"raue" Front

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visir
Inventar
#1 erstellt: 02. Jan 2006, 18:57
Hallo alle!

Eine Frage, die ich aus dem Anfänger-Zweig auslagere: was haltet Ihr von einer "rauen" Boxenfront, also mit Stoff, Samt... überzogen?

Auf die Idee komme ich, weil ich mir denke, dass es weniger Streuungen an Boxenkanten geben sollte, wenn sich der Schall durch den Stoff schon vorher löst.
(Wobei es hier auch die Meinung gibt, dass dieser Streuungseffekt sowieso kaum oder nicht hörbar ist)

Bei Hochtönern, speziell Bändchen, habe ich schon gesehen, dass auf der HT-Einfassung ein geriffelter Bereich war.

Achtung: ich rede hier nicht von Abdeckungen, sondern von der Schallwand selbst. Nur um eventuelle Missverständnisse auszuschließen.

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!

lg, visir
A._Tetzlaff
Inventar
#2 erstellt: 02. Jan 2006, 19:16
Du gibst Dir die Antwort selbst - ich kann mir nicht vorstellen, dass ein vielleicht einen Millimeter dicker Stoffbelag merklich Schall schluckt.
alfa.1985
Inventar
#3 erstellt: 02. Jan 2006, 20:42
Halte es für "schöne Magie" - meine Piloten haben auch alle Samtfront - meine Cantons, Quadrals haben geschlossene Furnierfront - schaden kann's bestimmt nicht allzu viel

gruss

alfa
jhohm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Jan 2006, 21:10
Hallo Alfa,

ich hatte mir mal vor Jahren Boxen gebaut, bei der ich die Schallwand mit schwarzem Samt (Selbstklebezeugs) beklebt hatte.
Es sah gut aus; stimmt - jedenenfalls solange, bis sich der Staub darauf gesetzt hatte und der ging echt saumies wieder ab...

Mein Fazit : sieht gut aus; taugt nix...


Gruß Jörn
alfa.1985
Inventar
#5 erstellt: 02. Jan 2006, 21:25
Hallo Jörn,

selbstverständlich laufen die Plioten nur mit "Staubschutz" also mit Abdeckung - nach 20 Jahren ist der Samt immer noch 1A .

Bringen wird's wahrscheinlich zero, war aber in den achtzigern wohl "edel".

Gruss

alfa
andisharp
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Jan 2006, 21:28
So ist es wohl, der Samt soll Reflexionen vermeiden. Meine Boxen haben das alle, die Jüngsten stammen aus Mitte der 90er. Angefangen hat das schon in den 70ern, vorzugsweise bei Magnat. Ob es was hilft, weiß Gott allein.
eBernd
Stammgast
#7 erstellt: 02. Jan 2006, 21:34
Hallo,

da ich mehrere solcher "Samtfronten" (nicht ~pfoten, hihi) fabriziert habe, gebe ich den Besitzern ein probates Reinigungsmittel mit: Tesakrepp. Auflegen - abziehen - sauber! Klebestreifen kann mehrmals verwendet werden.

Gruß, Bernd
visir
Inventar
#8 erstellt: 02. Jan 2006, 21:58
Hallo Tetzlaff!


A._Tetzlaff schrieb:
Du gibst Dir die Antwort selbst - ich kann mir nicht vorstellen, dass ein vielleicht einen Millimeter dicker Stoffbelag merklich Schall schluckt.


Es geht ja nicht um "schlucken", sondern um "lösen", also dass die Schallwelle nicht bis zur Kante an der Schallwand entlang läuft und sich dann dort löst. Stichwort Phantomschallquelle.

@ die anderen:

Die Pflegeaspekte sind sicher auch zu berücksichtigen.

@ alle

Wie ist das nun mit den Phantomschallquellen an sich? Merkbar oder zu vernachlässigen?

lg, visir
SRAM
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2006, 22:05
Höre hier gerade über zwei JBL Monitore, bei denen der Bereich in dem der Hochtöner auf die Schallwand montiert ist mit ca. 4mm stark Akustikschaum bis in eine Entfernung von 20 cm vom Hochtöner belegt ist. Gerade für Oberflächenschallwellen ist der Schaum also gute 20 cm stark, was diese zuverlässig absorbiert.

Gruss SRAM
A._Tetzlaff
Inventar
#10 erstellt: 02. Jan 2006, 23:21

visir schrieb:
Hallo Tetzlaff!


A._Tetzlaff schrieb:
Du gibst Dir die Antwort selbst - ich kann mir nicht vorstellen, dass ein vielleicht einen Millimeter dicker Stoffbelag merklich Schall schluckt.


Es geht ja nicht um "schlucken", sondern um "lösen", also dass die Schallwelle nicht bis zur Kante an der Schallwand entlang läuft und sich dann dort löst. Stichwort Phantomschallquelle.

Ja, und wo soll jetzt der Unterschied sein? Was Du meinst, scheint eher in Richtung Schallbeugung zu führen und da bringt der Samtbelag null (ich gestehe natürlich gramvoll ein, dass er messtechnisch ev. nachzuweisen wäre......).
Sinnvoller wäre es, die Schallwandkanten zu runden, dann treten zwar (je nach Bündelungsverhalten) immer noch Interferenzen auf, sind aber über einen breiten Bereich verschmiert und somit erheblich weniger störend.
Ansonsten: Diese Probleme machen sich messtechnisch störender bemerkbar, als das sie hörbar sind, denn ihr Auftreten ist meist im Abstrahlwinkel von 0° beschränkt.
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