 2020, 16:42
Die 6,8L sind schon abzüglich vom Gehäuse. Also das hab ich wirklich zur Verfügung. Der Rest ist für die anderen Komponenten reserviert.

Aber die Lautsprecher sind ja allemal besser als die Lautsprecher vom Handy Mehr will ich ja auch gar nicht, da es einfach Mobil sein soll und nicht viel Platz wegnehmen darf.
KaiserKönig
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Apr 2020, 20:02
Auch wenn ich jetzt komplett nochmal andere System reinwerfe, trotzdem meine Frage an euch:

Wäre es nicht besser, wenn ich direkt ein System nehme, was auch vom Volumen her passt?

Entweder hätte ich mir nun 2x dieses Set hier bestellt (Für Stereo) Hier

Laut den Technischen Daten brauch der Tang Band W4-657 eine 3,3L Bassreflex-Box. Davon würden 2 im getrennten Gehäuse in den Boden passen. Die Hochtöner würden dann in den Deckel wandern

Oder

ich bleibe bei Mono und nehme das hier

Hier wären es dann knapp 7L im geschlossenen gehäuse, würde somit auch in den Boden passen

Oder ist das alles nur rausgeschmissenes Geld und ich sollte euren Vorschlag nehmen, oder ganz primitiv einfach 2 BB?

Ich habe halt mit den Komponenten echt 0 Erfahrung, ich bewege mich normalerweise eher auf der Ebene von Hertz, Audison, Earthquake, DLS und natürlich Sonderanfertigung von Koch Audio
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 19. Apr 2020, 20:56
Das Volumen ist, bezogen auf deine Wertung des Bassbereichs, nahezu "egal".
Wichtig ist: Die Schallwand-Geometrie

Und wenn es nicht zu leise/schmächtig werden soll: Eine gewisse Größe (Stichwort Wirkungsgrad)

Zudem würden zwei Bausätze in dem einen Kasten für Interferenzen untereinander und damit für massive Veränderung des eigentlich vom Entwickler vorgesehenen Klanges nur eines Bausatzes sorgen.
Nicht gut...

Daher: Ja, Mono - Nur ein Bausatz.
KaiserKönig
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Apr 2020, 21:05
Ok, das ist einleuchtend. Dann stellt sich mir nur noch eine Frage und zwar: Die Kanäle vom Verstärker kann man nicht brücken oder? Zumindest habe ich dazu nichts gelesen. Wie bekomme ich dann auf den Mono-Lautsprecher das Stereosignal.

Vielleicht stelle ich mich auch grad blöd an

Habe dann jetzt das CT 270 gespielt. Geschlossen wie vorgeschrieben ist dann auch die beste Variante bei dem kleinen Volumen?


[Beitrag von KaiserKönig am 19. Apr 2020, 21:09 bearbeitet]
KaiserKönig
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Apr 2020, 19:54
Kurzes Update:

Sachen sind alle da und habe auch schon mit dem Bau angefangen. Kann ich dann in diesen Thread das Endergebnis posten (Bilder inkl. Beschreibung) oder gibt es dafür ein extra Unterforum?
KaiserKönig
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Mai 2020, 10:05
Hab nun alles zusammen und auch schon ca. 30h Lang getestet und gehört. Bin zufrieden. Lautstärke reicht dicke und der Klang ist in Ordnung. Der Akku hält ca. 2 Tage Dauerbeschallung in Zimmerlautstärke.

Vielen dank an dieser Stelle nochmal an alle, die mir hier geholfen haben!
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