Horn - Bassreflex - Hybridgehäuse mit Fostex FE126E oder FE127E-mit / ohne Weiche ?

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Schoschi
Stammgast
#1 erstellt: 12. Sep 2006, 23:25
Hallo werte Horn- und Breitbandfachleute,

ich habe folgendes Gehäuse gemäß des Bauvorschlages von Fostex für den 126E, dazu hätte ich 2 Fragen:

1. ich habe 2 fast identische Chassis bei Fostex gefunden, den 126E und den 127E(anscheinend die geschirmte Variante, aber schlechterer Wirkungsgrad ?), macht das Sinn, den 127 für den 126 zu nehmen, weil dieser "höherwertig" ?



2. Benötige ich irgendwelche pass. Bauteile, sprich Frequenzweiche oder Ähnliches(Spule oder Kondensator, Widerstand) ?

Ich bitte meine Unwissenheit zu entschuldigen, mein Lautsprecherwissen beschränkt sich auf Greencones (sind einfach genial !) und das nur empirisch digital, sprich Gehäuseform + Kondensator am HT klingt oder klingt nicht.

Vielleicht hat jemand Erfahrung mit dieser Hornform bzw. dieser Chassis, betrieben werden sollen diese an verschiedenen Röhrenverstärkern (8-40Watt, je nach Konstr.)

Für einen fachlichen Rat oder Erfahrungen wäre ich sehr dankbar...

Vielen Dank

Gruß

Schoschi
mdh
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Sep 2006, 10:37
Hallo Schoschi,

zu 1.
Nein es macht keinen Sinn einen anderes Chassis zu nehmen. Das Gehäuse ist für das 126E entwickelt, die geschirmete Variante ist zwar ähnlich, hat aber andere TSPs (Thiele-Small-Parameter -> siehe Hifi-Wissen) und wird daher nicht optimal funktionieren. Ausserdem würde man wenn, dann den 126E als höher Wertig bezeichnen, da er den stärkeren Antrieb und höheren Wirkunggrad hat.

zu 2.
Der 126E braucht eigentlich keine Hochtonunterstützung, dh. auch keine Weiche. Ob dieses Horn-BR Gehäuse genügend Bass-/Grundton bringt um den Bafflestep auszugleichen kann man schwer sagen, da es sich so weit ich weis nicht simulieren läßt - dh. es könnte sein das du eine BSC brauchst (mehr dazu hier).

Ich meine mich zu erinnern, das ich im diyaudio Forum Berichte zu dem Bauvorschlag gesehen habe - in englisch natürlich.

Zuguterletzt, ich habe läuten hören, das ein (auch hier im Forum) sehr geschätzter Entwickler zur Zeit an neuen Fostex "Recommended Enclosures" arbeitet - vieleicht lohnt es sich ja abzuwarten...
Danutz
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Sep 2006, 11:11
Hallo,


Zuguterletzt, ich habe läuten hören, das ein (auch hier im Forum) sehr geschätzter Entwickler zur Zeit an neuen Fostex "Recommended Enclosures" arbeitet - vieleicht lohnt es sich ja abzuwarten...


Raus mit der Sprache!!!

Wie heisst er? Für welches Fostex-chassis? Wie lange warten?

Ciao,

Dan
Schoschi
Stammgast
#4 erstellt: 13. Sep 2006, 12:13
Hallo mdh,

Dank für Deine Ausführung, ich weiß jetzt zumindest, daß ich den 126E benötige und der 127E technisch keinen Sinn macht.

Das "BSC" wenn ich richtig verstanden habe, dürfte "baffle step correction" ? bedeuten und eine Korrektur-Schaltung für Lautstärkeverluste in den unterschiedlichen Frequenzbereichen, sprich 6db Anstieg der Höhen zu den Tieftönen, bedeuten.
Da ich meine großen Greencones vielleicht in eine große offene Schallwand montieren möchte, habe ich schon das Problem der symmetrischen Montage der Chassis und das zugehörige Softwareprogramm ausprobiert, daß die unterschiedlichen Montagevariationen in verschieden großen Schallwänden simmuliert.
Ich habe auf Deiner linkseite BL-Horn-Gehäuse gesehen, die dies mit einer kreisrunden Schallwandverbreiterung um den Breitbänder versuchen,abzuschwächen.

Die Gehäuse habe ich fertig von einem Profi günstig in der Bucht ersteigert, der gute Mann furniert mir diese auch noch nach Wahl zu einem angemessenen Preis, mein Part beschränkt sich auf Chassis reinschrauben und dann überraschen lassen.
Ich habe aufgrund der Greencones Breitbänderblut geleckt und möchte auch Hornvarianten ausprobieren, da ist mir dieses Angebot über den Weg gelaufen, diesmal nach den techn. Daten ja ein echter "Breitbänder", von den Abmessungen der Chassis klein genug, auch im HT-Bereich zu bestehen.

Das Gehäuse hat noch verträgliche Abmessungen und es muß auch nicht superlaut sein, bassmäßig wird man von den Greencones auch nicht unbedingt überhäuft, aber selbst zu später Stunde kann ich Röhrengenuß an meine Hörorgane liefern, ohne die Nachbarin im Nachtdress an meiner Tür klingelnd ertragen zu müssen (Kulminatspunkt bereits überschritten).

Dank nochmal

Gruß

Georg


[Beitrag von Schoschi am 13. Sep 2006, 12:16 bearbeitet]
mdh
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Sep 2006, 12:22

Schoschi schrieb:
... Chassis reinschrauben und dann überraschen lassen.

Find ich gut! Wenn Bass und Grundton fehlen sollten, oder sonst was nicht stimmt, kann man immer noch reagieren.


Schoschi schrieb:
Dank nochmal

Gern geschehen.

Wäre übrigens nett wenn du von deinen Erfahrungen mit diesem Gehäuse hier berichtest.
Schoschi
Stammgast
#6 erstellt: 13. Sep 2006, 12:51

mdh schrieb:

Find ich gut! Wenn Bass und Grundton fehlen sollten, oder sonst was nicht stimmt, kann man immer noch reagieren.


Hallo mdh,

nachdem es sich ja um einen Original-Bauvorschlag von Fostex handelt, denke ich nicht, daß der nun völlig losgelöst von jeglichen physikalischen Grundlagen ist und dem keine Hör- und Klangtests vorausgegangen sind.

PDF der Konstruktion gibt es bei Fostex direkt:

http://www.fostexint...lose/fe126e_encl.pdf

Auf der anderen Seite denke ich:
No risk, no fun.

Und um was geht´s, wenn es nicht funktioniert?
Um 3,50€.

Also alles halb so schlimm.

Aber ich habe Spaß daran, und wenn´s nicht klingt, schmunzelt man darüber und hat wieder was gelernt.

Gruß

Schoschi
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