DiY Neuling sucht richtige Box + Tipps

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hitman2105
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 20. Mrz 2007, 02:21

Hallo!

Wie der Threadtitel schon sagt bin ich Neuling in diesem Bereich und möchte mich mal an einem Paar selbstgebauten Boxen versuchen.

Allerdings bin ich mir nicht sicher welches die richtigen sind.

Also erstmal zu den Vorraussetzungen:

Ich möchte mit den Boxen mein 16qm Zimmer beschallen, da es ein Mehrfamilienhaus ist, müssen die Boxen keinen extremen Pegel erreichen. Eher ne schöne Wiedergabe auch schon bei Zimmerlautstärke.
Ich höre meistens Rock und Metal, allerdings auch ab und an nen Soundtrack.

Ich hab mir bereits ein paar Baupläne angesehen. Die Box an sich, sehe ich nicht direkt als das Problem, eher die Verkabelung des Chassis mit dem Terminal (nennt man die Kabelanschlüsse so?).
Vorallem welche Terminals sollten man nutzen?
Ist ein Lötkolben nötig?
Sind noch andere Teile, die nicht in den Bauplänen erwähnt werden, nötig?

Ich hab mir zwar schon einige FAQ's durchgelesen, allerdings traue ich mich noch nicht direkt an den Bau der Boxen, und die richtige hab ich auch noch nicht gefunden (hab die Needle oder die Tenöre im Auge). Daher erhoffe ich mir noch ein paar kleine Tipps und Tricks um diese kleine Scheu zu überwinden.

Falls ich irgendwas nicht klar genug ausgedrückt habe, entschuldigt das bitte und fragt nochmal nach.

Danke für die Hilfe.

Grüße
Carsten

anymouse
Inventar

#2 erstellt: 20. Mrz 2007, 02:35

hitman2105 schrieb:

Vorallem welche Terminals sollten man nutzen?

Ist bei den Sachen (Tenöre oder Needle) zeimlich egal, da sollte Kabelklang noch keine Rolle spielen

Wichtig wäre allenfalls, ob bzw. welche Stecker an Deinen Lautsprecherkabeln sind: Falls Blankadern, reichten die normalen Quetschterminals oder einfach Polklemmen. Bei Bananensteckern sollten die Terminals das auch können. Bleibt noch Speakon oder XLR - da braucht man die richtigen Buchsen, aber das wird sehr wahrscheinlcih für Dich nicht in Frage kommen.

hitman2105 schrieb:

Ist ein Lötkolben nötig?

Nicht nötig, aber sehr sinnvoll! Und so schwer ist das mit dem Löten hier auch nicht, wenn man ein wenig aufpasst (Vorsicht, das eine Ende ist sehr heiß")

hitman2105 schrieb:

Sind noch andere Teile, die nicht in den Bauplänen erwähnt werden, nötig?

Klebstoff, Werkzeug, Lötzinn, evtl. interne Kabel, möglicherweise Platinen für Frequenzweichen (einfache Lochraster reichen, es geht aber auch ohne, etwa frei verdrahtet oder auf Holzplättchen).

Heinerich
Inventar

#3 erstellt: 20. Mrz 2007, 03:11

hitman2105 schrieb:

Vorallem welche Terminals sollten man nutzen?

Ich würde Polklemmen nehmen.

Du brauchst dazu lediglich zwei Löcher in die Rückwand zu bohren und keine größeren Ausschnitte anzufertigen.

hitman2105 schrieb:

Ist ein Lötkolben nötig?

IMHO ja! Das ist die sicherste Verbindung. Du solltet aber darauf achten, einen Qualitätslötkolben anzuschaffen.

hitman2105 schrieb:

Sind noch andere Teile, die nicht in den Bauplänen erwähnt werden, nötig?

Holz

und natürlich was zum Verkleben der Box. Wenn Du Fugenleim oder Montagekleber verwendest, brauchst Du keine bis wenige Schraubzwingen. Immer vorausgesetzt, die einzelnen Bretter sind vernünftig gesägt (dies ist gelegentlich bei Baumärkten nichtder Fall.
Dann kommt es natürlich darauf an, wie die Oberflächenbehandlung der Gehäuse aussehen soll (lasieren, streichen oder furnieren). Sehr schön ist eine Oberfräse aber zum Beginn einer Wastelkarriere sicher nicht unbedingt notwendig.

hitman2105 schrieb:

Ich hab mir zwar schon einige FAQ's durchgelesen, allerdings traue ich mich noch nicht direkt an den Bau der Boxen, und die richtige hab ich auch noch nicht gefunden (hab die Needle oder die Tenöre im Auge). Daher erhoffe ich mir noch ein paar kleine Tipps und Tricks um diese kleine Scheu zu überwinden.

Wenn Du auch Rock hörst, würde ich auch die Sticks ins Auge fassen. Die spielen gerade bei mir!

hitman2105 schrieb:

Falls ich irgendwas nicht klar genug ausgedrückt habe, entschuldigt das bitte und fragt nochmal nach. ;)

Ist schon verständlich, was Du schreibst.

Und frag ruhig weiter, wenn mal was unklar ist.
Es ist übrigens gar nicht so schwer eine (erst mal einfachere) Box zu bauen. Nur Mut!! Und natürlich Bilder!!!

horstilein
Stammgast

#4 erstellt: 20. Mrz 2007, 10:22

Hallo,

Wieviel möchtest du denn ausgeben?
Für die Anschlussfähnchen der Chassis gibts extra Stecker zum aufs Kabel klemmen und für die Frequenzweiche tuns auch ein paar Lüsterklemmen, wenn du auf einen Lötkolben verzichten möchtest.

hitman2105
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 20. Mrz 2007, 11:55

Erstmal danke für die schnellen Antworten. Ist wirklich ein super Forum.

Dann zu der Frage wieviel ich bereit bin auszugeben. Also ich fänd 100€ schon okay, allerdings ist die Frage ob das bei der ersten Box schon so gut ist. Denn wenn ich die in den Sand setze, war das Geld für die Katz.

Oder mach ich mir da jetzt zu viele Sorgen?

Könntet ihr mir vielleicht mal nen Link zu einer Seite für Hifi Zubehör geben? Dann könnte ich mir auch mal selbst die verschiedenen Möglichkeiten der Terminals ansehen.

Der Sperrkreis bei den Sticks schreckt mich noch ein wenig ab. Daher würde ich wohl zuerst die Needle bauen wollen, und auch die ohne den Sperrkreis.

[Beitrag von hitman2105 am 20. Mrz 2007, 12:05 bearbeitet]

horstilein
Stammgast

#6 erstellt: 20. Mrz 2007, 12:20

Du brauchst dir da eigentlich nicht soviel Sorgen machen. Die Needles sind ein schöner Einstiegslautsprecher, ohne Finish kommst du auch unter 50 Euro Materialkosten. (Frs8) Ich rate aber eher zu der Tangband Variante, die klingt "schöner".
Und so ein Sperrkreis ist echt nicht kompliziert, 3 Bauteile verzwirbeln und in die Plus Leitung hängen, das kriegst du schon hin.

Nach Bauteilen kannst du dich

hier oder

hier umsehen.

Wenn du z.B. bei Strassackers einen Bausatz bestellst, ist allerdings schon ein Terminal dabei, die liefern dir aber gern eins, das du dir selbst ausgesucht hast (oder Klemmen etc.). Einfach mal anfragen.

Heinerich
Inventar

#7 erstellt: 20. Mrz 2007, 16:58

hitman2105 schrieb:

Dann zu der Frage wieviel ich bereit bin auszugeben. Also ich fänd 100€ schon okay, allerdings ist die Frage ob das bei der ersten Box schon so gut ist. Denn wenn ich die in den Sand setze, war das Geld für die Katz.

Oder mach ich mir da jetzt zu viele Sorgen?

Ja! Die Sticks waren auch meine "Ersten". Es war letztlich einfacher, als ich befürchtet hatte. Den größten Arbeitsaufwand hatte ich dadurch, dass ich Holz nacharbeiten und doch Zwingen benutzen musste, weil der Baumarkt nicht maßgenau gesägt hatte.

hitman2105 schrieb:

Der Sperrkreis bei den Sticks schreckt mich noch ein wenig ab. Daher würde ich wohl zuerst die Needle bauen wollen, und auch die ohne den Sperrkreis.

Was genau schreckt Dich ab?? Es war für mich auch der erste Versuch mit Weichenbauteilen. Ich hab dass aufgebaut und als Foto im Forum gepostet. Dabei wurde ein Fehler entdeckt und umgehend von den netten Kollegen hier korregiert. Das war´s dann auch. Also trau Dich ruhig!

Zu den Steckschuhen an Kabeln und der Montage von Weichenteilen: Auch Steckschuhe müssen vernünftig am Kabel befestigt werden (ggf. crimpen). Es ist nun nicht wirklich schwer, die Arbeit mit einem Lötkolben zu "lernen". Und das Endergebniss ist dann schließlich deutlich "langzeitstabiler". Ich persönlich würde, außer beim Versuchsaufbau, nichts ohne Löten machen.

Zu den Terminals (hier ne

Seite):
Wenn Du Dir den Aufbau ansiehst, wirst Du feststellen, dass dort auch Polklemmen verarbeitet sind. Wieso also große Ausschnitte machen, wenn auch Bohren (für die Polklemmen) reicht???

Übrigens: Auf meiner Homepage findest Du ne Fotoserie von dem Bau der Sticks. Manchmal sagen Bilder mehr als Geschriebenes!!

[Beitrag von Heinerich am 20. Mrz 2007, 17:06 bearbeitet]

hitman2105
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 21. Mrz 2007, 12:33

@Heinerich: Kurze Frage zu deinem Post, Was ist "crimpen"?

Heinerich
Inventar

#9 erstellt: 21. Mrz 2007, 13:02

hitman2105 schrieb:

@Heinerich: Kurze Frage zu deinem Post, Was ist "crimpen"?

Kabelschuhe oder ähnliches haben eine Aufnahme für das Kabel. Da wird entweder angelötet oder das Kabel wird "angequetscht". Letzteres am besten mit einer "Crimpzange", damit ein möglichts guter Kontakt zwischen Kabelschuh/Stecker und Kabel gewährleistet ist. Crimpen bedeutet also das "Quetschen" des Kabelschuhs auf das Kabel.
Nicht wenige quetschen/Crimpen und löten dann noch zusätzlich.

Gruß
Bernd