DIY-Inwall mit optimaler Centeranordnung für Musik&Film?

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Varanus
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 13. Mrz 2007, 21:43

Hallo,

im neuen Wohnzimmer soll eine Fakewall Einzug halten, in welcher die Lautsprecher und TV bündig eingelassen werden sollen.
Zeilsetzung ist bei Stereo, Film- und SACD-Mehrkanalwiedergabe möglichst wenig Kompromisse eingehen zu müssen.
Daher werden identische 2-Wege Systeme bestehend aus Hiquphon OW1 HT und Scan Speak 15W8530K00 Einzug halten ohne die vielfach verwendete TMT-HT-TMT -Anordnung beim Center.
Für eine perfekte Wiedergabe bei SACD-Mehrkanalton müssten die Frontlautsprecher ja alle auf gleicher Höhe angebracht werden, nur gibt es bei dieser Anordnung das Problem das die Tonlokalisation mit dem Bild nicht übereinstimmt.
Phantom-Centerwiedergabe bei SACD ist nicht möglich, scheidet also aus. Daher kam ich auf die Idee mit der doppelten Centeranordnung:

http://img294.imageshack.us/img294/7036/frontinwalleu1.jpg
Nachteile: Die Entfernungsdifferenzen zum Hörplatz sind um ca. 50mm unterschiedlich, bei Parallelschaltung müssen die beiden Center per Spannungsteiler im Pegel reduziert werden, da weder am Player noch am Receiver eine Pegelanpassung für SACD möglich ist.
Was haltet ihr von der Anordnung, bzw. wer hat schon Erfahrung damit gesammelt oder sie verwirklicht?

Gruß Klaus

Gelscht
Gelöscht

#2 erstellt: 13. Mrz 2007, 22:00

zum doppelcenter: da rate ich dir dringend ab - das gibt böse interferenzen.
wie willst du die chassis links und rechts entzerren, sodass sie am abhörplatz einigermassen linear spielen?

anymouse
Inventar

#3 erstellt: 14. Mrz 2007, 00:54

Für Heimkino würde ich nicht so sehr auf die genaue Centerhöhe achten, da hier die psychologische Wirkung des Bildes schon die Schallverortung deutlich beeinflußt. Da würde ich schon mehr auf SACD optimieren und möglichst gleiche Höhe vorsehen.

Für den Center würde ich, falls das von den sonstigen Pegel hinkommt, eine HT-TMT oder eine TMT-BB-TMT Anordnung vorschalgen. Eine interessante ALternative, falls man doch den doppelten TMT braucht, wäre eine Dreiecksanordnung mit einem kleinen HT/BB über zwei sehr nahen TMT - wenn das ganze noch tief getrennt werden kann, gibt es kaum Interferenzen.

Ich würde Dir mal empfehlen, das ganze mit Boxsim o.ä. zu simulieren. Auch wenn nicht die identischen Chassis benutzt werden, kann man schon grundlegende Charakeristika ableiten.

Was ich mal als "interessant" bezeichnen würde (sollte man aber vorher SEHR gut durchdenken, ob das wirklich was sein könnte), wäre ein assymetrischer Center: TMT - HT - TT. TMT und TT sind für die Wiedergabe von tiefen Frequenzen auch bei großem Abstand geeignet, bei mittleren Frequenzen spielt das ganze auf einer deutlich schmaleren Breite (nur noch TMT und HT), und die hohen Frequenzen kommen aus einer Puntkschallquelle. Klar ist die Abstrahlung nicht symmetrisch, so wird es eine "gute" und eine "schlechte" Seite geben, je nachdem wie TMT und TT angeordnet sind. Aber da soll ja ehr nur der Tisch stehen. Optimal wäre natürlich ein Umschalter an der Weiche, falls man mal später die Möbel umstellen möchte. Aber wie gesagt, das ganze ist definitiv noch nicht simulationsreif.

MBU
Inventar

#4 erstellt: 14. Mrz 2007, 03:22

Hallo Klaus,

so ein fakewall sieht zwar nicht schlecht aus, aber wo bringst Du die Geräte (DVD, HD-Recorder, evtl. PC) und den Sub unter? Eventuell würden es auch ein Rack und LS an Wandhalterungen tun?

http://www.uibel.net/u.jpg

Vom doppelten Center würde ich auch absehen. Das bringt nur Probleme. Drei Boxen in gleicher Höhe und ggf. zum Hörplatz geneigt bringen bessere Ergebnisse, aber da muß halt die Hausfrau mitspielen.

Gelscht
Gelöscht

#5 erstellt: 14. Mrz 2007, 10:55

eine zu hohe oder zu tiefe positionierung der frontlautsprecher lässt sich mit beiden konzepten erreichen

aber wandeinbau hat grosse vorteile gegenüber freistehenden boxen. ein paar gedanken dazu findest du

in meinem thread. wie wär's auf elektronischem wege das centersignal auf den linken und rechten ls zu verteilen. damit wäre überhaupt kein center notwendig. oder das ganze umschaltbar gestalten? also ein center unter oder über dem tv anbringen. zugeschalten wird er nur, wenn mehrere personen nicht im sweetspot sitzen.

Varanus
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 14. Mrz 2007, 23:27

Hallo zusammen und schon mal Danke für die Denkanstöße

wie willst du die chassis links und rechts entzerren, sodass sie am abhörplatz einigermassen linear spielen?

- Böses Thema...z.Z. habe ich einen Rotel RSX1067, Vor-und Endstufe lassen sich nur mit kleinen Modifikationen im Inneren auftrennen, mal sehen...

-Um eine homogene Wiedergabe zu erreichen sollen auf jeden Fall identische LS in vertikaler Ausrichtung Verwendung finden.

so ein fakewall sieht zwar nicht schlecht aus, aber wo bringst Du die Geräte (DVD, HD-Recorder, evtl. PC) und den Sub unter? Eventuell würden es auch ein Rack und LS an Wandhalterungen tun?

In die Wand soll unten noch ein Board eingelassen werden, welches ca. 10cm heraussteht und Platz für die Geräte bietet, zudem müssen die Tieftöner und Absorber darin Einzug halten um die Nachhallzeiten in den Griff zu bekommen.

wie wär's auf elektronischem wege das centersignal auf den linken und rechten ls zu verteilen. damit wäre überhaupt kein center notwendig. oder das ganze umschaltbar gestalten? also ein center unter oder über dem tv anbringen. zugeschalten wird er nur, wenn mehrere personen nicht im sweetspot sitzen.

-Ist über den Receiver problemlos machbar, nur bei SACD-Mehrkanalwiedergabe geht es nicht.
Mal sehen, vielleicht wäre ja ein höhenverstellbarer Center eine Lösung...

Gruß Klaus