Suche Rat zwecks Reparatur...

Stell doch den Schaltplan hier rein. Das haben wir gleich.

Schmeiss schon mal die Basiswiderstände aller EndstufenTs und TreiberTs raus (einen Pin auslöten), damit wir die Sache mal ohne Waldbrände durchmessen können.
Ein Kanal geht?
Du willst wirklich sagen, Du hast an GND -60V??? Nicht am Out? Sicher? Gegen welche Referenz misst Du dann?

Grüße,

Oliver.

Ja -60Volt mitlerweile an beiden Kanälen vor dem
PreAmp ein Kondensator ist mir eben auch hoch geflogen
nachdem ich mal länger gewartet habe, man habe ich mich erschrocken.
Wie kann ich den Plan denn hier rein setzen?

MfG
Björn

Hallo,

ich bin Pessimist (also ein Optimist mit Erfahrung). Daher
bin ich der festen Überzeugung, dass du das Gerät mit der vorhandenen Reparaturerfahrung auch mit! "step by step" bzw. "try and error" Hilfestellung aus dem Forum nicht wieder instandsetzen kannst.
Zumindest nicht so, dass man damit nachher wieder Hifi-Musik hören kann.

Ich empfehle "ohne wenn & aber" den Weg zu einer preiswerten "Werkstatt". In der von dir mittlerweile beschriebenen Grössenordnung ist eine Reparatur durch eine "kommerzielle" Werkstatt zweifellos zu teuer.

Sehe ich das so falsch? Ich lasse mich mal überraschen

Bevor du den Schaden grösser reparierst, empfehle ich, scopes Kommentar zu beherzigen. So teuer scheint der Fehler nicht zu sein, könnte es aber durch ahnungsloses Herumstochern schnell werden.


Gruß
BERND

Du behauptest -60V an der schwarzen (Lautsprecher-) Ausgangsklemme zu messen? Dann müsste der Amp ja gebrückt sein. Und das bei +-60V UB? Wäre somit ein 2000W Verstärker.
Ich glaube Dir das nicht. Inzwischen glaube ich auch immer weniger an einen Erfolg deinerseits...

Stell trotzdem mal den Plan hier rein...

Oliver.

So habe die Bilder mal hochgeladen.
www.b-weinberg.de/vx800-1.jpg
www.b-weinberg.de/vx800-2.jpg

beim ersten Bild habe ich LEFT Right (a,b)geschrieben
diese Leitungen gehen zu dem zweiten Bild CN302A mittig
gelegen.
Normalerweise sollten dort kleine Spannungen bis garkeine
gemessen werden doch ich habe auf allen vier Leitungen
-60 Volt.Habe die Transistoren Q508,510,516,518 abgelötet
die anderen ebenfalls diese sind defekt bis auf einen.
Kondensator C425 explodiert wenn der Verstärker zu lang Ein-
geschaltet ist.Reparatur bei einer Firma da war ich schon
die wollten 380Euro haben, bestellen wahrscheinlich bei
Panasonic da habe ich mir Preise geben lassen die sind mehr
als fragwürdig C418 kostet zB 2,80€ IC402 5,35€ denselben
IC nur als 8pin lang Version statt Käfer 0,37€.
Also wie gesagt ich möchte ihn selbst reparieren.

MfG
Björn

Hi....

Zu "scope,s "Ansicht bin ich mittlerweile auch gelangt.......Nun....."Lernen durch Schmerz" Nicht umsonst ist sowas ein Lehrberuf bei dem man nie Auslernt...ohne fundierte Kenntnis wird,s nix..


Gruß,Micha

Kondensator C425 ist deshalb explodiert da Widerstand R505
durchgebrannt ist.Q428 und Q430 sind ebenfalls defekt habe
aber Ersatz.
Habe Q418,424,426,428,430 ausgelötet und siehe da, ich habe
0Volt am Übergang CN302A natürlich nur am b Kanal.
Am IC402 Pin1 +6,2V, Pin2 0V, Pin3 0V, Pin4 -7,9V,
Pin5 -0,6, Pin6 0V, Pin7 -6,5V, Pin8 +7,3V.

Bevor ich mir einen gebrauchten bei Ebay Kaufe investiere
ich lieber Zeit und ein paar Euro, als 150€ und mehr für diese
Leistungsklasse auszugeben denn die Geräte sind mindestens
genauso alt.Mein Denon AVR1802 schafft es jedenfalls nicht den
gleichen Bumms zu machen bei Effektgeladenen Filmen wie mein
Technics am PreOut, werde die Tage von einem Freund den
Pioneer 1014 bei mir anschließen und schauen wie der klingt,
natürlich im 5.1 Modus damit die verhältnisse der Belastung
identisch sind, wobei dieser dann auch nur die Fronts und Surrounds treibt,Center und Sub laufen ebenfalls über einen
Technics. Bin auch schon am überlegen mir den Yamaha 1500
oder den Onkyo 702? zu kaufen dann könnte man evtl den
Technics am PreOut sparen.

Nun jedoch zurück zu meinem Problem.

MfG
Björn

Mal allgemein zu der Schaltung :
Es ist eine Schaltung mit zwei Endstufen die auf einen Ausgang arbeiten. Die eine ist schnell und sauber und hat wenig Leistung und die andere ist das Arbeitspferd: stark , nicht ganz so sauber und langsamer.
Die Kombination beider Endstufen war ein Kompromiß der damaligen Zeit um Leistung und gute Daten zu erreichen. (Das macht man heute anders, aber das ist erst mal egal.)
Eine weitere Besonderheit der Schaltung ist das IC 401 und 402 mit einer sogenannten schwimmenden Speisespannung arbeiten. Die Speisespannung wird schnell der NF-Eingangsspannung nachgeführt ! (Q 401...416)
Grund: OPV mit +-15 Volt Speisespannung liefern praktisch nur +-12 Volt NF-Ausgangsspannung. Das würde zu wenig Leistung bedeuten. Man kann zwar auch andere Wege gehen, um mehr Spannungshub zu erreichen, aber Technics fand eben diesen aus irgendeinen Grund unheimlich gut.

Das Du jetz null Volt am Ausgang hast ist ja logisch, da weder Treiber noch Endstufe drin sind. Aber damit ist die schnelle Endstufe wohl zumindest als fehlerhaft lokalisiert.

Aber die Schaltung hat es etwas in sich - Werkstatt ist nicht schlecht - Es sei denn Du hast Ahnung.

Was war den nun die eigentliche Ursache für die nukleare Kettenreaktion in Deinen Verstärker? Eigentlich ist der doch kurzschlußfest (Q420/422).
Ein Wackler/schlechter Kontakt am Bias Poti VR 402 vielleicht? Oder kalte Lötstellen ?
Ich würde auch R 448,450,452 prüfen.

Interresant wird es ja jetzt, wenn Du alles wieder einlötest.Q 418 kannstDu ja mal als erstes einzeln einsetzen. Dann Q420/422 - da darf sich erstmal nichts verändern. Dann nochmal alles checken und dann die restlichen vier auf einmal.
Und dann vorm Einschalten ein Stoßgebet zum Himmel schicken.

Ansonsten sind die Ersatzteilepreise der Werkstatt recht normal. Porto und Verpackung kosten allein je nach Lieferanten bis zu 8 €. Und die Originalhersteller verlangen immer deutlich mehr für "ihre" Teile, als auf dem freien Markt üblich. Da kannst Du Dich über die Werkstatt echt nicht aufregen, denen schenkt die Teile auch niemand.