FE168ES und der Peak bei 7Khz

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mickyderhund
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Sep 2006, 15:55
Hallo,

ich habe mal eine Frage an die Kenner des FE168ES, von denen es im Forum einige gibt.

Ich habe mir überlegt, den FE108ES im Reco zu bauen, bin durch die Senke bei 1000 Hz aber abgeschreckt. Nun habe ich mir als andere Möglichkeit den FE168ES mal angeguckt und eigentlich sieht der ja auch ganz gut aus. Ich frage mich nur, ob der üble Peak bei 7khz vielleicht auf Dauer nicht zu nervig wird? Klingt der 168ES vielleicht sehr hell, was auf Dauer einfach nicht ertragbar ist? Ich möchte keine Filter zwischen Endstufe und Lautsprecher haben.

Grüße
micky
jhohm
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Sep 2006, 16:06
Hallo Micky,

ich persönlich verstehe zwar nicht, was gegen eine Entzerrung zwischen Endstufe und Chassis spricht; aber ohne wirst Du es schwer haben, den Peak wegzubekommen...
Wenn ich die Messung in der HH richtig im Kopf habe, ist der Peak immerhin ca. 4dB hoch und auch ziemlich breit....
Aber Du könntest Dir ein Behringer DCX 2496 oder so ähnlich kaufen; um den Peak zu eliminieren...
Ansonsten, weil ja eh noch der fette Hochtonanstieg vorhanden ist, wird der FE168ESigma ziemlich hochtonbetont klingen; also kannst Du bei dieser gelegenheit den Hochtonanstieg auch gleich noch abschwächen mit dem Behringer...

Gruß Jörn


[Beitrag von jhohm am 15. Sep 2006, 16:07 bearbeitet]
mickyderhund
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Sep 2006, 14:16
Hallo Jörn,

ich glaube, du hast den Frequenzgang vom FE168ES viel zu schön in Erinnerung. Der ist nicht zu vergleichen mit dem vom FE206E.

Hier findest du eine Messung von Fostex vom 168ES http://www.fostexint...comp/pdf/fe168ez.pdf

Und hier eine Messung von Fostex vom 168ES im Reco http://www.fostexint...se/168ez_enclrev.pdf

Ich vermute, daß die Messungen, die Fostex zeigt, immer ein wenig schöner sind als die Realität. Auf der andere Seite aber ist es so, daß viele den 168ES im Reco hören ohne Sperrkreis oder sonst etwas. Mag man bei dem Frequenzgang fast nicht glauben ;-).

Behringer oder so will ich nicht. Ich will nicht mal igrned etwas zwischen Amp und Speaker, weil...... ich will meine Kette minimalistisch aufbauen .

Grüße
Micky
jhohm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Sep 2006, 16:00
Hallo Micky,

auf die Daten von Fostex darfst Du leider gar nichts geben...
Wie gesagt, in der Hobby-Hifi wurde er schonmal getestet...
Die Daten haben wenigstens eine gewisse Aussagekraft; die Fostexe-Kurven sind Phantasiemalereien.

Gruß Jörn
mickyderhund
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Sep 2006, 20:39
Hallo Jörn!


jhohm schrieb:

auf die Daten von Fostex darfst Du leider gar nichts geben...


so ganz aus dem Zauberwald werden die Messungen von Fostex nun auch nicht sein. Sie sind halt sehr stark geglättet. Da kann die ein oder andere Delle im Frequenzgang schon mal verschwinden .


jhohm schrieb:

Wie gesagt, in der Hobby-Hifi wurde er schonmal getestet...
Die Daten haben wenigstens eine gewisse Aussagekraft


Du hast nicht zufällig besagte Hobby-Hifi bei dir rumliegen und euch noch einen Scanner bei Hand :KR? Wäre schon nett .

Liebe Grüße
micky


[Beitrag von mickyderhund am 18. Sep 2006, 20:39 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Sep 2006, 09:48
Hallo Micky,

die HH 5/2004 liegt hier vor mir; allerdings habe ich keine Scanner :-(

Gruß Jörn
anhaefr
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Sep 2006, 10:06
Hallo Micky,

hatte die FE168Es im Fostex Backloaded Horn laufen, ebenfalls ohne Entzerrung. Ich kann eigentlich nur positives darüber berichten. Eine geringe Verfärbung im Stimmenbereich ist wohl beim direkten Vergleich zu sorgfältig abgestimmten Mehrwegeboxen herauszuhören. Dies hält sich aber stark in Grenzen und ist nichts was nervt, oder den Spaß an der Box verleidet. Was sie dagegen auszeichnet und diese geringen Überbetonungen mehr als aufwiegt, ist die explosive Dynamik, eine wirkliche Musikalität und eine Räumlichkeit die einen weiten Bogen aufspannt. Man hatt den Eindruck als ob man Mitten im Geschehen sitzt. Das hat schon was für sich. Nochwas zur Linearität des Frequenzganges: mit Dämmung kann man bei Hörnern recht viel bewirken. Die Möglichkeit würde ich vor einer Beschaltung ausloten.

Grüße
anhaefr


[Beitrag von anhaefr am 19. Sep 2006, 10:24 bearbeitet]
Michith
Inventar
#8 erstellt: 19. Sep 2006, 11:40
Salü

Es gibt auch Leute, die mit rein akustischen Bedämpfungsmassnahmen die Fostexe etwas gezähmt haben. Hab mal in irgendeinem englischen BB- Forum gelesen, dass zB durch Bekleben der Stege vom Magneten zum Chassisrand mit Bitumen die Mittenresonanzen sehr gut zu unterdrücken sind. Dies wurde sogar mit Messungen belegt. Bei dem Fred ging es eben darum einen Fostex (glaub es war der FE206) ohne Sperrkreis zu betreiben, dort wurde auch der ganze Magnet mit Filz überzogen, was scheinbar sehr viel bringt.

Ich find den Link nur leider im Moment nicht mehr, aber Googeln hilft da vielleicht...

Auf jeden Fall beabsichtige ich, meine FE166 auch ohne Sperrkreise zu betreiben, und hab mir auch schon Filz und diverse Materialien besorgt. Im Moment läuft der 166er bei mir noch mit 2 (zwei!) Sperrkreisen und Entzerrung, also ein ziemliches Bauteilegrab. Vor kurzem hab ich die Elkos der Bastelkreise mal durch hochwertige FolienCaps ersetzt, hat ne Menge Geld gekostet, klanglich hats mich aber voll enttäuscht, klang irgendwie nachher so matt und müde, will sagen... wenn du nicht messen kannst hilft nur probieren, hören, probieren, hören... und das teuerste ist nicht unbedingt klanglich das Beste

Gruss, Michi
A._Tetzlaff
Inventar
#9 erstellt: 19. Sep 2006, 21:48
Den Frequenzgang hab ich zwar nicht mehr im Kopf, aber ich meine, mich daran erinnern zu können, dass der 16er der Sigma-Serie als einziges Modell wirklich breitbandtauglich ist.

Bei entsprechender Schallwandbreite ist sogar der Betrieb ohne Entzerrung möglich, das halte ich aber bei dem Sigma für eher unwahrscheinlich, weil dieser einen satten Mitteltonbuckel hat.
mickyderhund
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Sep 2006, 15:31
Hallo,

trotzdem ein Dank an dich, Jörn :). Auch an dich, anhaefr. Kannst du mir vielleicht sage, wie groß der Hörabstand sein muß, wenn ich das Reco baue? Bei mir wären es um die 2 Meter bis zwei 2,5 Meter. Der Hornmund strahlt ja noch sehr viel Mitten ab, was man ja schon alleine durch die kleine Druckkammer vermuten kann. Dadurch könnte der Klang im Nahfeld schon leiden, oder?

Du hast zwei Sperrkreise gebraucht, um den 166e zu bändigen, Michith? Wie hast du das denn geschafft ;)? Ich habe mal eine Messung vom 167e von Pico oder Theo von hifi-selbstbau.de gesehen, und der Frequenzgang war, für einen Breitbänder, geradezu erschreckend linear. Nur bei 4khz war eine kleiner Peak zu sehen. Pico oder Theo meinten jedoch, man müsse nicht unbedingt einen Sperrkreis verwenden. Welche Bereiche hast du denn 'gesperrt'?

Was meinst du mit 'Mitteltonbuckel', A_Tetzlaff? Meinst du die Überhöhung zwischen 2khz und 4khz, die im Fostex-Datenblatt zu sehen ist?

Grüße
Micky
anhaefr
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Sep 2006, 15:52
Hi Micky,

bei mir sind's ziemlich genau 2,50 Meter.
Kann allerdings nicht bestätigen (hab's allerdings auch nicht nachgemessen) das der Hornmund einen größeren Anteil Mitten wiedergibt. Dafür ist das 'Labyrinth", der schallführende Kanal in der Box zu oft gefaltet und bedämpft. Desweiteren sitzt der Hornmund ja auch direkt unter dem Chassis. Einen 'zerissenen' Klang brauchst Du daher, auch bei geringerem Hörabstand, nicht zu befürchten.

Grüße
anhaefr
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