Buschorn MK II mit Fostex FE 103E

+A -A
Autor
Beitrag
lomax64
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Nov 2006, 15:58

Hallo Zusammen,
habe mir die Buschies mit dem FE 103E gebaut und bin von dem Klang mehr als enttäuscht. Klingt alles sehr flach und farblos.
Vielleicht bin ich ja auch etwas verwöhnt.
Habe im Wohnzimmer die Canton Karat M80 DC stehen.
Im Arbeitzimmer habe ich 2 CT209 mit dem TB W3-315SC, also die Variante vom "Good-Father des Boxensebstbaus" Udo Wohlgenuth und einem Sub8 von Strassacker, am PC mit Miniverstärker von Conrad. Auch diese Kombi klingt wesentlich spriziger, lebendiger und einfach um Längen besser.
Nun meine Frage:
Gibt es einen Sperrkreis für den FE 103E der den Klang der Buschies verbessert?
Gruß
Lomax
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2006, 17:25
Wie lange hast du den Lautsprecher schon? Man beachte die Einspielzeit des Chassis!
lomax64
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 26. Nov 2006, 11:19
Habe sie zugegebener Maßen nur ca. 12 Std. laufen gehabt. Von der Einspielzeit habe ich auch schon viel gelesen und auch die TB W3-315 brauchen sie. Allerdings sind die TB schon am Anfang sehr viel lebendiger im Mitten- und Hochtonbereich gewesen.
Den Bass muss man natürlich auch etwas anheben, sie gehen aber erstaunlich weit runter, wenn man das tut.
Einen Fehler beim Bau muss ich allerdings zugeben -habe das Brett "K" vergessen, was jedoch nur im Tieftonbereich etwas machen durfte, da hierdurch ja nur das Horn etwas kürzer wird.
Ich kann sie ja noch mal ein paar Nächte durchlaufen lassen.
Brauchen die FE 103E wirklich keinen Sperrkreis? Sie klingen wirklich sehr langweilig.
Gruß Lomax
crazyvolcano
Stammgast
#4 erstellt: 26. Nov 2006, 12:40
Hmmm komisch also habe ebenfalls den FE103 im Buschhorn und den Tangband w4 655 SA. Öhh der Fostex ist eigentlich der bessere für mich.
Hab aber vor dem Fostex ne Sperrkreis da er mir sonst im Mittelton zu vorlaut ist. Ferner habe ich noch mit der Dämmung hinter dem Lautsprecher experimentiert und im Hornmund. Probier mal den Sperrkreis für den FE103S und ändere die Widerstände.

Ferner wenn ich mich nicht täusche kann sich durch die Änderung des Gehäuses der Grundton ändern, da dieser durch das Horn mit verstärkt wird. Gerade im Bassbereich finde ich den Fostex erheblich besser, da er im Gegesatz zum Tangband nicht so einen "butterweichen" Anschlag hat.
dr_buschi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Nov 2006, 13:34
Hallo,
ohne das Brett K ist wohl leider die ganze Hornabstimmung den Bach runter gegangen. Die Verhältnisse Membranfläche, Vorkammer und Horneingang stimmen nun wohl leider überhaupt nicht mehr mit der ursprünglichen Abstimmung überein!!!

Ich möchte mal so weit gehen, dass ich einen solchen Nachbau gar nicht mehr als Buschhorn bezeichnen würde, sondern eher als stark modifizierte Eigenentwicklung nach Buschhorn.

gruß
dr buschi
jhohm
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Nov 2006, 15:11

dr_buschi schrieb:
Hallo,
ohne das Brett K ist wohl leider die ganze Hornabstimmung den Bach runter gegangen. Die Verhältnisse Membranfläche, Vorkammer und Horneingang stimmen nun wohl leider überhaupt nicht mehr mit der ursprünglichen Abstimmung überein!!!

Ich möchte mal so weit gehen, dass ich einen solchen Nachbau gar nicht mehr als Buschhorn bezeichnen würde, sondern eher als stark modifizierte Eigenentwicklung nach Buschhorn.

gruß
dr buschi



Hallo,

lt. AJHorn ist der Unterschied eigentlich ziemlich geringlediglich im Bereich zwischen 150 und 200 Hz ist der Schalldruck ca. 2 db niedrieger.

Gruß Jörn
dr_buschi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Nov 2006, 01:38
Ich glaube nur Simulationen, die ich selbst gefälscht habe :-) !!!
gruß
dr buschi

PS: Interessantes neues Projekt, wie Pegelfest sind die Lautsprecher??
mantamanta
Stammgast
#8 erstellt: 27. Nov 2006, 12:23
Hi,

ich habe alle MKII Buschhörner gebaut, auch das MKII mit dem FE103E. Die Schwächen, die Du beschreibst, treten bei meinem Horn nicht auf. Bau es doch noch mal neu auf. Einen Sperrkreis habe ich nicht verwendet. Die Hornkammer, also der Bereich über Brett K wurde komplette mit Dämmwolle ausgestopft.

Das Horn hat jetzt ein (hoffentlich zufriedener) Mensch in Bremen. Zumindest habe ich von ihm nur positives gehört bis jetzt.

Im Vergleich zu den anderen MKII Hörnern ist dieses nach der Variante mit dem Tangband W3 das Beste.

Viele Grüße,
Martin
lomax64
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 27. Nov 2006, 20:37
Vielen Dank für Eure Beiträge,
werde es wohl erst mal mit einem Sperrkreis probieren und das Horn noch mal neu bauen, wenn es wieder etwas wärmer wird.
Ich wollte Dr. Buschhorn auch wirklich nicht zu nahe treten. Sicher ist es blöd das Brett K zu vergessen und man dann natürlich auch nicht mehr von Buschhorn im eigendlichen Sinne sprechen. Zur besseren Verständlichkeit, worum es geht, sei der Ausdruck doch aber erlaubt gewesen oder?
Ich denke, ich gebe dem Buschhorn noch eine Chance mit einem Neubau im Frühling.
Erst mal vielen Dank für Eure Beiträge.
Gruß Lomax
mantamanta
Stammgast
#10 erstellt: 18. Mai 2007, 22:27
und, was ist nun mit dem Neubau im Frühling?

Gruß,
Martin
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 20. Mai 2007, 07:27
Hallo,

ich würde dann auch ein anderes Chassis testen,
denn der 103 hat einen lin Hub von 0,35 mm,
das reicht für max 0,2 Watt ~60 dB, darüber geht
das Chassis in Kompression bei ca. 70 und wahrscheinlich
sogar bei 150 Hz,
die AJ Besitzer sollten mal eine Simu der Membranbewegung
zeigen, um wenigsten 1 Watt Impuls sauber wiederzugeben
sollte der Treiber 1mm Hub lin. machen können.

Omnes Audio, FRS8M, SPH30X
ad2006
Inventar
#12 erstellt: 20. Mai 2007, 08:55
Wenn Du den "Klang" von einer Canton und noch Subwoofern gewöhnt bist, dürfte die Umstellung sehr schwer für Dich fallen.
Es wird sich immer flach und Hohl und Dünn und sehr Bassarm im Vergleich zu den Cantons anhören.
Aber die Fostex klingen wie Musik sich anhört. Schnell Zeitrichtig und sehr dynamisch. Freilich kein dicker fetter Bass. Aber viel näher an der Wahrheit als deine Dicken Prügel mit Subwoofer.
lomax64
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 20. Mai 2007, 10:15
Vielen Dank für Eure Ratschläge,
ich bin jetzt seit ca. einem Jahr beim Boxenbau dabei und habe (auch hier durch das Forum) ne Menge erfahren. Ansonnsten schaue ich auch immer bei Udo und Strassacker auf die Homepage.

Gebaut habe ich bis jetzt:

Arbeitszimmer:
2x ct209AL (Udo) + Sub8 (Strassacker)

Schlafzimmer:
5x ct209AL + Ct198 (Transmissionline Sub)
http://www.hifi-foru...m_id=159&thread=2273

Wohnzimmer:
Buschhorn MK II (ohne Brett K, grrr)
ct 188 bzw. First Time 2 von Udo

Gewohnt bin bzw. war ich wie schon erwähnt meine Canton Karat M80 DC und bei Heimkino noch zusätzlich einen Yamaha YST800.

Kann schon sein, dass man sich da ganz schön umgewöhnen muss.
Ich habe die Buschies auf Anraten meines Cousins mit demselben zusammen gebaut (an einem Nachmittag, wahrscheinlich mit ein paar Bier zu viel).
Mein Cousin ist ein absoluter Horn-Fan und hat schon einige gebaut.

Nach den Buschies habe ich dann die First Time2 von Udo gebaut und war auch erst enttäuscht. Sehr wenig und ganz anderer Bass als die Cantons.
Mein Cousin fand sie viel besser als die Cantons und hat mir erläutert, dass Transmissionlines halt einen ganz anderen Bass erzeugen als eine Bassreflexbox, dass dieser aber viel ehrlicher, da nicht so breit gestreut und präzieser ist.

Habe die Fostex meinem Cousin mitgegeben. Vielleicht machen wir ja im Sommer noch mal ne Session und dann mit Brett K.

Das man mit einem Horn seine Höhrgewohnheiten umstellen muss, habe ich glaube ich begriffen. Auch eine TL Box macht einen ganz anderen Bass als eine (sowieso untenrumm etwas fett abgestimmte) Canton.

Sobald sich in der Richtung was tut melde ich mich auf jeden Fall.
Gruß Lomax
mantamanta
Stammgast
#14 erstellt: 20. Mai 2007, 10:16
Das ist genau der Punkt, den Du ansprichst, ad2006.

Die LS die wirklich Musik machen, werden oft verkannt. Ich habe zwei Riesenhörner mit Fostex FE204, mit denen macht Musik echt Spaß! Aber meine Freunde sind sehr ehrlich und einer meinte neulich: "Die Dinger klingen echt scheiße." Klar, der hat einfach Musik noch nie live gehört.

Ich bin von den weichgespülten Mehrwegerichen dagegen total weggekommen.

Aber das ist halt Geschmacksache; und darüber lässt sich nicht streiten.

Ich kann nur immer wieder sagen, bevor ihr mit dem bauen loslegt, nutzt die Gelegenheit herauszufinden, was für ein LS-Typ ihr seid. Dazu kann man hier im Forum welche finden, bei denen man probehören kann. Oder im nächsten Hifi-Laden (nicht im Blöd-Markt!) mal verschiedene LS testen und dann herausfinden, was man eigentlich will.

Ich denke das hilft, Enttäuschungen zu vermeiden!

MfG
Martin
(LS-Typ große Hörner)
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Fostex FE 103e
Granuba am 03.08.2004  –  Letzte Antwort am 08.08.2004  –  11 Beiträge
Fostex FE 103e "Recommended"
iredboarisch am 03.12.2004  –  Letzte Antwort am 05.02.2005  –  37 Beiträge
Buschorn Mk 3 mit Fostex Fe 108 e Sigma ?
eric67er am 14.11.2013  –  Letzte Antwort am 12.09.2016  –  42 Beiträge
Fostex FE 103E und FE 126E - Impedanzkorrektur R-L-C?
Schoschi am 16.10.2006  –  Letzte Antwort am 21.10.2006  –  13 Beiträge
Sperrkreis für Fe-103e
CASA am 28.09.2005  –  Letzte Antwort am 29.09.2005  –  23 Beiträge
Fostex 103E, die Sperrmüllbox
highfreek am 10.04.2020  –  Letzte Antwort am 10.04.2020  –  3 Beiträge
Horn mit Fe 103e oder 166e?
Säcklein am 03.01.2005  –  Letzte Antwort am 03.01.2005  –  8 Beiträge
Fostex FE 103S
MichaelSch am 26.01.2006  –  Letzte Antwort am 02.06.2006  –  5 Beiträge
F.A.S.T. (Fostex 103e + Downfire Bass)
tomassyl am 21.03.2012  –  Letzte Antwort am 16.05.2012  –  14 Beiträge
Fostex FE 208 Sigma
Pma_880R am 04.07.2021  –  Letzte Antwort am 06.07.2021  –  7 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 3 )
  • Neuestes Mitgliedharry_kleinmann
  • Gesamtzahl an Themen1.551.058
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.020

Top Hersteller in Lautsprecher Widget schließen