PM7200 kaputt, suche Nachfolger

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jo_busch
Neuling
#1 erstellt: 03. Jul 2016, 20:42
Hallo in die Runde!


Ich suche einen Stereo Vollverstärker. Ich habe seit 2003 einen Marantz PM7200, der meine Phonar P30S Lautsprecher betreibt. Der Verstärker ist jetzt zum 2. Mal kaputt gegangen (lässt sich nicht mehr einschalten, LEDs bleiben dunkel, vermutlich Netzteil?). Das erste Mal war ca 2009, da hab ich ihn reparieren lassen. Bei der Fehlersuche ist mir jetzt aufgefallen, dass der Verstärker eigentlich nur mit Lautsprechern ab 8 Ohm betrieben werden soll, die Phonar haben aber 6 Ohm. Möglicherweise sind dann etwas höhere Ströme geflossen, und der Verstärker hat sich eher erwärmt. Eine andere mögliche Ursache wäre, dass ich gelegentlich Filme am PC abspiele. Diese habe ja meist eine hohe Dynamik, weswegen ich den Lautstärkeregler meist so auf 12 Uhr stehen hab. Beim Musikhören über den CD-Player ist es schon ziemlich laut, wenn der Regler auf 9 Uhr steht. Meine erste Frage wäre, sind das plausible Ursachen für den Verstärkertod? Wegen des Wiederstands kann ich einen neuen Verstärker kaufen. Was kann man bezüglich der Filme machen? Vielleicht eine extra Soundkarte mit stärkerem Ausgangspegel?


Vom Klang bin ich mit dem Marantz sehr zufrieden. Ich hab aber nie einen anderen Verstärker getestet. Ich würde mich jetzt nicht als besonders audiophil beschreiben, ich höre sehr gerne Musik, das ist mir wichtig, aber ich bezweifle dass ich ab einem gewissen Niveau des Verstärkers grosse Unterschiede hören würde.

Ich hab mich mal bei den neuen Verstärkern umgeschaut. Meine Kriterien sind:

- Möglichst langlebig, dass der PM7200 zweimal schlapp gemacht hat, gefällt mir gar nicht.
- von der Klangqualität nicht wesentlich schlechter als der PM7200
- um auf der sicheren Seite zu sein, brauch ich vermutlich eine ähnliche Leistung wie der PM7200. Hab aber kein Plan, ob das stimmt, vielleicht reicht auch weniger.
- Netzschalter am Gerät (Standby zieht Strom und find ich unnötig)
- Kopfhörerausgang (haben alle, die ich angesehn hab)
- Betrieb von 6 Ohm Lautsprechern möglich (alle aktuellen scheinen sogar 4 Ohm zu unterstützen)
- Eingänge: min 3 Hochpegel (ist wohl auch unkritisch)
- Ein DAC wäre sinnvoll. Ich hab grad bemerkt, dass mein selbstbastel NAS einen optischen Digitalausgang hat. Das werde ich dann als Netzwerkplayer/Streamingclient missbrauchen. Ausserdem will ich noch den PC anschliessen, zwecks Youtube und Filme. Dafür wäre dann noch ein zweiter optischer Digitaleingang oder ein USB Eingang nützlich.
- Nett aber nicht kriegsentscheidend: Betrieb zweier Lautsprecherpaare, falls das mal in einer anderen Wohnung sinnvoll wird.


Besonders der integrierte DAC schränkt mich schon ein. Dann bleiben nach meinen Recherchen der Rotel RA-12 (hier bin ich was die Langlebigkeit angeht skeptisch, da ich gelesen hab, dass er schnell warm wird), die Marantzen PM6006 und PM7005 übrig. Mit nur einem Digitaleingang (ohne koaxial, scheinbar gibts keine Koaxialausgänge am PC, oder HDMI 2 koax Koverter) gäbs noch den NAD 356BEE Digital und den Yamaha S-A701. Wie seht Ihr dass, sind die Geräte vom Klang mit meinem PM7200 vergleichbar, von der Leistung für meine Lautsprecher ausreichend? Ist die Qualität und Langlebigkeit der Geräte vergleichbar?



Ich freue mich über Anregungen,

Jo
jo_busch
Neuling
#2 erstellt: 03. Jul 2016, 22:16


Eine andere mögliche Ursache wäre, dass ich gelegentlich Filme am PC abspiele. Diese habe ja meist eine hohe Dynamik, weswegen ich den Lautstärkeregler meist so auf 12 Uhr stehen hab. Beim Musikhören über den CD-Player ist es schon ziemlich laut, wenn der Regler auf 9 Uhr steht. Meine erste Frage wäre, sind das plausible Ursachen für den Verstärkertod? Wegen des Wiederstands kann ich einen neuen Verstärker kaufen. Was kann man bezüglich der Filme machen? Vielleicht eine extra Soundkarte mit stärkerem Ausgangspegel?

Lesen bildet. Laut dem Konsens dieses Fadens:
http://www.hifi-foru..._id=108&thread=17829
war mein Gedankengang wohl falsch, und es ist egal, dass der Lautstärkeregler weit aufgedreht ist, weil wenig Eingangsignal kommt. Dann muss es wohl entweder an dem zu geringen Wiederstand liegen. Oder ich hatte einfach Pech.
the_det
Inventar
#3 erstellt: 08. Jul 2016, 11:10
Moin,

eingentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass Deine Lautsprecher den Marantz getötet haben. Eigentlich kommt der Verstärker prima mit Lasten ab 4 Ohm klar. Ich selber hatte den Verstärker in Kombination mit einem Paar Elac 208.2 (nominell mit 4 Ohm angegeben) und da hat es nie Probleme gegeben, auch nicht bei höheren Lautstärken. So weit ich mich erinnere, ist der Verstärker nicht mal deutlich wärmer geworden.
Wenn Du aus praktischen Gründen einen NAD und einen Yamaha in Erwägung ziehst, dann würde ich mal schauen, ob Du beide hören und vergleichen kannst. Am besten an Deinen Lautsprechern bei Dir zu Hause.

Grüße
Det
laminin
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2016, 16:21
Der PM7200 hat eine Schutzschaltung, die bei zu hohen Stroemen (= zu niedrige Lautsprecherimpedanz) die Endstufen abschalten sollte.
Hier beschreibt jemand ein zu dir aehnliches Problem: Kondensatoren am Schutzschalterboard mussten ausgetauscht werden.
jo_busch
Neuling
#5 erstellt: 08. Jul 2016, 21:18
Vielen Dank für eure Antworten.


eingentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass Deine Lautsprecher den Marantz getötet haben. Eigentlich kommt der Verstärker prima mit Lasten ab 4 Ohm klar. Ich selber hatte den Verstärker in Kombination mit einem Paar Elac 208.2 (nominell mit 4 Ohm angegeben) und da hat es nie Probleme gegeben, auch nicht bei höheren Lautstärken. So weit ich mich erinnere, ist der Verstärker nicht mal deutlich wärmer geworden.

Sehr interessant. Extrem warm kam mir mein Verstärker jetzt auch nicht vor. Wobei ich eigentlich keinen Vergleich habe. War halt warm, wenn man oben dranfasste. Aber nicht heiss.


Die Schutzschaltung musste bei mir nie greifen.

Das im Link beschriebene Problem ist etwas anders, da dort soweit ich das verstanden habe, der Verstärker an geht, aber dann gleich diese Schutzschaltung greift. Meiner geht ja gar nicht mehr an. Auch die Nutzung war bei mir nicht so intensiv. Ich schalte das Gerät eigentlich immer aus, wenn ich nicht höre. Class A hatte ich mal getestet und keinen Unterschied gehört, daher hab ichs das stets abgeschaltet. (ich hab jetzt gelesen, dass Class A sowieso erst bei höheren Lautstärken einen Unterschied macht, also war der Test damals wohl sinnfrei. Aber da ich mit dem Klang insgesamt zufrieden war ists auch egal...)

Aber dennoch ist es interessant zu wissen, dass die wohl etwas höhere Wärmeentwicklung durchaus zum Ausfall von Kondensatoren führen kann. Wahrscheinlich sind bei mir halt nur andere Kondensatoren verreckt, was dann zu anderen Störverhalten führt.


Gruss, Jo
the_det
Inventar
#6 erstellt: 09. Jul 2016, 10:27
Wie hast Du denn die Lautsprecher angeschlossen? Mit normaler Kupferlitze? In so einem Fall kann es auch mal passieren, dass ein paar Kupferdrähtchen einen Kurzschluss verursachen, wenn man sie versehentlich am anderen Kanal mit eindreht.
Andere Frage: Hast Du immer nur ein Paar Lautsprecher betrieben? Wenn man zwei Paare betreibt, wird in der Regel der Scheinwiderstand der LS zu gering und die Endstufentransistoren gehen über den Jordan. Nicht sofort, aber nach einiger Zeit.

Grüße
Det
jo_busch
Neuling
#7 erstellt: 09. Jul 2016, 15:22
Danke für den Hinweis. Ich habe die Kabel tatsächlich direkt am Verstärker angschlossen. Hab grad geschaut, es sind zwar ein paar Adern nicht verklemmt und stehen ab. Aber die sind zu kurz um sich gegenseitg zu berühren. Solange Kabelzug anliegt, dann können sie auch sonst nichts berühren. Aber hebt man das Kabel an, kann es sein, dass die freien Adern ans Gehäuse kommen, insofern kann ich es nicht komplett auschliessen.

Lautsprecherpaar war stets nur das eine dran.


Gruss, Jo
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