Grundlagen: 3 x 8 Ohm = 24 Ohm ?

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AndG
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Feb 2007, 00:56
Hallo liebe Forumgemeinde,

nachdem das Forum und insbesondere der Viech Thread das Kind im Manne geweckt haben,
möchte ich mir eine offene Schallwand basteln.

Nun die Frage: Treiber haben 8 ohm, ich möchte je Box 3 Stück verwenden.
Betrieben werden soll das ganze mit meinem Sony- der kann 4-16 Ohm.

Nun die Frage:
wie soll schalte ich dier Treiber am besten:
a) in serie= 24 ohm
b)2 parallel in Serie mit einem dritten LS:12 ohm
c)2 in Serie mit einem dritten LS parallel: 5,33 ohm

und ist bei b) und c) jeweils ein LS lauter als die anderen oder "klingen" alle gleich laut?

Ich hoffe, ich habe jeweils richtig gerechnet, auf die zu erzeugende Lautstärke kommt es nicht an.
Habe z.Zt. die Viecher am Sony hängen, über 9 Uhr war der Lautstärkeregler noch nie.

Vielen Dank für tatkräftige Unterstützung
gürteltier
Inventar
#2 erstellt: 11. Feb 2007, 01:30
was für chassis verwendest du denn?
AndG
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Feb 2007, 03:09
hi,
Wollte den westra KF-200-968 mal ausprobieren
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Feb 2007, 13:43
Moin,

3 sind einer zuviel, sagt der Volksmund.

Das ist dummerweise auch bei LS- Schaltungen aehnlich.

Egal wie du schaltest, der es wird immer eine ein ungleiche Last (=Lautstaerke) der einzelnen Chassis geben.
AndG
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Feb 2007, 15:18
Hallo,

Mist, sowas habe ich mir fast schon gedacht!

Naja, dann werden es halt zunächst nur 2 der Treiber je OB.

Vielen Dank
WhyLee
Stammgast
#6 erstellt: 11. Feb 2007, 15:38
Lautprecher in Serie zu schalten immer böse, da Lautsprecher einen sogenannten Impedanzganz haben, also nicht in allen Frequenzbereichen den selben Wiederstand aufweisen. Auch Lautsprecher aus der selben Produktion sind nicht exakt gleich und deshalb teilt sich die Leistung in den einzelnen Frequenzbereich nicht immer gleich auf. Serienschaltung halte ich deswegen nicht für High-End, wenn gleich eingeschränktes Hifi auch möglich sein könnte. Für deinen Verstärker sind die 24 Ohm sicherlich kein Problem, aber er kann nicht die volle Leistung für die Teile abheben, weil er für 24 Ohm zu wenig Spannung liefern kann. Wenn man sich nicht um maximale Lautstärken geht, gibts aber aus Sicht des Verstärkers keine klanglichen Einschränkungen. Es kann auch nichts kaputt gehen dabei. Bei 3 parallel hat man 2,66 Ohm, das ist wohl etwas zu viel Last für die Endstufe. Die Zahl 3 ist da wirklich nicht so optimal. Vielleicht sind 4 für dich besser. Jeweils 2 Parrallel und diese dann in Serie. Dann hast du wieder 8 Ohm. Wobei man die Frequenzweiche dann auch etwas spezieller designen sollte, weil für die höheren Frequenzen sollten man nicht auf mehrere Lautsprecher aufteilen, wenn diese weit auseinander sind, da sich die höheren Frequenzen sonst auslöschen können.
AndG
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Feb 2007, 17:23
Hallo,

High-End wird´s wohl mit 3,95 je chassi nicht werden
Da es ein Experiment werden soll, kann ich ja im Rahmen der Möglichkeiten mit den Schaltungen experimentieren,

Werde also zunächst je 2 Treiber in Serie probieren,
parallel kann ich dann ja zudem noch ausprobieren.

Bin mal gespannt
clp99
Stammgast
#8 erstellt: 11. Feb 2007, 18:42
Bestell dir gleich ein paar konus hochtöner mit, der 200er BB soll nicht besonders hoch laufen......

Messungen gabs mal in irgendeinem thread zum sf-180-501 hier im forum.
kboe
Inventar
#9 erstellt: 21. Feb 2007, 02:05
ich würd bei dem preis 4 pro seite verwenden! da kannst du 2 parallele gruppen in serie schalten und bist wieder bei 8 ohm. wär wahrscheinlich am gescheitesten.
gruß
kboe
WhyLee
Stammgast
#10 erstellt: 23. Feb 2007, 16:36

kboe schrieb:
ich würd bei dem preis 4 pro seite verwenden! da kannst du 2 parallele gruppen in serie schalten und bist wieder bei 8 ohm. wär wahrscheinlich am gescheitesten.
gruß
kboe


Mir ist da noch was wichtiges eingefallen: Wenn man 4 Breitbandlautsprecher, die den ganzen Frequenzbereich abbilden sollen übereinander positioniert, dann gibts Probleme im Hochtonbereich.
Beispiel: Das Schallzentrum des obersten Lautsprechers ist genau auf Höhe des Ohres, der unterste vielleicht 80 cm tiefer.
Damit braucht der Schall vom unteren Lautsprecher länger um zum Ohr zu gelangen als der Schall des obersten Lautsprechers (speziell wenn man sehr nahe am Lautsprecher ist)
Es kann dann sein, daß sich der Schall im Hochtonbereich schon teilweise auslöscht und nicht addiert.
Dazu hätte ich aber eine einfache Lösung, die funktionieren könnte: Die oberen 2 Lautsprecher sind in Serie, die unteren auch und beide Paare dann parallel.
Bei obereren Lautsprecher und beim unnteren schließt man einen guten Kondensator parallel (vielleicht so in der Gegend von ca. 10µF, jetzt nicht gerechnet sondern nur nach Gefühl).
Der Effekt: Zu den höheren Frequenzen hin werden oberster und unterster Lautsprecher leiser und die mittleren Lautsprecher lauter. Damit hat man in allen Frequenzbereichen trotzdem gleiche Lautstärke und bei den höheren Frequenzen nicht mehr diese Aufteilund auf alle Lautsprecher, womit die Auslöschung der Frequenzen abgemildert wird.
Einfach zu realisieren und effektiv.
A._Tetzlaff
Inventar
#11 erstellt: 24. Feb 2007, 15:17
Falls die Endstufe eine Schutzschaltung hat, würde ich einfach alle Treiber parallel anschlißen - das ergäbe je nach Impedanzminimum böse 3 oder sogar 2 Ohm Nennimpedanz, aber eventuell kommen 4-Ohm-Endstufen damit klar (unter Vorbehalt).

Ansonsten würde ich in Serie schalten und jedem Lautsprecher einen Widerstand parallel schalten (so etwa 10 bis 20 Ohm), um die Impedanzspitzen etwas abzumildern. Dadurch erhält man allerdings eine recht hohe Nennimpedanz von 12 oder 16 Ohm. Wegen der Leistungsabgabe der Endstufe würde ich mir aber keine Sorgen machen, denn bevor die Endstufe ihre gesamte Leistung abgibt, zerren die Lautsprecher schon.

Eine gemischte Schaltung wäre die schlechteste Möglichkeit, weil der Spannungsabfall an einem Lautsprecher abweicht und die LS dann unterschiedlich laut sind.
gürteltier
Inventar
#12 erstellt: 24. Feb 2007, 21:58

A._Tetzlaff schrieb:
Falls die Endstufe eine Schutzschaltung hat, würde ich einfach alle Treiber parallel anschlißen - das ergäbe je nach Impedanzminimum böse 3 oder sogar 2 Ohm Nennimpedanz, aber eventuell kommen 4-Ohm-Endstufen damit klar (unter Vorbehalt).

Ansonsten würde ich in Serie schalten und jedem Lautsprecher einen Widerstand parallel schalten (so etwa 10 bis 20 Ohm), um die Impedanzspitzen etwas abzumildern. Dadurch erhält man allerdings eine recht hohe Nennimpedanz von 12 oder 16 Ohm. Wegen der Leistungsabgabe der Endstufe würde ich mir aber keine Sorgen machen, denn bevor die Endstufe ihre gesamte Leistung abgibt, zerren die Lautsprecher schon.

Eine gemischte Schaltung wäre die schlechteste Möglichkeit, weil der Spannungsabfall an einem Lautsprecher abweicht und die LS dann unterschiedlich laut sind.


das hast du sehr gut erklärt
AndG
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Feb 2007, 00:49

@ all:
So, ich danke erstmal allen, die mir geholfen haben.
Habe jetzt je 2 der chassis testen können,
egal ob in serie oder paralell- es klang scheußlich, pfui!
Naja, Verstärker ist jedenfalls noch heile.

Werde also erstmal "normale" Boxen basteln und mir die Sticks neben die Viecher stellen....

lieben Dank nochmal, die ohm´s habe ich jetzt zumindest verstanden
WhyLee
Stammgast
#14 erstellt: 28. Feb 2007, 19:41

AndG schrieb:
:D
@ all:
So, ich danke erstmal allen, die mir geholfen haben.
Habe jetzt je 2 der chassis testen können,
egal ob in serie oder paralell- es klang scheußlich, pfui!
Naja, Verstärker ist jedenfalls noch heile.

Werde also erstmal "normale" Boxen basteln und mir die Sticks neben die Viecher stellen....

lieben Dank nochmal, die ohm´s habe ich jetzt zumindest verstanden 8)


Ich glaube, ein Breitbänder hat nur dann wirkliche Berechtigung, wenn man nur einen einsetzt. Dann hat man den Vorteil, daß man eine Punktschallquelle hat und damit eine recht gute Räumlichkeit.
Wenn aber dafür der Rest völliger Müll ist (Berg und Talfahrt im Frequenzgang, Resonanzen bis zum Abwinken und Killfaktorwerte auch in Vakuum hörbar), dann geht das Breitbandkonzept mit einem Lautsprecher auch nicht auf.
Ich hab die Vorschläge in 'Klang&Ton' und 'Hobby-Hifi' nicht genau angesehen, aber ich glaube mich zu erinnern, daß bei vielen Bauprojekten eine etwas aufwändigere Frequenzweiche dran war, um diverse Problemzonen der Breitbänder wieder halbwegs glatt zu bügeln.
In der Anwendung mit mehreren Lautsprechern kann ich mir das sowieso nicht gut vorstellen. Da ist dann ein Mehrwegsystem mit unterschiedlichen Lautsprechern, die alle ihr 'Spezialgebiet' haben, in dem sie optimal spielen der klassische bessere Weg.
Aber wenn man nie was ausprobiert, wird man auch nicht viel klüger.
Shefffield
Inventar
#15 erstellt: 28. Feb 2007, 23:37
Moin.

Mehrere Breitbänder zusammen, die ungefiltert durchlaufen, hat keine Chance zu klingen (außer im Line Array, aber das ist 'ne andere Baustelle). Insofern tust Du den kleinen BBs sicher Unrecht, vielleicht sind sie gar nicht so schlecht.

Außerdem haben die meisten BBs einen mehr oder weniger starken Anstieg im Mitteltonbereich - entweder gehärt der ausgebügelt (per Sperrkreis) oder der Bass muss auf dieses Niveau angehben werden (per Basshorn). Sonst schreit Dich so ein BB nur an.

Zusätzlich ist bei einer OB (open baffle) die Breite und Positionierung des Treibers zu beachten.

Lies Dich doch mal durch www.dipolplus.de, dann wird das Bild bestimmt sehr viel klarer. Und er hat schöne Anregungen und Projekte zu bieten...

Bis bald,
Axel
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