aktiver Filter für Mini-Kalahari

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mordac
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Feb 2006, 15:23
Mahlzeit allesamt,

Endlich ist bei mir der Mivoc HCM 12T angekommen und ich komme endlich mit dem Projekt 'Mini-Kalahari' weiter.

(Uneduldige können diesen Absatz überspringen ansonsten ist die kleine Einleitung vielleicht hilfreich für mein Problem)

Der original Kalahari-Sub wird wohl bekannt sein ansonsten einfach kurz die Suche verwenden. (Hab gerade den Link nicht bei der Hand.
Dann kurz zu meinen Änderungen.
Gehäusevolumen verringert auf 27l
Einsatz von 2 Equalizern
Dazu einmal die Simulation:

Gut zu sehen das die Kurven so gut wie gleich sind vom Tiefgang. Lediglich die Empfindlichkeit ist niedriger. Scheinbar gute Vorraussetzungen. Group-Delay hat auch nur minimale Abweichungen vom Original.
Scheinbar einziger Wehrmutstropfen: Mit dem kleinen Gehäuse braucht der Sub für den gleichen Pegel 50% mehr Leistung, was aber in den Griff zu kriegen ist.

Um das Ganze live und in Farbe zu beurteilen ist er auch schon fast fertig aufgebaut und der Verstärker und leichtes Messequipment steht bereit. Was momentan noch fehlt ist der aktive Filter vorweg welcher ungefähr das liefern sollte:

Versuch eins sah in der Simulation recht gut aus lief aber leider in der Praxis nicht zufriedenstellend. Genauer gesagt die Senke war kaum messbar bzw nicht vorhanden.


---> und hier bitte weiterlesen falls der erste Absatz übersprungen wurde

Nach etwas rumgooglen und zwei Biblitheksbesuchen bin ich auf folgende Schaltung gekommen:


Mich stört die massive Phasendrehung am Ende. Ist das für den Hifi-Bereich noch in Ordnung? Es kommt ja noch ein Subsonic mit rein der die Phase nochmals weiterdreht.
Gibt es vielleicht abweichende Vorschläge um den Filter zu realisieren?
mordac
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Feb 2006, 15:31
Ich hab mal noch schnell einen Screenshot der Gruppenlaufzeit. Die wiederum sieht besser aus als der Phasengang.


PS:
Noch kurz drei Anmerkungen zu unteren Version:
Zum einen ist es kein 150Hz-Hochpass sondern ein Tiefpass -> Autsch
Zum anderen kommt an das Ende ein Abschwächer um den Eingang des Verstärkers/Endstufe nicht zu überfordern und eine Lautstärkeregelung zu ermöglichen.
Drittens ist der Tiefpass mit Kondensatorgrössen bestückt die aus der Rechnung stammen. Die Werte müssen sämtlich angepasst werden und die 150 Hz sind auch nur ein Wert vom Papier. Der Sub hängt später am LFE meines AVR der Filter ist mit in der Schaltung um hochfrequentes rauschen zu unterdrücken(ist das beim Sub überhaupt nötig?)
usul
Inventar
#3 erstellt: 16. Feb 2006, 21:05
Also mit fest verdrahteten Filtern wäre ich bei Subwoofern arg vorsichtig. Ein glatter Frequenzgang sieht gut aus, aber i.allg. wirst du dann irgendwelche Raumakkustik-Probleme haben. Dafür ist es hilfreich, möglichst viele Parameter nachregeln zu können. Denn was nützt ein glatter Frequenzgang im Freifeld, wenn es im Raum ganz anders aussieht (und das WIRD es!).
UglyUdo
Inventar
#4 erstellt: 16. Feb 2006, 23:12

Der Sub hängt später am LFE meines AVR der Filter ist mit in der Schaltung um hochfrequentes rauschen zu unterdrücken(ist das beim Sub überhaupt nötig?)


Selbst ein unbeschalteter HCM läßt von einem Rauschen wenig übrig.
mordac
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Feb 2006, 23:19
Das mit der Raumakustik ist mir schon irgendwie klar aber bei mir im Raum hab ich aus Erfahrung(und nach Messung) weniger mit Subwooferfrequenzen Probleme. Eher mit welchen um 100-150 Hz und da ins besondere auch nur in einer Ecker(in welcher eh keiner sitzt).
Ein Aktivmodul mit der Anzahl an nötigen Filtern ist mir leider momentan zu teuer und da war mein Plan mich langsam ranzutesten. Erstmal den blanken Sub bauen, dann ausmessen(im Nahfeld und an Hörposition). Dann Filter bauen und wieder messen. Danach eventuell nachbessern und wieder messen... und so weiter und so fort.
Die Bauteile die ich brauche - und das Messequipment - wird freundlicherweise von der FH gestellt - 'Studentenarbeitsraum' und ein lockerer Laboringenieur sei dank.
Da nun aber der HCM12T so lang hat auf sich warten lassen habe ich schonmal mit dem Filter vorrausgegriffen.
mordac
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Feb 2006, 23:29
Wenn das mit dem Rauschen kein Problem ist kann ich den gesamten Tiefpass ja raus lassen. Dann hab ich weniger 'Probleme' mit der Phase und kann den Addierer auch als Signalabschwächer 'missbrauchen'.
Bei wieviel dB sollte die Dämpfung eines vernünftigen Subsonicfilters bei 10 dB denn eigentlich liegen? Ab 30Hz hab ich ja eh eine fallende Flanke mit 12dB/Oktave reicht da vielleicht ein Filter 2. Ordnung? Wären dann ja 24dB/Okt was bei 10 Hz ca. 40-50dB Dämpfung macht.
UglyUdo
Inventar
#7 erstellt: 17. Feb 2006, 02:15

Wenn das mit dem Rauschen kein Problem ist kann ich den gesamten Tiefpass ja raus lassen. Dann hab ich weniger 'Probleme' mit der Phase und kann den Addierer auch als Signalabschwächer 'missbrauchen'

Der AVR trennt bei ca. 80 Hz/12 db oder gar einstellbar?
Auch bei einem Stereos/Musiksignal und nicht nur bei Surround?
Dann ja.



Bei wieviel dB sollte die Dämpfung eines vernünftigen Subsonicfilters bei 10 dB denn eigentlich liegen? Ab 30Hz hab ich ja eh eine fallende Flanke mit 12dB/Oktave reicht da vielleicht ein Filter 2. Ordnung?

HCM um die 30l in CB?
Eigentlich brauchst gar keins, der HCM wedelt zwar beängstigend, ist jedoch in Wirklichkeit unbeeindruckt. Zumal der Verstärker ab spätestens 10Hz eh schon weg nimmt.
Wenn das Filter jedoch zuschaltbar( Sicherheit für Surroundmodus, die DVD-Jungs übertreiben gerne ) geht, sind 15-20Hz/12-18dB sinnvoll.
mordac
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Feb 2006, 00:31



Wenn das mit dem Rauschen kein Problem ist kann ich den gesamten Tiefpass ja raus lassen. Dann hab ich weniger 'Probleme' mit der Phase und kann den Addierer auch als Signalabschwächer 'missbrauchen'

Der AVR trennt bei ca. 80 Hz/12 db oder gar einstellbar?
Auch bei einem Stereos/Musiksignal und nicht nur bei Surround?
Dann ja.

Der AVR (Denon AVR 1804) hat ein paar feste wählbare Trennfrequenzen für alle Modi bei denen kein separates LFE-Signal vorliegt. Mit wieviel dB/Okt kann ich leider nicht sagen aber ich würde mal auf 24 tippen. Ich hab die momentan auf 80 Hz eingestellt.



Bei wieviel dB sollte die Dämpfung eines vernünftigen Subsonicfilters bei 10 dB denn eigentlich liegen? Ab 30Hz hab ich ja eh eine fallende Flanke mit 12dB/Oktave reicht da vielleicht ein Filter 2. Ordnung?



HCM um die 30l in CB?
Eigentlich brauchst gar keins, der HCM wedelt zwar beängstigend, ist jedoch in Wirklichkeit unbeeindruckt. Zumal der Verstärker ab spätestens 10Hz eh schon weg nimmt.
Wenn das Filter jedoch zuschaltbar( Sicherheit für Surroundmodus, die DVD-Jungs übertreiben gerne ) geht, sind 15-20Hz/12-18dB sinnvoll.

Mit meiner jetzigen Schaltung hab ich bei 10Hz/12dB Dämpfung. Als Verstärker soll später ein Hypex UCD 180 oder 400 dienen. Der sollte die eventuellen Tiefstfrequenzen wohl aushalten. Oder?
usul
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2006, 00:40

mordac schrieb:
Mit meiner jetzigen Schaltung hab ich bei 10Hz/12dB Dämpfung. Als Verstärker soll später ein Hypex UCD 180 oder 400 dienen. Der sollte die eventuellen Tiefstfrequenzen wohl aushalten. Oder?


Dem macht das garnichts aus. Meiner läuft an einem UCD180 - momentan sogar ohne extra Kühlkörper!
mordac
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Feb 2006, 01:03
Dann scheint ja alles perfekt zu sein - zumindest auf dem Papier. Danke für die Hilfe.
Die jetzige Schaltung häng ich dann mal unten ran. Inklusive Simulation. Vielleicht hat ja noch jemand einen Verbesserungsvorschlag.
Über R18 kann ich die Verstärkung/Abschwächung einstellen. Mit einem 20k logarithmischen Spindeltrimmer kann ich dann von +15dB bis -30dB variieren. Sollte wohl ausreichen.
R5 und R9 werden 10k Spindeltrimmer mit einem 5k Widerstand davor um den Frequenzgang notfalls leicht etwas ändern zu können.
Der Eingangsverstärker wird ein LT 1028 wie in der Schaltung(hab ich noch aus einer Sample-Bestellung liegen) und die anderen aus einfachen NE5532 aufgebaut.

Suche:
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