Dipol Bass und fostex FE 206 E . Kann das funktionieren ?

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corradohamm
Stammgast
#1 erstellt: 11. Dez 2006, 00:15
Nabend zusammen.

Ich habe mir nen Dipol Sub gebastelt mit 2x Visaton W250 ( Dank an Rudolf von dipolplus.de )

Das kleine Teilchen macht richtig Spass und so kommen einem neue Ideen :

Dipolsub 2 oder 4 Bässe als Ständer und Fe 206 oben drauf.....

Aber wie und wodrin und kann das funktionieren ??

Was sagen die Experten ?

FE 206 in OB wird nicht funktionieren wegen des niedrigen QT`s.....

CB ???

Kugelwellenhorn ??? ( wäre mir persönlich am liebsten )

Die Subs sollen nach Möglichkeit mit AM 80 Modulen betrieben werden da 2 Stück vorhaden sind.

Das ganze sollte nach Möglichkeit besser klingen als die Jerichohörner , sind zwar genial aber mitlerweilse sogar mir etwas zu groß und der letzte Rest an Tiefbass fehlt mir. Den macht zwar das Geister Eckhorn aber das muß wieder raus sonst bin ich wieder Single

In den Hörnern spielt übrigens gerade ein Satz Greencones !!! zu Höchstleistungen auf , bin echt verblüfft.

Wer hat nen Tip oder hat jemand so ein Projekt sogar schon praktiziert ??
Caisa
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Dez 2006, 10:03
Also 4 25er Bässe brauchst du allemal, damit die was die Dynamik angeht mit dem Fostex mithalten können.
Warum hast du denn derart (kleine) Chassis für die Dipole gewählt. Praktikabler wären mind. 12"er z.B. Peerless SLS12 oder gleich 15" oder gar 18"

Gruß Caisa
Fosti
Inventar
#3 erstellt: 11. Dez 2006, 12:08
Ich tippe mal, dass es richtig gut klappen wird.

Durch die 25er hast du den Vorteil, dass du etwas höher trennen kannst als mit 30ern oder noch größeren Chassis, da hier die Kammerresonanzen tiefer liegen. Das macht die Anbindung zum FE206 flexibler. Mehr max. Pegel? Dann spendier noch einen Satz W250. Bei Thomann derzeit glaube ich für 25,- € das Stück erhältlich.

OB würde ich erstmal nicht wegen des Qts ausschließen sondern eher aufgrund der geringen max. Auslenkung des FE206. Du musst schliesslich so bis mindestens 180 Hz herunter, wenn du den AM80 für die Subs nimmst.Und viel höher wird es aufgrund der Kammeresos eh nichtgehen.

Ich würde ihn erstmal in einer CB verbauen und mit einem Vorwiderstand den Qts und damit den unteren Frequenzgang abstimmen. Also eine Optimierungsaufgabe mit den Parametern: Volumen und Vorwiderstand. Bau einfach ein "zu großes" Gehäuse, dann kannst du mit Tetrapacks das Volumen verringern und mit dem Vorwiderstand bis es mit dem unteren Übertragungsverhalten zur Anbindung an den Sub passt. Brauchst natürlich etwas Messequipment. Kannst du die FE206 aktiv mit deinem Verstärker oder Av-Receiver hochpassen?

Grüße,
Fosti


[Beitrag von Fosti am 11. Dez 2006, 12:12 bearbeitet]
corradohamm
Stammgast
#4 erstellt: 11. Dez 2006, 13:29
Der Sub sollte erstmal ein Versuch werden , daher die W 250. Sind halt supergünstig und die hatte mein Händler des Vertrauens auch gerade da.

Ich glaube auch nicht das man unbedingt teurere Chassis nehmen muß , der W 250 macht all das was ein Bass machen muß.

Er spielt trocken , druckvoll , sauber , macht keine mechanischen Geräusche und ist mit 2 Stück jetzt schon ausreichend für meine Abhörlautstärke.
Die einzigen Geräusche die störend sind treten auf wenn der Sub bei ordentlicher Lautstärke anfängt über die Fliesen zu wandern - 19mm Span Gehäuse sei Dank , wiegt ja alles zusammen nur etwas mehr als 5 Kilo

Warum also nen teureren Bass kaufen ???

Ich denke wenn das wirklich was wird reichen 2 Bässe pro Seite aus , 4 Stück wären natürlich besser , der Reserve halber.

Könnte man als CB quasi das Gehäuse von Murray übernehmen , ich glaube sind 4 Liter geschlossen ? Sind ja gerade noch 2 Beiträge mit dem FE 206 aktuell im Forum.

Hier mal ein Bild von dem Subwooferchen :

[img" target="_blank" class="" rel="nofollow">http://www.bilder-speicher.de/Kettie789390.direkt.jpg[/img]]
timo_bau
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Dez 2006, 14:58
Hallo corradohamm,
deine Dipolversuche sind interessant, und sie treffen meinen Geschmack. Ich experimentiere genauso wie Rudolf schon eine ganze Weile mit Dipolen.

zunächst mal eine kleine Rechnung:
Ein Dipol hat einen miserablen wirkungsgrad, aber das ist eigentlich kein Hinderungsgrund, aber ein Bassdipol hat auch einen sehr geringen Maxpegel.
Ich habe mal vor kurzem so ein paar Maxpegelmessungen im großen 85 qm Wohnzimmer durchgeführt. Ein 15 Zoll Ripol und ein 15 Zoll I-Pol und EIN 10er von Strassacker/ Axel.
Die Maxpegel bewegten sich im Bereich von 85 bis 90 dB bei um die 50 Hz, etwas lauter war nur der 15 Zoll Ripol, der Strassacker/ Axel Ripol dagegen gab einen Maxpegel von unter 80 dB ab, unterhalb von 50 Hz.

Wenn ich mir jetzt die Verschiebevoluminas anschaue kann man wohl eine Faustregel aussprechen: in kleineren Räumen benötigt man so ab einem Liter Verschiebevolumen damit die Bassdipole ausreichend laut spielen. Darunter wirds schwirig.

Deine w250iger haben SD um die 300 mal ca. 5 mm Hub ergibt so 0.15 Liter pro Chassis, also würde ich nach meiner Regel um die 8 Stück benötigen um ausreichend laut in ca. 20 QM zu sein.
Du benutzt Ja pro Seite zwei der Dinger also 0.3 plus 0.3, so ergibt das 0.6 Liter. Dir wird etwa 6 bis 10 dB fehlen wenns um den Maxpegel angeht.

Ich weiß die Dinger sind super günstig, leider für lauteren Musikgenuß in Bassdipolen ungeeignet.

Bei meinen Konzeptionen achte ich immer darauf dass der Mittelhochton ungefähr so laut kann wie der Bass, und nach meiner Beispielrechnung reicht die Bassabteilung leider nicht sehr weit.....

Zum Vergleich der 8ter Fostex kann selbst in CB bis an die 100 Hz mit um die 100 dB, die Bassabteilung schafft so bis 50 Hz vielleicht mit 80 dB oder leicht drunter.....

Bitte nagelt mich jetzt nicht auf ein/zwei dB fest, ich habe hier die Lautstärken lediglich abgeschätzt.

Für zwei 8ter BBs in CB würde man zwei langhubige 15ner im Dipol-Bass brauchen.


Zum zweiten Thema, der Fostex funktioniert in OB, es ist eben immer die Frage ab wann der Fostex funktioniert. wenn du einen Dipoldass findest der bsi an die 400 bis 500 Hz funktioniert kannst du den Fostex eben nehmen, aber für unteren Grundton und Bass ist er in OB leider nicht in der Lage. Mit etwas höherem QTS hat man im Grundton um die 4 bis 5 dB mehr sodass man zB den B200 bis an die 200 Hz ohne entzerrung und bis an die 100 Hz mit aktiver Entzerrung verwenden kann.
Es liegt eben immer an der GEsamtkonzeption.
Thema 1: die Bässe sind zu schwach
Thema 2 der Fostex wird ab ca. 400 Hz einer Schmalen OB funktionieren, ab da spielt der Hub nicht mehr so die Große Rolle. Die Bässe müssen eben dementsprechend hoch spielen....

Trotzdem sind beide Probleme lösbar, es gibt kein Grund hier an der Stelle mit der Konzeption aufzuhören!!!!!!
Nimm Vier deiner Bässe pro Seite und mach den Fostex zunächt mal in CB, später kannst du dann mal die Schmale OB testen in ca. 30 cm Breite, vielleicht mit leichter aktiver entzerrung wird der Fostex vielleicht bis an die 200 Hz spielen, aber Achtung der Bafflestep wird bei um die 100 Hz schon sehr groß sein von um die 10 db, dem man immer passiv korrigieren MUSS.....


Gruß Timo
corradohamm
Stammgast
#6 erstellt: 11. Dez 2006, 15:14
Mhh , da hat sich jemand Gedanken gemacht

Also OB fällt aus für den Fostex , gerade wegen der aktiven Entzerrung.
Da ich einen Röhrenverstärker ( 2x3 Watt ) benutzen werde habe ich ungern eine Transistor oder wat weiß ich im Signalweg.Eine passive Weiche ist mir eigentlich schon zu viel

Wie gesagt , ich höre wirklich nicht laut , mein jetziger Verstärker ( Uher Reference No.1 ) zeigt mir bei meiner Abhörlautstärke gerademal max 1 Watt an , wenn es lauter wird auch mal 1,5 Watt , wohlgemerkt in den Jerichos.

Daher tendiere ich stark zu der CB Variante.

Gehäusegrösse ? Kondensator vorschalten ?? Schallwandbreite ???

Der Sub ist 30cm breit , würde das klappen 30cm Schallwand mit dem Fostex ?

Der Sperrkreis aus den Jerichos wird dann wohl nicht mehr passen denke ich. Liege ich da richtig ?

Ich denke ich werde das CD ( wenn ich die Literzahl habe ) mal bauen und dann messen , habe mir son ATB Pro System gegönnt , dumm nur das ich dann den PC ins Wohnzimmer schleppen muß
timo_bau
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Dez 2006, 15:54
Hallo, der Fostex hat wegen des kleinen QTS einen prinbzipbedingten Mitteltonanstieg (Also Bass ist leiser als der Mittelton) welcher über das Horn teilweise geradegerückt wird (Bass und Grundton wird auf das Niveau des Mitteltons verstärkt), wenn du die Fostexe nun in CB verbaust wirst du diesen Mitteltonanstieg in jeden Fall auch haben. Dieser MUSS Aktiv oder Passiv korrigiert werden.
In CB kommt dieser Mitteltonanstieg etwa mit dem Bafflestep zusammen sodass der Mitteltonanstieg noch größer sein wird.

Nur zur Vollständigkeit halber, in OB wird dieser Bafflestep ungefähr doppelt so groß sein, und mit dem Mitteltonanstieg zusammen wohl um die 10 bis 13 dB ausmachen.

Doch weiter zum Fostex in CB, nach simu erhalte ich ungefähr 3.5 Lter bei QTC 0.7 und einer f-3 von um die 157 Hz.
Ab ca. 200 Hz hat verläuft der Betriebsschallpegel auf um die 95 dB bei einer breiten Schallwand.
Tendiert die Schallwand jetzt gegen schmal muss man von diesen um die 6 dB abziehen, somit erhälst du in einer Schmalen CB einen Schallpegel bei einem Watt und bei um die 200 Hz ca. 88 bis 89 dB. bei drei Watt sind das um die 91 dB bis 200 (EDIT) Hz runter. Es wird sich ein Bafflestep von um die 6 dB sich einstellen, somit ist der Fostex im Mittelton um die 97 bis 100 dB bei drei Watt. Diese Mitteltonerhöhung wäre mir in jedem fall zu stark, ich würde ihn korrigieren.

Mit meinem Post von vorhin nochmals, die Bässe schaffen so um die 80 dB bei 50 Hz, das sind um die 10 dB weniger als die Fostexe bei 200 Hz können. Was als halbe Lautstärke empfunden wird.
Dazu kommt noch dass der "NORMALE" Hörerer den Bass instinktiv immer entwas leuter drehen möchte, ich z.B drehe den Bass um die drei bis 5 dB zu laut. Somit fehlt dir um die 15 dB im Bass.

Gruß Timo


[Beitrag von timo_bau am 11. Dez 2006, 16:19 bearbeitet]
corradohamm
Stammgast
#8 erstellt: 11. Dez 2006, 16:18
Ich kann die Fostex ja etwas über die Endstufe zügeln.

Wenn ich jetzt den Sub zu den Hörnern laufe lasse ist das AM 80 gerademal auf die Hälfte gestellt , da kann man also auch noch spielen.

Das Problem wird sich dann halt ändern wenn die Fostex gar keinen Bass mehr machen , jetzt schustet das Horn ja noch einiges dazu.

Wie wäre es denn wenn ich den den Zugang zum Horn in den Jerichos verschliesse , also mal eben mit Heißkleber ein passendes Brettchen einklebe ?

Die Druckkammer im Jericho müsste doch so um die 4-6 Liter haben , dann müsste man es doch simulieren können ohne gleich wieder neue Gehäuse bauen zu müssen.

Oderrrrrrr ???

Antworte schnell , meine Freundin und mein Sohn sind gerade zum Einkaufen gefahren , ich habe also ca. 2 Stunden Zeit zum Basteln
timo_bau
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Dez 2006, 16:28
Wenn, online, bin ich immer SCHNELL am Antworten

JA so eine Hilfkonstruktion kannst du mal machen, Somit erhälst du eine CB mit genau der Schallwandbreite des JERECHOHORNS. Bafflestep und Mitteltonanstieg kann man so schön messen. Sperrkreis würde ich entfernen, sodass nur der BB gemessen wird. Wird die Schallwand nun schmäler wirst du einen Bafflestep etwas höher bekommen, dies kann man aber dann abschätzen.

Du dürftest in der Messung auf ähnliche Werte kommen wie aus meiner SIMU. Bass wird hier nicht mehr zu erwarten sein. Leicht oberhalb von 200 Hz wird 12 dB pro Okt der Frequenzgang abfallen. Bei 100 Hz wird der BB weniger als halb so laut sein wie noch bei 200 Hz. Die Trennung zum Bass wird sich bei um die 150 Hz einstellen.

Gruß Timo
corradohamm
Stammgast
#10 erstellt: 11. Dez 2006, 16:38
Man man , das hat aber gedauert

OK , das werde ich mal etwas basteln , messen dauert wohl erst noch.

Besten Dank an dich Timo , schneller gehts nimmer...
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