Flachbox von früher von Elektor mit Peerless

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eieiei
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Sep 2006, 14:01




So neu ist die idee also gar nicht. In dem artikel wird empfohlen, zwecks räumlichkeit die flachboxen ca 10cm von der wand abzuhängen. Hat jemand erfahrungen damit?

In der neuen Klang&Ton wird dringend empfohlen, auf- und inwandlautsprecher "schwimmend" in einem umgehäuse aufzuhängen. Was ist unter modernen gesichtpunkten davon zu halten?

Danke!


[Beitrag von eieiei am 01. Sep 2006, 14:07 bearbeitet]
voxdei
Gesperrt
#2 erstellt: 01. Sep 2006, 17:04
grüssle

schwimmend_modern_aufhängen

die KT hab ich nicht zur Hand,
wie soll man sich schwimmned denn vorstellen
aufhängen damits die flache Box nicht sinkt?
wie hindert man eine solche flache Box am Kippen?
wie erhält man ein "Gleichgewicht"

modern_ naja ich hab vor circa einem Jahr
zwei Aussparungen in eine Wand eingebracht,
das wäre dann sowiegemeint "unräumlicher",
da ich aber bis dato noch keine LS hineingebaut habe,
wäre es schon interessant zu erfahren, ob sichs lohnt,
so etwa wie ich damals noch gehofft habe

einfach zwei FE 206 wollte ich einbauen,
war aber nie schlüssig wegen des Basses.
Ein Fenster, welches mittig in der Wand vorhanden ist,
könne aber die modernen Bedingungen erfüllen,
Stufen von je 15cm würde sich ergeben,
zumindestens auf jeweils einer der LängsSeiten der jeweiligen Wandbox zur Mitte Richtung Fenster hin gesehen,
die andern Längsseiten "wären" dann flach bis zur Ecke,
man erhofft eventuell eine Verschmierung
vom räumlichen zum weniger räumlichen,
in meinem Falle fände ich das egal,
weil ich mit dem Begiff Räumlichkeit kaum was anfangen kann,
weil ich überwiegend Musik höre,
weniger als Architekt unterwegs bin

Gruss voxdei
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Sep 2006, 10:16
Es war einmal üblich, solche Flachboxen zu bauen. Fast jede Firma, von Grundig über KEF bis Braun hatte sowas im Sortiment.
Zu beachten ist, dass Boxen, die mit Dämmmaterial gefüllt sind, die Schallausbreitung im Gehäuse behindern. Das bedeutet, dass ab einer gewissen Grösse das eigentliche Boxenvolumen nicht mehr voll zum tragen kommt.
Wenn man also mit einem Berechnungsprogramm ein Volumen von 20 Liter bekommt und nun eine Box mit einer Innentiefe von 8cm konstruiert, so entsteht direkt hinter der Bassmembran eine art Stau, sodass die Luftbewegung ähnlich behindert wird wie in einem zu kleinen Gehäuse. Man kann diesem Nachteil begegnen, indem man mehrere kleinere Lautsprecher auf der Front verteilt, sodass jeder dieser Lautsprecher quasi in ein eigenes Gehäuse pustet. Nur bekommt man dann durch die höhere Resonanzfrequenz eine höhere untere Grenzfrequenz, also etwas weniger Bass.

Das "schwimmende" Aufhängen könnte dann Sinn machen, wenn das Lautsprechergehäuse mitschwingt und daher an der Wand "klappert". Ein solch unstabiles Gehäuse ist natürlich eh Unsinn. Und wenn es stabil gebaut ist, dass nichts mitschwingt, ist eine schwimmende Aufhängung nicht nötig.

Das Aufhängen im Abstand zur Rückwand macht ebenfalls keinen wirklichen Sinn. Entweder man stellt einen Lautsprecher in genügendem Abstand (mindestens 1m) von einer Begrenzungsfläche auf, oder gleich dicht an diese.
Jeder normale Lautsprecher ist im Bass ein Kugelstrahler. Stellt man ihn in einem Abstand zur Wand auf, so ergibt sich eine Reflexion. Ist der Abstand 1/4 der Schallwellenlänge, so führt die Reflexion zu einer Auslöschung der abgestrahlten Frequenz. Bei einem Abstand von 1m entsteht also eine Auslöschung bei 85Hz. Andererseits kann bei einem Abstand von halber Wellenlänge die Reflexion unterstützend wirken. Das bedeutet, dass bei 1m Abstand 170Hz überhöht werden.

Wenn man aber die Flachbox flach an die Wand hängt (mit einer Totaltiefe von 10cm), so ergibt sich eine Auslöschung erst bei 850Hz. Und ab dieser Frequenz bündelt der Lautsprecher ohnehin, sodass das Problem nicht mehr wirklich existiert.

Zu beachten ist, dass eine Box, die sich dicht an einer Begrenzungsfläche befindet, im Bass eine Betonung von 3dB erfährt. Wenn man also eine Box für diesen Einsatz konzipiert, muss dies berücksichtigt werden.

@voxdei
Um beurteilen zu können, wie das wird mit den eingebauten Lautsprechern, müsste man das Nettovolumen dieser Vertiefungen kennen. Dann kann man anhand der TSP der zu verwendenden Chassis ausrechnen, was mit dieser Box möglich wird.
voxdei
Gesperrt
#4 erstellt: 02. Sep 2006, 11:23
richi44 fragte nach der Tiefe

voxdei sagt

die Tiefe beträgt 15cm,
nutzbar wären ca 25Liter,
eine Reflex wäre denkbar,

Cara aber sagt

eine "freiere" Aufstellung sei günstiger,
war aber auch schon vor einem Jahr,
eventuell sollte Cara nochmals simulieren
um die Erinnerung zu stärken,


gruss voxdei
psone
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Sep 2006, 17:00

richi44 schrieb:
...
Wenn man also mit einem Berechnungsprogramm ein Volumen von 20 Liter bekommt und nun eine Box mit einer Innentiefe von 8cm konstruiert, so entsteht direkt hinter der Bassmembran eine art Stau, sodass die Luftbewegung ähnlich behindert wird wie in einem zu kleinen Gehäuse.
...


Frage, kann man denn bestimmen, ab welcher Innentiefe dieser Effekt eintritt, ist er evtl. auch von der Fläche der Bassmembran abhängig?

matze
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Sep 2006, 06:32
Ich kann Dir Deine Frage nicht voll beantworten, sondern muss mutmassen.
Heute sind die Flachboxen verschwunden, weil sich einmal andere Lautsprecheraufstellungen durchgesetzt haben. Niemand hängt heute so grosse flache Dinger an die Wand. Zweitens hat man erkannt, dass sie nicht unproblematisch sind, eben wegen der Membranbehinderung.

Sicher ist, dass ein Lautsprecher mit grösserer Membranfläche ein höheres Volumne braucht. Sicher ist weiter, dass bei einer flachen, mit Steinwolle gefüllten Box die Wirksamkeit des Volumens mit zunehmender Distanz vom Lautsprecher weg verringert wird. Wie stark diese Abnahme ist, hängt von der Gehäusetiefe ab (ob es dazu Formeln gibt, weiss ich nicht), aber auch von der Fülldichte und vermutlich auch vom Füllmaterial.

Und sicher ist weiter, dass man mit solchen Konstruktionen eine leichte und relativ flach verlaufende Bassabsenkung bekommt, die der Bassbetonung durch die Montage vor der Rückwand (Begrenzungsfläche, Bass +3dB) entgegenwirkt.
Flachboxen, die für diese Montage gebaut sind, klingen im freien Raum eher dünn und sind auch darum aus dem Verkauf verschwunden.

Ich würde mal vermuten, dass die Innentiefe etwa dem Membrandurchmesser (oder mehr) entsprechen sollte. Jedenfalls sind bei üblichen Konstruktionen diese Masse etwa eingehalten.
xlupex
Inventar
#7 erstellt: 03. Sep 2006, 06:53
Visaton hat einen Bausatz: Portrait.
Intertechnik hatte ebenfalls einen, bei Lautsprechershop.de gibt es den noch: Dali.
voxdei
Gesperrt
#8 erstellt: 03. Sep 2006, 07:01
guten morgen

Richi schrieb

Ich würde mal vermuten

voxdei meint

genau deswegen sagt eieiei "diy"

übrigens cornus Spiralhorn ist auch flach
und hängt an der Wand

gruss voxdei
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