[Suche] TiefMitteltöner Ersatz für B&W DM305

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3-Fach
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Mai 2022, 23:55
Hallo zusammen,

ich habe noch ein älteres Paar B&W DM305 in meinem Büro zusammen an einem Argon Audio (kleinen Amp) um dort zwischendurch einfach mal ein paar Songs zu spielen. Die 305 sind für diesen Raum ziemlich ausreichend, so dass man auf der Arbeit zwischendurch auch mal abschalten kann.

Nun habe ich mir durch einen Kurzschluss den TiefMitteltöner von einem der beiden total abgeschlossen und direkt in der Bucht den letzten Replacement gekauft: Leider totaler Mist, lag wohl Jahrelang irgendwo auf dem Dachboden. Müll.

Nun suche ich einen ungefähren Ersatz für den LS um die 100,00€. Wenns sein muss und besser ist tausche ich auch beide TiefMitteltöner der beiden. Dann mit doppeltem Einsatz.

Technische Daten der LS:
Allgemein

Hersteller: B&W
Modell: DM 305
Baujahre: 1996-2000
Hergestellt in: England
Farbe: schwarz
Abmessungen: 841 x 217 x 308 mm (H x B x T)
Gewicht: 11 kg
Neupreis : 1000,00 DM (UVP/Paar)
Technische Daten

Bauart: 2-Wege Baßreflex
Chassis:
1x 26 mm Hochtöner mit 3 KHz Trennfrequenz
1x 165 mm Tief-/Mitteltöner
Empfohlene Verstärkerleistung: 25-120 W
Wirkungsgrad: 91 db (2,83 V, 1 m)
Frequenzgang: 55 - 20.000 (±3 dB)
Übergangsbereiche: 3.000 Hz
Impedanz: 8 Ohm (min 4,2 Ohm) AUF DEM Lautsprecher selber steht 4 Ohm(!)

Gemessen habe ich das Loch mit 16cm Innendurchmesser, 17cm Außendurchmesser am LS, 8cm Tiefe (da ist aber noch gut Platz).

s-l1600
shrek-m
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Mai 2022, 19:42
Da obligatorische „das geht nicht so … da Frequenzweiche, Gehäuse, Baffle, …“ wird bestimmt noch kommen.
Frequenzweiche 4. Ordnung?
Glasfaser mit Phase-Plug?
91 dB SPL?
<55>3.000 hz?
16-17 cm?
4 Ohm?

Ich würde mit REW (integriertes Micro genügt imho beim MacBook) den Woofer alleine mit/ohne FQWeiche messen und dann bei den Herstellerangaben vergleichen was vom Material, den Werten, Abmessungen und optischer Vergleich zu den gemessenen Frequenzverläufen besser passt.

http://www.seas.no/i...ory&id=44&Itemid=238
Seas L16RNX (4+8 Ohm, allerdings nur bis 2.000 hz empfohlen und nicht unbedingt linear)

https://www.monacor....hi-fi-mitteltoener-/
Monacor SPH-165 KEP (leider 8 Ohm)

Aus dem Manual:
2-way 4th-order vented-box system
1x 165mm (6.5in) Homogeneous fibre bass/mid
1x 26mm (1in) soft dome high-frequency
-6dB at 45Hz and 22kHz
55Hz – 20kHz ±3dB on reference axis
91dB spl (2.83V, 1m)
pogopogo
Inventar
#3 erstellt: 20. Mai 2022, 19:56
Warum nicht das Chassis/Treiber reparieren lassen?
Dafür haben wir ja fähige LSP-Kliniken in unserem Land


[Beitrag von pogopogo am 21. Mai 2022, 09:24 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#4 erstellt: 20. Mai 2022, 22:50
[quote="shrek-m (Beitrag #2)"Ich würde mit REW (integriertes Micro genügt imho beim MacBook) den Woofer alleine mit/ohne FQWeiche messen und dann bei den Herstellerangaben vergleichen was vom Material, den Werten, Abmessungen und optischer Vergleich zu den gemessenen Frequenzverläufen besser passt.[/quote]
Das ergibt überhaupt keinen Sinn.

- Hersteller messen in der Normschallwand. Im Gehäuse ergeben sich gänzlich andere Werte
- Der Impedanzverlauf ist entscheidend für den Einfluss der Frequenzweiche. Sprich: Selbst wenn der Frequenzverlauf unbeschaltet ähnlich wäre, könnte die Weiche anders wirken. Hinzu kommt natürlich noch der Einfluss des Gehäuses auf die Impedanz...
- Wie hast du das MacBook denn kalibriert, um zu wissen, dass man damit messen kann?
3-Fach
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Mai 2022, 23:18

shrek-m (Beitrag #2) schrieb:


http://www.seas.no/i...ory&id=44&Itemid=238
Seas L16RNX (4+8 Ohm, allerdings nur bis 2.000 hz empfohlen und nicht unbedingt linear)

https://www.monacor....hi-fi-mitteltoener-/
Monacor SPH-165 KEP (leider 8 Ohm)



Davon an am besten direkt BEIDE tauschen, dass es nicht ein komplettes durcheinander wird? Die Monacor sehen sehr ähnlich B&W aus :-)

...das der Monacor nun dann 8Ohm hätte ist kein Problem?
Wholefish
Inventar
#6 erstellt: 21. Mai 2022, 07:52

3-Fach (Beitrag #5) schrieb:
.das der Monacor nun dann 8Ohm hätte ist kein Problem?



Wholefish (Beitrag #4) schrieb:
Der Impedanzverlauf ist entscheidend für den Einfluss der Frequenzweiche. Sprich: Selbst wenn der Frequenzverlauf unbeschaltet ähnlich wäre, könnte die Weiche anders wirken. Hinzu kommt natürlich noch der Einfluss des Gehäuses auf die Impedanz.
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 21. Mai 2022, 09:07

shrek-m (Beitrag #2) schrieb:
.....
http://www.seas.no/i...ory&id=44&Itemid=238
Seas L16RNX (4+8 Ohm, allerdings nur bis 2.000 hz empfohlen und nicht unbedingt linear)

https://www.monacor....hi-fi-mitteltoener-/
Monacor SPH-165 KEP (leider 8 Ohm).....


Und was soll der TE dann mit diesen "Tipps" anfangen?!?

Einen einzelnen Treiber (bzw. zwei, man muss immer beide Seiten tauschen) durch ein Fremdexemplar ersetzen, ist immer schwierig. Da jemandem, der offensichtlich wenig vertiefte Kenntnisse hat, mit so einem Geplänkel zu kommen, hilft eben wenig.

Wenn die Originaltreiber nicht mehr zu bekommen sind, UND eine Reparatur nicht möglich ist (warum?) , ist ein Tausch eben immer mit dem nicht geringen Risiko verbunden, dass es trotz Aufwänden nicht klingt.

Ausprobieren ist dann eben mit ggf. verbranntem Geld verbunden.
shrek-m
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Mai 2022, 10:23

3-Fach (Beitrag #5) schrieb:

Davon an am besten direkt BEIDE tauschen, dass es nicht ein komplettes durcheinander wird? Die Monacor sehen sehr ähnlich B&W aus :-)
...das der Monacor nun dann 8Ohm hätte ist kein Problem?

Doch, deshalb hatte ich „leider“ geschrieben.
https://www.bassic.de/threads/8-ohm-4-ohm-unterschied.14801189/
Unterschied 8 Ohm - 4 Ohm Lautsprecher

Visaton hat einige Universallautsprecher die bei 0815 Boxen als Ersatz relativ gut passen aber nicht für B&W.

Einen Tieftöner von B&W LF ZZ10278 könntest du evtl auch international über HiFi Shark bekommen.

Selbstverständlich kann man Chassis auch reparieren lassen, zB bei Akustik Peiter in Pforzheim oder manche machen das auch selbst …
http://www.hifi-forum.de/viewthread-225-2054.html

REW herunterladen, auf PC oder Mac installieren.
Wenn der ZZ10278 ohne Frequenzweiche einen ähnlichen Frequenzverlauf wie der SEAS hat würde ich persönlich den 4 Ohm SEAS nehmen obwohl er wegen dem Impedanzverlauf nur bis 2.000 hz empfohlen ist aber bei 3.000 schon mit 4. Ordnung getrennt wird. Dürften aber ca. 140+€ für einen kosten.

Da er etwas kleiner als original ist könnte man ihn auch passend einbauen. Optisch finde ich persönlich, passt er sogar besser zu der DM305 und dem Tweeter.

- entweder original reparieren lassen
- oder zuerst ca. 150€ und etwas Arbeit in das einsetzten investieren und dann nochmal für zweiten falls deutliche Unterdchiede hörbar sind
- oder einen passenden 4 Ohm mit passenden Werten und passenden Abmessungen suchen
shrek-m
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Mai 2022, 10:50

Und was soll der TE dann mit diesen "Tipps" anfangen?!?

Sich evtl das Datenblatt anschauen, zB Frequenz- und Impedanzverlauf bis zur Trennfrequenz 3.000 hz und darüber
http://www.seas.no/i...h1488-04_l16rnx_.pdf

Wenn man das mit den Filtern halbwegs verstanden hat sollte man eigentlich sehen dass der SEAS mit einem Filter 3. oder 4. Ordnung bei 3.000 hz in einer 2-Wege Box passt.
Den langen Buckel bei <>1.000 hz langsam zur Trennfrequenz hin runterziehen und den Spitzen darüber bei ca 4.500 und 7.000 runterhauen.
Da original laut Manual FQW 4. Ordnung passt imho der SEAS.
Yahoohu
Inventar
#10 erstellt: 21. Mai 2022, 11:04
Moin,
es gibt komplizierte Lösungen, es gibt blödsinnige Lösungen (Hallo Shrek) und es gibt einfache Lösungen:
www.ebay-kleinanzeig.../2103988960-172-3045
pogopogo
Inventar
#11 erstellt: 21. Mai 2022, 11:13
Aber warum nachkaufen und nicht reparieren lassen?
Wir sollten in dieser Zeit nachhaltiger denken…
shrek-m
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Mai 2022, 11:36

Yahoohu (Beitrag #10) schrieb:
es gibt komplizierte Lösungen, es gibt blödsinnige Lösungen (Hallo Shrek) und es gibt einfache Lösungen

Über Sinn, Unsinn oder Blödsinn sollte jeder für sich entscheiden und die Entscheidungen brauchen andere nicht verstehen.
Es kommt darauf an was dem TE seine eigenen B&W an Zeit, Geld und Aufwand Wert sind.

Nachdem der Threadersteller bereits ein mülliges B&W Chassis erbeutet hat vermute ich dass relativ wenig Bedarf besteht wegen einem kompletten Paar B&W „nur Abholung“ nach Niedersachsen zu fahren.
Da „in Arbeitszimmer“ könnte er auch „sinnvollerweise“ seine Boxen verkaufen und sich komplett neue besorgen.
Es gibt noch Menschen die auch für andere wenig nachvollziehbar versuchen etwas zu reparieren da die DM305 sehr wahrscheinlich nicht unbedingt schlecht sind. Mit passenden Woofer als Ersatz werden sie auch nicht schlechter.

Ich habe meine beiden Sony Hochtöner (Scheunenfund) vor einigen Jahren bei Akustik Peiter reparieren lassen - zusammen afair 70€ - und irgendwann doch noch einen fehlenden originalen und seltenen Midrange ergattert. Zwischenzeitlich waren mit recht gutem Ergebnis Ersatzchassis eingebaut.


… in meinem Büro …, so dass man auf der Arbeit zwischendurch auch mal abschalten kann. …

Nun habe ich mir durch einen Kurzschluss den TiefMitteltöner von einem der beiden total abgeschlossen und direkt in der Bucht den letzten Replacement gekauft: Leider totaler Mist, lag wohl Jahrelang irgendwo auf dem Dachboden. Müll.

Nun suche ich einen ungefähren Ersatz für den LS um die 100,00€. Wenns sein muss und besser ist tausche ich auch beide TiefMitteltöner der beiden. Dann mit doppeltem Einsatz.


[Beitrag von shrek-m am 21. Mai 2022, 11:58 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 21. Mai 2022, 12:03
Hi,
3-Fach (Beitrag #5) schrieb:
...das der Monacor nun dann 8Ohm hätte ist kein Problem?

Doch.

8 statt 4 Ohm bedeutet schon in der Theorie leider bis zu 3 dB weniger Bass und Grundton und das will kaum jemand.

Umgekehrt gehts eher.
Und bei Mitteltönern gleichen sich gegenläufige Effekte (Fehlanpassung der Weiche vs. Spannungsempfindlichkeit) so aus dass die Impedanz fast egal ist.

Aber gerade nicht bei Tieftönern, wo die Impedanz im Ersatzfall die zweite Größe ist die stimmen sollte
-- nach den mechanischen Abmesssungen --,
und die nicht durch Tricks /unterschiedliche Standards in Datenangaben bis zur Nutzlosigkeit verfälscht werden kann.


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 21. Mai 2022, 12:06 bearbeitet]
3-Fach
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 21. Mai 2022, 12:34
Hallo zusammen,

vorweg erstmal ein dickes Dankeschön an euch, die community für die sachliche, hoch spezielle Diskussion zu meinem Anliegen. Es eröffnen sich mir Welten.

Ich werde jetzt folgendes tun.

EbayKleinanziegen einzelner LS:
Habe ich angeschrieben ob er auch nur die beiden chassis versenden würde. Natürlich ggn. Aufwand. So hätte ich noch einen Hochtöner im petto. Gute Sache.

https://reparatur.peiterakustik.de/:
Ist bei negativer Reaktion fülle ich definitiv das Antragsformular bei Peiter aus. Das chassis hat eine sehr harte sicke und die Spinne ist zum Magneten hin total verbogen., nicht gerade. Ende vom Lied ist eine total kratzige Spule die auch bei geringen Lautstärken mega kratzt. Tod auf Zeit. Muss Jahrelang auf dem Rücken in einer Messiebude gelegen haben. Grausam. Alleine der Dreck...au man. Retro Akustik hat aber (nach den Bildern) anstandslos erstattet und sich entschuldigt. Man man man.

SEAS und Tausch beider chassis:
Letzter Gedanke und "jetzt will ich aber auch nix mehr hören" Lösung.
3-Fach
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Mai 2022, 12:38
Nach intensiver Reinigung:

IMG_0719

IMG_0720

IMG_0721

IMG_0722
shrek-m
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Mai 2022, 12:42

Wholefish (Beitrag #4) schrieb:
- Hersteller messen in der Normschallwand. Im Gehäuse ergeben sich gänzlich andere Werte
- Der Impedanzverlauf ist entscheidend für den Einfluss der Frequenzweiche. Sprich: Selbst wenn der Frequenzverlauf unbeschaltet ähnlich wäre, könnte die Weiche anders wirken. Hinzu kommt natürlich noch der Einfluss des Gehäuses auf die Impedanz...
- Wie hast du das MacBook denn kalibriert, um zu wissen, dass man damit messen kann?

Für diesen Zweck muss nichts kalibriert sein.
Beim MacBook Micro ist über ca 7.000 hz Ende, ansonsten habe ich ein ca. 70€ USB Messmicro und dazu gibt es keine signifikanten Abweichungen.

Pauschale Aussagen treffen wie hier nicht immer zu.
Nicht nur bei SEAS Datenblätter sollte man auch das Kleingedruckte lesen. Bei diesem Chassis steht zB:

The frequency responses above show measured free field sound pressure in 0, 30, and 60 degrees angle using a 10L closed box. Input 2.83 VRMS, microphone distance 0.5m, normalized to SPL 1m.The dotted line is a calculated response in infinite baffle based on the parameters given for this specific driver. The impedance is measured in free air without baffle using a 2V sine signal.
Wholefish
Inventar
#17 erstellt: 21. Mai 2022, 13:04
Weil sie das nicht in der Normschallwand gemessen haben, schreiben sie es hin.
Aber das nutzt doch trotzdem nichts, weil du gar nicht weißt, wie sich das Chassis auf deiner Schallwand verhält.

Ein Messmikro muss immer kalibriert sein. Egal, wie teuer oder billig es ist.
Bei teuren ist eine individuelle Kalibrierung meist inklusive. Bei den billigen muss man sie nachträglich machen (lassen).

Hast du schon jemals einen Lautsprecher selbst entwickelt und/oder vorhandes Material unter halbwegs vernünftigen Bedingungen gemessen?
Wie sieht deine sonstige Messkette aus? Mit welchem Programm misst du?
Yahoohu
Inventar
#18 erstellt: 21. Mai 2022, 14:25
Hallo Wholefish,
es ist müßig, Shrek misst und entwickelt in seiner eigenen Welt.
Ich habe nix gegen Shrek, jeder kann machen was er will, aber andere könnten seine Aussagen für bare Münze werten,
deshalb sage ich auch was dazu.
Apalone
Inventar
#19 erstellt: 21. Mai 2022, 16:29
[quote="Yahoohu (Beitrag #18)"].......Ich habe nix gegen Shrek, jeder kann machen was er will, aber andere könnten seine Aussagen für bare Münze werten,
deshalb sage ich auch was dazu.[/quote]

[quote="shrek-m (Beitrag #9)"][quote].....
Wenn man das mit den Filtern halbwegs verstanden hat [b]sollte man eigentlich sehen dass der SEAS mit einem Filter 3. oder 4. Ordnung bei 3.000 hz in einer 2-Wege Box passt.[/b]......[/quote]

Selbst wenn man sich mit Filtertechnik sehr gut auskennt, kann man kaum "sehen", welcher Filter "passt". Und dann schon gar nicht, dass das in diese benötigte Lösung "passt".

Genau solche Aussagen meinte ich:
das ist vollkommener Nonsense! Das hilft niemandem, schon gar nicht jemandem, der mit der Thematik so gut wie gar nicht vertraut ist.
shrek-m
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 21. Mai 2022, 16:42

Wholefish (Beitrag #17) schrieb:
Weil sie das nicht in der Normschallwand gemessen haben, schreiben sie es hin.
Aber das nutzt doch trotzdem nichts, weil du gar nicht weißt, wie sich das Chassis auf deiner Schallwand verhält.

Wenn ich aus den Daten mit 10l Volumen und unendlicher Schallwand nicht abschätzen kann welche Frequenzen bei bestimmten Baffles wie oft reflektiert werden und andere nicht habe ich etwas grundlegendes von Schallwellen und deren Verhalten bei Kanten und Ecken nicht verstanden.
Evtl ist Dir die Formgebung der B&W DM305 noch nicht aufgefallen, ansonsten würdest Du verstehen, dass auch ein etwas kleineres Chassis gut zu der Baffle passt aber kein etwas größeres.

Wholefish (Beitrag #17) schrieb:
Ein Messmikro muss immer kalibriert sein. Egal, wie teuer oder billig es ist.
Bei teuren ist eine individuelle Kalibrierung meist inklusive. Bei den billigen muss man sie nachträglich machen (lassen).
Sorry, ich MUSS mein Messmicro NICHT kalibrieren lassen da es bei meiner Verwendung nicht auf 1000% Genauigkeit ankommt.

Wholefish (Beitrag #17) schrieb:
Hast du schon jemals einen Lautsprecher selbst entwickelt und/oder vorhandes Material unter halbwegs vernünftigen Bedingungen gemessen?
Wie sieht deine sonstige Messkette aus? Mit welchem Programm misst du?
Ja, ja, REW, 2 Ohren, Gehirn und zum Feintuning ein spezielles Programm namens Emotionalität.


[Beitrag von shrek-m am 21. Mai 2022, 16:45 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#21 erstellt: 21. Mai 2022, 18:03
Danke, für deine offene Antwort.
Um Emotionalität geht es letztlich immer, wenn man über Musikwiedergabe spricht.
Aber das heißt ja lange nicht, dass akribisch entwickelte Schallwandler dazu nicht in der Lage sind. Im Gegenteil. Es ist ein Prozess, die Ohren dahingehend zu trainieren, was richtig klingt und was nicht. Richtig definiere ich hier als linear. Natürlich kann man das auch anders definieren.

Egal nach welcher Definition oder mit welchem Ziel man auch entwickelt, dass Messmikro ist der wichtigste Begleiter, denn es verzichtet auf Emotionen und ist schwer zu betrügen. Lediglich leicht falsch zu bedienen.
Und ich empfehle dir noch folgende Lektüre:
https://www.hifi-sel...ngen-eine-uebersicht
Dank der tollen Arbeit von hifi-selbstbau sieht man hier ziemlich gut, welche erheblichen Abweichungen Messmikrofone haben. 3dB im Bereich 4khz sind da zum Beispiel keine Seltenheit. Zudem ist die Abweichung breitbandig, also durchaus als erheblich einzustufen. Daher vertrete ich ganz klar die Meinung, dass ohne individuell kalibriertes Mikro keine ernstzunehmende Entwicklung möglich ist.
Aber auch nicht ernstzunehmende Entwicklungen können Spaß machen, klar. Aber man möge sich dann aber bitte mit Empfehlungen zurück halten, wenn man den Pfad der Wissenschaft verlässt.

Ich denke die Forenlandschaft ist so oder so eher ein Relikt der 90er und 00er Jahre.
Dennoch find ich es nach wie vor schön, wie viel Professionalität und Schwarmwissen sich hier finden lässt und dass es immer noch Aktivitäten gibt. Das bin ich durchaus bereit zu verteidigen. Was passiert, wenn das verloren geht, kann man sich eindrucksvoll in diversen Facebook Selbstbaugruppen ansehen (und Staunen).
shrek-m
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 21. Mai 2022, 18:25
[quote="Apalone (Beitrag #19)"]
Selbst wenn man sich mit Filtertechnik sehr gut auskennt, kann man kaum "sehen", welcher Filter "passt". Und dann schon gar nicht, dass das in diese benötigte Lösung "passt".[/quote]

Es wäre vorteilhaft wenn irgendwann jemand mit DM305 seine W und T Chassis mit und ohne FQW messen würde und welche Werte in der FQW verbaut sind.

Original waren zumindest 3 Condensatoren mit unüblichen Werten verbaut, 4uF, 8uF und 11uF.
Wenn es laut Manual 4. Ordnung sein soll sind das nicht alle Cs.
zumindest ein Widerstand: 7W 1R8J BENNIC
und was für Spulen?

http://www.hifi-forum.de/viewthread-225-1891.html

Edit:
hier ist eine modifiziere FQW, es sind nur 2 Spulen und 4,7uF, 8uF, 10uF und der og R
https://www.diyaudio.com/community/threads/b-w-bowers-and-wilkins-dm305.256665/


[Beitrag von shrek-m am 21. Mai 2022, 18:41 bearbeitet]
3-Fach
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 22. Mai 2022, 12:06
Kleinanzeigen ist raus - Verkäufer konnte dann nichts mit den Gehäusen anfangen. Auch nicht gegen volle Aufwandsentschädigung.

Ich habe Peiter schon gemailt - sollten Sie sich melden, gehts da weiter.
shrek-m
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 22. Mai 2022, 12:50
Ich persönlich fände es auch schade eine gesunde B&W auszuschlachten und das Gehäuse zu entsorgen.
Drücke die Daumen dass es via Peiter klappt, er macht es in seinem Tempo wie er dazu kommt, nicht drängen.
Bei meinen Sony Tweetern hat es afair 2-3 Monate gedauert, im Winter persönlich hingebracht und abgeholt.

Falls es doch nicht klappen sollte bleibt notfalls immer noch die Option einen passenden 4 Ohm Ersatz zu finden.
pogopogo
Inventar
#25 erstellt: 22. Mai 2022, 13:21
Aber es gibt auch noch andere kompetente LSP-Kliniken
Kay*
Inventar
#26 erstellt: 23. Mai 2022, 15:25

Nun habe ich mir durch einen Kurzschluss den TiefMitteltöner von einem der beiden total abgeschlossen

...
dann könnte man doch den funktionierenden messen
...
und dann ! eine Alternative suchen

wie Shrek oben bereits geschrieben hat
Suche:
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