Nobox = no Grundton ?

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doppelkopf0_1
Stammgast
#1 erstellt: 08. Jan 2007, 17:10
Hallo .

Ist das so ? Was hab ich falsch gemacht ?

Hab schon ziemlich mit der Aufstellung gespielt , aber der

Grundton fehlt , respektive die Stimmen klingen , als ob hier

Miniboxen laufen .Echt dünn .

Mir ist aufgefallen , daß Visaton für den Paralellwiderstand

der 1,5 mH Spule , einen Wert von 10 Ohm angibt , bei

Intertechnik aber 15 Ohm stehen .

Welcher Wert ist der Richtige ? Was kann ich sonst noch tun ?

Den B 200 hab ich sowohl als Solo 20 mit aktivem Bass , als

auch als Quadro bei K&T gehört , so dünn hat es nie

geklungen .

Ratlose Grüße , Dirk.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Jan 2007, 17:49
Hallo Dirk,
vielleicht stellt sich genau diese Wiedergabe als die Richtige Wiedergabe heraus.
Vielleicht hast du in der Vergangenheit lediglich mit falsch abgestimmten 20iger Bässen in viel zu kleinen Gehäusen gehört, mit einer dicken 100 bis 200 Hz Überhöhung.

Oder?
...ist wirklich der Raum daran Schuld, zu geringen hinteren Wandabstand, im Bereich zwischen 40 bis 80 cm ist die NOBOX besonders empfindlich. Interessant ist dass unterhalb von 40 cm der Bereich um 100 bis 200 Hz angehoben wird, der Tiefbass allerdings erheblich leidet. Achtung in diesem Zusammenhang, die Seitenwände sollten mindestens einen Meter entfernt sein.

oder?
......der warscheinlichste Fall: du hast den B200 oder den Bass falsch angeschlossen. Es entsteht eine Grundton-Senke von um die 6 dB.
Hier werde ich heute Abend mal eine Simu nachschieben.

Gruß Timo
ducmo
Inventar
#3 erstellt: 08. Jan 2007, 18:01
Ich tippe auch auf einen Aufstellungsfehler!

Wenn man die Weiche mal in BoxSim eintippt stellt man fest das genau dort eine Senke sitzt wo du es beschreibst... Diese wird allerdings bei richtiger Aufstellung durch den dipol-typischen Peak im Grundton aufgefüllt... Wenn du den geforderten Wandabstand einhältst solltest du keine Probleme bekommen!

Ne Verpolung könnte dafür auch zuständig sein...


mfG Jan
doppelkopf0_1
Stammgast
#4 erstellt: 08. Jan 2007, 22:08
Hallo.

Danke für die Antworten , den Fehler hab ich selbst gemacht .

Ne Luftspule sollte man wohl nicht mit ner Kernspule vertauschen.

Gruß , Dirk.
Radiologe
Inventar
#5 erstellt: 09. Jan 2007, 02:36
Hallo,
das versteh ich nicht.Wo liegt da der Unterschied?Wenn die Induktivitäten der Spulen identisch sind,sollte das keinen gravierenden Unterschied machen,was für eine Art von Spule man einsetzt.

Will heißen: Problem liegt woanders.

MfG Markus


[Beitrag von Radiologe am 09. Jan 2007, 02:37 bearbeitet]
doppelkopf0_1
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jan 2007, 11:30
Hi .

Vieleicht liegts am Spulenwiderstand ?

Kernspule 0,28 Ohm , Luftspule 0,78 Ohm .

So wie es im Moment klingt , gehts gar nicht .

Auch eine völlig freie Aufstellung hat es nicht gebracht .

Die Stimmen bleiben dünn und hohl.

Meine alten Boxen sind die Flatline von Hr. Timmermanns ,da

ist der Fequenzgang eigentlich recht ausgewogen / flat.

Hab letztens für ne Bekannte die Needles gebaut , und selbst

diese kleinen LS klingen fülliger.

Gruß , Dirk.
ducmo
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2007, 11:38
Das Vertauschen der beiden Spulen kann man zwar hören, wenn man geübt ist, aber er sollte sich nicht so gravierend auswirken, wie es sich bei dir darstellt...

Hast du die Weich wirklich genau nach den Visaton Vorgaben aufgebaut? Wenn du schon die beiden Spulen vertauscht hast, ist es ja gut möglich das noch mehr im Argen liegt...


mfG Jan
doppelkopf0_1
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jan 2007, 12:24
Hi Jan .

Ich hab den Schaltplan von der Visatonseite und von

Strassacker.Beide Schaltungen sind bis auf den

Parallelwiderstand zur 1,5 mH Spule und der verwendung von

2stk. 6,8 mH anstatt 10 mH und 3,3 mH ,identisch (Visaton 10

Ohm / Strassacker 15 Ohm , beides probiert )

Es sind insgesamt 7 Bauteile , das sollte zu machen sein .

OK , die Luftspule ist verwechselt worden , aber sonst ?

Gruß , Dirk.
Fosti
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2007, 12:24
Benzin im Tank? ....ähhhh, ich meine LS vielleicht verpolt?

Grüße,
Fosti
timo_bau
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Jan 2007, 12:30
Hallo Dirk,
Ich verstehe nicht ganz diese Diskussion.

Wir versuchen jetzt die Sache etwas strukturierter anzugehen.

Was fehlt dir beim NOBOXKLANG wirklich?
Ist es der fehlende Grundton der sich im Bereich von 100 bis 400 Hz abspielt oder fehlt dir Tiefbass oder fehlt dir die Fülle im Klangbild oder ?????

1. Der fehlende Grundton lässt sich überfolgende Frequenzweichenänderungen beheben
Stze im B200 Zweig einen Kondensatorwert höher ein, 68µF statt 47 µF macht plus 2 dB bei um die 300 Hz.
Überbrücke die 3 MH Spule im Bass und du erhälst 2 dB plus bei 200 Hz

2. Tiefbass ist bei diesem Konzept nur über aktive Anhebung , sprich Bassboost, zu erreichen. Somit erhält man ein neues Konzept welches ich bei meiner SOS (Schmalen Offenen Schallwand) verwirklicht habe. Ich trimme mir dem Frequenzgang der Dipole mittels aktiver Korrektur zurecht.
Das Aufstellungskritische lässt sich so teils umgehen. Obwohl: Aufstelluungskritisch ist die NOBOX eigentlich auch nicht mehr als bei "Normalen" Konzepten.

3. Die Fülle im Klangbild! Dieses Fehlen der Fülle ist vielleicht doch das "NEUE" hören von Dipolen. Richtig ist dass die Resoerscheinungen welche man normalerweise bei BR oder TML oder gar beim CB wahrnimmt fehlt beim Dipol tatsächlich komplett. Aber welches Klangbild ist jetzt "RICHTIGER". Wenn man bei längeren hören das BR Klangbild vermisst sollte man in zukunft wohl eher bei Gehäuseboxen bleiben. Ich für meinen Teil werde mich nie mehr daran gewöhnen können.
Die Vorteile von Dipolen im Bass ist die überaus gute Durchhörbarkeit ohne Resos. Guter Vergleich beider Konzepte kann man mittels gut aufgenommener Jazztrios vornehmen. Hier sollte man bei gezupftem Bass mal genauer hinhören.
Ein großer Nachteil ist der enorme Volumenbedarf des Raums, in kleinen Räumen bringt man Dipole nicht zum klingen.
Ich hatte das mal vor kurzem hier geschriebnen, unter ca. 6 mal 5 meter im Raum wirds schwer. (oder 6 mal 4 meter) Aufgestellt an der langen Seite.

Gruß Timo

Ich hoffe dir geholfen zu haben
doppelkopf0_1
Stammgast
#11 erstellt: 11. Jan 2007, 11:07
Hallo .

Danke für eure ausführlichen Antworten .

Bin zwischenzeitlich dazu gekommen , den Fehler zu suchen und zu finden. Typisch DAF , aber echt peinlich ,psssst.

Jetzt klingt es schon ganz gut ,also ran an die Optik.

Meine Frage dazu : Wieweit kann ich die Form der Front verändern , ohne negative Auswirkungen auf den Klang ?

Ich könnte mir vorstellen , daß die Front in Eiform ,also nach oben verjüngend ,ganz gut aussehen könnte .Die Flügel / Seitenteile natürlich in Form und Breite angepasst.

In einer Breitbändervorstellung in K&T ? wurde von einer ausreichenden Breite der Schallwand für den B200 von nur 35 cm geschrieben ,würde das in der Nobox dem B200 auch genügen ?

Bin dankbar für jeden Hinweiss .


Gruß , Dirk.


[Beitrag von doppelkopf0_1 am 11. Jan 2007, 11:09 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#12 erstellt: 11. Jan 2007, 11:10
Was war denn jetzt der Fehler? Sag es ruhig, dann können andere auch noch davon lernen...
doppelkopf0_1
Stammgast
#13 erstellt: 11. Jan 2007, 12:01
Hi .




DAF = Dummer Anwender Fehler = Kontaktproblem
(schäm)




Gruß , Dirk.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Jan 2007, 12:12
Hallo Dirk,


Die Eiform funktioniert, mit einigen Einschränkungen. Die Tieftonsektion ändert sich über die Fläche, über die Breite über die Positionierung und und und.
Somit ist eine Simu Vorher/Nacher zu machen um die Änderungen abschätzen zu können.
Hintergrundinformationen kannst du bei www.dipolplus.de recherchieren.

Mache dir über den B200 weniger Gedanken, die Breite in dem B200 Bereich kann in sehr großen Bereichen wirklich verändert werden. Ich persönlich würde die Breite der Schallwand so und so schmäler machen. Der Grundton ändert sich leicht, welches über eine leichte Modifikation der Weiche wieder in den Griff zu bekommen ist. Auch da kann ich dir wieder helfen. Die Breite der Schallwand hat erheblichen Einfluss auf das Rundstrahlverhalten. Die Schmale Schallwand ist weniger aufstellungskritisch, und schlussendlich sieht die Schmale Schallwand schöner aus.

Eine ganz andere Möglichkeit ist schließlich Bass und BB komplett zu trennen, und ein 2.2 oder ein 2.1 System aufzubauen, dies funktioniert dann allerdings am besten aktiv, über hoch getrennte Submodule vielleicht.
so zum Beispiel


Gruß Timo


[Beitrag von timo_bau am 11. Jan 2007, 12:15 bearbeitet]
Dä_Träner
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Jan 2007, 12:14
Hallo, was heißt denn Kontaktproblem?
Kalte Lötstelle?

Grüsse
doppelkopf0_1
Stammgast
#16 erstellt: 11. Jan 2007, 13:08
Hi Timo .

Danke für dein Hilfsangebot , komme gern darauf zurück.

Den Link hatte ich schon gelesen ,die Theorie ,glaub ich , verstanden .

Ne schmalere Wand fände ich auch schöner ,

Simulationsprogramme hab ich aber leider keine .

2.1 System halte ich , auf Grund der hohen Trennfrequenz ,für suboptimal.

@ Dä Träner

Fliegender Aufbau , Spulendrahtlack nicht ordentlich entfernt.


Gruß , Dirk.
Granuba
Inventar
#17 erstellt: 11. Jan 2007, 13:16
Schön, wenn es jetzt funktioniert, herumrücken ist aber trotzdem noch Pflicht, solche LS sind meist nicht ganz aufstellungsunkritisch!

Harry
timo_bau
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 11. Jan 2007, 15:01
2.1 System halte ich , auf Grund der hohen Trennfrequenz ,für suboptimal.

ich trenne aktiv bei 80 Hz, das halte ich persönlich für optimal, nicht für suboptimal!!!!!!!!

Gruß Timo
doppelkopf0_1
Stammgast
#19 erstellt: 11. Jan 2007, 16:09
Hi Timo .

Sooo tief läuft der B200 ?

In der Noboxvariante wird bei 250 Hz getrennt.

Bei 80 Hz gibts wohl wirklich kein Problem.

Auf Dauer wird es bei mir auch "aktiviert" .


Gruß , Dirk.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 11. Jan 2007, 16:59
Ich habe nur sehr kurz geantwortet.

die 80 Hz erreicht er halt nur über ein paar Kniffe.
Ich entzerre die SOS (Schmale Offene Schallwand) aktiv, soll heißen dass ich bei 100 Hz den Frequenzgang um bis zu plus 10 dB anhebe. Somit läuft der B200 bis an die 100 Hz.

Plus 6 dB bedeutet, doppelter Hub, somit werden die Verzerrungen im diesem Bereich ca. drei bis viermal so hoch.


Ähhhhhh , ist das tatsächlich so......


Nein. Die Verzerrungen die eine Gehäusevariante produziert fällt bei der OB vollständig weg. Sodass lediglich der Maxpegel um den Wert der Entzerrung abnimmt, die Verzerrungen bleiben im üblichen Rahmen.
Mit einem Subsonicfilter bei um die 100 Hz erreicht man eine Hubreduzierung sodass auch die OB mit dem B200 bis über 100 dB spielen kann. Da muss schon ein potenter Sub danebenstehen der die 100 dB bis zu 50 Hz ebenfalls bringt.

Die BGS40 kannst du dann als RIPol oder so aufbauen. und irgendwo anderst platzieren.



Zurück zur NOBOX: Natürlich funktioniert auch die NOBOX mit einer anderen Form. Dreieckförmig, Eiförmig oder so.
Mach doch hier einfach eine Skizze und wir versuchen das zu simulieren. Edge ist hier für erste Ergebnisse ganz hilfreich. Die Software bekommst du aber auch selbst bei den Links bei dipolplus.

Gruß Timo
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