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Hobby-Hifi 2/2006 -- Kritik, Diskussion...

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kceenav
Stammgast
#1 erstellt: 19. Jan 2006, 15:10
Hallo --

Ich möchte gerne eine Diskussion über die allseits bekannte (geliebte, verachtete..) Zeitschrift Hobby-Hifi anstoßen.

Egal wie man zu ihr steht: Sie ist sicher von nicht zu unterschätzendem Einfluss auf die Selbstbauszene im deutschsprachigen Raum, liefert eine gute, weil einigermaßen objektive Quelle für Chassis-Parameter sowie deren Klirrwerte und Frequenzgänge, prägt mit ihren Bauvorschlägen zum Teil auch längerfristige Trends...

Ich könnte mir nun vorstellen, dass regelmäßig hier im Hifi-Forum vorgebrachte Kommentare - Lob, Kritik, Anregungen - dazu beitragen, dass die Macher (gibt's da eigentlich noch jemand anderen als Herrn T.?? - er redet so oft von der "Redaktion"... ;)) eine ganz nützliche Rückmeldung liefern, welche Dinge Anklang finden und welche nicht. Vielleicht erleichtert ihnen das, Hefte zu produzieren, die UNS allen möglichst viel Spaß UND Nutzen liefern...

Selbstverständlich sollte das Ganze möglichst konstruktiv gehalten werden.
Unabhängig von dem Aspekt "Rückmeldung" fände ich persönlich aber auch einfach den Meinungsaustausch zu diversen Themen im jeweiligen Heft interessant.

Welche grundsätzliche Fragen mir zum Beispiel wichtig wären:
- Gibt es Einflüsse auf den Heftinhalt, die nicht im Sinne der Leserschaft sind ? Wenn ja - wären sie überhaupt vermeidbar bzw. wo MUSS/SOLLTE eine Grenze gezogen werden?
- Wie könnten die Chassis/LS-Messungen weiterentwickelt werden? (Grundsätzlich halte ich die Messungen dank Herrn Timmermanns Sorgfalt und gründlichen Vorgehensweise für einen der größten Pluspunkte des Heftes)

Würde mich über viele Beiträge freuen!

Gruß
kceenav


[Beitrag von kceenav am 19. Jan 2006, 15:12 bearbeitet]
Kawa
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2006, 15:47
Als zuverlässige Quelle von Chassisparametern finde ich HH noch ganz gut, wenngleich die Messungen nicht vollständig sind (WinkelFG z.B. zu eng gefasst) und einige Diagramme schlecht lesbar sind (Klirr!).

Die K&T regt mich da regelmässig auf, weil sie alle Naslang irgendetwas an den Messungen ändern. Eine Zeitlang wurde statt bei 60Grad bei 45Grad gemessen, nun wieder bei 60 Grad (ein vollständiges Winkeldiagramm wäre wohl vermessen zu erwarten?), der Klirr wird nunmehr absolut angegeben, statt in Prozenten, worunter sich der Betrachter besser was vorstellen kann, oft werden auch schlicht flasche Messungen abgedruckt (ein Lektor wäre hilfreich!). Ich kann das nicht verstehen, es gibt genügend gute Tools, um Messdaten einheitlich darstellen zu lassen, auch wenn das Mess-System sich ändert. Insofern Pluspunkt für HH, Aufforderung zur Besserung an K&T!
Die Bauvorschläge von Berti sind teilweise IMHO abstrus, die von K&T gefallen mir meistens besser (Einfluss der Vernunftsmenschen Schmitt, Gott hab ihn seelig, und Udo Wohlgemut?). Berti ist für mich der König des Saugkreises, was an sich ja keine üble Eigenschaft ist, allerdings würde sich manche Konstruktion erübrigen, würde man nicht auf Teuefel komm raus üble Chassis verwenden. Übel stossen mir auch die Voodoo-Ausflüge von Berti auf, da ist K&T erholsamer.

Grüße

Kawa
Syntropus
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Jan 2006, 15:57
Ohne den Einfluss der Hefte auf die Szene in Frage stellen zu wollen, finde ich die Idee überhaupt nicht gut, auch noch regelmässig Kritik, Lob und Anregungen für die Hefte hier zu veröffentlichen. Das gehört nämlich ins jeweilige Heft und dazu gibts den Link:

http://www.hobbyhifi.de/Kontakt/Impressum/impressum.html

Der beantwortet auch deine Frage wer zur Redaktion gehört.

Ich denke Herr Timmermanns liest hier eh gewöhnlich mit, sonst hätte er nicht letztens in einem Heft dazu zitieren können. Er liefert ja auch keine Anregungen, Lob und Kritik zum Forum und möchte sich nicht, wie er selbst geschrieben hat, hier beteiligen. Zudem wird, wenn spezielle Bausätze hier erörtert werden automatisch darauf eingegangen.
Es steht ihm ja frei hier gelegentlich hereinzuschauen und verwertbare Information aufzugreifen.
Deshalb braucht man aber keinen LobdudelInfoKritik-Fred eröffnen. Er wird sich dem Lob oder der Kritik hier eh nicht stellen, darum hat das Ganze keinen Wert.

Das ist halt meine Meinung dazu.

Gruss
Syntropus
cyr1ll
Stammgast
#4 erstellt: 19. Jan 2006, 16:17

Deshalb braucht man aber keinen LobdudelInfoKritik-Fred eröffnen



Wäre auch nicht der erste

http://www.hifi-foru...ad=5343&postID=15#15
PeHaJoPe
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2006, 16:18
Und noch einen obendrauf

Wenn schon Lob und Tadel, dann sollte man sich mit beiden Heften auseinandersetzen. Ich bin der Meinung das wird hier aber im Forum schon von Zeit zu Zeit getan. Mahlzeit
usul
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2006, 16:24
Also diese Ausgabe finde ich schon arg mies:

- 2 wirklich hässliche FAST-Konzepte mit Billigstbreitbändern (nein, ich bin kein BB-Hasser)
- Tests von Billigstbreitbändern
- 3 Seiten Bericht über die Verbesserung einer 15 Jahre alte Kontruktion, die eh niemand nachbauen kann
- einen TW300-Subwoofer
- noch ein Subwoofer - diesmal schön teuer
- 3 Seiten Thel-Werbung - oder sollte das etwa ein Bauvorschlag sein?
- und ein "audiophiles" PC-Lautsprechersystem mit 2-Zoll-Chassis

Also praktisch nur Billigsbaupläne und eine skurile und teure Vorverstärker-Kontruktion (was bitte sollten 16x6800uF-Kondensatoren in einem VORverstärker?)

Das einzig interessante war die Koax-Konstruktion, wobei das Teil so hässlich ist, dass ich das sicher nie benutzen werde.

Ich mag die HH eigentlich, aber in dieser Ausgabe war wirklich nichts dabei, was mich interessieren würde.
kceenav
Stammgast
#7 erstellt: 19. Jan 2006, 16:37

drdumm schrieb:
;)Wenn schon Lob und Tadel, dann sollte man sich mit beiden Heften auseinandersetzen. Ich bin der Meinung das wird hier aber im Forum schon von Zeit zu Zeit getan. Mahlzeit :*

Syntropus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Jan 2006, 16:38

dann sollte man sich mit beiden Heften auseinandersetzen


Mit Heften meinte ich eigentlich Beide, aber der Symmetrie halber hier K+T:

http://www.brieden.de/verlagsobjekte/klangundton.html

ich kenne auch den Umfrage-Fred, aber der war wenigstens nicht regelmässig.
kceenav
Stammgast
#9 erstellt: 19. Jan 2006, 16:38

cyr1ll schrieb:

Deshalb braucht man aber keinen LobdudelInfoKritik-Fred eröffnen



Wäre auch nicht der erste

http://www.hifi-foru...ad=5343&postID=15#15

Syntropus
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Jan 2006, 16:48


Was hat das zu bedeuten?
Du wirst doch nicht gleich in die Luft gehen, oder sammelst Du Beitragspunkte
kceenav
Stammgast
#11 erstellt: 19. Jan 2006, 17:02

Syntropus schrieb:
Ohne den Einfluss der Hefte auf die Szene in Frage stellen zu wollen, finde ich die Idee überhaupt nicht gut, auch noch regelmässig Kritik, Lob und Anregungen für die Hefte hier zu veröffentlichen. Das gehört nämlich ins jeweilige Heft und dazu gibts den Link:

http://www.hobbyhifi.de/Kontakt/Impressum/impressum.html

Der beantwortet auch deine Frage wer zur Redaktion gehört.

Ich denke Herr Timmermanns liest hier eh gewöhnlich mit, sonst hätte er nicht letztens in einem Heft dazu zitieren können. Er liefert ja auch keine Anregungen, Lob und Kritik zum Forum und möchte sich nicht, wie er selbst geschrieben hat, hier beteiligen. Zudem wird, wenn spezielle Bausätze hier erörtert werden automatisch darauf eingegangen.
Es steht ihm ja frei hier gelegentlich hereinzuschauen und verwertbare Information aufzugreifen.
Deshalb braucht man aber keinen LobdudelInfoKritik-Fred eröffnen. Er wird sich dem Lob oder der Kritik hier eh nicht stellen, darum hat das Ganze keinen Wert.

Das ist halt meine Meinung dazu.

Gruss
Syntropus


Dazu:
Meinungen sind ja okay - aber was, wenn keiner danach gefragt hat?
Ich find's jedenfalls schade, dass DU NICHT konstruktiv etwas zum Thema sagen willst, denn Deine sonstigen Beiträge halte ich in aller Regel für eine Bereicherung...

Nun scheint Dich allerdings regelrecht zu stören, dass ich diesen Thread ins Leben gerufen habe -- WARUM?

Meine Wenigkeit neigt dazu, Themen/Threads nicht weiter zu beachten, wenn sie mich nicht interessieren. Ihre Berechtigung würde ich ihnen deswegen noch lange nicht absprechen...
-----------------------------------------

Zur Frage, warum ich nicht gleich HH UND K&T zum Thema gemacht habe: Ich selbst lese ausschließlich die HH, weil mich die K&T in ihrer Aufmachung und vom Schreibstil her sowie wegen der wenig übersichtlichen Messungen seit langem nicht anspricht.
Der Vergleich mit der K&T ist aber selbstverständlich grundsätzlich sehr sinnvoll - also wer über die nötigen Einblicke verfügt: immer her damit!

Ob Herr Timmermanns auch auf anderem Wege genügend Rückmeldungen erhält, weiß ich nicht. Ich vermute allerdings, dass wenn er HIER etwas mitbekommt, das eher zufällig geschieht. Denn er wird kaum die Zeit haben, täglich sämtliche Hifi-Forum-Boxen-Selbstbau-Postings durchzuschauen...

Ich halte es durchaus für zweckmäßig, die sonst arg verstreuten Kommentare, die dort meist mehr oder weniger Off-Topic sind, etwas mehr zu bündeln.
1. erlaubt das dann einen RICHTIGEN Austausch darüber.
2. entsteht dann vielleicht/hoffentlich beim einen oder anderen angesprochenen Punkt so etwas wie RESONANZ.

Letzteres ist im übrigen auch nur in einem öffentlichen Forum denkbar; die Mails/Leserbriefe, die Herr Timmermanns erhält, erhalten dagegen bestenfalls bei ihm Resonanz...

Außerdem: Wie gesagt, habe ich auch unabhängig von HH/Timmermanns das Interesse, mich über die jeweiligen Hefte auszutauschen. Wobei mir persönlich "Lobhudelei" völlig fern liegt - im Gegenteil, wenn ich rundherum zufrieden mit den Heften wäre, hätte ich diesen Thread nicht für erforderlich gehalten...

Und was wäre so schlimm daran, "regelmäßig" über das aktuelle Heft/die BEIDEN Hefte zu dikutieren?
Sie erscheinen doch nur alle 2 Monate. Da machen die paar Threads im Jahr das Forum längst nicht voll...

Gruß
kceenav
Syntropus
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Jan 2006, 17:30

Nun scheint Dich allerdings regelrecht zu stören, dass ich diesen Thread ins Leben gerufen habe -- WARUM?

Meine Wenigkeit neigt dazu, Themen/Threads nicht weiter zu beachten, wenn sie mich nicht interessieren. Ihre Berechtigung würde ich ihnen deswegen noch lange nicht absprechen...


Ich habe ja extra dazu geschrieben dass das nur meine Meinung dazu ist. Wenn es mich nicht interessiert hätte meine Meinung dazu kund zu tun, hätte ich es auch nicht gemacht, insofern sind wir da einer Meinung.

Ferner klang Herr Timmermanns Ausführung zum Forum gerade noch neutral, wenn man es wohlwollend auslegt. Ausserdem will er sich hier auch nicht beteiligen, man weiss also nicht mit Sicherheit ob die Ausführungen in dem Fred auch bei seiner Adresse ankommen. Wenn ich sowas wie Kritik oder was auch immer zu den Heften schreiben wollte, würde mich selbstverständlich auch die Resonanz der Redaktionen dazu interessieren. Da ich die Gelegenheit dazu hier nicht bekomme, lasse ich das bleiben. Ansonsten ist Kritik hier reines Luftablassen, blos weil das aktuelle Heft nicht gefällt. Solcher Kritik will ich mich lieber enthalten.

Aus diesen Gründen werde ich mich zu Bemerkungen zu den Heften zurückhalten. Wenn andere das machen wollen, können sie das ruhig tun.
Ich hoffe dass meine Ausführung einigermaßen konstruktiv rüberkommt.

Gruss
Syntropus
cyr1ll
Stammgast
#13 erstellt: 19. Jan 2006, 17:37

kceenav schrieb:

cyr1ll schrieb:

Deshalb braucht man aber keinen LobdudelInfoKritik-Fred eröffnen



Wäre auch nicht der erste

http://www.hifi-foru...ad=5343&postID=15#15

:?



Wollte damit nur ausdrücken, dass dies einer der Threads ist, die immer mal wieder auftauchen und in dem von mir verlinkten Thread steht eigentlich das "übliche" zu dem Thema drin.

Wer braucht den schon z.B. die zehnte Auseinanderseztung zu den Klirr-Angaben in K+T ?

kceenav
Stammgast
#14 erstellt: 19. Jan 2006, 17:46

cyr1ll schrieb:
Wollte damit nur ausdrücken, dass dies einer der Threads ist, die immer mal wieder auftauchen und in dem von mir verlinkten Thread steht eigentlich das "übliche" zu dem Thema drin.

Zum aktuellen Heft steht DA aber wohl nocht nichts drin...


Wer braucht den schon z.B. die zehnte Auseinanderseztung zu den Klirr-Angaben in K+T ?

:prost

... Die K&T vielleicht??
Steter Tropfen höhlt den Stein...

Ja, an DAS PRINZIP glaube ich wirklich.


kceenav
kceenav
Stammgast
#15 erstellt: 19. Jan 2006, 18:31
Hallo Kawa

Danke für den ERSTEN konstruktiven Beitrag dieses Threads...
Kawa schrieb:
Als zuverlässige Quelle von Chassisparametern finde ich HH noch ganz gut, wenngleich die Messungen nicht vollständig sind (WinkelFG z.B. zu eng gefasst) und einige Diagramme schlecht lesbar sind (Klirr!).

Hinsichtlich der Winkelmessungen stimme ich Dir unbedingt zu. Wobei sich in dem Zusammenhang natürlich auch grundsätzliche Betrachtungen zur Bedeutung des Rundstrahlverhaltens des GESAMT-LS anschließen müssten (was hier im Forum ja bereits vor längerer Zeit erfolgt ist..).
Wenn ich mir die Frage stelle, warum beispielsweise AUCH Herr Timmermanns dies Thema bislang beharrlich ignoriert, komme ich zu der Vermutung, dass es nicht nur am Aufwand für erweiterte Messungen liegt (lässt sich ja heute alles automatisieren). Ich vermute es liegt schlicht daran, dass er überzeugt ist, der Aspekt "Gleichmäßiges Rundstrahlverhalten"/"Unverfärbter Diffusschall" wäre nur von nachgeordneter Bedeutung für den Klang. Und das wiederum könnte daran liegen, dass er selbst über Hörräume verfügt, die eine günstige Akustik aufweisen.

Ich persönlich fand aber die Argumente FÜR eine größere Beachtung des Diffusschalls seinerzeit so plausibel, dass ich mir auf jeden Fall von "meiner" Bastel-Zeitschrift wünschen würde, dem "nachzuforschen"... Ob das Ganze tatsächlich SO entscheidend für den Klang ist, wie AH. und andere behauptet haben, ist für mich noch ungeklärt...


Berti ist für mich der König des Saugkreises, was an sich ja keine üble Eigenschaft ist, allerdings würde sich manche Konstruktion erübrigen, würde man nicht auf Teuefel komm raus üble Chassis verwenden.

Da ist wohl was dran. Andernorts wurde auch schon spekuliert, er handele sich Fg.-schweinereien durch unsinnige Gehäuseformen ein... Stichwort "Extraschmale Design-Gehäuse" - mit beeinträchtigter Abstrahlung nach INNEN!
Gegen aufwändige Frequenzweichen habe ich grundsätzlich nichts. Ich finde es sogar lobenswert, dass Timmermanns bei der Abstimmung so stur auf einen möglichst geradlinigen F.-gang zielt.

Hier sehe ich auch einen Zusammenhang mit dem eingangs angeschnittenen Thema "Einflüsse"... Auf den Verdacht, dass bedingt durch die stets prominenten und umfangreichen Anzeigenschaltungen eines gewissen LS-Importeurs/Produzenten manche Chassis stark bevorzugt werden, bin ich auch erst durch einen Kommentar im Forum gebracht worden.

Ist aber natürlich auch ein Dilemma einer solchen verhältnismäßig kleinen Publikation. Völlige Unabhängigkeit von den kommerziellen Inserenten ist leider nicht vorstellbar.
Und: immerhin besteht wohl auch ein sehr breites Interesse an möglichst billigen Bauvorschlägen. Da ist Mivoc (nur als Beispiel ) logischerweise fast immer mit in der engeren Wahl. Und manche Bässe scheinen ja auch wirklich preis-wert zu sein.
Dennoch wäre es wünschenswert, dass die "Redaktion" stärker auch die Produkte anderer Hersteller berücksichtigt, vor allem stärker danach, wie geeignet ein Chassis für den vorgesehenen Einsatzzweck ist...


Übel stossen mir auch die Voodoo-Ausflüge von Berti auf, da ist K&T erholsamer.

Nun ja, ob das wirklich alles "Voodoo" ist - ich bin mir noch nicht sicher... Stören tut mich, dass solche Behauptungen (Ölpapierkondensatoren klingen am besten etc.) einfach so in die Welt gesetzt werden - und dann von vielen auch umstandslos geglaubt werden. Gerade bei einem so strittigen Thema müsste eine Zeitschrift wie HH kritischer sein. Konkret: Ohne eingehend dargestellten Hörtest (am besten "Blindtest" - aber welcher Hifi-Enthusiast besitzt schon SOVIEL Einsicht in die Fehlbarkeit der eigenen Hör-Eindrücke... ?) dürfen derlei Behauptungen meines Erachtens NICHT gedruckt werden.

Gruß
kceenav
Heissmann-Acoustics
Inventar
#16 erstellt: 19. Jan 2006, 19:08
So gebe Ich auch mal meinen Senf dazu:

Ich finde die Diskussion sehr interesant. Ich habe nahezu Alle K&T-Hefte der letzten 7 Jahre und einige HH gelesen und daheim rumliegen.

In meiner Anfängerzeit war Ich von beiden "nur" begeistert, mit der Zeit habe Ich aber immmer mehr den Eindruck bekommen, dass v.A Timmy Aktienanteile bei Mundorf und Thel hat (oder sogar Vorstandsvorsitzender ist ?!?) ... Scherz beiseite ...

... Was Ich damit sagen will: Ich glaube, das v.A die HH sehr Marktorientiert arbeitet. Testberichte sind keine Testberichte mehr, sondern Werbeanzeigen für Bausätze und v.A für völlig unangemessen teuere Bauteile, Kabel etc.

50€ Chassis mit 100€ Weichen zu kombinieren, und dann erklären, dass der LS mit günstiger Weiche auch gut, aber nur mit Mundorf-Supreme richtig gut klingt ....

Bei Chassistests ist es dann oft andersrum: Ich habe da ein Beispiel im Kopf, allerdings weiss Ich nicht mehr ob HH oder K&T, und welcher Jahrgang, aber es ist ein Schema, dass immer wieder auftaucht: Da wird ein z.B Monacor Chassis und ein Excel Chassis getestet, und noch 15 Andere. Letzteres 3 mal so teuer. Das Monacor Chassis ist in Allen Messwerten überlegen, oder zumindest gleich gut und dann heisst es: "Für das Geld wirklich toll", "Preis-Leistungsempfehlung" oder "Überraschung des Tests", aber nirgends steht sowas wie "Testsieger". Dieses Prädikat wird den teuersten Chassis verliehen. Monacor schaltet nunmal keine Anzeigen in HH....

Das Beispiel Monacor ist m.E ein sehr gutes, dafür inwieweit die Beiden Zeitschriften einfluss auf den Markt nehmen. Es gibt äusserst gute Chassis dieser Firma, die aber kaum bekannt sind, Die kaum in Bausätzen verbaut sind etc.

Die Suche nach z.B einem Bausatz mit SPH-200KE in einer 3-Wege Box ist hoffnungslos (zumindest hatte Ich keinen Erfolg), was im Endeffekt dazu geführt hat, dass Ich jetzt mit GF200/8 bauen werde (Ist auch phantastisch).

Ergo:

Ich glaube der Einfluss der Zeitschriften auf den Markt ist enorm, und v.A Herr T, nutzt das sehr schamlos aus. er arbeitet im Interesse von Firmen, und nicht der Kunden, aber so ist das heutzutage, und es gibt zum Glück sowas wie das Hifi-Forum wo man darüber reden kann.

Da fällt mir ein: Ein interessantes Thema wäre auch eine erörterung der Frage : "Wie gross ist der Einfluss von Foren auf den Markt, und wie leicht ist es über Foren gezielt den Markt im eigenen Sinn zu manipulieren ???"
jhohm
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Jan 2006, 19:36
hallo usul,

da kann man mal sehen, wie unterschiedlich hier die Meinungen sind...
Ich persönlich finde den Test der kleinen breitis sehr informativ; allerdings war das für mich auch ein Thema...
Auch der bericht über den TW3000-Sub finde ich gut; und warum sollte ein Artikel über ein Thel-Produkt gleich in Werbung ausarten????
Wie gesagt, über Geschmack kann man nicht streiten; und das ist auch gut so und es muß ja auch keiner die Zeitungen abonieren; ich kaufe sie mir auch immer am Kiosk und schaue sie mir vorher an...

Gruß Jörn
Tourbillon
Stammgast
#18 erstellt: 19. Jan 2006, 19:49
Moinse

Hmm...ich guck mir beide ab und zu an. Nicht immer. Nur, wenn das was dabei ist, das mich interessieren könnte. Primär wegen der Chassis-Tests. Von denen hab ich was. Der Rest? Ich bau eh nix nach, also können sie das auch gleich lassen. Echt. Das macht unser Hobby doch aus.

Timmis Super-Weichen sind der reinste Witz! Und bei KT haben die Herren etwas zu wenig Phantasie. Die KT schätze ich jedoch höher. Exoten, neue Ideen - sowas will ich sehen. Inspiration muss her!

Ansonsten mach ich's mr eben selber
usul
Inventar
#19 erstellt: 19. Jan 2006, 19:55

jhohm schrieb:
... und warum sollte ein Artikel über ein Thel-Produkt gleich in Werbung ausarten????

Wenn ich in einem Vorverstärker 32 (!) 6800uF Kondensatoren zur "Stabilisierung" einsetze, dann hat das mit Klang einfach nichts mehr zu tun. Das ist einfach Verarschung!
Tintera
Stammgast
#20 erstellt: 19. Jan 2006, 20:04
[img=http://img375.imageshack.us/img375/8311/100d007521bc.th.jpg]

Mal einer ohne Worte.......



Übrigends teurer als die Lautsprecher, mein "Lehrgeld"

Klang gleich null!!!


[Beitrag von Tintera am 19. Jan 2006, 20:05 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Jan 2006, 21:31
usul,

es gibt leute, die betreiben ihre Vorverstärker mit Akku's -Gleichstrom - , weil sie so keinerlei Netzstörungen haben...
Von daher ist die Netzteilauslegung schon ok; soetwas wird in vielen guten Geräten gemacht...
Also solltest Du nicht vorschnell irgendetwas aburteilen...

Gruß Jörn
Kawa
Inventar
#22 erstellt: 19. Jan 2006, 23:31

kceenav schrieb:
...
Wenn ich mir die Frage stelle, warum beispielsweise AUCH Herr Timmermanns dies Thema bislang beharrlich ignoriert, komme ich zu der Vermutung, dass es nicht nur am Aufwand für erweiterte Messungen liegt (lässt sich ja heute alles automatisieren). Ich vermute es liegt schlicht daran, dass er überzeugt ist, der Aspekt "Gleichmäßiges Rundstrahlverhalten"/"Unverfärbter Diffusschall" wäre nur von nachgeordneter Bedeutung für den Klang. Und das wiederum könnte daran liegen, dass er selbst über Hörräume verfügt, die eine günstige Akustik aufweisen.


Das glaube ich nicht. Das Umsetzen der Forderung gleichmässiger bzw stetiger Diffusschall endet in immer den gleichen Konzepten, was für eine Zeitschrift wie HH und K&T schlichtweg tödlich ist. Vielfalt der Bauvorschläge ist ein Kaufgrund, aber das Thema könnte in der Tat mal angegangen werden.

Gruß

Kawa
usul
Inventar
#23 erstellt: 20. Jan 2006, 01:44

jhohm schrieb:
usul,
es gibt leute, die betreiben ihre Vorverstärker mit Akku's -Gleichstrom - , weil sie so keinerlei Netzstörungen haben...
Von daher ist die Netzteilauslegung schon ok; soetwas wird in vielen guten Geräten gemacht...
Also solltest Du nicht vorschnell irgendetwas aburteilen...


Über Akkuvorverstärker kann man sich noch streiten, aber dieser Kondensatorenpack hat nichts mit dem Filtern von Netzstörungen zu tun.
Und 200000uF wird NICHT in vielen guten Geräten gemacht - das ist schlichtweg Voodoo, bei einer Vorstufe, die im ungünstigsten Fall ein paar Watt verbraucht (normalerweise bei einem solchen Aufbau eher weniger). Du kannst gerne mal ausrechnen, wie lange man ein Gerät mit 5 Watt aus 200000uF Pufferelkos betreiben kann.
Solche Kapazitäten wirst du in kaum einer ENDstufe finden - und die braucht im Gegensatz zu einer Vorstufe wirklich Strom.

Es gibt auch Leute, die legen ihre Lautsprecherkabel auf Isolatoren. Also nicht alles, was irgendwelche Leute tun, muss auch sinnvoll oder überhaupt hörbar sein.


[Beitrag von usul am 20. Jan 2006, 01:49 bearbeitet]
kceenav
Stammgast
#24 erstellt: 20. Jan 2006, 13:57
Hallo usul --

Du schriebst zum aktuellen Heft:

- Tests von Billigstbreitbändern

Stimmt, den kleinen Vifa fand ich aber durchaus interessant...

- 3 Seiten Bericht über die Verbesserung einer 15 Jahre alte Kontruktion, die eh niemand nachbauen kann

Sehe ich ähnlich - der "Nährwert" solcher Berichte ist minimal...

- 3 Seiten Thel-Werbung - oder sollte das etwa ein Bauvorschlag sein?

Spontan wollte ich Dir da schon zustimmen...
ABER - sooo misslungen finde ich den Artikel denn doch nicht. Im Gegensatz zu manch vorangegangenen Elektronik-Berichten enthält dieser wenigstens auch einen "Hörvergleich" - was immer man davon halten mag. Die Meinungen darüber, ob das technische Konzept des VV sinnig ist, sind geteilt, okay. Ich finde es grundsätzlich begrüßenswert, dass es Anbieter wie Thel gibt, die dem Selbstbauer Alternativen zu "echten" und kaum bezahlbaren High-End-Fertiggeräten vorstellen. Eigentlich sollte so etwas dann aber auch mal mit entsprechend prominenter Fertigelektronik verglichen werden...
Klar, das Gefühl, dass es sich auch um eine Art Promotion für Thel handelt, lässt sich kaum beiseiteschieben. HIER sollte Herr Timmermanns meines Erachtens schon sehr aufpassen, dass es nicht überhand nimmt. Bei mir persönlich ist jedenfalls die "Schmerzgrenze" langsam erreicht...
Aber solange sich derlei auf einen Beitrag pro Heft beschränkt, geht es noch einigermaßen in Ordnung. Man muss auch realistisch bleiben und sehen, dass es sicher nicht immer leicht ist, so ein Heft weitgehend im Alleingang abwechslungsreich zu füllen...

Ich mag die HH eigentlich, aber in dieser Ausgabe war wirklich nichts dabei, was mich interessieren würde.

Ja, zumindest war es für mich auch sehr wenig - ICH tendiere bei LS/Chassis eben eindeutig mehr in den Qualitätsbereich, wo es in erster Linie auf ein vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis ankommt, nicht auf "billig"...

Gruß
kceenav


[Beitrag von kceenav am 20. Jan 2006, 13:58 bearbeitet]
lillith
Stammgast
#25 erstellt: 20. Jan 2006, 19:46
Ich hatte mich eigentlich sehr auf den Vifa Coax gefreut....von der Sub/Sat Kombi bin ich allerdings alles andere als begeistert.
Mir hätte ein Bauvorschlag, der in Richtung Cumulus geht weitaus besser gefallen (das habe ich Hr. T. auch schon geschrieben, eine Antwort habe ich leider nicht erhalten).
Zudem hat ja auch nicht die Hobby Hifi den Bauvorschlag entwickelt.....Insgesamt also wirklich keine lohnende Ausgabe.
Btw. Meint ihr mann könnte aus dem Vifa mit einem oder zwei zusätzlichen Chassis ne ordentliche passive Box enwickeln die der Cumulus das Wasser reichen kann?
kceenav
Stammgast
#26 erstellt: 20. Jan 2006, 20:03

Kawa schrieb:

kceenav schrieb:
...
Wenn ich mir die Frage stelle, warum beispielsweise AUCH Herr Timmermanns dies Thema bislang beharrlich ignoriert, komme ich zu der Vermutung, (...)
Ich vermute es liegt schlicht daran, dass er überzeugt ist, der Aspekt "Gleichmäßiges Rundstrahlverhalten"/"Unverfärbter Diffusschall" wäre nur von nachgeordneter Bedeutung für den Klang. Und das wiederum könnte daran liegen, dass er selbst über Hörräume verfügt, die eine günstige Akustik aufweisen.


Das glaube ich nicht. Das Umsetzen der Forderung gleichmässiger bzw stetiger Diffusschall endet in immer den gleichen Konzepten, was für eine Zeitschrift wie HH und K&T schlichtweg tödlich ist. Vielfalt der Bauvorschläge ist ein Kaufgrund, aber das Thema könnte in der Tat mal angegangen werden.

Die Gefahr, dass derartige Konzepte in absehbarer Zeit so populär werden könnten, dass sich keiner mehr für anderes interessiert, sehe ich nicht.
Ich würde auch gar nicht erwarten, dass Timmermanns von heute auf morgen NUR noch Neutral-LS gemäß AH.s Vorgaben propagiert - warum sollen nicht auch die ganzen anderen Konzepte an HiFi- und Spaß-LS weiterhin beliebt UND, je nach individuellen Präferenzen, auch LEGITIM sein?

Das Thema "Diffusschall" im Zusammenhang mit dem Bestreben nach möglichst neutraler Wiedergabe - worauf ja auch schon viele seiner bisherigen Konstrukte abgezielt haben - verdient aber auf jeden Fall mal eine Erörterung in den Bastelheften, das finde ich auch.

Gruß
kceenav
jenska
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 20. Jan 2006, 21:04

lillith schrieb:
Ich hatte mich eigentlich sehr auf den Vifa Coax gefreut....von der Sub/Sat Kombi bin ich allerdings alles andere als begeistert.
Mir hätte ein Bauvorschlag, der in Richtung Cumulus geht weitaus besser gefallen (das habe ich Hr. T. auch schon geschrieben, eine Antwort habe ich leider nicht erhalten).
Zudem hat ja auch nicht die Hobby Hifi den Bauvorschlag entwickelt.....Insgesamt also wirklich keine lohnende Ausgabe.
Btw. Meint ihr mann könnte aus dem Vifa mit einem oder zwei zusätzlichen Chassis ne ordentliche passive Box enwickeln die der Cumulus das Wasser reichen kann?


Der Bericht über die Sub-Sat Kombi mit dem sicher interessanten Vifa-Koax hat mich auch ein wenig geärgert.
Interessanter wäre sicher ein Bauvorschlag für einen "richtigen" Lautsprecher. Ich bin definitiv der Meinung daß man mit dem Koax und einem passenden TT eine mehr als ordentliche Box hinkriegt.Ob man die Cumulus erreicht kann ich nicht beurteilen,da ich die Box nicht kenne,nur die Thiel Fertigboxen mit Koax. In jedem Fall wird man ein wesentlich besseres Preisleistungsverhältnis erreichen.

Mein eigenes Boxenprojekt wird ja ein klassischer 3-Weg LS,also was echt exotisches heutzutage und ist schon angeleiert (Chassis bestellt bzw. schon da),sonst hätte ich mir mal den Vifa Koax zu Gemüte geführt.

HH selbst ist für mich regelmäßige Lektüre.K+T gefällt mir vom Layout und dem Stil nicht so gut,einfach Geschmackssache.Die Bauvorschläge in HH will ich gar nicht bewerten,ich bin alles Selberbauer und fertige Bauvorschläge sind für mich nur Ideenlieferant was man machen könnte oder auch wie man es besser nicht macht.

Die Chassistests und die Grundlagen sind für mich am interessantesten.Ich ziehe mir einfach aus den Heften die für mich relevanten Informationen,die für mich nicht relevanten beachte ich nicht.
Und da ich jedem seinen eigenen Stil gönne,störe ich mich auch nicht an den Timmermannschen Eigenheiten.Soll er doch in seinen Weichen saugen und sperren wie ein Weltmeister. Auch so manche Kreation lässt mich nur schmunzeln bis gelegentlich grinsen oder Kopfschütteln,aber ich bau mir den Kram ja eh nicht.

Und das sich seine Postille manchmal liest wie die Pressestelle von Thel oder Mundorf,was solls.Er schreibt ja im Prinzip nicht gut über schlechte Ware.Die Sachen sind O.K. und jeder kann doch selber entscheiden ob er die Teile einsetzt oder nicht.

Zum Schluss noch eines. Man kann sicher vieles kritisieren an beiden Publikationen,aber besser die beiden als gar keine.Und gerade Selbstbauer beschäftigen sich ja in der Regel intensiver mit der Materie als der Fertigkonsument.
Und daher können wir auch leichter entscheiden was relevant ist und was nicht.Und für die Anfänger und reinen Bausatzbauer ist ein guter Bausvorschlag allemal besser als eine mißlungene Eigenkreation.

Gruß

Jens


[Beitrag von jenska am 20. Jan 2006, 21:52 bearbeitet]
prof.inti
Stammgast
#28 erstellt: 20. Jan 2006, 21:14

alesandro schrieb:
.... mit der Zeit habe Ich aber immmer mehr den Eindruck bekommen, dass v.A Timmy Aktienanteile bei Mundorf und Thel hat (oder sogar Vorstandsvorsitzender ist ?!?) ... Scherz beiseite ...


Warum Scherz ?

Gegenfrage, ihr seid eine Chassisfirma und schaltet Reklameanzeigen für teures Geld. Ihr bietet eure Produkte kostenlos diesen Zeitschriften an, eventuell helft ihr noch bei der Entwicklung mit oder entwickelt alles Fix&Fertig und bietet den fertigen Artikel dieser Zeitschrift an (inkl. Geldbeigabe, Urlaubsreise - dahin wo die Lautsprecher gefördert werden, auf einer Lautsprecherförderplattform in der Ostsee). Würdet ihr es dann begrüßen, wenn nicht wenigstens ein paar Seiten über eure Produkte in diesem Heft erscheinen ?

Statt Reklame, kann das Heft auch dünner werden - Eszenz und weitaus teurer. Wie will der "moderne" Kunde von heute behandelt werden ? Ich bezahle lieber den "kleinen" Preis und schaue mir ab und an die Reklame an und die Artikel über diese Produkte. Mivoc ist z.B. im Zyklop verbaut, dieses Türmchen nenne ich mein eigen und es macht absolut Fun. Die Zeitschrift hat daran verdient, der Hersteller, der Zwischenhändler, der Holzwurm und unsereins ist rundum zufrieden mit dem was er für sein Geld bekommen hat.

Das Thema "Lobbygesteuerter Objektivität" ist so alt wie Rom. Nur der Grad der Beeinflussung sollte ausgewogen sein.
Heissmann-Acoustics
Inventar
#29 erstellt: 21. Jan 2006, 04:32
[quote]Nur der Grad der Beeinflussung sollte ausgewogen sein.[/quote]

Und genau das ist er m.E bei HH nicht !!!

Du hast ansich schon recht, aber wenn Ich mir z.B ältere K&Ts durchlese muss Ich feststellen, dass es auch Anders geht als in der HH.

Da werden chassis bunt gemischt, die Weiche sparsam an Bauteilen gehalten, Und dann mal mit I.T Bauteilen, mal ´ne High-End Variante mit Audyn Caps, ein anderes Mal eine Mundorf Weiche etc.

Ich habe da das Gefühl, es wurde erst überlegt, was wollen wir dem Kunden präsentieren, und dann die Firmen angeschrieben, und jetzt komen eben die Firmen (wie Du es so schön selber geschrieben hast) und sagen :"Nimm diese Chassis, da haste ´nen Schaltplan, Mundorf ist auch dabei, und wir schallten für soundsoviel Kohle soundsoviele Anzeigen"

Wir leben im Kapitalismus, und da wird gedruckt, was mehr Kohle bringt, und nicht das was für den Kunden das beste wäre.

Und zu Deinem Mivoc Beispiel gibt es auch ein gutes Gegenbeispiel. Die Vorschläge mit HGH258 (ob nun Alu oder nicht spielt keine rolle)als HTs. Es gibt fürs gleiche Geld deutlich bessere (z.B von Peerless) Für die es auch wunderbare Weichenschaltungen gibt (Grüsse an Udo Wohlgemut an dieser Stelle) --- Sprich eine deutlich bessere Box fürs gleiche Geld.

Davon wird nichts erwähnt, und der unschöner klingende HGH258 stattdessen schöngeredet.

Aber mit Kondensatorklang für 100€ bekommt man ja dann doch seine High-End-Box . Für das Geld was Mivoc Boxen ,bei HH entwickelt, kosten würden werden(und z.T immer noch) in K&T LS mit deutlich hochwertigeren Chassis präsentiert, allerdings weniger bunt, das muss man hinnehmen.

Das ist m.E unausgewogene Beeinflussung, und HH treibts auf die Spitze.

Solange Kunden das o.K finden wirds weiterhin gut gehen.

Ändern kann sich die Situation nur wenn der Kunde kritischer wird.


[Beitrag von Heissmann-Acoustics am 21. Jan 2006, 18:53 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#30 erstellt: 25. Jan 2006, 05:57
Leider geht hier völlig unter, dass Herr Timmermanns es einige Male geschafft hat, einfache Weichen (teilweise wurden die LS sogar auf Einfachheit der Weiche hin konzipiert) in seinen Lautsprechern zu verwenden, z.B. die Vera3 oder Kolibri.
Gut, das vorliegende Heft war wirklich Mist - der x-te Vorschlag mit dem TW (wenn auch der Vorschlag für sich genommen ganz gut ist), das FAST fand ich auch doof, und bei den BB- sowie TT-Tests habe ich den Eindruck, dass fast nur die Nieten Einzug in den Test fanden.
Trotzdem kann man seine Lehren draus ziehen, und das ist soweit ok.
bonesaw
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 25. Jan 2006, 09:11

Ferner klang Herr Timmermanns Ausführung zum Forum gerade noch neutral, wenn man es wohlwollend auslegt.


Also für mein Empfinden kam das fast schon arrogant rüber.
Zur aktuellen HH kann ich nur sagen; nichts was mich wirklich angesprochen hätte, deshalb durfte mein Kioskbesitzer sie auch behalten.

ar|ro|gant [frz. arrogant < lat. arrogans (Gen.: arrogantis), 1. Part. von: arrogare = sich anmaßen] (abwertend)


[Beitrag von bonesaw am 25. Jan 2006, 22:19 bearbeitet]
cSharp
Stammgast
#32 erstellt: 25. Jan 2006, 10:30
Hallo,

für mich hat sich Timmermän mit seinem vorletzten Editorial vollends disqualifiziert. Wer so offensichtlich in sein Heft schreibt, dass er keine Lust hat sich in DEM Medium für die Selbstbauszene (Forum!) zu äussern, zeigt dass er sich für seinen Markt nicht wirklich interessiert. Zudem sind die Frequenzdiagramme in der HH eine Veralberung. Darauf kann ich rein gar nichts erkenne, die sind alle so aalglatt dass ich nicht sagen kann ob ich es mit einem nahezu resonanzfreiem Chassis zu tun hab oder mit einem Resonanzbomber. Dazu die fehlenden Winkelmessungen... nee, also mehr als nur mal überfliegen kann ich die HH nicht mehr! Man findet nette Ideen für Gehäuseveredelung, was bei der K&T etwas zu kurz kommt bei den "Highend Projekten", aber eine Weiche mit 2 Dutzend Bauteilen und einen Saugkreis für jede Lebenslage empfinde ich als grundverkehrten Ansatz.

Bei K&T wurde mehrfach umgebaut. einmal räumlich, und auch personell (logisch! Wenn der ehem. Chefredakteur nun im Himmel weilt). Dass sich dort einiges im Umbruch befindet und sich eine Routine wie bei Udo Wohlgemuth und Heinz Schmitt vor rund 4-5 Jahren erst noch einstellen muss, ist meiner Meinung nach logisch. Natürlich würde ich es begrüßen wenn mal wieder eine größere Serie gestartet (wie seinerzeit mit den Eton Bausätzen) und ein wenig mehr Konstanz und Ordnung in der K&T kommen würde, allein, ich denke dass auch bei Brieden wie auch bei anderen Firmen der Rotstift regiert. Dass sich dann noch solche Aktionen wie die Hörsessions bei K&T, die diesen Samstag wieder stattfinden, durchgesetzt werden zeigt für mich dass Udo seinen Markt verstanden hat.

gruß
cSharp
Tom_am_See
Stammgast
#33 erstellt: 25. Jan 2006, 12:59
Hi,
das sehe ich anders! Herr Timmermanns setzt sich mit dem Medium Internet auseinander, sonst hätte er da kein Vorwort zu verfasst. Ich finde es sogar gut, das er in den Foren "nur" als Leser fungiert. Was soll er denn auch schreiben? Was im nächsten Heft steht? Und ständig seine eigenen Bauvorschläge zu rechtfertigen, weil irgend jemand Neunmalkluger eventuell nur die Hälfte gelesen hat oder sogar gar nicht versteht worum es da gerade geht, nee, da hätte ich auch keine Lust zu.
Mich würde schon mal interessieren, was B.T. so für e-mail Anfragen bekommt. Warum jetzt ausgerecht dieser oder jener Kondesator, warum
Alle 8 Wochen bringt der Mann Chassis-Tests, Bauvorschläge, testet Baumaterial und so weiter und so fort... Klar, man könnte jetzt frotzeln und behaupten, wenn er nur die hälfte der Teile in den Frequenzweichen verbauen würde, hätte er mehr Zeit, aber das wäre auch nicht Nett...
Dieses Grundsätzliche zerreißen der Hefte finde ich jedenfalls ziemlich dämlich, meine Meinung! Die beiden F.A.S.T. Systeme sind nämlich für die "kleinen" Nachbauer, den jugendlichen Selbstbaueinsteiger mit Taschengeld-Budget wie geschaffen. Und was den FRS8 angeht, der klingt wirklich besser als er aussieht. Wenn ich mir dagegen anschaue, was namhafte Hersteller zum Teil abliefern und dafür viel Geld verlangen. Wohlgemerkt, der FRS8 läuft ohne Korrekturglieder!

Nirgendwo gehen die Meinungen so weit auseinander wie im Lautsprecher-Selbstbau! Ich habe mich schon oft beim Lesen im Forum gefragt, warum das so ist. In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der hat separate Zuleitungen in sein Hörzimmer. Versilberte High-End-Sicherungseinsätze, Steckerleisten und die Kabel haben mehr gekostet als ich bereit bin, jemals für dieses Hobby auszugeben. Die Anlage ist ein Traum, sowohl optisch als auch vom Klang. Der Gute hat zwar Null Ahnung wie das alles funktioniert oder ob das auch funktioniert, aber er hat halt das Geld, sich konsequent das "beste" zu kaufen. Ich finde es toll, das sich jemand eine Anlage ins Zimmer stellt , wo andere ein Haus von Bauen! Ob das nötig ist, muß doch jeder selbst entscheiden.
Für mich kommt, so toll er auch sein soll, zum Beispiel kein 690,-Euro Coax-Chassis in die Bude. Das wäre es mir nicht Wert. Wenn jemand dieses Chassis aber in einem Horn hören möchte, bitte schön. Auch der Bauteileaufwand der Frequenzweiche um High-Endig zu hören, käme für mich nicht in Frage. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werde ich niemals einen 15.000 EUR Verstärker besitzen oder andere, ebenso teure Komponenten, eben weil es mir das nicht Wert wäre... Aber das ist Ansichtssache. Und wenn jemand meint, das Kabel klingen, hat er vielleicht bloß bessere Ohren wie ich...
Grundsätzlich finde ich die Hefte von HH und K+T interessant. Auch nach Jahren mal wieder reinzuschauen und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt hat, läßt einen manchmal schmunzeln... B.T. hat übrigens nicht immer so aufwändige Weichen gebaut. Ich hab' hier noch diverse CT's aus alten K+T die er "verbrochen" hat, die kommen ohne Saug- und/oder Sperrkreise aus. Ganz klassische 12dB-Weichen halt...

Viele Grüße

Thomas
Kawa
Inventar
#34 erstellt: 25. Jan 2006, 13:24

Tom_am_See schrieb:

Alle 8 Wochen bringt der Mann Chassis-Tests, Bauvorschläge, testet Baumaterial und so weiter und so fort...


Sorry, aber ich gehe auch jeden Morgen zur Arbeit. Das ist nunmal sein Job.



Grundsätzlich finde ich die Hefte von HH und K+T interessant.


Ich auch.



Ich hab' hier noch diverse CT's aus alten K+T die er "verbrochen" hat, die kommen ohne Saug- und/oder Sperrkreise aus. Ganz klassische 12dB-Weichen halt...


Das war wohl zu Zeiten, als Berti die Begriffe Pappe und Polypropylen noch nicht mit der Beisszange angefasst hat?
Naja, Berti vertritt verschiedene Statements, die weit verbreitet sind, aber einer seriösen Überprüfung nicht standhalten. Insofern kann ich ihn schon verstehen, dass er sich öffentlich nicht unangenehmen Fragen stellen mag, z.B. über den bösen bösen RMS Wert. Solange er seine Hefte gut verkauft, ist für ihn doch alles in Butter (wobei der Anteil der wertvollen Information beiweiten überwiegt ... die Voodoostatements kann man ja gefällig überlesen und denken "jaja, der Berti mal wieder...").

Ab und an sind auch wirklich interessante Themen behandelt, wie z.B. der Einfluss der Schallwandbreite (wir entdecken das komplexe Schallfeld...). Summa summarum ist für mich die K&T aber sympathischer, die Bauvorschläge nicht so gewollt anders, die Schreibe erfrischender. Positiv möchte ich auch noch die Beiträge von Gastautoren in der K&T erwähnen, die ein wenig tiefer die Grundlagen erklären. Wenn da nicht die Mängel in den Messungen wären und die Anzahl der Fehl- bzw. Falschinformationen, die das Errata in jedem Heft schon zur festen Rubrik lassen werden.


Gruß

Kawa
Robert_K._
Inventar
#35 erstellt: 25. Jan 2006, 13:48
Hallo,


- 3 Seiten Bericht über die Verbesserung einer 15 Jahre alte Kontruktion, die eh niemand nachbauen kann

Sehe ich ähnlich - der "Nährwert" solcher Berichte ist minimal...


Ich finde der Artikel hat schon einen Sinn. Ich fand ihn informativ! Wann erhält man schon mal eine Klangbeschreibung eines schlechten Lautsprechers?

Der Breitbänderchassistest war für mich besonders wertvoll, weil ich noch einen Kandidaten für ein Projekt suchte. Er war dabei.

Die Messungen könnten ausführlicher sein!!!
Mehr Winkelmessungen. Elektrische und akustische Phase!!!
Die Texte zu den Lautsprechern sollten neben den Messungen stehen. Wer will denn ständig umblättern? Da ist aber leider wahrscheinlich nichts dran zu ändern, da es so platzsparender ist.

Ich habe nichts gegen Megafrequenzweichen. Man kann doch einfach Teile weglassen! Ich bin froh über solche Entwicklungen.

Im guten und ganzen war ich etwas entäuscht von dieser Ausgabe der HH. Sie war ein wenig inhaltslos.

Grüße

Robert
Christoph_Gebhard
Inventar
#36 erstellt: 25. Jan 2006, 14:17
Hallo zusammen,

die neue HH ist thematisch für mich relativ uninteressant, trotzdem empfinde ich gerade das F.A.S.T.-Projekt als durchaus positiv.
Er stellt zwei konzeptionell unterschiedliche Lösungen vor und untermauert das Zustandekommen mit Messungen am lebenden Objekt, so dass es fast schon Grundlagencharakter hat.
Außerdem beschreibt er die Auswirkungen der zwei Lösungsansätze auf die Abstimmung und den Klang.
Die Weiche wurde bewusst einfach und preiswert gehalten, das Ergebnis ist trotzdem einwandfrei.

Ich denke, diese empirische Herangehensweise in Verbindung mit der Vorstellung der messtechnischen und klanglichen Ergebnisse und anschließenden Dokumentation im Heft sollte Schule machen.
Auf angenehme Weise werden Bauvorschläge mit Grundlagenartikeln verbunden, die Entscheidungen der Konstrukteure somit leichter für den Leser nachvollziehbar, die Entwicklungsgeschichte transparenter.
Udo zelebriert sowas schon seit Jahren bei seinen Frequenzweichenabstimmungen (so zweifelhaft sie dann trotzdem manchmal sind ).

Gerade hier schlägt doch die Stunde der DIY-Gemeinde! Anstatt sich bei Tests und Artikeln ähnlich der Hochglanzredakteure (oder vieler Forenposter ) in abgedroschenen Klischees, halbwahren Mutmassungen und festgefahrenen Stereotypen zu verirren, werden hier Aussagen mit Fakten gestützt. Der Leser wird gebildet und nicht verarscht.

Das war das Wort zu Mittwoch!

Schönen Tag noch, Christoph
kceenav
Stammgast
#37 erstellt: 25. Jan 2006, 15:40
Hallo alesandro --

alesandro schrieb:
Ich habe da ein Beispiel im Kopf, allerdings weiss Ich nicht mehr ob HH oder K&T, und welcher Jahrgang, aber es ist ein Schema, dass immer wieder auftaucht: Da wird ein z.B Monacor Chassis und ein Excel Chassis getestet, und noch 15 Andere. Letzteres 3 mal so teuer. Das Monacor Chassis ist in Allen Messwerten überlegen, oder zumindest gleich gut und dann heisst es: "Für das Geld wirklich toll", "Preis-Leistungsempfehlung" oder "Überraschung des Tests", aber nirgends steht sowas wie "Testsieger". Dieses Prädikat wird den teuersten Chassis verliehen. Monacor schaltet nunmal keine Anzeigen in HH....

Das Beispiel Monacor ist m.E ein sehr gutes, dafür inwieweit die Beiden Zeitschriften einfluss auf den Markt nehmen. Es gibt äusserst gute Chassis dieser Firma, die aber kaum bekannt sind, Die kaum in Bausätzen verbaut sind etc.

Zu DIESEM Thema fällt mir ein GERÜCHT (!) ein, welches hier im Forum vor einiger Zeit dargestellt wurde:
Demzufolge finden sich in der HH schon seit Jahren keine Chassis-Tests mit MONACOR mehr, weil Timmermanns von denen keine Chassis mehr zur Verfügung gestellt bekommt... (Was wiederum zum Teil auf persönliche Animositäten zurückgeführt wird - in dem GERÜCHT (!)..)

Ob das nun SO "wahr" ist, wenigstens ungefähr, ist eigentlich gar nicht so wichtig. ICH könnte mir aber ohne weiteres vorstellen, dass so etwas passieren kann.
Und damit wird mir einmal mehr klar, wie sehr sich eine Zeitschrift wie die HH im Spannungsfeld gegensätzlicher Interessen bewegt - hier die der Leserschaft, die objektive, unabhängige Berichte fordern, dort die Inserenten, die wahrscheinlich erst dafür sorgen, dass bei der Schlussabrechnung ein Plus herauskommt, und DESHALB pfleglich behandelt sein wollen bzw. faktisch deutlichen Einfluss ausüben - nicht auszuschließen, dass dabei auch ganz üble Dinge vorkommen, durch die letztlich die Leserschaft verschaukelt wird...

Sollte es tatsächlich zu einem Fall wie in dem GERÜCHT kommen, würde ich mir als Leser wünschen, darüber grob informiert zu werden. Details sind dabei nicht wichtig - und juristisch vermutlich zu brisant. Aber man wäre ansatzweise in die Lage versetzt, sich einen eigenen Reim drauf zu machen...

Ich glaube der Einfluss der Zeitschriften auf den Markt ist enorm, und v.A Herr T, nutzt das sehr schamlos aus. er arbeitet im Interesse von Firmen, und nicht der Kunden, aber so ist das heutzutage, und es gibt zum Glück sowas wie das Hifi-Forum wo man darüber reden kann.

So ganz und gar "schamlos" schätze ich Herrn T. nach wie vor nicht ein. Dass sich aber insgesamt die Tests oder sonstigen Artikel zu einigen wenigen Herstellern zu sehr häufen, wodurch anderes interessantes zu wenig Beachtung findet - das sehe ich auf jeden Fall auch so...

Gruß
kceenav


[Beitrag von kceenav am 25. Jan 2006, 16:33 bearbeitet]
kceenav
Stammgast
#38 erstellt: 25. Jan 2006, 16:18
Hallo jenska --
jenska schrieb:
Und das sich seine Postille manchmal liest wie die Pressestelle von Thel oder Mundorf,was solls.

... Nett gesagt ...


Er schreibt ja im Prinzip nicht gut über schlechte Ware.Die Sachen sind O.K. und jeder kann doch selber entscheiden ob er die Teile einsetzt oder nicht.

Nehmen wir das "Voodoo"-Thema Mundorf-Luxus-Weichenteile:
Wäre es so, dass Timmermanns diese teilweise horrend teuren Bauteile NUR propagiert, um sich mit der Firma Mundorf gutzustellen (...), wie es manche offenbar annehmen - DANN könnte man sicher schon sagen, er schreibe "gut über schlechte Ware", denn die Ware hätte nicht den behaupteten klanglichen Nutzen.
Ich persönlich gehe allerdings fast immer davon aus, dass "Voodoo"-Propagandisten sehr wohl von ihrer Sache überzeugt sind. Immerhin hat Herr T. schon mehrfach betont, dass er von teuren LS-Kabeln überhaupt nichts hält. Das spricht meines Erachtens FÜR eine durchaus differenzierte Haltung gegenüber strittigen Themen.

Trotzdem habe auch ich so meine Zweifel, ob alles, was er für gut und sinnvoll hält, REAL von Bedeutung ist - man kann sich im Reich des Klangs leider nur allzu leicht vieles einbilden...


Zum Schluss noch eines. Man kann sicher vieles kritisieren an beiden Publikationen,aber besser die beiden als gar keine.Und gerade Selbstbauer beschäftigen sich ja in der Regel intensiver mit der Materie als der Fertigkonsument.
Und daher können wir auch leichter entscheiden was relevant ist und was nicht.Und für die Anfänger und reinen Bausatzbauer ist ein guter Bausvorschlag allemal besser als eine mißlungene Eigenkreation.

Stimmt. Gutes/Brauchbares noch besser machen, lautet daher die Devise...

Gruß
kceenav
A._Tetzlaff
Inventar
#39 erstellt: 25. Jan 2006, 17:36

Csharp schrieb:
Wer so offensichtlich in sein Heft schreibt, dass er keine Lust hat sich in DEM Medium für die Selbstbauszene (Forum!) zu äussern, zeigt dass er sich für seinen Markt nicht wirklich interessiert. Zudem sind die Frequenzdiagramme in der HH eine Veralberung. Darauf kann ich rein gar nichts erkenne, die sind alle so aalglatt, dass ich nicht sagen kann, ob ich es mit einem nahezu resonanzfreiem Chassis zu tun habe oder mit einem Resonanzbomber.

Was erwartet Ihr? Dass Herr Timmermanns zu jeder hier getroffenen Aussage eine Antwort einfallen lässt? Selbst Herr Wohlgemuth kann und will sicher nicht zu jedem Statement seinen Senf dazugeben. Und solange wenigstens mitgelesen wird, kann Timmi durchaus beurteilen, was der "Markt" verlangt.
In der HH sind u.a. Wasserfalldiagramme, die schon bewusst ignoriert werden müssen, um zu erkennen, ob ein Chassis resonanzfrei ist oder nicht! Und wenn Timmi es schafft, seinen LS glatte Frequenzgänge anzuerziehen (was ja auch Arbeit ist), freut Euch doch. Wer etwas Ahnung von der Materie hat, kann die ein oder andere Korrektur gerne weglassen (wurde übrigens schon vorgeschlagen).


Kawa bzw. Tom am See schrieb:
Ich hab' hier noch diverse CT's aus alten K+T die er "verbrochen" hat, die kommen ohne Saug- und/oder Sperrkreise aus. Ganz klassische 12dB-Weichen halt...

Das war wohl zu Zeiten, als Berti die Begriffe Pappe und Polypropylen noch nicht mit der Beisszange angefasst hat?

Blödsinn. Es gibt diverse aktuelle Vorschläge mit Pappe und Plastik. Und weil die Zeit nicht stehen geblieben ist, ist es für mich logisch, dass auch andere Materialien und Weichen eingesetzt werden, wenn sie denn besser sind. Früher haben Fachleute ja schließlich auch die Meinung vertreten, dass man Weichen berechnen könne.........


Kawa schrieb:
Insofern kann ich ihn schon verstehen, dass er sich öffentlich nicht unangenehmen Fragen stellen mag, z.B. über den bösen bösen RMS Wert.


kceenav schrieb:
Nehmen wir das "Voodoo"-Thema Mundorf-Luxus-Weichenteile:
Wäre es so, dass Timmermanns diese teilweise horrend teuren Bauteile NUR propagiert, um sich mit der Firma Mundorf gutzustellen (...), wie es manche offenbar annehmen - DANN könnte man sicher schon sagen, er schreibe "gut über schlechte Ware", denn die Ware hätte nicht den behaupteten klanglichen Nutzen.

Herr Timmermanns hat nunmal einen Klangeinfluss festgestellt und das reicht, um hochwertige Bauteile und einen geringen Rms zu fordern. Ob das jeder hört, sei mal dahingestellt.
Und von einem Werbeblättchen kann keinesfalls die Rede sein, denn erstens wird immer eine günstige Weiche vorgeschlagen, zweitens findet man immer wieder Bauteile von IT und Monacor(!) und drittens gehört es sich einfach nicht, Billigteile in einen hochwertigen LS zu bauen.
kceenav
Stammgast
#40 erstellt: 27. Jan 2006, 15:20
Hallo cSharp --
cSharp schrieb:
für mich hat sich Timmermän mit seinem vorletzten Editorial vollends disqualifiziert. Wer so offensichtlich in sein Heft schreibt, dass er keine Lust hat sich in DEM Medium für die Selbstbauszene (Forum!) zu äussern, zeigt dass er sich für seinen Markt nicht wirklich interessiert.

Diesen Vorwurf kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. T. drückt sich meiner Meinung nach keineswegs arrogant aus, sondern BEGRÜNDET - nachvollziehbar, für mich zumindest -, warum er sich in den Foren (Plural!) nicht einmischen/rechtfertigen will. Was in gewissen anderen Foren abläuft, ist tatsächlich nur noch Affentheater...
HIER besteht durchaus überwiegend eine gute "Gesprächskultur" ( ); und doch gibt es noch jede Menge destruktive Provokation, Besserwisserei und Dummsprech. Dass Herr Timmermanns beispielsweise nicht permanent auf gehässige Kommentare "Bauteilegräber" betreffend eingehen möchte, kann ich voll und ganz respektieren...

Zudem sind die Frequenzdiagramme in der HH eine Veralberung. Darauf kann ich rein gar nichts erkenne, die sind alle so aalglatt dass ich nicht sagen kann ob ich es mit einem nahezu resonanzfreiem Chassis zu tun hab oder mit einem Resonanzbomber.

Nö. ICH gehe eher davon aus, dass die Messungen ANDERER Leute (K&T? Habe beschlossen, sie mir mal zu Vergleichszwecken zu holen..) leider recht stark durch Mängel im Messaufbau (Einbausituation, Messraum!) geprägt sind - was ihren Wert zweifelhaft macht. Vielleicht liege ich da aber auch falsch, schwer zu beurteilen ohne "Referenz"-messungen... In Timmermanns Messungen lassen sich jedenfalls REICHLICH Schwächen fast bei jedem Chassis finden, man muss nur die Augen aufmachen...

Dazu die fehlenden Winkelmessungen...

Schön, dass sich in dem Punkt so viele einig sind.

Gruß
kceenav
WhyLee
Stammgast
#41 erstellt: 27. Jan 2006, 18:24

usul schrieb:
Also diese Ausgabe finde ich schon arg mies:
Also praktisch nur Billigsbaupläne und eine skurile und teure Vorverstärker-Kontruktion (was bitte sollten 16x6800uF-Kondensatoren in einem VORverstärker?)


Ja, es scheint bei deinem Verständnis und deiner Phantasie wirklich nicht viel dran zu sein.
Nun ist es eben so, daß die Teile von Thel echtes High-End sind oder sein sollen. Also etwas, was man nach heutigem Wissen (oder Thels Wissen) mit vernünftigem Aufwand nicht mehr sinnvoll verbessern kann. Eine stabile Spannungsversorgung ist eben mal der Anfang eines Verstärkers. Ein Vorverstärker, der noch kleinere Signale verarbeiten muß (denk mal an Phono!!), der muß natürlich eine sehr stabile nicht verrauschte Spannungsversorgung haben. Da braucht man spezielle Kondensatoren um alles quasi 'niederzubügeln'. Kondensatoren, die einen extrem niedrigen Innenwiderstand und eine extrem niedrige Induktivität aufweisen (also kleines ESR bei allen Frequenzen). Noch niedrigere Innenwiderstände und Induktivitäten bekommt man durch Parallelschaltung. Und das wird hier gemacht.
High-End ist eben nicht HiFi. Und da macht eben ein versilbertes Kupferkabel mit polierter Oberfläche und Teflon oder Glimmerisolierung auch Sinn. Genauso wie in Bienenwachs getränkte Kuperspulen oder MCap Supreme Silver/Gold. Wenn du nur einfaches HiFi willst, ist das schön für dich, da kannst du eine Menge Geld sparen. Aber auch wenn die Hobby-HiFi den Titel Hifi in sich trägt, heißt das nicht, daß da kein High-End drin sein darf.
usul
Inventar
#42 erstellt: 27. Jan 2006, 19:04
Also du meinst dass der Unterschied zwischen HiFi und HighEnd darin besteht, dass man die "Verbesserungen" bei HighEnd nicht mehr messen kann?

Wenn du mir messbare Verbesserungen zeigst, lasse ich mich gerne überzeugen. Leider höre ich aus dem HighEnd-Lager sehr oft "ich höre es, egal, ob es messbar ist". Und alles, was nicht messbar ist und seltsamerweise auch nur von "HighEndern" gehört wird, gehört für mich nunmal in die Kategorie Vodoo. Zeig mir den Einfluss dieser Kondensatorenpackung in einer Messung, dann können wir drüber reden.


[Beitrag von usul am 27. Jan 2006, 19:07 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#43 erstellt: 28. Jan 2006, 00:51

jhohm schrieb:
Auch der bericht über den TW3000-Sub finde ich gut; und warum sollte ein Artikel über ein Thel-Produkt gleich in Werbung ausarten????


Der Sub gefiel mir auch. Der Thel-Artikel ist aber definitiv Werbung, weil die Bauanleitung unvollständig ist. Der Schaltplan umfasst nur eine Baugruppe und es fehlen fast alle Bauteilwerte, Nachbau ohne Kauf des Bausatzes unmöglich. In der K+T ist übrigens auch ein Thel-Artikel nach dem gleichen Strickmuster. Zum Glück sind beide für mich sowieso uninteressant, ich halte das auch für Voodoo.


usul schrieb:
3 Seiten Bericht über die Verbesserung einer 15 Jahre alte Kontruktion, die eh niemand nachbauen kann


Den wiederum finde ich als allgemeine Lektion zum Thema Fehlersuche sehr gelungen.


Tom_am_See schrieb:
Und was den FRS8 angeht, der klingt wirklich besser als er aussieht. Wenn ich mir dagegen anschaue, was namhafte Hersteller zum Teil abliefern und dafür viel Geld verlangen.


Er klingt wie jeder Breitbänder, den ich bis jetzt gehört habe: Höhenbrillanz Fehlanzeige. Erweiterung mit einer Billigstkalotte (5 DM/Paar) von der Hobbytronic wirkte Wunder. Gegen eine kleine Grundig Box 350 aus den 70ern hat er sowieso keine Chance.

Grüße,

Zweck
Kawa
Inventar
#44 erstellt: 30. Jan 2006, 12:13

A._Tetzlaff schrieb:

Was erwartet Ihr? Dass Herr Timmermanns zu jeder hier getroffenen Aussage eine Antwort einfallen lässt?


Gott bewahre ...



Und wenn Timmi es schafft, seinen LS glatte Frequenzgänge
anzuerziehen (was ja auch Arbeit ist), freut Euch doch.


Freude! Freude! Halleluja!
Diesen Bonus des linearglatten FG kann man aber nur im reflexionsfreien Raum geniessen. Das Schallfeld der meisten Timmi-Boxen ist nämlich alles andere als linear, meist noch nicht mal stetig, was sogar unter dem Maximalwinkel von 30 Grad (den Berti anbietet, mehr ist halt nicht) offensichtlich ist. Vom vertikalen Abstrahlverhalten möchte ich gar nicht erst anfangen, das bietet weder HH noch K&T ... vielleicht damit sich die beliebten D´Appos noch einigermassen anständig darstellen.



Blödsinn. Es gibt diverse aktuelle Vorschläge mit Pappe und Plastik.


Ist das so? Naja, HH kaufe ich nur ab und an.


Und weil die Zeit nicht stehen geblieben ist, ist es für mich logisch, dass auch andere Materialien und Weichen eingesetzt werden, wenn sie denn besser sind.


Ja wenn sie denn besser sind. Man nehme ein abgefahrenes Chassis mit abgefahrenem Material und abgefahrenen linearen und nichtlinearen Verzerrungen, schere sich ein Dreck um TIM, Abstrahlverhalten und Klirr, und bastle dann solange an einer abgefahrenen Weiche herum, bis sich das Ganze einigermassen misst (mit den längst nicht ausreichenden Standardmessungen) und behauptet dann einfach, mit den teuren Bauteilen klinge das Ganze dann noch besser. Das ist wahrer Fortschritt!


Früher haben Fachleute ja schließlich auch die Meinung vertreten, dass man Weichen berechnen könne.........


Ja, und? Der Grad der Übereinstimmung zwischen Simulation und Realität wird immer besser. Allerdings ist das Weichenentwickeln IMHO keine Zauberei (was z.B. in der K&T des öfteren schön dokumentiert ist) und unter Zuhilfenahme von Messsystemen eigentlich nicht das große Problem ist. Wenn man dann noch "gute" Chassis in "guter" Konzeption hernimmt, braucht´s noch nicht mal mehr zweiundsiebzig Saug- und Sperrkreise.


Kawa schrieb:
Insofern kann ich ihn schon verstehen, dass er sich öffentlich nicht unangenehmen Fragen stellen mag, z.B. über den bösen bösen RMS Wert.




Herr Timmermanns hat nunmal einen Klangeinfluss festgestellt und das reicht, um hochwertige Bauteile und einen geringen Rms zu fordern.


Na wenn´s Dir reicht ... es gibt ja auch Leute, die hören den Einfluss von CD-Spray, Kabeln, Sicherungen, Bodenbelag des Zimmers, in der eine CD liegt u.s.w..


Ob das jeder hört, sei mal dahingestellt.


Oh, das glaube ich ganz sicher, ich bezweifle allerdings, dass ein hörbarer Einfluss auf einen einzigen Paramter zurückzuführen wäre


...und drittens gehört es sich einfach nicht, Billigteile in einen hochwertigen LS zu bauen.


Wer billige Bauteile in hochwertige Lautsprecher verbaut, wird mit dem Vorlesen der Stereo nicht unter drei Heften bestraft!



Gruß

Kawa
A._Tetzlaff
Inventar
#45 erstellt: 30. Jan 2006, 16:59
Was erwartest Du denn? Dass nur die eine, ultimative Superbox präsentiert wird, die Dir natürlich gefällt und allen Deinen Belangen gerecht wird?

Wenn Timmi nunmal die aufwändige Weiche, geringer Rms, usw. gefallen, warum nicht? Glauben muss ihm das natürlich niemand.
Deine Ausführungen, wie Timmi seine Boxen entwickelt, sind ziemlich abstrus - Du übertreibst maßlos und scheinbar hast Du vergessen, dass andere Konzepte die Leserschaft interessieren.
Kawa
Inventar
#46 erstellt: 30. Jan 2006, 17:17

A._Tetzlaff schrieb:
Was erwartest Du denn? Dass nur die eine, ultimative Superbox präsentiert wird, die Dir natürlich gefällt und allen Deinen Belangen gerecht wird?


Nö, mir gefallen auch andere Boxen. Visatons Monitor finde ich z.B. nett, obwohl er alles andere als "neutral" tönt. Der Punkt ist ein anderer. Da wird z.B. von "ausgezeichnetem Rundstrahlverhalten" gefaselt, als Resultat einer großzügig abgerundeten Frontwand, und das Ganze dann mit der Messung unter 30 Grad horizontal belegt. Dabei wird ein langes Bändchen als HT eingesetzt. Da fällt mir dann nichts mehr ein. Weder ist der Einfluss der Rundung durch vergleichende Messungen bewiesen worden, noch kann man bei einer Messung unter 30 Grad horizontal von ausgezeichnetem Rundstrahlverhalten sprechen, noch wurde das vertikale, in diesem Fall sicherlich miserable, Abstrahlverhalten aufgezeigt. Mich würden gerade diese Eigenschaften interessieren, die mit Sicherheit mehr über den Eigenklang einer Konstruktion aussagen, als irgendwelche RMS-Werte, oder sinnlose Kaptonschwingspulenträger.



Wenn Timmi nunmal die aufwändige Weiche, geringer Rms, usw. gefallen, warum nicht? Glauben muss ihm das natürlich niemand.


Bleibt ihm ganz unbelassen. Kann man also getrost unter Aussagen, die nicht belegt sind, verbuchen, Ablage zwischen Stereo und Audio (jaja, ich weiß ich übertreibe, aber solche Aussagen konditionieren ein Publikum ähnlich, wie es Kabeltests in den angesprochenen Blättern tun).



Deine Ausführungen, wie Timmi seine Boxen entwickelt, sind ziemlich abstrus - Du übertreibst maßlos und scheinbar hast Du vergessen, dass andere Konzepte die Leserschaft interessieren.


Zugegeben, ich picke mir die Rosinen aus dem Timmermannschen Boxenfundus raus, oft kann ich sogar was mit den Entwicklungen anfangen, der Hang zum unnötigen Verkomplizieren der Entwicklung aufgrund IMHO sinnloser Konzepte fällt mir aber auf (die K&T ist davon auch nicht gänzlich frei).

Vergessen habe ich die Leserschaft auch nicht, nur das Thema wurde im ersten Posting personalisiert, deswegen spreche ich für mich, Du darfst da ruhig konträrer Meinung sein.



Kawa
jhohm
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 30. Jan 2006, 17:34
Hallo Kawa,

das vertikale Rundstrahlverhalten ist eigentlich völlig wumpe, oder kennst Du jemanden, der Kniebeugen macht beim Musikhören? Ansonsten glaube ich nicht, das bei einer Entfernung von 2m zur Box 30° vertikaler Hörwinkel erreicht werden können, weil Du da schon mit derm Ohr auf der Erde liegen mußt...
Und 30° Abstrahlwinkel horizontal sind eine Menge, ich habe mir mal den Spaß gemacht das mittels Schnüren im meinem Wohnzimmer auszuloten...

Gruß Jörn
Kawa
Inventar
#48 erstellt: 30. Jan 2006, 17:38

jhohm schrieb:
Hallo Kawa,

das vertikale Rundstrahlverhalten ist eigentlich völlig wumpe, oder kennst Du jemanden, der Kniebeugen macht beim Musikhören?


Ich kenne auch keinen, der beim Musikhören hin und her rennt, dennoch ist das horizontale Abstrahlverhalten wichtig. Wie kommst Du auf die Idee, daß Reflexionen vom Boden und der Decke weniger wichtig wären, als die von den Seiten?


Ansonsten glaube ich nicht, das bei einer Entfernung von 2m zur Box 30° vertikaler Hörwinkel erreicht werden können, weil Du da schon mit derm Ohr auf der Erde liegen mußt...
Und 30° Abstrahlwinkel horizontal sind eine Menge, ich habe mir mal den Spaß gemacht das mittels Schnüren im meinem Wohnzimmer auszuloten...

Gruß Jörn


siehe oben ...


Gruß

Kawa
Syntropus
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 30. Jan 2006, 17:51

Dabei wird ein langes Bändchen als HT eingesetzt. Da fällt mir dann nichts mehr ein


Es ist eigentlich eher von Vorteil wenn man keine Decken- und Bodenreflexionen hat. Wenn man ein kleines Zimmer hat, kann schon sein dass es auffällt wenn das Bändchen vertikal bündelt. Aber ab 4 Meter Abstand ist es völlig egal ob man sitzt oder steht.

15 Jahre Bändchenerfahrung

Syntropus
A._Tetzlaff
Inventar
#50 erstellt: 30. Jan 2006, 17:52
Ich gebe zu, mich würde auch das Strahlen unter Winkel, sowohl vertikal als auch horizontal interessieren (und er hat es sogar schon gemacht, 15° und so - aber dazu muss man sich die Rosinen rauspicken). Insgeheim werden hier die meisten LS ohnehin passen, letztendlich wird sich ein perfektes Rundstrahlen, v.a. die angesprochene Stetigkeit, nur bei wenigen Konzepten erreichen lassen.

Und solange mir Konzepte gefallen (die hinsichtlich der obigen Forderungen passen müssen), mache ich mir ums Rundstrahlen keinen Kopf, solange ein sinnvoller Winkelbereich abgedeckt ist - und stark bündelnde LS sind mir ohnehin lieber.
Kawa
Inventar
#51 erstellt: 30. Jan 2006, 18:02

Syntropus schrieb:

Dabei wird ein langes Bändchen als HT eingesetzt. Da fällt mir dann nichts mehr ein


Es ist eigentlich eher von Vorteil wenn man keine Decken- und Bodenreflexionen hat. Wenn man ein kleines Zimmer hat, kann schon sein dass es auffällt wenn das Bändchen vertikal bündelt. Aber ab 4 Meter Abstand ist es völlig egal ob man sitzt oder steht.

15 Jahre Bändchenerfahrung

Syntropus


4m Hörabstand? Da ist bei den meisten sowieso alles egal.
Bündelung ist an sich ja eine schöne Eigenart, nur sollte sie nicht frequenzselektiv ausfallen (wenigstens nicht im gehörmäßig wichtigen Bereich) und auch nicht asymmetrisch (und da haben Bändchen so ihre Problemchen, genauso wie d´Appos). Deckenreflexionen sind meistens schlecht bedämpft, so daß ein unstetes vertikales Abstrahlverhalten um so mehr Einfluss nimmt (oder positiver ausgedrückt, dem Eigenklang um so mehr den Stempel aufdrückt).

Ein schönes Thema für die Bastelzeitungen könnte ja mal die Entwicklung und messtechnische Dokumentation (von mir aus auch Vermarktung, wäre allemal IMHO sinnvoller als Bleikügelchen mit Sand zu mischen und es unter das Volk zu bringen) funkionierender Waveguides. Das würde mich interessieren.

Gruß

Kawa
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