Yamaha A-S3000 vs. A-S2100

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Klangfreak
Inventar
#1 erstellt: 03. Okt 2015, 15:00
Hallo,


überlege mir, eines der oben genannten Geräte von Yamaha zu kaufen.
Die gefallen mir aufgrund der Retro-Optik sehr gut.

Im Grunde habe ich drei Fragen;

Was unterscheidet die beiden Modelle ?
Die Endstufen bzw. das Netzteil scheinen wohl fast baugleich zu sein... Ist die Vorstufe bei der S3000 besser?

Lässt sich der Verstärker über Pre-Out und Main-In vollständig auftrennen?
Oder funktionieren die internen Endstufen nicht mehr, sobald man den Pre-Out benutzt? Also ich möchte noch eine zusätzliche Endstufe anschließen, aber die internen Yamaha-Endstufen weiterhin benutzen...

Wie ist die Verarbeitungsqualität?


Schöne Grüße,
Olaf
Passat
Inventar
#2 erstellt: 05. Okt 2015, 10:51
Eine vollständige Auftrennung ist nicht möglich, da der Endstufeneingang blöderweise mit dem Eingangswähler angewählt wird.

Die Endstufen sind auch nicht identisch.
Der 3000 hat minimal mehr Leistung und außerdem 2 statt 1 XLR-Eingänge.
Der 3000 hat einen Ringkerntrafo anstatt eines normalen Trafos beim 2100.

Grüße
Roman
Klangfreak
Inventar
#3 erstellt: 12. Okt 2015, 19:08
Vielen Dank Roman.


Wie ist denn die Verarbeitungsqualität ?
uterallindenbaum
Stammgast
#4 erstellt: 13. Okt 2015, 12:32
Hallo. Ich durfte mal mit dem A-S3000 von Yamaha spielen. Die verarbeitung ist gut... aber auch die des A-S2100 ist gut. Verarbeitungsmässig dürften also keiner der beiden eine Enttaüschung sein.

Welcher du als schönster findest sollte der Motor sein. Klingen tun alle beide gut, und bei Ü 2000 Euros Vollverstärker, ist sowieso die Liebe zum Objekt vordergründig.
Klangfreak
Inventar
#5 erstellt: 14. Okt 2015, 18:10
Hallo,


sind bei den Geräten eigentlich alle Schalter und Knöpfe aus Aluminium ?
Oder sind auch welche aus Plastik...!?
Denonenkult
Stammgast
#6 erstellt: 14. Okt 2015, 18:22
Wenn Geld keine Rolle spielt...würde ich den "größeren" nehmen...
Passat
Inventar
#7 erstellt: 14. Okt 2015, 20:47

Klangfreak (Beitrag #5) schrieb:
sind bei den Geräten eigentlich alle Schalter und Knöpfe aus Aluminium ?


Alles Alu und das Glas vor den Instrumenten ist echtes Glas und kein Plexiglas.

Grüße
Roman
Klangfreak
Inventar
#8 erstellt: 14. Okt 2015, 22:19

Passat (Beitrag #7) schrieb:

Klangfreak (Beitrag #5) schrieb:
sind bei den Geräten eigentlich alle Schalter und Knöpfe aus Aluminium ?


Alles Alu und das Glas vor den Instrumenten ist echtes Glas und kein Plexiglas.

Grüße
Roman


Auch beim kleineren A-S2100 ?
wh11
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Okt 2015, 21:06
Roman, soviel ich weiß ist die Scheibe bei den Instrumenten beim 2100 Plexiglas, aber vielleicht hat das Yamaha geändert. Deshalb um sicher zu gehen, dort anfragen.

Ich mag die Technik des Cyrclotrons, wie sie in beiden realisiert ist. Beim Phonoverstärker hätte ich was anderes erwartet, z.B. eine stabilisierte Stromquelle im Differenzverstärker der Eingangsstufe. Aber ich denke auch Yamaha weiß schon was es da tut.

Grüße wh11
StreamFidelity
Inventar
#10 erstellt: 16. Jan 2016, 13:33

Klangfreak (Beitrag #1) schrieb:
Hallo,
überlege mir, eines der oben genannten Geräte von Yamaha zu kaufen.


Hallo Olaf,

Dein Post ist zwar schon etwas älter, aber welches Gerät ist es denn nun geworden?
nadeto
Stammgast
#11 erstellt: 16. Jan 2016, 15:02

Passat (Beitrag #2) schrieb:
Eine vollständige Auftrennung ist nicht möglich, da der Endstufeneingang blöderweise mit dem Eingangswähler angewählt wird.

Die Endstufen sind auch nicht identisch.
Der 3000 hat minimal mehr Leistung und außerdem 2 statt 1 XLR-Eingänge.
Der 3000 hat einen Ringkerntrafo anstatt eines normalen Trafos beim 2100.

Grüße
Roman

A-S 2100 hat normale Trafos oder aber macht überhaupt klanglich was aus gegen Ringkerntrafo wie A-S 3000 ?
Oder was ist unterschiedlich zwischen Ringkerntrafo und Normale Trafos ?
Klangfreak
Inventar
#12 erstellt: 16. Jan 2016, 16:04

StreamFidelity (Beitrag #10) schrieb:

Hallo Olaf,

Dein Post ist zwar schon etwas älter, aber welches Gerät ist es denn nun geworden?
:X


Hi,

keines der Geräte, da sie leider überhaupt kein Subsonic-Filter besitzen
Derzeit benutze ich meine Pioneer Spec Anlage weiter...


LG Olaf
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 16. Jan 2016, 17:18

nadeto (Beitrag #11) schrieb:
A-S 2100 hat normale Trafos oder aber macht überhaupt klanglich was aus gegen Ringkerntrafo wie A-S 3000 ?

Ziemlich unwahrscheinlich.


Oder was ist unterschiedlich zwischen Ringkerntrafo und Normale Trafos ?

Es gibt Menschen, die glauben, das Gewicht dieser Trafos hören zu können, und diese sind bereit, dafür zu bezahlen.


[Beitrag von Dadof3 am 16. Jan 2016, 17:18 bearbeitet]
uterallindenbaum
Stammgast
#14 erstellt: 16. Jan 2016, 21:30
Ich glaube auch nicht dass man hier die Trafos hören kann, solange diese korrekt dimensionniert sind und den Strombedarf nicht bremsen ist also alles im Lot.
StreamFidelity
Inventar
#15 erstellt: 16. Jan 2016, 21:53

Klangfreak (Beitrag #12) schrieb:


Hi,

keines der Geräte, da sie leider überhaupt kein Subsonic-Filter besitzen
Derzeit benutze ich meine Pioneer Spec Anlage weiter...


LG Olaf


Ich musste erstmal recherchieren was ein Subsonic-Filter ist.

Braucht man doch nur für Subwoofer, oder?

Deine Pioneer Spec Anlage ist richtig Old School. Ich kann verstehen, dass du die behältst
nadeto
Stammgast
#16 erstellt: 16. Jan 2016, 22:19

uterallindenbaum (Beitrag #14) schrieb:
Ich glaube auch nicht dass man hier die Trafos hören kann, solange diese korrekt dimensionniert sind und den Strombedarf nicht bremsen ist also alles im Lot.

Ich habe wegen strom gemeint.
Sicher eine Trafo liefert strom oder signal noch schneller und kräftiger als andere, des wegen kann auch klang ändern oder ?
Jeck-G
Inventar
#17 erstellt: 16. Jan 2016, 22:40
Die Bauart vom Trafo hat keinen Einfluss auf den Klang. Ringkerntrafos haben aber mechanisch einen Vorteil, da diese flacher gebaut werden können als normale eckige EI-Trafos, dafür einen größeren Durchmesser haben. Deshalb findet man diese sehr oft bei 19"-Endstufen (mit konventionellem Netzteil) mit 1 oder 2 Höheneinheiten (1 HE = 44,5mm), aber auch in anderen 19"-Geräten (z.B. mein DBX Driverack hat einen kleinen Ringkerntrafo, mit Sicherheit nicht aus klanglichen Gründen).
nadeto
Stammgast
#18 erstellt: 16. Jan 2016, 23:02
Warum Yamaha hat fast alle modelle mit El- Trafo gebaut ausser A-S 3000.
Ich denke yamaha will kosten sparen.
Wenn ich sehe, die andere Marken fast mit Ringkerntrafo gebaut und sicher die geben wert auf qualität.
uterallindenbaum
Stammgast
#19 erstellt: 20. Jan 2016, 22:18
Es gibt einen alten Ingenieurthread auf Elektor diesbetreffend. Etliche Seiten mit debatten was das beste ist. Ich kann einfach nur sagen, ich kenne beide Typen von Trafos, und wenn diese korrekt diemensionniert sind um die nötige Kraft abzugeben, kann man keinen Klanglischen Vorteil mit seine Ohren bemerken. Da sind die aussereinflüsse schon viel enormer.
Klangfreak
Inventar
#20 erstellt: 16. Feb 2016, 22:42
Welche Leistung haben eigentlich die Trafos in dem A-S2100 und A-S3000 ?

Finde dazu in der Betriebsanleitung keine Hinweise....
Jeck-G
Inventar
#21 erstellt: 16. Feb 2016, 23:10
Ist doch völlig irrelevant...
Oder willst du die Trafos für was Anderes nehmen? Trafos kann man so kaufen und selbst ein Einzelstück vom Trafowickler nach Deinen Anforderungen ist günstiger als ein A-S2100 zu kaufen und diesen auszuschlachten.


[Beitrag von Jeck-G am 16. Feb 2016, 23:11 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#22 erstellt: 17. Feb 2016, 00:47
Das halte ich gar nicht für irrelevant, weil es Rückschlüsse auf die mögliche dauerhafte Stromlieferfähigkeit zulässt.
Jeck-G
Inventar
#23 erstellt: 17. Feb 2016, 19:33

Dadof3 (Beitrag #22) schrieb:
Das halte ich gar nicht für irrelevant, weil es Rückschlüsse auf die mögliche dauerhafte Stromlieferfähigkeit zulässt.
Auch das nichtmal ohne Kenntnisse über die Verstärkerschaltung (was nützt das, wenn 75% in den Transistoren in Wärme umgewandelt wird?) und der thermischen Belastbarkeit bzw. Wärmeabfuhr. Da Einzige, was aussagekräftig ist, ist das Prügeln (inkl. Messen natürlich) am Lastwiderstand.

Auch wird eine Dynacord A1001 einen größeren Trafo haben als eine LAB iP450 und dennoch kommt da weniger raus, ist aber auch 23 Jahre älter (gerade in der Leistungselektronik hat sich seit Ende der 70er eine Menge getan).

Die einzige Aussage, die man treffen kann, ist, dass keine 2 x 200 W (natürlich Sinus / RMS) rauskommen können, wenn da nur ein 150W Trafo verbaut ist.


[Beitrag von Jeck-G am 17. Feb 2016, 19:43 bearbeitet]
Klangfreak
Inventar
#24 erstellt: 17. Feb 2016, 22:24
[quote="Jeck-G (Beitrag #23)"][quote="Dadof3 (Beitrag #22)"]

Die einzige Aussage, die man treffen kann, ist, dass keine 2 x 200 W (natürlich Sinus / RMS) rauskommen können, wenn da nur ein 150W Trafo verbaut ist.[/quote]



Und deshalb hatte ich gefragt....

Wieviel Leistung haben sie denn nun eigentlich?
Passat
Inventar
#25 erstellt: 17. Feb 2016, 22:39
Die 3 großen Modelle A-S1100/2100 haben die gleiche Ausgangsleistung.
2x 160 Watt RMS an 4 Ohm lt. Yamaha.
Der A-S3000 hat 10 Watt mehr: 2x 170 Watt an 4 Ohm.
Steht doch auf der Homepage und der Anleitung.

Gemessen wurde der A-S3000 mit 2x 107/176 Watt an 8/4 Ohm, der A-S1100 mit 2x 106/172 Watt an 8/4 Ohm.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 17. Feb 2016, 22:42 bearbeitet]
StreamFidelity
Inventar
#26 erstellt: 17. Feb 2016, 23:12
Ich betreibe den A-S3000 mit den neuen B&W 804 D3 und bekomme satte Leistung pur. Ich höre aber eher bei gesprächsfreundlichen Lautstärken und vermisse weder Loudness noch sonstige Klangverbieger. Es hört sich einfach nur gut an.
Jeck-G
Inventar
#27 erstellt: 17. Feb 2016, 23:40

und vermisse weder Loudness noch sonstige Klangverbieger.
Ist bei den Lautsprechern ab Werk eingebaut...
http://www.stereophile.com/content/bowers-amp-wilkins-804-diamond-loudspeaker-measurements

Zumindest könnte man die Lautsprecher noch retten, aber bei dem Yamaha kann man aufgrund der typischen Fehlkonstruktion beim Pre-Out / Main-In keinen Equalizer (zum Begradigen, nicht zum Verbiegen!) einschleifen.


[Beitrag von Jeck-G am 17. Feb 2016, 23:46 bearbeitet]
StreamFidelity
Inventar
#28 erstellt: 18. Feb 2016, 00:00
Ist doch im Fazit recht versöhnlich:
But overall, the B&W 804 Diamond's measured performance is quite respectable.

Und wer will denn beim A-S3000 einen Equalizer einschleifen? Ich finde die vorhandenen Klangregler hervorragend. Allein schon das kurze aus dem Signalweg nehmen ist ein besonderes Erlebnis.
Dadof3
Moderator
#29 erstellt: 18. Feb 2016, 00:06

Jeck-G (Beitrag #27) schrieb:

und vermisse weder Loudness noch sonstige Klangverbieger.
Ist bei den Lautsprechern ab Werk eingebaut...

Hehe, genau das wollte ich auch antworten, als ich das las.

Zum Netzteil: den Wirkungsgrad kann man sich ja grob aus der Bauweise ableiten.

Das ist sicher keine allein für sich aussagekräftige Größe, aber einer von mehreren Faktoren, die man zur Bewertung heranziehen kann und nicht "völlig irrelevant".


[Beitrag von Dadof3 am 18. Feb 2016, 00:11 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#30 erstellt: 18. Feb 2016, 01:52

Und wer will denn beim A-S3000 einen Equalizer einschleifen? Ich finde die vorhandenen Klangregler hervorragend.
Naja, mit zwei "Kuhschwänzen" (und dann nichtmal durchstimmbar -> einstellbare Übernahmefrequenz fehlt) kann man nicht viel anfangen. Höchstens mal dröhnende Bässe oder nervige Höhen aus schlechten Aufnahmen rausnehmen (oder der "Partymodus" mit dem Dreh nach rechts). Aber eine richtige Frequenzgangkorrektur ist damit nicht möglich, dafür braucht man entweder Terzband-EQ oder parametrischen EQ mit genug Bändern (entweder analog oder im DSP-Controller).


Allein schon das kurze aus dem Signalweg nehmen ist ein besonderes Erlebnis.
Einen Bypass-Schalter haben EQs normalerweise (wird meist auch dann aktiv, wenn man den EQ vom Netz trennt).


[Beitrag von Jeck-G am 18. Feb 2016, 01:55 bearbeitet]
countD
Stammgast
#31 erstellt: 18. Feb 2016, 14:44

Klangfreak (Beitrag #20) schrieb:
Welche Leistung haben eigentlich die Trafos in dem A-S2100 und A-S3000 ?

Finde dazu in der Betriebsanleitung keine Hinweise....


In der Anleitung des A-S3000 steht was von 500VA. Ich habe jedoch keine Ahnung ob das der Maximalverbrauch ist. In Watt ausgedrückt müsste das ja ungefähr das Gleiche sein (?). Außerdem ist dieser Wert nur bei den Modellen für USA und Kanada aufgeführt. Allerdings müsste der Wert auch für uns gelten oder nicht? Kann mir nicht vorstellen, dass man je nach Region unterschiedlich starke Versionen hat.


[Beitrag von countD am 18. Feb 2016, 20:07 bearbeitet]
StreamFidelity
Inventar
#32 erstellt: 18. Feb 2016, 22:15

Jeck-G (Beitrag #27) schrieb:

und vermisse weder Loudness noch sonstige Klangverbieger.
Ist bei den Lautsprechern ab Werk eingebaut...
http://www.stereophile.com/content/bowers-amp-wilkins-804-diamond-loudspeaker-measurements


Da hast du mich aber schön reingelegt: getestet wurde am 30. August 2013! Das wird wohl kaum die 804 D3 sein, die gibt es erst seit wenigen Monaten!

Vielleicht findest du ja einen aktuelleren Test.
Dadof3
Moderator
#33 erstellt: 18. Feb 2016, 23:24

countD (Beitrag #31) schrieb:
In der Anleitung des A-S3000 steht was von 500VA. (...) In Watt ausgedrückt müsste das ja ungefähr das Gleiche sein (?).

Das ist sogar exakt das gleiche.


Außerdem ist dieser Wert nur bei den Modellen für USA und Kanada aufgeführt. Allerdings müsste der Wert auch für uns gelten oder nicht? Kann mir nicht vorstellen, dass man je nach Region unterschiedlich starke Versionen hat.

Nein, der Leistungswert bei 230 V kann durchaus von dem bei 110 V abweichen, selbst wenn es ein- und dasselbe Gerät ist. Das hängt aber auch davon ab, wie das Gerät gebaut ist.

Im Übrigen steht in der BDA:

Power Consumption:

  • USA and Canada models: 500 VA
  • Other models: 350 W
countD
Stammgast
#34 erstellt: 18. Feb 2016, 23:41
Die 350 Watt müssten dann aber eine Art typischer Verbrauch sein oder? Ich kann mir kaum vorstellen, dass das der Maximalverbrauch ist.
Dadof3
Moderator
#35 erstellt: 18. Feb 2016, 23:43
Doch, warum nicht?

Wenn das ein "typischer" Verbrauch wäre, ginge das ja ordentlich auf die Stromrechnung ...

Typisch sind weit unter 100 W.
Passat
Inventar
#36 erstellt: 18. Feb 2016, 23:53

Dadof3 (Beitrag #33) schrieb:

countD (Beitrag #31) schrieb:
In der Anleitung des A-S3000 steht was von 500VA. (...) In Watt ausgedrückt müsste das ja ungefähr das Gleiche sein (?).

Das ist sogar exakt das gleiche.


Jein.
Es ist nur dann exakt das Gleiche, wenn Strom und Spannung in Phase sind.

In Wechselstromkreisen unterscheidet man zwischen Scheinleistung, Wirkleistung und Blindleistung.

Die Scheinleistung wird in VA angegeben, die Wirkleistung in W und die Blindleistung in Q.

Die Scheinleistung ist die Summe aus Wirkleistung und Blindleistung.
Bei gleicher Phase zwischen Strom und Spannung ist die Blindleistung 0, ergo ist Scheinleistung = Wirkleistung.
Bei ungleicher Phase zwischen Strom und Spannung ist die Blindleistung > 0, ergo ist die Scheinleistung immer größer als die Wirkleistung.

Nehmen wir einmal die 500 VA:
Bei 230 Volt fließt ein Strom von 2,174 Ampere.
Nehmen wir einmal einen Phasenversatz von 10° an.
Dann ergibt sich bei einer Scheinleistung von 500 VA eine Wirkleistung von 230 x 2,174 x cos 10° = 492 W.
Bei einem Phasenversatz von 20° bleibt eine Wirkleistung von 469,8 Watt.
etc.
Bei einem Phasenversatz von 90° tritt nur Blindleistung auf, die Wirkleistung ist 0.

Zur Angabe der Leistungsaufnahme:
Das ist die Leistungsaufnahme nach Norm XY.
Welche Norm Yamaha da zur Anwendung bringt, steht leider nirgendwo.
IEC kann es nicht sein, denn nach IEC wird die Leistungsaufnahme bei 0,05 Watt Ausganglsietung pro Kanal ermittelt.
Also quasi im Leerlauf.
Die Vorschriften der anderen Normen (JEITA, UL, etc.) bekommt man nur gegen Geld, daher kenne ich die nicht.

Bei den AV-Receivern gibt Yamaha zusätzlich die maximale Leistungsaufnahme an.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 18. Feb 2016, 23:56 bearbeitet]
countD
Stammgast
#37 erstellt: 18. Feb 2016, 23:54
@Dadof3:

Doch, warum nicht?

Wenn das ein "typischer" Verbrauch wäre, ginge das ja ordentlich auf die Stromrechnung ...

Typisch sind weit unter 100 W.


Typisch i.S.v innerhalb des RMS-Leistungsbereichs. Also durchaus auch sehr hohe Lautstärken. Aber keine Impulsleistung o.ä.
Kenne mich nicht so gut mit der Materie aus, aber wenn ich sehe, dass z.B. der A-S701 bei ähnlichen Leistungsangaben um die 600W maximal aus der Dose zieht, werde ich bei den 350 Watt etwas skeptisch. (Dann müsste das Netzteil des 3000ers ja geradezu ein Effizienzwunder sein)


[Beitrag von countD am 18. Feb 2016, 23:56 bearbeitet]
Passat
Inventar
#38 erstellt: 19. Feb 2016, 00:01
Yamaha gibt beim A-S701 eine Leistungsaufnahme von 270 Watt an.
Zusätzlich steht in der Anleitung aber auch die max. Laistungsaufnahme drin.
Und die beträgt beim A-S701 satte 580 Watt.

Rechnet man das auf die 350 Watt des A-S3000 hoch, dürfte der eine max. Leistungsaufnahme in der Gegend von 700-750 Watt haben.

Grüße
Roman
countD
Stammgast
#39 erstellt: 19. Feb 2016, 00:11
Die roundabout 700W klingen schon eher realistisch.
Apropos A-S701. Beim 700er waren es sogar 650Watt maximal sehe ich gerade.
Dadof3
Moderator
#40 erstellt: 19. Feb 2016, 01:40
Na ja, worauf bezieht sich das "maximal"?
Man muss da zwischen Peak und RMS unterscheiden. Ich habe jetzt "maximal" als maximale Dauerleistung interpretiert. Peakwerte können natürlich höher sein.

Ohne Angabe der Messnorm ist das etwas Kaffeesatzleserei.

Die Einheit VA entspricht genau dem W. Dass es Usus geworden sein mag, Scheinleistungen in einer anderen Einheit anzugeben als die Wirkleistung, mag sein, es ist für mich aber völlig unwissenschaftlich, einer benannten Messgröße (hier "Power Consumption") eine andere Bedeutung zu verleihen, wenn man eine andere Einheit angibt.
countD
Stammgast
#41 erstellt: 19. Feb 2016, 02:43

Na ja, worauf bezieht sich das "maximal"?

Maximal bedeutet "im Höchstfall" also Peak. Sonst hätte ich es etwas relativiert.
puyan
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 10. Jul 2016, 23:57
Hätte mal eine kurze Frage an die Besitzer des AS 3000.
Ist der/das VU Meter gekapselt, oder sammelt sich Staub in diesem ab?
Danke und Gruß
bergie991
Stammgast
#43 erstellt: 24. Okt 2016, 11:17
Hallo zusammen,

da der A-S3000 schon drei Jahre auf dem Markt ist stellt sich mir die Frage, wann da wohl ein Nachfolger (3100) ansteht ?
Bei einigen Händler ist der 3000 schon Mangelware, vor allem in Silber

Viele Grüße

Olaf
Dadof3
Moderator
#44 erstellt: 24. Okt 2016, 11:50
Wieso "schon" drei Jahre? Ich sehe das als "erst".

Da die technische Weiterentwicklung bei reinen Stereoverstärkern seit Jahrzehnten eher schleicht als rennt, gibt es doch gar keinen Anlass für ein neues Gerät.

Um echte sinnvolle Verbesserungen macht die Stereowelt bei den großen Anbietern ja bislang einen großen Bogen, und ich sehe auch aktuell keine Trendwende.
bergie991
Stammgast
#45 erstellt: 24. Okt 2016, 11:56
Es ist mir schon klar, dass es nicht jedes Jahr ein neues Modell gibt wie bei den Receivern (Gott sei Dank !).

Andererseits kauft man so ein Gerät nicht mal eben so, und da wäre es interessant zu wissen ob/wann der Nachfolger rauskommt.


[Beitrag von bergie991 am 24. Okt 2016, 11:56 bearbeitet]
Passat
Inventar
#46 erstellt: 24. Okt 2016, 11:59
Naja, man könnte ja einen DAC, wie bei den kleineren A-S701 und A-S801, integrieren.

Grüße
Roman
Dadof3
Moderator
#47 erstellt: 24. Okt 2016, 12:14
Das ist meiner Einschätzung nach in dieser Preisklasse nicht gewollt.

Sonst hätte man das auch beim Vorgänger schon machen können. DACs sind ja keine neue Erfindung und kosten auch praktisch kein Geld.
donmann
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 18. Nov 2016, 22:15
Mittels WXC-50 ließe sich der Verstärker ja um einige Funktionen erweitern (Musiccast, Spotify, DLNA..) Da liebäugle ich auch ein wenig mit. Ob ein "einfacher" AVR nicht dasselbe macht, ist dann wieder die andere Frage...
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