dba-theorie auf einen subwoofer angewand

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 27. Apr 2006, 19:46
nachdem wir ja alle die fantastischen artikel zum dba gelesen haben (http://www.nubert.de/ts_basswiedergabe.htm oder gleich beim "erfinder": http://www.monkeyfor...DAGA2003-Paper.PDF), stellt sich mir die frage, ob man als besitzer nur eines subwoofers, diesen am besten nicht mittig an der stirnseite des raumes montieren sollte?



bis zur wirkfrequenz (frequenz deren halben wellenlänge dem abstand der subs zueinander entspricht) strahlt ja auch dieser eine ebene welle ab, die horizontal- und vertikalmoden verhindert. jetzt nur noch die abhörposition in längsebene finden und schon steht moden-gemindertem hörvergnügen nichts mehr im weg.

bei unsymmetrischen aufstellungen heisst es - wie bislang schon immer - ausprobieren.
ducmo
Inventar
#2 erstellt: 27. Apr 2006, 20:02
Und??? Entspricht das Ergebnis deinen Überlegungen???

mfG Jan
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 27. Apr 2006, 20:08
rein gehörmässig: ja!
castorpollux
Inventar
#4 erstellt: 27. Apr 2006, 20:50
das hab ich nicht ganz verstanden, hast du jetzt ein dba oder ein sba? grund der frage:
ob man als besitzer nur eines subwoofers


die wirkfrequenz...ja, das ist eine schöne sache, nur wer trennt seinen subwoofer bei 50 Hz?
bei der wirkfrequenz bin ich mir nicht ganz sicher, ob du das komplett verstanden hast, also nicht bös sein :): die woofer auf der stirnwand dürfen max. lambda/2 voneinander entfernt sein und von der wand max lambda/4, damit sich eine ebene Welle ergibt.

wie verhält sich dein system denn oberhalb der wirkfrequenz - am hörplatz und im rest des raumes?

Grüße,

Alex
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 27. Apr 2006, 21:25
@ castorpollux
nur 1 sub.
wieso 50 hz trennfrequenz? in der abgebildeten aufstellung ergibt sich eine wirkfrequenz horizontal hoch bis 41 hz (abstand sub zu spiegelschallquelle 4,15 m) und vertikal bis 68 hz (2,52 m).
castorpollux
Inventar
#6 erstellt: 27. Apr 2006, 21:41
also bis 41 Hz eine ebene welle 50 hz waren aus einem gedankenspiel :o)
steht der subwoofer an der längsten wand im raum? so wie das aussieht, ja, wäre dann auch optimal.

*g* das geht ja beinahe im Druckkammereffekt unter :o)

wie macht sich das Ergebnis im vergleich zu der "bass-auf-den-hörplatz-stellen-und-im-zimmer-rumlauf-und-auf-den-bass-hör" methode?

trotzdem, du hast deine lehren aus der dba-konstruktion gezogen, besser so, als gar nicht :o) solange es besser klingt als vorher...

Grüße,

Alex
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 27. Apr 2006, 21:53
@ castorpollux
wieso wäre die längste wand die optimale? die schmalste wäre optimal, da hier die wirkfrequenz viel höher hinaufgeht.

kannst du deine "bass-auf-den-hörplatz-stellen-und-im-zimmer-rumlauf-und-auf-den-bass-hör"-methode detaillierter beschreiben?
castorpollux
Inventar
#8 erstellt: 27. Apr 2006, 22:07
ganz einfach: du stellst den sub auf den hörplatz und horchst mittels sinustönen und diverser musik und wegen mir auch filmen im raum herum, wo du bass hörst. da wo bass am lautesten ist, stellst du den sub auf. kostet natürlich mehr Zeit als deine methode, wäre aber durchaus den vergleich Wert, da du davon ausgehen kannst, das dein Raum auch oberhalb von 41 Hz Längsmoden hat ;-)

die längste wand wäre die optimalste, weil du so die tieffrequenteren Moden des Raumes besser verteilst.
denn was nutzt dir die schmalste mit der hohen wirkfrequenz, wenn du noch durch die lange raumseite tiefe quermoden drin hast? ein sba wird optimalerweise auch an die lange seite des raumes gestellt, da sich zwischen stirn und rückwand so weniger tieffrequente raummoden bilden.
beim dba ist das egal, wird ja an der rückwand absorbiert.

Sicher, wie du schon sagst, einfach entlang der Querlänge des raumes die ideale Hörposition finden, nur, was, wenn selbige in 1m Abstand vor dem Subwoofer ist?

grüße,

Alex
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 28. Apr 2006, 08:49
verstehe deine erklärung zur langen wandseite nicht: durch mittige anordnung des subs werden alle horizontal- und vertikalmoden bis zur jeweiligen wirkfrequenz komplett eleminiert. es bleiben aussschliesslich längsmoden übrig. solange sich der hörplatz horizontal mittig befindet, kann durch eine positionsänderung vor oder zurück der platz mit der ausgeglichensten längsmodenverteilung gewählt werden.
wird der sub an der längsten wandseite montiert, sinkt die frequenz, bis zu der keine horizontalmoden auftreten erheblich (bei 7 m wandlänge schon auf 25 hz).

die hörposition wird nicht 1 m vor dem sub sein. eher knapp vor oder hinter der raummitte:

http://members.chello.at/gamuerle/BlueDanube/Stehwellen.gif

kannst du deine methode genauer erklären? welche auswirkungen hat das auf den hörplatz, wenn der sub in ein zuvor gefundenes druckmaxima gestellt wird? die verteilung der druckmaxima wird je nach aufstellungsort unterschiedlich ausfallen.
castorpollux
Inventar
#10 erstellt: 30. Apr 2006, 21:47
und wo bitte ist der unterschied zwischen 41 Hz und 25??? ersteres wird noch nicht im druckkammerffekt verschwinden, letzteres wohl schon eher...

wie ich schon sagte, deine methode ist relativ einfach und sollte funktionieren - bis zur Wirkfrequenz.

was genau passiert, wenn man den subwoofer an der seite aufstellt, vermag ich nicht zu sagen, aber es hat eben den grund, die Tieffrequenteren moden besser zu "beheben". Jedoch sollte man für die aufstellung eines subwoofers auch folgendes berücksichtigen:

http://www.heimkino-technik.de/heimkino_dvd_info_id-17-2.html

hier wird dann auch noch mal die methode, nicht die zugrundeliegende theorie umgesetzt. Sinnvoll ist das für den Fall, wenn man auch noch sauberen bass oberhalb von 41 Hz hören will.

in einer hinsicht hast du allerdings recht: man könnte es auf deinem Weg durchaus mal probieren, die beschriebene methode mit dem subwoofer auf dem hörplatz geht ja ähnlichen weg - denn wenn du dann an die wand gehst, wirst du dort wohl bass hören ;-)
Das problem liegt wohl nicht unbedingt in den längsmoden, sondern eher in den vertikal und quermoden, die sich mit den längsmoden überlagern können, und da du über 41 hz noch dazu ein chaotisches wellenfeld hast, bezweifle ich, das du in vielen räumen mit deiner Methode erfolg haben kannst.

Grüße,

Alex
UglyUdo
Inventar
#11 erstellt: 30. Apr 2006, 22:11
Hi,
Ich soll Euch liebe Grüße von meiner lieben Frau ausrichten,
Die findet ein 60-70kg Klötzchen auf ihrem Schränkelineleinchen totaaal niedlich.
jhohm
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Mai 2006, 09:06

UglyUdo schrieb:
Hi,
Ich soll Euch liebe Grüße von meiner lieben Frau ausrichten,
Die findet ein 60-70kg Klötzchen auf ihrem Schränkelineleinchen totaaal niedlich.
:)


Hi Udo,

dann hast Du ja Glück uns sie wird auch Verständnis dafür haben, das Du mal kurzerhand das Wohnzimmer ausmistest; die Schränke entsorgst und die Lautsprecher wandbündig einbaust

AH und andere werden Dich beneiden

Aber so ist das mit der Theorie; meinstens läßt sich in der Praxis irgendwie der entscheidende Teil nicht problemlos umsetzen...

Gruß Jörn
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 01. Mai 2006, 10:21

castorpollux schrieb:
und wo bitte ist der unterschied zwischen 41 Hz und 25??? ersteres wird noch nicht im druckkammerffekt verschwinden, letzteres wohl schon eher...


eben, weshalb sollte ich die 25 hz- mode beseitigen wollen? 41 hz macht schon mehr sinn. also muss der sub an die schmalste wand.



wie ich schon sagte, deine methode ist relativ einfach und sollte funktionieren - bis zur Wirkfrequenz.


genau, leider nur bis zur wirkfrequenz. darüber ist wieder modenbrei angesagt. addiert man einen zweiten sub, dann sieht es aber schon wieder ganz anders aus.



http://www.heimkino-technik.de/heimkino_dvd_info_id-17-2.html

hier wird dann auch noch mal die methode, nicht die zugrundeliegende theorie umgesetzt. Sinnvoll ist das für den Fall, wenn man auch noch sauberen bass oberhalb von 41 Hz hören will.


danke für den link. werd's testen.

@ udo + jörn: entweder habt ihr das falsche hobby oder die falsche frau
castorpollux
Inventar
#14 erstellt: 01. Mai 2006, 10:59
@Udo:
wie war das noch mal mit dem platzproblemüberwachungsbeauftragten? meine zum bleistift ist der meinung, so ein klötzchen mitten im weg macht sich auch sehr sexy ;-)

@markus: es ging mir nicht um die 25Hz-Mode, ich weis ja nicht, wo sich in deinem raum die moden bilden, ich sehe lediglich das problem, das sich oberhalb von 41 Hz die quermoden mit den längsmoden vermischen, oberhalb von 61hz dann noch die vertikalmoden. wenn du glück hast, funktionierts auf deine methode, aber ehrlich gesagt könnte ich mir vorstellen, das die praxis nicht unbedingt dem entspricht, was man sich vorstellt. Heimkinobetrieb dürfte möglich sein, Musik könnte problematisch werden.

nun wirst du fragem, warum ich es nicht einfach probiere, berechtigt. naja, mein sub steht mal hier mal dort, been around the world und so weiter...für 160 kg auf ohrhöhe bau ich ihn dann aber doch lieber um, was für die nächste zeit sowieso geplant war :o)

Grüße,

Alex
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