Spule bleibt hängen Ursache?

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klausentreiben
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Mrz 2023, 01:38
Nach dem ich endlich wieder meine Anlage in Betrieb nehmen konnte, stelle ich fest dass mein rechter Tiefmitteltöner, manchmal unter knarzen, wie von magnetischer Kraft gehalten, hängen bleibt und sich dann hüpfend losreißen muss. Ich vermute, dass die Schwingspule hängen bleibt. Nun suche ich nach der Ursache.

Einerseits provoziere ich die Störung, in dem ich am alten Verstärker am Bass Regler oder Loudnessregler drehe. Auch beim normalen drehen ist ein Knarzen zu hören. Das lässt auf einen alten Verstärker als Ursache schließen.

Andererseits ist die linke Seite nicht betroffen, was wiederum auf das rechte Chassis als Ursache schließen lässt. Lasse ich die Drehregler auf Neutralstellung selbst bei etwas höherer Lautstärke bleibt alles normal.

Wer kennt das, und kann mir hoffentlich bestätigen, dass es nicht am Chassis liegt, das ist nämlich nicht nachbestellbar.
Kunibert63
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2023, 02:33
Den Tip will ich eigentlich nicht geben, siehe nachfolgenen Absatz.

Als erstes die Kabel hinten am Verstärker umstecken. Rechts nach Links. Bleibt der Rechte weiterhin so...logisch... Lautsprecher hin.

Da man durch neue Lautsprecher eh den meisten Klanggewinn hat am besten gar nicht testen. Sonst kriegt der Verstärker auch noch einen ab. Das Klügste jetzt und sofort die Lautsprecher abklemmen um weiteren Schaden zu vermeiden.

Dann hier bescheid geben welche Art Lautsprecher gewünscht sind, falls Du keinen Überblick über das Angebot an Herstellern hast. Darfst auch schreiben was das für ein Verstärker ist. Dann haben wir wieder Anhaltspunkte wonach wir bei dem lieber nicht suchen brauchen.


[Beitrag von Kunibert63 am 15. Mrz 2023, 02:35 bearbeitet]
klausentreiben
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Mrz 2023, 02:45
Edit: Lasse ich die Drehregler unberührt bei etwas gehobener Lautstärke und entsprechender Orgelmusik hört man es leider sporadisch auch! Aber bei weitem nicht störend.
klausentreiben
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Mrz 2023, 03:28
Kann das auch Clipping sein? Meine selbstbau Boxen, von Focal! sind jetzt etwa 10 Jahre alt aber gefühlt keine 10 Stunden gespielt.

Würde natürlich lieber dem 35 J alten Yamaha A420 die Schuld geben.
wurzeli
Stammgast
#5 erstellt: 15. Mrz 2023, 09:07
den Tip gabs doch schon das herauszufinden

Als erstes die Kabel hinten am Verstärker umstecken. Rechts nach Links. Bleibt der Rechte weiterhin so...logisch... Lautsprecher hin.

alternativ kannst du auch die Kabel an den Lautsprecheranschlüssen tauschen wenn du da besser rankommst

Gruß
Kunibert63
Inventar
#6 erstellt: 15. Mrz 2023, 12:20

klausentreiben (Beitrag #3) schrieb:
Edit: Lasse ich die Drehregler unberührt bei etwas gehobener Lautstärke und entsprechender Orgelmusik hört man es leider sporadisch auch! Aber bei weitem nicht störend.


Hast Du ne Vorstellung wie tief Konzertorgeln können? Ich habe sämtliche Lautsprecher an seine Grenzen gebracht und dabei nicht mal übertrieben laut. Man glaubt die Membran macht gleich eine Frisbee quer durch den Raum. Heute wenn ich weiß dass es gleich richtig tief geht habe ich den Lautstärkeregler schon in der Hand. Die wenigsten Popsongs können so tief. Die Orgeln mit 32Fuß Pfeifen kommen auf 16Hz. Dann gibt es noch tricks wo tiefere Frequenzen "moduliert" werden. Und die zwei Orgeln mit 64Fuß Pfeifen sind nicht mehr hörbar. Gewöhnliches Hifi kann das nicht wiedergeben. Wohl aber kann die Membran schwingen, in dieser Freqzenz(8Hz).

Hundert Pro ist das die Membran. Übersteuerung des Lautsprechers hört man irgendwie am fauchen oder röcheln oder wie auch immer die Membran prus Bassreflexport sich meldet. Hat die Wicklund schon einen weg kratzt es halt. Dann ist runterdrehen angesagt. Clipping knallt fürchterlich aus der Box. Mal nur eine. Wenn man nicht sofort reagiert kann die Box und/oder der Verstärker Schaden nehmen.

Eine Membran habe ich auch schon Fest gehabt. War ne billig-Center-Box. Der Center ist eh der am meisten beanspruchte Kanal. Wann und mit welchem Material ich den Center geschrottet habe ist mir nicht bewusst. Ich glaube der AVR hat das mit Protect angezeigt, den Kurzschluss. Die Endstufe wurde trotzdem heiss. Von wegen Kurzschlusssicher wo man vermutet der Verstärker schaltet die Enstufe direkt stromlos.

Du darfst hier ruhig verraten welch Box das ist. Ich wette hier sind welche die Rat haben wie man das Chassie retten kann oder man Ersatz bekommt.
13mart
Inventar
#7 erstellt: 17. Mrz 2023, 13:29

Kunibert63 (Beitrag #2) schrieb:

Als erstes die Kabel hinten am Verstärker umstecken. Rechts nach Links. Bleibt der Rechte weiterhin so...logisch... Lautsprecher hin.


Das ist der erste Test. Bleibt der Fehler beim Lautsprecher, kann man das Basschassis um 180 Grad drehen. Evtl. spielt es dann wieder 'frei'.

Gruß Mart
klausentreiben
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Mrz 2023, 22:57
Eben die Kanalseiten getauscht, das Knarzen in der Membrane ist in beiden Lautsprechern vorhanden. Zum Beispiel auch wenn ich den Balance Regler bis Endanschlag drehe, auf beiden Kanälen. Jetzt ist erst mal moderat Hören angesagt und in Ruhe nach einem anderen Verstärker Ausschau zu halten.
Klaus_N
Stammgast
#9 erstellt: 17. Mrz 2023, 23:36
Wenn Du den Verstärker im Verdacht hast, würde ich nicht damit weiter Musik hören und evtl. die Chassis ruinieren (vor allem nicht, wenn kein Ersatz erhältlich ist).

Hast Du die Möglichkeit irgendwo im Bekanntenkreis einen Verstärker zum testen auszuleihen.
klausentreiben
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Mrz 2023, 00:27
Das ist eine gute Idee, ich habe ja noch einen kleinen amp Loxjie A30 mit Bluetooth den setzte ich mal auf die standlautsprecher an. Bin gespannt wie sich das überhaupt anhört.
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 18. Mrz 2023, 08:57

klausentreiben (Beitrag #10) schrieb:
Das ist eine gute Idee.....


Verstärkertausch gehört natürlich zur Fehlereinkreisung dazu!

Ich tippe eher auf ganz simplen Defekt der LS. Genau so hört sich das an, wenn die LS mal überlastet worden sind und die Schwingspule einen ab bekommen hat.
13mart
Inventar
#12 erstellt: 18. Mrz 2023, 09:24
Der TE schreibt:

klausentreiben (Beitrag #4) schrieb:
Meine selbstbau Boxen, von Focal! sind jetzt etwa 10 Jahre alt aber gefühlt keine 10 Stunden gespielt.


Sicher, man bekommt Lautsprecher schnell kaputt. Bei der Nicht- Nutzung passiert aber etwas anderes:
Das Schwingsystem altert, und es muss mit der senkrechten 'Lagerung' über viele Jahre zurecht kommen.

Gruß Mart
Apalone
Inventar
#13 erstellt: 18. Mrz 2023, 09:56

13mart (Beitrag #12) schrieb:
.....Bei der Nicht- Nutzung passiert aber etwas anderes:
Das Schwingsystem altert, und es muss mit der senkrechten 'Lagerung' über viele Jahre zurecht kommen.....


Das ist mMn nahezu ausgeschlossen:
Ich kaufe, benutze und lagere seit 1987 Lautsprecher, aktuell lagern im 1. Stock (= mein HiFi-Hobby-Stock) bestimmt 30 Paare seit ca. 1988, viele ALR und Arcus aus Anfang der 90er. Keiner zeigt solche Symptome, auch die nicht, deutlich länger als 10 Jahre stehen. (Ich benutze sie reihum als Mehrkanal-LS für Atmos/Auro 3d).

Ziemlich unwahrscheinlich, die Begründung.
klausentreiben
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 18. Mrz 2023, 10:02
Am Loxji funktionieren die LSP einwandfrei. Ohne knarzen, selbst bei Bass + von 9dB und Zimmerlautstärke bei der du nur Musikhören magst ohne Unterhaltung, wirken die Membranen steht’s kontrolliert.
Somit ist Ursache der Verstärker.

Erstaunlich dass dieser Zigarrenschachtel große Amp die 2-Wege Standlautsprecher mühelos
antreibt! Ich muss gerade mal 1/4 aufdrehen. Das hat natürlich mit dem guten Wirkungsgrad der Boxen zu tun. Die Höhen sind klar, differenziert, der Bass kontrolliert und geformt nicht so von der wummernden Sorte. Als Presounds wähle ich entweder direct oder Rock. Einstellung Bass und Superbass ist schlicht übertrieben.
Test CD: Amy Winehous, Frank.
Klaus_N
Stammgast
#15 erstellt: 18. Mrz 2023, 11:03
na also...
13mart
Inventar
#16 erstellt: 18. Mrz 2023, 16:01

Apalone (Beitrag #13) schrieb:

Ich kaufe, benutze und lagere seit 1987 Lautsprecher, aktuell lagern im 1. Stock (= mein HiFi-Hobby-Stock) bestimmt 30 Paare seit ca. 1988, viele ALR und Arcus aus Anfang der 90er. Keiner zeigt solche Symptome, auch die nicht, deutlich länger als 10 Jahre stehen. (Ich benutze sie reihum als Mehrkanal-LS für Atmos/Auro 3d).


Der TN hat ja nun die Lösung gefunden.
Gleichwohl: Chassis würde ich immer liegend lagern, also nicht senkrecht in einer Box, die nicht
betrieben wird. Ich habe selbst eine Reihe Chassis so liegen, da ist bislang auch nichts 'passiert'.

Gruß Mart
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 18. Mrz 2023, 18:48

Würde natürlich lieber dem 35 J alten Yamaha A420 die Schuld geben.


Daran können nun auch nur Kleinigkeiten das Problem des "Knarzens" sein.
Oft sind nur sämtliche Schalter und Potis oxidiert und auch an den Kontakten des Relais der LS-Schutzschaltung können Übergangswiderstände durch eine Kohleschicht (Abbrand) entstanden sein. Bei stärkeren Bassimpulsen wird dieser Abbrand durchbrochen und es "knarzt" in diesem Moment.
Eine altersbedingte schwache Stromversorgung kann durch ausgetrocknete Pufferelkos (hier 2) zustande kommen und bei Bassimpulsen können sie den Strom dazu nicht mehr liefern - der Verstärker gerät dadurch frühzeitig ins Clipping.

Fazit:
Alle genannten "Defekte" sind an dem Yamaha recht leicht zu beheben. Die Bauteile kosten in der Summe gerade mal um 15 €, aber wenn man es nicht selbst kann, dann schlagen natürlich die Arbeitskosten schwer zu Buche.


[Beitrag von Rabia_sorda am 18. Mrz 2023, 21:42 bearbeitet]
klausentreiben
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 18. Mrz 2023, 19:57
Verlockend ist das schon allein aus dem Gedanken der Nachhaltigkeit
Löten Trau ich mich, doch die Bauteile heraussuchen und erkennen, eher nicht. Vor allem wo anfangen, es knarzt ja min. jeder 2. poti. Loudness, Bass, und Lautstärke. .
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 18. Mrz 2023, 21:47
Sämtliche Schalter und Potis kann man erstmal mit einem säurefreien Kontaktspray (Teslanol, Kontakt 61/WL) spülen und sie dabei um 30x betätigen.
Auf dem Relais und den beiden großen Elkos stehen die geforderten Daten drauf. Der Hersteller ist dabei nicht wichtig, falls es von ihnen keinen Ersatz mehr gibt.
Ansonsten kann ich dir empfehlen, zu deinem Yamaha einen eigenen Rep.-Thread zu eröffnen, denn da tummeln sich sämtliche Düsentriebs + Helferlein ....
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