Hilfe: wie BPA Note S um passiven Subwoofer erweitern?

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Neodymius
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jan 2023, 17:46
Hallo,

Ich habe kürzlich die Note S von BPA als Standversion gebaut. Ein toller Lautsprecher, den ich gerne um einen "passiven" Subwoofer untenrum sanft erweitern möchte, da ich noch etwas Platz im Standgehäuse habe (war eigentlich für Sandbefüllung gedacht).

Die Weichenschaltung der Note S ist ja frei verfügbar im Netz. Wurde auch auf der BPA Homepage veröffentlicht, daher hoffe ich ist es kein Problem wenn ich einen Screenshot davon einstelle.

Screenshot_20221217_004458_Firefox

Ich möchte einen 4 Ohm Tang Band Subwoofer W5 1138 mit der Note verheiraten.

Nun meine Frage. Wie muss ich diesen Tieftöner parallel in die Weiche integrieren, damit das zumindest in Sachen Widerstand passt? Ob der Woofer zu leise spielt verglichen zur Note S oder ob die Übergänge passen ist nicht so wichtig, mir geht es eher um subtile Bassunterstützung.

Ich würde den Tieftöner gerne ab 100Hz super sanft dazuschalten.
Wie würde da eine einfache Weichenschaltung aussehen, die dem Verstärker nicht schadet bzw ich nicht unter 4 Ohm Gesamt Widerstand falle?

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.
Gruß
Neo
MBU
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2023, 21:16
Einen Subwoofer bei 100 Hz passiv ankoppeln kannst du haken und zwar ab!

In dem Frequenzbereich wirkt noch die Resonanz im Tiefton, was eine einfach aufgebaute Weiche ausschließt, denn du müßtest diese Resonanz (mit einem LCR-Glied) entzerren, welches teuerer käme als das gleich aktiv aufzubauen.
Neodymius
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Jan 2023, 23:11
Danke Michael.
Wenn aber mal nicht ganz so korrekt und kompliziert an Resonanz etc. gedacht wird... Gibt es keine Möglichkeit eine 6db Weiche mit der Note S Weiche zu kombinieren? Mir geht es nur darum nicht versehentlich am Ende eine 2 Ohm Schaltung zu haben, die den Verstärker killt.
Mir geht es nur darum den Tieftöner anzubieten...Wegen geringerem Wirkungsgrad wird der Bass eh leiser spielen. Aber so bekomme ich etwas Fülle unten herum ohne gleich aktiv zu gehen und Resonanzen, Filter etc. pp beachten zu müssen. Ist nur ein kleines Projekt..
Gruß
Neo
Wholefish
Inventar
#4 erstellt: 05. Jan 2023, 23:55
Ne, klappt nicht.
Du würdest dir bei deinem Vorhaben höchstens einen riesigen Buckel im Oberbass einhandeln. Das klappt wirklich so gar nicht.

Als einfachste Lösung könntest du dir doch so was wie ein AM80 kaufen um damit den Tieftönet zu betreiben. Wo ist das Problem?
ehemals_Mwf
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2023, 00:23
Hi,
Neodymius (Beitrag #3) schrieb:
... Aber so bekomme ich etwas Fülle unten herum ohne gleich aktiv zu gehen und Resonanzen, Filter etc. pp beachten zu müssen...

All das ist aktiv letztlich viel einfacher:

-- Interaktion mit der Grund-Resonanz braucht nicht berücksichtigt werden,
-- Filter funktionieren so wie geplant,
-- keine 2 Ohm im Bass ...


Gruss,
Michael
Neodymius
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Jan 2023, 00:28
Wie klappt das denn schaltungstechnisch im Falle eines FAST? Da wird der 8 Ohm Breitbänder doch auch mit einem 4 Ohm Woofer verheiratet.
Klar wird es Buckel etc geben wenn ich den W5 nicht exakt einmesse. Aber mir geht's gar nicht um eine saubere Berechnung, lediglich darum wie ich den W5 passiv parallel zur Note anschließen kann ohne dass der Verstärker heisst läuft.
Gruß
Neo
MBU
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2023, 01:24

Neodymius (Beitrag #6) schrieb:
Wie klappt das denn schaltungstechnisch im Falle eines FAST?


Auch ein FaST trennt man nicht so tief - lese dazu folgendes.
Neodymius
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Jan 2023, 01:38
Würde es denn einigermaßen klappen, wenn die Trennfrequenz etwas höher liegen würde? Bspw. bei 200 Hz.
Der W5 spielt dann zwar gut in den Oberbass des W4 655 hinein, aber die Überhöhung würde ich in Kauf nehmen. Wie gesagt, dass muss nicht perfekt sein, hier geht's nur ums Musikhören mit etwas mehr Bass, nicht um die perfekt lineare Box.
Obenrum gefällt mit die Note sehr gut, aber unterum fehlt logischerweise etwas.
Da es low budget ist, würde ich auch ungern ein Aktivmodul integrieren.
Ich hatte gehofft, irgendwie eine einfache 6db Woofer Schaltung parallel zur Note laufen lassen zu können.
Es soll nur allgemein etwas tiefer, muss sich nicht perfekt messen.
Gruß
Neo
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 06. Jan 2023, 02:39
eine gute, brauchbare passive Trennung ist teurer und schlechter als eine aktive Lösung.

Das krampfhafte Festhalten an der Realisierung einer passiven Lösung ist eben heutzutage komplett nicht empfehlenswert!

Wenn du unbedingt willst:

Dann mach!

Aber:
"eine gute, brauchbare passive Trennung ist teurer und schlechter als eine aktive Lösung."

MBU
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2023, 03:20

Neodymius (Beitrag #8) schrieb:
Würde es denn einigermaßen klappen, wenn die Trennfrequenz etwas höher liegen würde? Bspw. bei 200 Hz.


Nein!

Bevor du jetzt ewig auf der Sache herumreitest lade dir eine beliebige Lautsprechersimulationssoftware herunter und probiere das einfach mal aus. Du wirst feststellen, daß man viel "biegen" muß, damit so eine Lösung mit tiefer Trennferquanz passiv auch nur an Brauchbares heran kommt.


[Beitrag von MBU am 06. Jan 2023, 03:20 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 06. Jan 2023, 04:05

Neodymius (Beitrag #6) schrieb:
... Aber mir geht's gar nicht um eine saubere Berechnung, lediglich darum wie ich den W5 passiv parallel zur Note anschließen kann ohne dass der Verstärker heisst läuft. ...

Dazu muss deine Note S erstmal einen großen bipolaren Kondensator vorgeschaltet bekommen, so ca. 220 - 150 µF,
das verändert ihre Abstimmung im Grundtonbereich evtl. ungünstig, daher -- wie von MBU empfohlen -- simulieren.

Dann sollte ihre BR-Öffnung verschlossen werden (stört nur), und dann erweist sich das Gehäuse als unnötig groß ...
Zum Schluß kann der TT mit großer Spule z.B. 4.7 - 3.3 mH dazugeschaltet werden.

Da ist ein gebrauchter Aktivsub oder Mivoc Hype 10 die wesentlich einfachere Lösung.
Noch simpler wenn Maximalpegel nicht das entscheidende Thema ist:
-- Bässe etwas anheben bzw. EQ
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 06. Jan 2023, 19:43
ich würde an stelle des TE diesen bauvorschlag eines subwoofers nächer betrachten - insbesondere die preisunterschiede mit aktivmodul bzw. mit passiver trennung...
...und da ist keine abkoppelung der "satelliten" mit dabei.


[Beitrag von herr_der_ringe am 06. Jan 2023, 19:44 bearbeitet]
Neodymius
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Jan 2023, 21:14
Hm simulieren... joa. Alles so einfach gesagt
Ich wollte das einfach lösen mit einer Spule und nem Kondensator.. kein High End, kein Mundorf, kein Aktivprojekt, kein perfekt glatter Frequenzgang, nur etwas mehr Tiefton unter 200Hz durch zusätzlichen Passiven Woofer, ohne heftige Verstärkerlast. Aber es endet wie so oft in einem hochkomplexen Vorhaben
Ich versuche es mal mit einer 3 Wege Fertigweiche. Geht ja mal nur ums Musikhören, soll kein Meisterwerk werden (auch wenn das der Note nicht würdig ist)
Danke & Grüße
Neo
Wholefish
Inventar
#14 erstellt: 07. Jan 2023, 01:07

Neodymius (Beitrag #13) schrieb:
Hm simulieren... joa. Alles so einfach gesagt [...]
Ich wollte das einfach lösen mit einer Spule und nem Kondensator.. [...]nur etwas mehr Tiefton unter 200Hz durch zusätzlichen Passiven Woofer [...]

Es wird nicht klappen. Sehr wahrscheinlich hast du mit der Lösung letztlich weniger echten Tiefbass. Auch wenn du das nicht glaubst und nicht verstehst.
Viel Erfolg.
Apalone
Inventar
#15 erstellt: 07. Jan 2023, 01:44

Neodymius (Beitrag #13) schrieb:
....Ich versuche es mal mit einer 3 Wege Fertigweiche.....


Die funktionieren ja per definitionem nicht.

Und eine Subwoofer-Trennung haben die idR zusätzlich nicht.

Dass es damit läuft, ist somit extrem unwahrscheinlich.
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 13. Jan 2023, 00:57
Neo,


Da es low budget ist, würde ich auch ungern ein Aktivmodul integrieren.


ich verkaufe dir gerne für 25€ ein anpassbares Submodul
oder für 35€ den kompletten Sub (Mivoc SWW-4000)
zzgl. Versand,l
auch zwei, wenn gewünscht
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