Baubericht Turandot

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RogeRoth
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Mrz 2006, 13:53
Hallo,

ich möchte hier über mein derzeitges LS Projekt berichten.
Es begann mit meinem Wunsch, nach ein paar neuen Lautsprechern fürs Wohnzimmer. Meine "alte" Anlage ist mit Geburt meiner Kinder in den Keller gewandert und ich höhre dort meine LPs. Fürs Wohnzimmer hatte ich damals eine 5.1 Anlage mit "Brüllwürfeln" angeschafft. Kindersicher an die Wand gehängt, aber kein zufriedenstellender Klang, dementsprechend wuchs der Wunsch nach was vernünftigem.
Mit Lautsprecher Selbstbau habe ich mich schon vor 20 Jahren beschäftigt und meiner Meinung nach ganz ordentliche Systeme für Freunde und mich gebaut.
Da ich mittlerweile im Technischen Bereich eines Theaters arbeite, habe ich "Zugriff" auf einen Tonmeister und seine geschulten Ohren. Der hatte Lust und so begannen wir mit dem Aussuchen der Chassis.
Ich wollte keine der derzeit in Mode gekommenen BB Sachen, sondern eine klassische 2Wege Box, schlank und klanglich trocken.
Da ich zwar schon ein paar Euros ausgeben wollte, aber kein Vermögen, kamen wir auf ein Chassis von Monacor, den SPH-165KEP. Monacor hatte bei mir bezüglich LS nicht gerade einen guten Namen, im Internet gibt es aber den ein oder anderen positiven Hinweis auf dieses Chassis. Mit WinISD habe ich ein Gehäuse simuliert und war vom Ergebnis recht angetan. Also 2 Stück bestellt und Probegehäuse (20L,BR) gebaut, um zu hören, ob wir an dieser Stelle weitermachen oder umplanen.
In der Tonwerkstatt angeschlossen und gehört. Was da bassmäßig rauskam fand ich schon sehr respektabel.
Die nächste Idee war, für mehr Druck, 2 Chassis pro Box einzusetzten. Die 2 Probe-Boxen haben wir übereinander gestellt und mit einem vohandenen Konus Hochtöner und einer rechnerisch richtigen Weiche ergänzt, um auch hier wieder zu entscheiden, ob es weiter gehen soll




Es sollte, aber ich habe erst am Wochenende Zeit, weiter zu berichten.

Gruß

Rogé


[Beitrag von RogeRoth am 10. Mrz 2006, 15:44 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#2 erstellt: 10. Mrz 2006, 23:34
Rechnerich ermittelte Bauteilewerte für Frequenzweichen funktieren fast nie, weil die Rechnungen von über die Frequenz konstanten Impendanzen der verwendeten Chassis ausgehen.

Leider ist die Impendanz der meisten Chassis (Bändchen, Magnetostaten u.ä. sehen da noch ganz gut aus) nicht konstant.

Und das sind wohl nicht die einzigen Klippen, die zu umschiffen sind.

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 10. Mrz 2006, 23:38 bearbeitet]
RogeRoth
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Mrz 2006, 15:29
Hallo,

da hab ich mich wohl blöd ausgedrückt. "Rechnerisch richtig" war sozusagen als Startbasis gedacht und gebaut. Wir haben die Weiche mittels Lüsterklemmen erstellt und dann in 3 Hörsessions die Bauteile variiert. Wie gesagt, ich habe mich schon in den 80ern mit LS-Bau beschäftigt und habe einiges an Spulen und Cs rumliegen. Alles nix super hochwertiges, aber meist Luftspulen und glatte Elkos manche MKPs. Zum experimentieren ist das ganz o.k.
Über die Hörsessions sind wir dann auf eine ungefähre Trennfrequenz von 2300Hz gekommen. Danach fällt das Chassis aus der Achse ziemlich ab. Ermittelt habe ich die "erhörte" Trennfrequenz dann mittels Sinusgenerator und digitalem Pegelmessgerät.
Klar war auch, das der Konus HT nicht die letzte Lösung sein wird. Ich wollte schon immer mal was mit einem Bändchen machen, in den 80ern waren die großen Technics mein Traum. Zu teuer und irgendwie bin ich beim stöbern im Internet auf die Bohlender-Graebner NEO3 PDRi gestossen. Ein Magnetostat, der lt Proraum ja ziemlich tief angekoppelt werden kann. Also 2Stück besorgt (P.Expr.) und ausprobiert. Es gibt einen Thread über diesen HT der, glaube ich 2000Hz mittels 6db el. (24db akustisch) empfiehlt. Ich habe das ausprobiert und kann nur feststellen, das mir das nicht gefällt. Er klingt dann im unteren Bereich sehr rau und kratzig. Nora Jones san g Töne (Sunrise), da verzerrte der Treiber regelrecht. Daher verkleinerten wir den C auf 10uF und bauten eine 12db Weiche auf. Deren Werte haben nichts mehr mit der ersten, rechnerisch richtigen Weiche zu tun. Wie gesagt, Ziel ist es nicht, einen messtechnisch optimalen LS zu entwickeln, sondern anhand der Musikprofis in unserm Theater einen, sagen wir harmonischen, unaufdringlichen Speaker zu bauen. Anderes Rangehen halt. Messtechnisch werde ich erst ernsthaft rangehen, wenn die Hörer Zufriedenheit signalisieren.

Mittlerweile habe ich neune Testgehäuse gebaut und werde nächste Woche mit unserem Tonmeister und einem der Pianisten eine weitere Hörsession durchführen, bei der wir uns Klavierkonzerte vornehmen werden.


Ich werde berichten und Anregungen höre ich natürlich auch gerne

Gruß

Rogé
RogeRoth
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Mrz 2006, 16:48
Hallo,

ich kann mich vor Interesse ja kaum retten....

Dennoch, hier kurz weiterberichtet.

Mittlerweile habe ich mit verschiedensten Musikern und Dirgenten div Hörsessions bestritten und noch kleine Veränderungen an den Weichen vorgenommen. Klanglich bin ich nun äusserst zufrieden. Der nun gemessene Frequenzgang (leider nicht im Freifeld) sieht so aus:

Der Bereich unter ca 200Hz ist nicht zu berücksichtigen, da das Gate über der Impulsantwort bei nur ca. 4ms lag.

Ich werde mich nun an den Bau der endgültigen Gehäuse machen. Geplant ist eine recht hohe, schmale Box. Die Seitenwände möglicherweise aus 2x 19mm MDF und an der Kreissäge grosse Schrägen/Fasen "drangesägt". Front und Rückseite in Kirsche natur funiert, Seiten in Bubinga geschält. Was mir nicht gefällt ist die Blende der Neo3. Ich denke, ich werde versuchen, welche aus 8mm Alu fräsen zu lassen, die plan sind und oben und unten den Radius der TMT verpasst bekommen. Dann können die SPH165KEP näher an den Hochtöner ranrutschen und ich glaube, das das auch besser aussieht.Etwa so

Homogener halt, als 3einzelne Kreise.

Wen´s interessiert, bis demnächst
polochen
Stammgast
#5 erstellt: 24. Mrz 2006, 17:38
Lass dich durch fehlende Antworten nicht entmutigen. Ich lese zumindest interessiert mit und bin auf weitere Entwicklungen gespannt.

Gruß,
Kai
Christoph_Gebhard
Inventar
#6 erstellt: 24. Mrz 2006, 18:28

RogeRoth schrieb:
Hallo,

ich kann mich vor Interesse ja kaum retten....



Hallo,

Interesse sollte man an den "Aufrufen" festmachen und nicht unbedingt an den Antworten (und hier stehst du mit über 200 bei nur 5 Antworten im Vergleich zu benachbarten Threads sehr gut da )

Bevor du das endgültige Gehäuse baust: Die Welligkeit um 900Hz kommt vermutlich durch die eng an den Treibern sitzenden Seitenwänden, zwischen denen sich eine stehende Welle bildet (343m/s / (2x Innenbreite, geschätzt 0,36m) = 950Hz).
Hier könntest du durch Schallführungen, Anschrägen oder Verbreiterung der Schallwand (zum Anbringen von zusätzlichen Dämpfunsgmaterial in dem gewonnenen Raum) Abhilfe schaffen.
Um endgülitg sicher zu gehen, schau dir mal das Ausschwingverhalten in diesem Bereich an, der Monacor ist meines Wissen hier fehlerfrei.

Trotzdem schönes Projekt, ich verfolge es weiter...

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 24. Mrz 2006, 18:32 bearbeitet]
scarecrow_man
Stammgast
#7 erstellt: 24. Mrz 2006, 18:59
Ein sehr schönes Projekt berichte so weiter, finde gut das das mal ein anderer Ansatz als über Messequipment ist. Mach weiter so!

Gruß Tobias
leon123
Stammgast
#8 erstellt: 25. Mrz 2006, 14:51
HI

Kuhl das mal jemand die SPH-165KEP verbaut. Die fand ich schon früher schick . Auf weitere Hörberichte und Fotos bin ich gespannt. Hoffe mal, dass der Treiber nicht nur gut aussieht sondern auch was taugt.

Gruss Leo
RogeRoth
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Mrz 2006, 18:13
Hi,

danke fürs Mutmachen
Ich werde auf jeden Fall Thanners Tip bezüglich der eng ansitzenden Seitenwände beherzen. Demnächst werde ich nun die "richtigen" Weichenbauteile bestellen. Zur Zeit ist auch noch ein L-Regler eingebaut, den ich ausmessen und durch Mox Widerstände ersetzen will. Übrigens bin ich von den Monacors ziemlich beeindruckt. Sowas von trocken und knackig. Allerdings macht mir das Einfräsen der Teile ziemlich Kopfschmerzen, da nicht rund

Ist den eigentlich eine wesentliche Verbesserung durch Einsatz von Audyn o.Ä. Caps zu erwarten, oder tuts nicht auch ein guter MKP ? Selbiges mit Bandspulen?

Im Moment muss ich aber erst mal ein paar Arbeiten, die mir meine Innenministerin aufgegeben hat, erledigen. Keller aufräumen, Rutsche für die Kids bauen....
Bis demnächst

RR
Christoph_Gebhard
Inventar
#10 erstellt: 26. Mrz 2006, 20:50

RogeRoth schrieb:


Ist den eigentlich eine wesentliche Verbesserung durch Einsatz von Audyn o.Ä. Caps zu erwarten, oder tuts nicht auch ein guter MKP ? Selbiges mit Bandspulen?



Hallo RogeRoth,

ich empfehle hier immer einen Blindtest!
Bessere Messwerte haben die erwähnten Bauteile auf jeden Fall! Für ein komprimißloses System, an dem alle anderen klangentscheidenen Punkte bis ins letzte Detail optimiert wurde, empfinde ich solche Bauteile sogar als unabdingbar (schon alleine für`s gute Gefühl).
Grundsätzlich wird ihr Einfluß meiner Meinung aber überbewertet und die Unterschiede sind oft nicht hörbar bzw. nahe der Einbildung.
MKP und niederohmige, klirrarme Luftspulen sind in 99% die richtige Wahl und schonen den Geldbeuteutel (vor allem muß das Verhältnis zu den Gesamtkosten stimmen).

Gruß, Christoph
RogeRoth
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Apr 2006, 12:43
Hallo,

nach 4 Wochen Pause, einem ausgebautem Keller und 4 Festmetern selbst kleingemachtem Kaminholz gehts nun endlich weiter.
Ich habe inzwischen das Probehören und Frequenzweichenabstimmen beendet und die Weichen fertig aufgebaut. Leider ist die einzige Digitalkamera mein Handy, deswegen leider keine dolle Qualität.

Den Tiefmittelton-Bereich filtert eine 8,2mH Bandspule von IT in Zusammenarbeit mit 10uF Mundorf MKP Cap. Im Hochtonbereich sind 2 3,9uF un eine Luftspule 0,33mH im Einsatz. Der Hochtonbereich muss noch gebremst werden, derzeit hängt da noch ein L-Regler dran, den ich ausmessen werde, will aber mittels einer Schalterkaskade und MOX Widerständen in Grenzen variierbar bleiben.
Da meine treue Ehefrau ein paar Tage in der alten Heimat ist, habe ich die Probegehäuse mit nach Hause verfrachtet und ausgiebig gehört. Ich bin noch immer schwer begeistert von dem Resultat. Kennt jemand Rebekka Bakken ? Derzeit meine absolute Lieblingsscheibe "The Art of how to Fall" Klasse Tiefenstaffelung vom Lautsprecher vollkommen abgelöste Musik und die Bakken schwebt z.B. bei Worriless in der Mitte, "hinter" ihrem Bösendorfer. Das letzte Stückchen Bass fehlt allerdings. Nicht wirklich fehlen, aber sobald ich meinen Sub (HCM 12T 50l CB SAM2 )dazunehme (80Hz Xover)hat auch der Kontrabass seinen Platz und seinen Körper. Sozusagen bin ich jetzt "elektrisch" zufreiden und damit fertig.
Nun gehts ans Gehäuse. Eine Schlanke Säule von 120cm Höhe wirds werden, mit angeschrägten Seitetteilen,so, dass quasi ein gestrecktes 8-Eck entsteht. Oberfläche: Front und Rückteil Kirschbaum Furnier, Seitenteile und Deckel Bubinga Furnier geschält. Endbehandel werde ich mit "Danish Oil", ein Tipp von unsrem Tischlermeister. Hab damit schon mal einen Humidor in Ahorn behandelt. Man kriegt eine staubfreie, leicht bis stärker glänzende Oberfläche hin und das Furnier wird schön angefeuert. Ist ein bissl Zeitaufwand, da zwischen jedem Auftrag ein Tag Trockenzeit vergeht, ferner stinkts, aber das Ergebnis ist edel.
Ach ja, bauen werde ich aus 24er Birkenmultiplex. Durch die spezielle Form der Seiten werden die aus 2 Platten zusammengeleimt und dann auf der Tischkreissäge beschnitten. Dadurch ergibt sich eine Seitenwandstärke von ca 36mm.
Die Quasi D´Appolitto Anordnung werde ich auch beibehalten, mittlerweile sind die Blenden für die Neo3 auch fertig. Ist zwar ein bissl schräg, dass die Blenden jetzt fast genauso viel wie die Hochtöner selbst gekostet haben, aber es ist optisch sehr gelungen, wertiger als die Plastikblenden und der CNC Fräser lebt auch nicht von Luft.


Die werden noch gebürstet und schwarz eloxiert.
Soviel für heute, ich werde berichten.....

RogeRoth
nailhead
Stammgast
#12 erstellt: 28. Apr 2006, 13:05
Prima! Weiter so! Wir wollen noch mehr sehen

Gruß Andy
RogeRoth
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Mai 2006, 12:40
So,
ein Stück weitergekommen am Wochenende. Wenn ich mir andere Bauberichte so ansehe, bin ich äusserst froh, dieses Gerät im Zugriff zu haben.



Ich habe mit dem Zuschnitt begonnen. Zuerst auf Übermass und dann die ersten Furniere aufgeleimt, dann auf Mass und auf Gehrung.



Furniert habe ich nicht im Bügelverfahren, sondern mit vielen Zwingen, da die Teile nicht sehr breit sind. Und mit den beiglegten Latten habe ich ganz guten Pressdruck erreicht. Die Fronten und die Rückseiten sind fertig.


Jetzt habe ich bei verschiedenen Stellen im Internet gelesen, das das Furnier eigentlich als "Bild" gefügt wird. Also z.B. in der Mitte getrennt und mit dem nachfolgenden Blatt gespiegelt wieder zusammengelegt. Wahrscheinlich sieht das klasse aus, ob ich mir das zutrau, weis ich noch nicht.
Auf jeden Fall hab ich ein Probestück Bubinga mit verschiedenen Beizen und Öl bzw. Lack behandelt. Im Foto kommts nicht so rüber, aber zart orange gebeizt und dann Danish Oil feuert am Besten an.

Die Hochtönerblenden sind beim Eloxieren, kommen Ende der Woche zurück. Dann habe ich noch einiges an Resten von "Antidröhn" Matten gefunden.Fühlt sich wie festes Bitumen mit Selbstkleberückseite an. Die wurden mal benutzt um Maschinen im Bühnenbereich leiser zu machen. Die werd´ ich wohl im Gehäuseinneren aufkleben. 24mm Birkenmutiplex sind zwar einiges aber schaden wirds nicht.

Soviel für heute, ich werde berichten.....

RogeRoth
hartgasbiker
Stammgast
#14 erstellt: 02. Mai 2006, 12:54
Die Qualität der Bilder ist zwar nicht der Bringer aber läßt erahnen wie edel das wird. Wenn die LS fertig sind, leih Dir mal bitte ne Digi-Cam. Wäre schade wenn wir das edle Resultat nicht hochglanz bestaunen können. Scheint wirklich sehr sehr gut zu werden. Will mehr sehen!!!!
MfG, Marcel
RogeRoth
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Jun 2006, 11:40
Hallo,

lang hats gedauert, aber ich bin wieder ein Stück weiter. Die Lautsprecher stehen nun schon eine geraume Weile zu Hause und ich höre sozusagen Probe. Die besten Erfahrungen habe ich gemacht, wenn man nicht konzentriert davor sitzt und bewusst hört, sondern eher nebenher hört, also zb. Foren liest . Dann ist mir meist irgend was aufgefallen. In diesem Falle nun, das der mir Bass eine Spur zu wenig und nicht impulsiv genug kommt. Sicher, ich hatte die Speaker immer zusammen mit meinem Sub gesehen, aber das wahre (Familien)Leben belehrt einen oft des Besseren. Nach 22:00, wenn Frau und Kinder in der Traumwelt abgetaucht sind, kann ich den Sub nicht mehr einsetzten. Ich hab ein Holzhaus und die Subanteile gehen quasi ungedämpft überall durch. Also Sub spätabends aus, dann klingt Turandot aber wirklich schlank, was sie aber oft nicht gerade ist.


Ich habe überlegt, ein weiteres Chassis im Bassbereich einzubauen, was aber zusätzliches Volumen und damit Größe bedeutet. Naja, mal ausprobieren.
Nach div Recherchen in einschlägigen Foren kam ich auf ein Chassis von Intertechnik MDS06. In WinISD kam ich allerdings auf deutlich mehr als "empfohlen ab 4Liter": 28 Liter BR, wenn der Tiefgang des LS ausgenutzt werden soll. Kurzentschlossen habe ich 2 MDS06 bestellt, eine "quick´n dirty" Weiche gebaut, Übergangsfrequenz so 250Hz, Probegehäuse 25l auf 33Hz BR abgestimmt und einfach mal obendrauf auf die anderen Gehäuse gestellt. Das ist jetzt wohl ein 2,5Wege Aufbau. 3Chassis bis 250Hz, ab da 2Chassis bis 2800Hz, danach der HT.
Auf jeden Fall war das Ergebnis nicht so doll, so um 100Hz einfach zu dick. Darauf hin habe ich einfach mal das BR Rohr der SPH´s zugestopft. Das war wesentlich besser und zeigte schon mal in die Richtung, in die ich weiterprobiert habe. Ich habe dann das Gehäuse der SPH´s geschlossen aufgebaut und schrittweise ein wenig verkleinert. Ausserdem noch die Weiche des MDS06 auf ca 180 Hz abgestimmt.
Das fand ich jetzt ziemlich überzeugend. Klar kleine Chassis machen nicht den Druck, den der 12" Sub macht, aber diese Kombination hat echt respektablen Bass.
So höre ich nun schon seit Pfingsten und denke so werde ich das lassen.
Weitere Neuigkeit: Ich hab ne "echte" DigiCam gekauft. Die Bilder ab heute daher in besserer Qualität.
Inzwischen habe ich mit den Holzarbeiten weitergemacht. Ich will Seitenwände mit breiten Schrägen/Fasen haben. Den Wunsch hatte ich per Email und CAD- Zeichnung mal an die CNC Boxenprofis geschickt. Die waren recht freundlich und meinten, dass sie eigentlich keine Sonderanfertigungen machen würden, aber mal schauen . Der dann angesagte Preis hat mich dann allerdings kurz aus den Schuhen gehoben. 418,- Ocken !!! für 4 Seitenteile á 0,3 qm! Dann lieber selber was einfallen lassen.
Da die Kreissäge nicht einen so flachen (11Grad) Winkel einstellen kann, habe ich einen Anschlag mit Winkel gebaut, den ich mit dem Sägeschlitten verschrauben kann. 2x 19er MDF zu einer dicken Platte zusammengeleimt und anschliessend mit Zwingen auf den Anschlag geklemmt.

Das haut gut hin und ich habe nun das gewünschte Profil Millimetergenau.
Nächster Schritt wird das Furnieren der Seitenteile sein.
Kann man Furnier ein wenig Biegen ?? so 11Grad ?

Soviel für heute, ich werde berichten.....

RogeRoth
mafoe
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Jun 2006, 21:33
Hi RogeRoth,

schönes Projekt und schöne Kreissäge! Das Furnier kannst Du locker 11° biegen. Ich habe mein Bubinga zum Teil fast 90° um Ecken gebügelt.

Verrate mir bitte (ggf per PN), wo man customized gefräste und eloxierte Aluteile bekommt. Ich suche sowas evtl. für mein Verstärkerprojekt.

Grüße,
mafoe
RogeRoth
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 01. Jul 2006, 09:54
Hi,

ich habe mir aus dem Branchenbuch eine Auftrags-CNC Metallbearbeitungsfirma gesucht und einen kleinen Betrieb hier bei Hannover gefunden, der mir nach Zeichnung die Blenden gefertigt hat. Progammier- und Maschinenzeit ist leider ganz schön teuer. Da aber ein Kumpel die gleichen Blenden wollte, konnten wir wenigstens die Programmierzeitkosten durch 4 teilen.
Danach habe ich die Teile zu einem Eloxalwerk getragen, der mir die dann gebürstet und schwarz eloxiert hat. Sehen edel aus.

Gruß

RogeRoth
RogeRoth
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Sep 2006, 12:18
Ich habe fertig !

Verregneter August + Urlaub = Zeit das Projekt endlich abzuschliessen. Die Seitenteile sind ja nun schon eine Weile fertig gesägt. Mittels einer gebauten Form zum Pressen soll nun das Bubinga aufgeleimt werden. Seitelteil eingeleimt, Furnier drauf, Papier drüber, Form drauf, Zwingen.

Nächster Schritt: Die Schallwände. Leider ist SPH165KEP nicht einfach einzufräsen. Also habe ich den Grund-Durchmesser gefräst und die "Ohren" mit dem Stechbeitel rausgelöst. 4 Stunden nur dafür, aber es hat sich gelohnt, finde ich.


Alle Teile hab ich schon jetzt mit 2 Schichten "Danish Oil" behandelt, um nachher beim Zusammenleimen keine Leimfinger auf dem Funier zu haben, das dann keine Beize mehr annimmt.
Danach habe ich alles auf endgültiges Maß und auf Gehrung zugeschnitten.
Zum Leimen habe ich dann alle Teile auf 2 Latten gelegt, so wie die Abwicklung des Gehäuses. Exakt auf Stoß ausgerichtet und mit Fügeband, ein Papierklebeband mit Knochenleim beschichtet, zusammengeklebt. Auch hier hilft nachher beim Ablösen die Vorbehandlung mit Öl.



Anschliessend noch 2 Latten obendrauf und das ganze Paket mit 8 Händen so umgedreht, das die Leimfugen nun oben liegen. Leim in die Fugen, Boden, Deckel, Zwischenabtrennungen für Bass und Frequenzweiche rein und dann zusammengeklappt. Das ging nicht wirklich einfach !wir haben zu dritt gehalten, justiert und Zwingen angebracht, aber es hat dann doch ganz gut geklappt.



Nach zwei Stunden habe ich de Zwingen entfernt und voilá, deas erste fertige Gehäuse.



Nachdem das zweite Gehäuse in gleicher Art fertig war, habe ich nur noch die Deckel furniert und dann das ganze endlich nach Hause transportiert. Hier folgte nun der elektrische Zusammenbau. Für die Weiche habe ich im Fuss eine eigene Schublade gelassen, um später einfacher dran zu kommen.
Den Magnetostaten habe ich mit Silikon auf seine Blende geklebt.



So, da sind sie nun. Hat zwar irgendwie zielmich gedauert, aber Spass gemacht und ich finde, das Ergebnis kann sich sehen und natürlich hören lassen. Messtechnisch werde ich das Ergebnis auch noch mal angehen, muss aber erst eine Arta-Box bauen und eigentlich war der Weg ja, übers Hören zu entwickeln. Dennoch werde ich sie bei Gelegenheit durchmessen. Hier noch ein paar Bilder und die "natürliche Umgebung".



Ciao

RogeRoth
tommi
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Sep 2006, 12:35
Tolles Projekt - gratuliere zur sauberen Umsetzung. Machen wirklich was her. Den Basstreiber ist man mittlerweile gewohnt im Seitenteil wiederzufinden, du hast ihn auf der Schallwand platziert. Finde ich gut, sieht individuell und nicht nach Mainstream aus.

Viel Spaß noch beim HÖHREN
Meister_Gü
Stammgast
#20 erstellt: 12. Sep 2006, 14:00
Alle Achtung, die sind ja wirklich sehr schön geworden...

Ein Plan deiner Weiche wäre noch interessant...


[Beitrag von Meister_Gü am 12. Sep 2006, 14:02 bearbeitet]
Lotion
Inventar
#21 erstellt: 12. Sep 2006, 14:27
Hallo RogeRoth,

meine aufrichtige Bewunderung zu Deinem Selbstbau. Ein wunderschönes Exemplar.

Erlaube mir bitte zwei Tipps und eine Frage:

Tipp 1: Du hast gesagt, dass Du Kinder hast. Baue Dir bitte SOFORT eine schöne Abdeckung für die Chassis (Erfahrungstipp).

Tipp 2: Verstecke die schöne Box nicht hinter dem Sub!

Frage: Wie groß ist Dein Wohnzimmer?

Gruß

Lotion

OFF TOPIC an

tommi schrieb:

Viel Spaß noch beim HÖHREN :prost


Sorry, nicht gegen Dich persönlich, aber ich lese das so oft hier im Forum, dass mir inzwischen die Augen tränen. Trotz neuer Rechtschreibung schreibt man immer noch hören ohne h in der Mitte, auch wenn es einen gewissen symmetrisch, ästhetischen Reiz für manche darstellt.
OFF TOPIC aus
tommi
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Sep 2006, 14:35

Lotion schrieb:


OFF TOPIC an

tommi schrieb:

Viel Spaß noch beim HÖHREN :prost


Sorry, nicht gegen Dich persönlich, aber ich lese das so oft hier im Forum, dass mir inzwischen die Augen tränen. Trotz neuer Rechtschreibung schreibt man immer noch hören ohne h in der Mitte, auch wenn es einen gewissen symmetrisch, ästhetischen Reiz für manche darstellt.
OFF TOPIC aus



Sorry Lotion, die Schreibweise war durchaus beabsichtigt. Tut mir leid wenn jetzt deine Augen tränen. Hätte hier noch ein paar gute Augentropfen, die kannste von mir haben.
Gruß
Arlon
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Sep 2006, 15:01
Die sind doch sowas von hässlich.... ich mail dir mal meine Adresse und bezahl auch das Porto... ich entsorge sie Dir

Mal im Ernst: SAUGEIL!!! Ich finde, die sind sehr schön geworden. Ich bin ja auch ein Fan von Kevlar und Phaseplug.. Auch das Bubinga sieht sehr gut aus und strahlt richtig aus der Tiefe. Für meinen Geschmack hätte ich die Front aber dunkel gemacht, vielleicht mit Nappaleder bezogen oder ähnliches. Hell sieht aber auch sehr schön aus. Klangmässig musst du sie ja beschreiben

Fazit: Für mich ein tolles Projekt und gut dokumentiert. Respekt!

Viele Grüsse Stefan
RogeRoth
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 12. Sep 2006, 19:19
Hi, danke für das Lob

@ tommi:
In den 80ern habe ich mal die Rogers LS1 nachgebaut. Allerdings mit einem Dynaudio D28AF Hochtöner und zusätzlich einem Bass in der Seite. Damals waren die Geschmäcker eher dagegen....

@ Arlon:
Wie ich das Furnier einsetzte, habe ich auch lange überlegt, aber da der grösst mögliche EAF (Ehefrauen Akzeptanz Faktor) erreicht werden sollte, habe ich mich mit meinem Innenministerium auf helle Front und damit dezenter wirkend geeinigt. Das "Strahlen aus der Tiefe" wie du es so schön beschreibst, kommt definitv vom Danish Oil. Ich bin so was von begeistert von dem Zeug. Es ist vollkommen einfach anzuwenden: Auftragen, 5 Minuten warten, mit Textillappen den Rest aufwischen, 8 Stunden warten. Dann das ganze von vorne, wobei mit jeder Schicht weniger aufgetragen werden muss und die einwirkzeit vor dem Abwischen kürzer wird. Vor dem zweiten Auftrag sollte man zart mit Stahlwolle 0000 zwischenschleifen. Es gelingen mit 4 Aufträgen PERFEKTE Oberflächen ohne Staubeinschluss, die Furnire mächtig anfeuern und von Edelmatt (3 Schichten) bis seidenglanz (5 Schichten) einstellbar sind. Und wenn mal ne leichte Macke drankommt: Öl drauftupfen und gut ist...

@ Lotion:
Danke für den Tip. Ich bin noch am zweifeln, da beide Kids Papas Spielzeug äusserst respektvoll behandeln. Derzeit.
Das Verstecken hat ebenfalls was mit dem EAF zu tun. Dies ist die einzig zertifizierte Anordnung. Wenn die geliebte Frau im Haus ist. Da ich aber 3 - 4 mal im Jahr mein Haus ein paar Tage für mich alleine habe, wandern dann die Pflanzen ausser Sichtweite ins hintere Teil des Zimmers, der Fernseher mit der Anlage drin in die Mitte, der Sub daneben und die Speaker wech von der Wand und aus der Ecke.
Das Wohnzimmer ist mit dem auf dem Foto sichtbaren Essbereich 36m² gross, ohne ca 30m².

Gruß

RogeRoth
Caisa
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 12. Sep 2006, 19:32
Super schöner Selbstbau! Viel Spaß damit

Gruß Caisa
Lotion
Inventar
#26 erstellt: 12. Sep 2006, 20:12

RogeRoth schrieb:

@ Lotion:
Danke für den Tip. Ich bin noch am zweifeln, da beide Kids Papas Spielzeug äusserst respektvoll behandeln. Derzeit.
Das Verstecken hat ebenfalls was mit dem EAF zu tun. Dies ist die einzig zertifizierte Anordnung. Wenn die geliebte Frau im Haus ist. Da ich aber 3 - 4 mal im Jahr mein Haus ein paar Tage für mich alleine habe, wandern dann die Pflanzen ausser Sichtweite ins hintere Teil des Zimmers, der Fernseher mit der Anlage drin in die Mitte, der Sub daneben und die Speaker wech von der Wand und aus der Ecke.
Das Wohnzimmer ist mit dem auf dem Foto sichtbaren Essbereich 36m² gross, ohne ca 30m².

Gruß

RogeRoth


Hi,

ich hatte mir ein paar Abdeckungen im Keller gebastelt. Habe dann aber den fatalen Fehler gemacht erst den LS in's Wohnzimmer zu stellen und dann erst die Abdeckung aus dem Keller. Diese 1 Minute hat meiner Tochter gereicht um die Elastizität der Staubschutzabdeckung zu testen. Zum Testen des Titanhochtöners ist sie dann glücklicherweise nicht mehr gekommen.

Wo hast Du das schöne Furnier her?

Gruß

Lotion
RogeRoth
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 13. Sep 2006, 21:31
Hi,

das Furnier ist von Metz Furniere in Leinfelden

www.metz-furniere.de

Per Email angefragt und sofort eine sehr freundliche Antwort mit der derzeit am Lager liegenden Maßen, Maserungen und Qualitäten bekommen. Schneller Versand.

Gruß

RogeRoth
plüsch
Inventar
#28 erstellt: 09. Feb 2008, 16:20
Hallo RogeRoth,
sind jetzt schon ein paar Tage ins Land gezogen.
Noch zufrieden mit deinen Boxen?

Gruß plüsch
RogeRoth
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 17. Feb 2008, 12:32
Hallo Plüsch,

gestern war Elluminatus hier um Probe zu hören. Abgesehen davon das er wohl ganz zufrieden schien, Habe auch ich mich über die Hörsession gefreut und wieder mal intensiv auch schwieriges Material durchgehört. Noch immer bin ich begeistert, freue mich an der Klarheit ohne Schärfe und der Abbildung die die Turandot zeigt. Elluminatus war erstaunt, wie unterschiedlich sein Material klang. Eine Hendrix Aufnahme hatte er so noch nie gehört und verdeutlichte den Stand der Aufnahmetechnik 1967

Hat Spass gemacht

Rogé
Elluminatus
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 02. Okt 2008, 15:58
Hi Leute,

so nun melde ich mich auch mal zu Wort.

@Rogeroth: Ich muss mich entschuldigen, das ich erst jetzt nach 7 Monaten antworte.. natürlich wollte ich wie versprochen noch zu der tollen Hörsession Stellung beziehen.

Wir haben die Boxen gut 1,5h intensiv bestaunt. Die Turandot fiel durch sehr klare räumliche Aufstellung auf, ich war erstaunt, dass ich mich nach einigem einhören sogar darauf einlassen konnte, die Aufstellung der Musiker bei einer Aufnahme zu bestimmen.

Rogè hat absolut Recht, altes Tonmaterial mit veralteter Aufnahmetechnik straft die Turandot gnadenlos ab. Und dies auch bei moderaten Lautstärken, dies war für mich persönlich auch sehr wichtig. Toll war auch eine Aufnahme der "King Singers". Die Acapella Gruppe erschien direkt im Wohnzimmer und man konnte in leisen Phasen sehr schön die Atmung der einzelnen Künstler hören. Hat mich sehr beeindruckt!!!

Wenn ich darf würde ich die Box gerne nachbauen, dies hatte ich schon im Februar vor, allerdings waren die letzten Monate die finanziellen Mittel hierzu dauernd blockiert :-)
Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Interessant wäre es auch das System als 7.1 zu bauen.

Rogé sprach bei der Verabschiedung hier über mögliche weitere Ideen und Baupläne. Ich würde mich freuen und hoffe das ich noch einmal zu einer Hörprobe vorbeikommen darf...

Beste Grüße
Elluminatus


[Beitrag von Elluminatus am 02. Okt 2008, 16:01 bearbeitet]
plüsch
Inventar
#31 erstellt: 04. Okt 2008, 09:44
Moin,

wäre schön wenn es hier noch ein bisschen weiter geht.

Ist doch ein Prachtstück geworden.

Fakten,Fakten,Fakten nee igitt

Eine Zusammenfassung wäre schön,
wie viel Liter für die Treiber,wie ist die Weiche aufgebaut,
welche Werte,stärken und evtl.vorhandene Schwachpunkte?

Fragen über Fragen

Gruß plüsch
War da nicht auch mal was von Messen zu lesen ?
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 04. Okt 2008, 17:04
Moin moin ,


ja ich bin auch neugierig
RogeRoth
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 13. Nov 2008, 21:59
Moin,

Mensch man glaubt es kaum, nach Monaten gibs wieder Interesse an meinen Turandot. Freu
Ich bin nach wie vor sehr begeistert und sehr happy das durchgezogen zu haben.
Stimmt, ich wollte mal messen. Dazu müsste ich aber ne Messbox für ARTA bauen und da fehlt mir wg Job leider die Zeit. Genau so gehts mir mit der Dokumantation. Ich müsste z.B. die Weiche erst mal wieder ausbauen und die Werte nachgucken, da ich ja einges hörprobiert hatte und nich alle Änderungen gleich aufgeschrieben.
Ich will auch nicht verheimlichen, dass ich zu Hause auch noch 2 SPH 135 KEP liegen habe, mit montiertem Kompensierungsmagnet und selbst gebogener / geschweißter Abschirmkappe. Soll eigentlich der Center werden. Aber Job und Familie sind echt zeitfüllend. Um Weihnachten rum will ich ein wenig Urlaub nehmen, viellecht schaff ich dann mal das Zusammenfassen.
@Elluminatus: Danke fürs Lob, klar kannst du nochmal zun hören kommen. Ca Weihnachten ??

Bis denne
Flores
Stammgast
#34 erstellt: 13. Nov 2008, 23:50
Servus
Auch ich muss sagen das dein Projekt sehr gelungen ist, und melde auch interesse an weiteren Infos an.
Hab etwas ähnliches mit den SPH165Kep vor. Ebenfalls in d´Appo
(quasi) aber in ca. 50-55Liter BR und ca.35Hz Abstimfrequenz.

Grüße Flores
RogeRoth
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 14. Nov 2008, 19:02
Hi Flores,

genau so hab ich angefangen, BR 40 Liter. War mir dann aber doch zu dünn unten rum. Die Abstimmung auf geschlossen und stark bedämft hat sie schön dynamisch gemacht und der Bass im BR zusätzlich hat das herausgeholt, was ich wollte. Alle Tief- und Tiefmitteltöner laufen dabei ohne frequenzmäßige Beschneidung nach unten.

Bis denne

R
HiFi_Peter
Neuling
#36 erstellt: 07. Aug 2012, 16:21
Hallo Leute,

Ich bin neu hier,und mich erstaunt,das es eine Diskusion gibt ob man Bändchen bereits ab 2000Hz einsetzen könne.
Man sollte niemals auf den vom Hersteller angegebenen unteren Frequenz ankoppeln.
Das ist auch bei Mitteltönern der Fall!
Immer mindestens 15% überhalb - so als kleiner Richtwert -.
Ich selbst habe die Fountec mit der untersten Grenze von 3500Hz als einzigstenes Bändchen in einer 2- Wege Box eingesetzt,und habe damit sehr gute Ergebnisse erzielt - in Verbindung mit einem Phase Plug Tieftöner -.
Alle anderen Bändchen die ich verarbeite,starten bei mir bei 5kHz!
Ich habe zum Glück ein fast "absolutes Gehör",was auch zu DDR Zeiten notwendig war,da es an Messgeräten mangelte. Aber egal welche Boxen ich mir baute,keine war nach Fertigstellung länger als ein viertel Jahr in meinem Besitz,bis mir dann doch wieder ein Kumpel sie mir unbedingt abkaufen wollte. So habe ich bereits mehr als 100 Projekte verwirklicht,wo ich aber nur kurz Freude dran hatte.
Ich freue mich,wenn das Endergebniss stimmt,und bewahre natürlich alle meine entwickelten Baupläne sorgfälltig auf,falls einer dann doch noch so ein Paar haben möchte.
Ich bin ehrlich gesagt,kein Freund von Berechnungen der Frequenzweichenbauteile,weil,wie hier einer schon richtig schrieb,alles dann doch nur Theorie ist,und man in der Praxis eh korrigieren muss.
Ich greife hierfür auf eine Universalplatine zurück,die ich mit verschiedenen Spulen und C´s versehen habe,und durch umstecken dann den passenden Wert ermittle,wenn mir eine neue "NORMALE INDUSTRIEWECHE" nicht den gewünschten Erfolg bescherrt.
Yahoohu
Inventar
#37 erstellt: 07. Aug 2012, 16:36
Moin,

willkommen im Forum

Ich hoffe, Du hast gemerkt, das Du an einen Thread aus dem Jahr 2008 angeknüpft hast?

Ansonsten werden sich wohl einige Spezis hier auf Diskussionen über das "absolute Gehör" und "Entwickeln ohne messen" freuen.

Gruß - Yahoohu


[Beitrag von Yahoohu am 07. Aug 2012, 16:38 bearbeitet]
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