Anschluss Party-Anlage

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Hirndl
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Jun 2016, 13:10
Hi,

hoffe ich bin hier im richtigen Forum. Ansonsten bitte verschieben!

Nachdem ich mich die letzten Wochen viel um die Optimierung meiner Anlage gekümmert habe und mich mit Anschluss, Einstellung etc. beschäftigt habe, habe ich einiges dazu gelernt und konnte bei meiner Anlage auch so einiges optimieren.

Jetzt habe ich jedoch noch eine "Party" Anlage, die aus einem leicht defekten Yamaha RX-797 (Stereo funktioniert nur über Pure Direct ^^) und 2 verschiedenen No-Name Lautsprecher Paaren besteht. Es geht sich dabei nicht unbedingt um guten Klang, sondern nur darum einen Haufen von betrunkenen zu beschallen :D! Der Verstärker ist ein alter, aussortierter von mir und die Lautsprecher hatten wir noch rumstehen -> wurscht wenns kaputt geht!

Jetzt zu meinem Problem:

Bisher habe ich die Lautsprecher einfach immer angeschlossen (das eine Paar Kanal A und das andere Kanal B). Ich hatte zu dem Zeitpunkt technisch noch keinen Plan! Hat soweit auch funktioniert, jedoch mache ich mir jetzt aufgrund der Widerstände sorgen um den Verstärker. Es sind 4 Standlautsprecher, auf dem einen Paar stehen gar keine Angaben und auf dem anderen 4-8 Ohm. Wenn beide Paare 4 Ohm hätten, würde ich doch trotz den verschiedenen Kanälen an der Endtufe mit 2 Ohm anliegen, oder? An dem Verstärker gibt es einen 4 Ohm und einen 6 Ohm Modus. Es steht dabei: A+B 8Ohm Min Speaker (4 Ohm Modus) bzw. 12Ohm Min Speaker (8 Ohm Modus). Sprich Anschließen wie bisher ist keine Option!

Jedoch würde ich gerne alle 4 Lautpsrecher betreiben, da ein paar alleine zu wenig Leistung ab kann. Was bleibt mir übrig? Hintereinander (Reihe) anschließen?

Gruß


[Beitrag von Hirndl am 01. Jun 2016, 13:13 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#2 erstellt: 01. Jun 2016, 13:20
In Reihe schalten wäre eine Lösung, wenn die Leistung dann noch ausreicht.

Slati
Hirndl
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Jun 2016, 13:29
Reihe wäre dann z,B. für die rechte Seite : AMP+ -> LS1+ ; LS1- -> LS2+ ; LS2- -> AMP- ?

Und so würde der Verstärker dann "sicher" sein? Welchen Modus wähle ich dann am Verstärker? Beim 6 Ohm Modus steht: A OR B Min 6 Ohm. Habe ja dann Min 8 Ohm anliegen!

Wie wirkt sich das klanglich aus? Habe etwas von "verbogenen" Frequenzgängen gelesen!
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 01. Jun 2016, 23:12

Hirndl (Beitrag #1) schrieb:
Was bleibt mir übrig?

Ein Paar entsorgen oder verkaufen. Alles anders ist sinnlos.
Hirndl
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Jun 2016, 23:18
Würde ich dir normalerweise Recht geben, jedoch reicht die Leistung eines Lautsprecherpaares nicht aus ... deshalb die Idee 2 Paare anzuschließen!

Und in eine neue Anlage investieren möchte ich auch nicht, da sie eh nur ein paar mal im Jahr gebraucht wird.
lini
Inventar
#6 erstellt: 02. Jun 2016, 08:37
Hirndl: Nett formulierte Anfrage...

Also: Bei Verstärkern und Receivern mit Impedanzwahlschalter setzt der Schalter in der niedrigeren Impedanz-Stellung normalerweise die Versorgungsspannungsschienen für die Endstufen etwas herab, um damit den Maximalstrom bzw. die maximale Leistung etwas einzudämmen. Aber für 2x 4 Ohm parallel (= 2 Ohm; offizieller worst case sogar nur 1,6 Ohm, da der Nominalwert noch um max. 20 % unterschritten werden darf...) würde das in dem Fall natürlich nicht ausreichen.

Somit bliebe Dir in der Tat nur die Reihenschaltung. Die funktioniert aber im Grunde nur mit zwei gleichen Lautsprecher-Paaren einigermaßen richtig (im Hifi-Sinne), denn zwei unterschiedliche hätten im Normalfall nicht annähernd dieselben Impedanzkurven über die Frequenz. Sprich, bei zwei gleichen Lautsprecherpaaren würden die Impedanzen zwar auch über die Frequenz variieren, das aber halbwegs gleich, sodass an den beiden Lasten auch jeweils rund die Hälfte der Ausgangsspannung abfiele. Während bei unterschiedlichen Impedanzkurven halt bei einer Frequenz das eine Lautsprecher-Modell die höhere Impedanz haben kann als das andere und bei einer anderen Frequenz umgekehrt. Somit würde also das jeweilige Impedanz-Verhältnis bei Frequenz x bestimmen, welchen Anteil an der Ausgangsspannung das jeweilige Lautsprecher-Modell abbekommt. Und entsprechend ergäben sich daraus unterschiedlich verbogene Frequenzgänge - eben je nachdem was da für zwei Impedanzgänge aufeinanderträfen.

Um die wechselseitige Einflussnahme auf die Frequenzgänge zu vermeiden, bräuchte man also entweder möglichst identisch variierende oder "ideale", linealglatte Impedanzverläufe. Allerdings geht's Dir ja eh nicht um die reine Hifi-Lehre, sondern um Party-Beschallung. Insofern könntest Du's allemal einfach mal mit der Serienschaltung probieren und kucken, ob sich's damit nicht trotzdem hinreichend gut für den Zweck ausgeht...

Grüße aus München!

Manfred / lini
lini
Inventar
#7 erstellt: 02. Jun 2016, 10:57
Und wenn ich schon dabei bin: Die Reihenschaltung löst aber leider auch nicht alle Probleme. Das liegt daran, dass sich bei Serienschaltung zweier gleicher Lautsprecher im Vergleich zum Betrieb eines einzelnen bei gleicher Ausgangsspannung durch die verdoppelte Impedanz zwar der Strombedarf und somit auch die Leistung halbiert, sich quasi die Membranfläche aber nur im Bestfall als verdoppelt ansehen lässt - bedeutet also bei gleicher Lautstärkereglerstellung erstmal minus 3 dB(SPL) durch die Leistungshalbierung und dann wieder zwischen 0 und 3 dB(SPL) dazu (oder anders augedrückt im Bestfall eine Wirkungsgradsteigerung um 3 dB bei gleicher Leistung...). Im Parallelbetrieb wären's entsprechend durch die Impedanzhalbierung gegenüber Einzelbetrieb die doppelte Leistung, also plus 3 dB(SPL), und nochmal bis zu 3 dB(SPL) dazu für die Wirkungsgradsteigerung durch die quasi im Bestfall verdoppelt anzusehende Membranfläche, also bei gleicher Lautstärkereglerstellung/Ausgangsspannung bis zu 6 dB(SPL) mehr.

Das bedeutet also, dass man bei Serienschaltung gegebenenfalls den Lautstärkeregler weiter aufdrehen muss, damit's gegenüber dem einzenen Lautsprecher wirklich merklich lauter wird - und damit steigt wiederum die Clipping-Gefahr, wenn ein besoffener Laie am Lautstärkeregler fuhrwerkt. Insofern gewinnt man bei einer nicht ausreichend dimensionierten Anlage also auch nicht viel Idiotensicherheit durch Reihenschaltung - erst recht, wenn man die Impedanzgänge der beteiligten Lautsprecher nicht kennt.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 02. Jun 2016, 12:04

Hirndl (Beitrag #5) schrieb:
Würde ich dir normalerweise Recht geben, jedoch reicht die Leistung eines Lautsprecherpaares nicht aus ... deshalb die Idee 2 Paare anzuschließen!

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