Verkabelung am Treiber, wohin Plus?

Autor

Beitrag

namxi
Stammgast

#1 erstellt: 29. Aug 2006, 22:19

Hallo Ihr!

Ich habe Eigenbau Lautsprecher, neulich viel mir auf, dass ein Mitteltöner im Center nicht mehr geht. Also die Mitteltöner rausgeschraubt und siehe da, beide Kabel [angelötet] waren einfach abgefallen..

Die Treiber [Tonsil GTC 15/40/1] haben ja so ein Terminal, wo die Kabel drankommen. Da gibt es einen schmalen und einen breiten Anschluss, welcher ist für Plus?

Über schnelle Antworten wär ich sehr dankbar, bin gerade beim wieder Zusammenbauen..

Grüße

Namxi

holly65
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 29. Aug 2006, 22:23

Der breite

grüsse

Karsten

namxi
Stammgast

#3 erstellt: 29. Aug 2006, 22:44

Sehr schön, rechtherzlichen Dank!!

Grüße

Namxi

ad2006
Inventar

#4 erstellt: 29. Aug 2006, 22:56

im Notfall mit der Batterie... Der Pluspol der Batterie an dem Plus des Chasis bewirkt die Membranauslenkung nach vorne..
Aber keine Autobatterie bitte :-)

namxi
Stammgast

#5 erstellt: 29. Aug 2006, 23:21

Was für Batterien nimmt man da? Mit ner normalen Mignon Zelle tut sich da nix, ist aber irgendwie auch logisch, wenn der MinusPol nirgendwo Kontakt hat.. Oder?

Grüße

Namxi

Radiologe
Inventar

#6 erstellt: 29. Aug 2006, 23:38

Den Minus musst du natürlich auch anschließen.Wie soll sonst der Stromkreis geschlossen werden?Wenn die Memran nach vorn geht,also zu dir hin(genau schauen denn die Auslenkung wird nicht groß sein),dann ist Plus der Batterie auch der Plus des Lautsprechers.Und eine frische 1,5V Zelle reicht völlig aus.

Ps:Ich würde mal sagen,dass da einer arge Probleme mit dem Löten gehabt hat oder versucht hat mit Sanitärzinn zu löten.Lötstellen fallen eigentlich nur ab wenn sie wirklich absolut kalt(Matt) gelötet wurden.Von daher würde ich mal den rest der Kisten mit überprüfen und nachlöten.Beim nachsten mal kanns durchaus zu nem kurzschluss kommen der deinen Verstärker beschädigen kann.

Gruß Markus

Nachtrag:dass der Plus der Breite ist kann man übrigens nicht allgemein sagen.Im gegenteil,oft ist sogar der schmale anschluss der Plus und der Breite der Minus.Würde mal sagen,dass es sich etwa die Waage hält.

[Beitrag von Radiologe am 29. Aug 2006, 23:43 bearbeitet]

namxi
Stammgast

#7 erstellt: 29. Aug 2006, 23:54

Ja, dass ich da ziemlichen Mist beim Löten gebaut haben muss, merk ich auch grad. Trotz neuem Lötzinn hält das an manchen Lötstellen einfach nich. Bzw. bekomm ich das vorhandene Lötzinn an den Kabeln gar nicht erst flüssig.. Ist mir irgendwie alles etwas zu hoch.

Die anderen Lautsprecher werde ich noch überprüfen, allerdings nur nach Gehör. Das "Aufmachen" ist extrem schwierig, weil ich die Treiber erst in die Frontplatte geschraubt habe, und danach den Lautsprecher zugeklebt..

Nuja ich werd noch etwas löten gehen, auch wenn ich schon ganz schön gefrustet bin..

PS: Das mit der Batterie hab ich gerade mal probiert, das ist ja witzig! Die Membran schlägt übrigens sogar sehr deutlich aus! Und Plus ist bei mir tatsächlich das Breite..

Grüße

Namxi

[Beitrag von namxi am 29. Aug 2006, 23:58 bearbeitet]

Radiologe
Inventar

#8 erstellt: 30. Aug 2006, 01:58

Okay,mal eine kleine Anmerkung zum Löten.

1.Der Lötkolben muss okay sein,bzw die Lötspitze darf nicht total "verratzt" sein.Was für nen Kolben hast Du da?

2.Elektroniklot benötigst Du.Was hast Du denn da für Lot?In welchen Verhältiss ist es zusammengesetzt?

3.Du brauchst in Lautsprechern keine Monsterkable mit riesen Querschnitt.Das zu löten ist meist auch für geübte mit einem normalen Lötkolben ein Kampf.1.5mm Draht reicht auf den paar cm völlig aus!

4.Beides,also Kabel und Lötöse am Lautsprecher etwas vorverzinnen und dann erst zusammenführen.Das Zinn verläuft dann nach kurzer Zeit von allein ineinander was eine saubere Lötstelle verspricht.

Was willst Du denn nach Gehör machen?Willst Du mit deinen Ohren hören ob die Lötstellen noch okay sind und nicht auch bald daneben liegen?Also das wäre ja ein kleines Phänomen wenn das geht.Ich schicke dir dann mal ein paar kleine Platinen mit kalten Lötstellen.Mal sehen ob du diese hören kannst,dann brauche ich nämlich nicht alles nach zu löten

Mal im ernst,Du glaubst doch nicht wirklich an sowas,oder?

MfG Markus

namxi
Stammgast

#9 erstellt: 30. Aug 2006, 17:16

Radiologe schrieb:

3.Du brauchst in Lautsprechern keine Monsterkable mit riesen Querschnitt.Das zu löten ist meist auch für geübte mit einem normalen Lötkolben ein Kampf.1.5mm Draht reicht auf den paar cm völlig aus!

Ok, das wird wohl dann mein Fehler gewesen sein. Hab da genau die gleichen Kabel wie zum Anschließen an den Receiver genommen..

Radiologe schrieb:

Was willst Du denn nach Gehör machen?Willst Du mit deinen Ohren hören ob die Lötstellen noch okay sind und nicht auch bald daneben liegen?Also das wäre ja ein kleines Phänomen wenn das geht.Ich schicke dir dann mal ein paar kleine Platinen mit kalten Lötstellen.Mal sehen ob du diese hören kannst,dann brauche ich nämlich nicht alles nach zu löten

Mal im ernst,Du glaubst doch nicht wirklich an sowas,oder?

MfG Markus

Hihi, jetzt wo ich das so lese fällt mir auch auf, dass es etwas missverständlich ausgedrückt war..

Ich meine damit natürlich, dass ich mir die Lautsprecher alle mal einzeln anhören werde, ob noch alle Treiber funktionieren! Natürlich findet man so keine kalten Lötstellen, sondern nur bereits abgefallene Kabel..

Das Problem ist, beim Center sind 2 Mitteltöner verbaut, die ja mehr oder weniger groß sind. Da lässt es sich also schon halbwegs drin arbeiten, ich hab nämlich die Mitteltöner nicht mit Holzschrauben verschraubt sondern die Schrauben sind hinten mit Muttern fixiert.. Es mussten ja unbedingt optisch schöne Imbusschrauben sein..

Das wird bei den Surroundspeakern mit nur einem Mitteltöner also seeehr eng, da hilft dann wohl nur noch aufsägen.. Deswegen werd ich nicht auf gut Glück neu verlöten..

Danke erstmal!

EDIT: Habe gerade mal meinen Hörtest gemacht, die hintere rechte Surroundbox ist auch betroffen, hier geht der MT nicht mehr.. Wenn ich mir da nicht die Finger breche beim zerlegen mach ichs vielleicht doch gleich bei allen.. Mal sehen..

Grüße

Namxi

[Beitrag von namxi am 30. Aug 2006, 18:31 bearbeitet]

namxi
Stammgast

#10 erstellt: 30. Aug 2006, 22:43

So, da mein gestern gekaufter Obi- Lötkolben [Lux Basic] nun schon wieder das zeitliche gesegnet hat, muss ich morgen eh nochmal zu Obi. Als Lötzinn benutze ich das mitgelieferte [beim Kolben] und dann noch so ein komisches Lötfett in einer kleinen runden Dose. Wird also sicher nix dolles sein. Ich hab aber auch keinen Bock, für 7 Euro oder so ein Lötset zu kaufen, da war der Kolben ja günstiger..

Oder gibt es da solche Qualitätsunterschiede bei dem Zeug?

Als Kabel nehme ich also 1,5mm². Ich denke auch, dass sollte deutlich einfach zu löten sein..

Ist es da schlimm, wenn der Rest [Anschlussterminal zu Frequenzweiche, FW zu 1 MT und 1 HT] mit den dicken Kabeln ist und ich dann nur für den einen MT [FW zu MT] so ein dünnes nehme?

Was ist von Kabelschuhen zu halten, falls es doch nicht halten sollte? Hab echt keinen Bock, das Ding dann nochmal aufzumachen..

Über sonstige Tipps bin ich dankbar!

Grüße

Namxi

holly65
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 30. Aug 2006, 23:18

Hallo,

@Radiologe dann hatte ich bisher immer das
Glück/Pech Chassis mit großem Pluspol zu erwischen.

Man lernt immer wieder Neues.

grüsse

Karsten

Radiologe
Inventar

#12 erstellt: 31. Aug 2006, 21:39

@Namix
wer billig kauft,kauft 2 mal,gerade bei solchen Wegwerflötkolben aus dem Baumarkt.Mit sochen Katastrophen von Lötkolben und Lötzinn macht man mehr kaputt als man lötet.Du siehst ja selbst vor welchen Problemen Du nun stehst,da Du ja ungünstigerweise die Kisten so gebaut hast,als wenn Du nie wieder an die Chassis müsstest!Wenn Du einmal etwa 40Euro für nen einigermaßen vernünftigen Lötkolben ausgibst kann man damit ein ganzes Leben löten,wenn man ihn nicht zu oft einsetzt.Solche Billigteile wie Du hast kaufst Du eigentlich immer wieder neu,denn wenn man ihn braucht sind die Dinger kaputt oder die Spitzen sind nach 1-2 Einsätzen fertig.

Nimm vernünftiges Stannol Lötzinn,z.b das HS10.Da kosten 500g etwa 10-15 Euro.Diese reichen auch eine Ewigkeit bis die alle ist.
Was Du da an Zinn verwendest ist eher um Kupfer-Heizungrohre zu verlöten oder für sehr grobe Sachen wie z,B Tiffany Basteleien.Für Elektronik also mehr als ungeeignet.

Wenn die anderen Kabel sauber verlötet sind lass es so wie es ist.Ich würde aber empfehlen gleich alles noch einmal neu zu verkabeln mit 1,5mm Litze.

Eine Lötstelle ist immer sicherer als ein Kabelschuh.Im Lautsprecherbau ist das aber alles nicht so gefährlich,aber halt ärgerlich wenn sich diese lösen sollten.Da Du schon Zinn an den Anschlussösen hast,passen die Kabelschuhe schwerer drauf.Wenn Du pech hast,brechen dir diese ab wenn du zu viel Kraft aufwenden musst um diese auf zu schieben.

Gib das Zeug(Lötkolben/Lötzinn) zurück und kauf bitte was anständiges!Das ist eine Einmalige Investition.

@ Holly
Bei ACR Chassis war das z,b so,dass der dicke der Minus war.Hatte damals auch gedacht der dicke wäre plus und hatte das Chassis ne ganze weile falsch gepolt laufen,bis es mir durch Zufall aufgefallen ist.Der Übergangsbereich zum HT passte eigentlich deshalb nicht,aber so richtig hat man das nie gehört,und Messequipment hatte ich damals nicht.Auch bei meinen alten Audax ist der breite der Minus.

MfG Markus