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Marantz PM 8006 Erfahrungen mit Lautstärkeregler

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Beitrag
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Mrz 2019, 09:25
Hallo Miteinander,

als Neuling hier habe ich nach langem Suchen leider keine Antwort gefunden und wende mich nun mit einer Frage an die Kundigen unter Euch:
Nach fast 30 Jahren hat mein alter Onkyo A8650 leider aufgegeben und so hab ich nach einem einfachen, soliden Verstärker zum Schallplatten hören gesucht.
Es ist der Marantz PM 8006 geworden. Soweit ein feines Teil.
Zwei Dinge stören mich aber: Die Seitenteile der Front sind aus Plastik! -Bei meinem alten Onkyo war selbst der Netzschalter aus Metal.
Und dann ist da der Lautstärkeregler. Ich dachte mir ein digital angesteuerter analoger Regler bringt womöglich nicht die klassischen Probleme, die ich mit dem alten Grät bekam: Abnutzung und Verdreckung des Potis und damit verbundene klangliche Einbußen.
ABER: Im untersten Lautstärkebereich nehme ich schon eine Taktung, also keine homogene Zunahme der Lautstärke wahr. Dann hab ich mal Kopfhörer aufgesetzt: Ohne Signal höre ich beim Aufdrehen ein leises "Knistern" (warscheinlich der einzelnen Stufen). Mit Signal hört man es natürlich nur, wenn man im sehr leisen Bereich regelt. Dann hab ich mal Sinustöne von CD gespielt: Auch bei größerer Lautstärke hört man einen taktenden Einfluss auf das Signal beim regeln.
Das begeistert mich nun nicht wirklich.
Gehört das so? Oder hab ich da womöglich ein fehlerhaftes Gerät erwischt?
Der Händler meinte, das wär ganz normal. Aber er meinte auch, dass die Lautstärkeregelung in lediglich 20 (!) Stufen geteilt sei. Das halte ich für großen Quatsch.

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen.

Schönen Gruß.


[Beitrag von Vandoosler am 26. Mrz 2019, 09:26 bearbeitet]
Dminor
Inventar
#2 erstellt: 26. Mrz 2019, 09:37
Der PM14-S1 soll wohl den gleichen Lautstärkeregler besitzen. Also ich höre da absolut nichts von Stufen, weder mit noch ohne Signal.
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 26. Mrz 2019, 22:40
Über Lautsprecher ist das eher nicht so, aber über Kopfhörer ist das schon deutlich.
Vor allem ist der Verlauf nicht wirklich logarythmisch, also aufs Gehör bezogen halbwegs linear.
Wenn ich den Regler möglichst gleichmäßig drehe, passiert erst mal nix, dann ein plötzlicher kleiner Sprung, dann bleibts bei der Lautstärke, dann zieht es in merkbaren kleinen Stufen deutlich hoch, so dass ich für Zimmerlautstärke schon Feingefühl brauch. Danach gehts relativ homogen in den "Partymodus".
Von bisher allen anderen Verstärkern bin ich da einen insgesamt viel homogeneren Verlauf gewohnt.
Dminor
Inventar
#4 erstellt: 27. Mrz 2019, 23:15
Mein erster Kommentar bezog sich auch auf das Abhören mit KH. Absolut smoothe Abstufung. Naja, vielleicht ist das bei deinem Modell serienmäßig doch etwas anders.
Kann ja sein, dass sich noch ein Besitzer des PM8006 meldet und dir Gewissheit verschaffen möchte.
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 28. Mrz 2019, 08:14
Danke erst mal für Deine Einschätzung Dminor.
Leider hat kein Händler in meinem Umkreis so ein Gerät stehen, so dass ich nicht vergleichen kann.
Hab mich derweil direkt an Marantz gewandt. Mal sehen was die dazu schreiben.

Schönen Gruß.
DB
Inventar
#6 erstellt: 28. Mrz 2019, 09:36
Hallo,


Vandoosler (Beitrag #3) schrieb:
... dann zieht es in merkbaren kleinen Stufen deutlich hoch, so dass ich für Zimmerlautstärke schon Feingefühl brauch.

das könnte auch ein Anzeichen einer ungünstigen Pegelstruktur der Anlage (zu hoher Pegel der Signalquellen) sein.


MfG
DB
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 28. Mrz 2019, 23:37
Hab doch bloß den Verstärker gewechselt.
Beim alten A8650 und bei einem testweise angeschlossenen Denon war alles bestens.
DB
Inventar
#8 erstellt: 29. Mrz 2019, 09:14
Naja, und wenn der neue Verstärker weniger Eingangsspannung zum Erreichen von Vollaussteuerung braucht, dann arbeitet man mit dem Lautstärkenpoti im Ausblendbereich, mit den bekannt unbefriedigenden Ergebnissen.

Hohe Eingangsempfindlichkeit wurde bisweilen verwendet, um den Benutzern eine abartig hohe Leistung vorzugaukeln: 'wenn es mit Lautstärkenknopf auf 9 Uhr schon so laut ist, wie enorm ist dann die Lautstärke erst, wenn voll aufgedreht wird'. Daß bei vielleicht 12 Uhr schon Vollaussteuerung und damit das Ende der Fahnenstange erreicht war, wurde nur selten festgestellt.

MfG
DB
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 29. Mrz 2019, 10:17
Hab mal die Werte rausgesucht:
Marantz PM8006: 220mV/20kΩ
Onkyo A8650: 150mV/30kΩ
Denon PMR 1500R: 150mV/47kΩ
Bin jetzt leider nicht vom Fach. Die nötige Spannung ist höher, allerdings ist der Wiederstand geringer.
Weißt Du, was das bedeutet?
Eine höhere Empfindlichkeit würde aber nach meinem Verständis noch nicht den ungleichmäßigen Anstieg bei kontinuierlichem Drehen erklären.

Schönen Gruß.
DB
Inventar
#10 erstellt: 29. Mrz 2019, 10:34
Das sieht eigentlich gut aus. Es ist also die Charakteristik des Lautstärkenstellers nicht zufriedenstellend.
Passat
Inventar
#11 erstellt: 01. Apr 2019, 15:57
Der Marantz wird wahrscheinlich keinen klassischen Lautstärkeregler haben.
Das ist ein schlichtes Potentiometer, d.h. ein regelbarer Widerstand.
Modernere Geräte haben einen Lautstärkeregelchip.

Da drin stecken eine Unmenge an Widerständen, die elektronisch zu Spannungsteilern zusammengeschaltet werden.

Der Vorteil der Lösung ist, das die Kanalbalance auch bei sehr kleinen Lautstärken immer noch sehr gut ist.
Das war nämlich eine Schwäche der analogen Potentiometer.
Kanalabweichungen von 4-5 dB waren da im unteren 1/4 des Regelwegs fast normal.

Nachteil der Chiplösung ist, das dort die Lautstörkeregelung linear erfolgt und nicht wie bei den alten Potis logarithmisch.
Die logarithmische Charakteristik kommt dem Hörempfinden viel näher als die lineare Charakteristik.

Üblich sind bei den Chiplösungen Schrittgrößen von 0,5 oder 1 dB.
D.H., bei 80 dB Regelweg hat man dann 80-160 Regelschritte.

Grüße
Roman
Dminor
Inventar
#12 erstellt: 01. Apr 2019, 16:38
Genau diesen Chip hat auch mein PM14 S1. Die Regelung in 0,5er Schritten ist absolut smooth, fein und geräuschlos.
Denke mal, dass da möglicherweise was defekt ist, wenn auch nur leicht. Es genügt schon eine unachtsame Berührung z.B. eines Signalkabels z.B. an spannungsführenden Teilen z.B. der LS-Klemmen und das Ding hat einen weg.
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 01. Apr 2019, 21:20
Eben so einen Chip-Regler hat ja der PM 8006. Ich hielt das bisher für einen Vorteil - Verschleiß, Kanalabweichung.
Nun hab ich ein neues Gerät bekommen, nachdem ich das Alte meinem Händler vorgespielt habe.
Und was soll ich sagen. Das gleiche wieder!
So gut ich mich erinnere, der gleiche Verlauf, also Lautstärkeanhebung bezogen auf die Drehung des Reglers.
Auch das leise Knistern im Leisen Bereich und dann noch ein Einzelnes an einer ganz bestimmten Stelle!
Ich verstehs nicht. Mein Gehör ist jetzt in keiner Form geschult.

Nun suche ich Leute, die das gleiche Modell ihr Eigen nennen und würde mich gern mit Euch austauschen, bevor ich noch mal zum Händler renne.

Vielen Dank derweil und Schönen Gruß.
Dminor
Inventar
#14 erstellt: 01. Apr 2019, 21:44
Das ist ja ätzend. Hatte damals auch überlegt, den PM 8006 neu zu kaufen. Dann bekam ich ein unschlagbares Angebot für einen im Im Grunde nagelneuen PM14 S1 im Preisgefüge des 8006. Ich schätze meinen Marantz insbesondere wegen seiner sehr guten Qualität als KH Verstärker.

Was machen die denn da anders?
alfredossimo
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Apr 2019, 14:56
Ich habe den Marantz nun auch ein paar Tage und kann das Verhalten des Lautstärkereglers bestätigen.
Er reagiert recht sensibel.
Stellung Null ist etwa bei 7 Uhr und bei 9 Uhr ist es schon ordentlich laut.
Dminor
Inventar
#16 erstellt: 02. Apr 2019, 17:29
Und auch bei dir dieses "Knistern"?
alfredossimo
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Apr 2019, 17:58
Über die Lautsprecher hört man es kaum.
Mit Kopfhörern habe ich es noch nicht getestet da muss ich noch meinen Adapter suchen.
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 03. Apr 2019, 08:13
Das ist ja wirklich öde!
Mit der Fernbedienung ist es kaum möglich eine gemäßigte Zimmerlautstärke einzustellen.
Du hast das Gerät ja auch ganz neu. Als ich meinen bestellte, musste ich zwei Wochen warten. Mein Händler meinte, dass die Nachfrage wegen der guten Testergebnisse recht groß sei.
Da frag ich mich nun, ob womöglich etwas schlampig nachproduziert wurde, um die große Nachfrage zu bedienen.

So bin ich mit dem Verstärker jedenfalls nicht zufrieden!

Interessant noch: Ich habe begonnen mich ein wenig um zu hören und mit einem Techniker einer der drei Firmen, die in Deutschland den Service für Marantz durchführen gesprochen. Er meinte, dass sich die Kurve/Charakteristik bei diesen Chip-Reglern anpassen ließe. Weiß darüber vielleicht noch jemand etwas?
alfredossimo
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 03. Apr 2019, 15:10
Ich musste auch 2 Wochen oder so warten und habe gedacht ich bekomme einen ganz frischen bei dem dann eventuelle Kinderkrankheiten beseitigt sind.
Aber ich bin trotzdem überwiegend zufrieden auch wenn man mit der Fernbedienung vorsichtig sein muss was die Lautstärke angeht.
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 03. Apr 2019, 15:51
Hast Du denn schon mal mit Kopfhörern testen können, insbesondere ohne Eingangssignal?
alfredossimo
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 03. Apr 2019, 19:57
Ich habe es eben mit Kopfhörer getestet.
Ich höre kein Knistern und auch die Taktung geht in Ordnung.
Mit der Fernbedienung ist die Taktung aber deutlich.
hifrido
Inventar
#22 erstellt: 14. Apr 2019, 13:17
Ich würde dein Onkyo reparieren lassen. Sowas wird heute einfach nicht mehr produziert.
Dminor
Inventar
#23 erstellt: 14. Apr 2019, 18:48
Ich erstmal nicht, vielleicht noch mal aus Nostalgiegründen. Hing lange Zeit an einem jetzt 25 Jahre alten Integra A9711 und bin froh, dass das Geknister und Knacken vorbei ist. Reparaturen hin und her, irgendwann ist es dann auch mal gut.
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 14. Apr 2019, 21:28
Das ging mir wie Dir Dminor, der alte 8650 hat mir fast 25 Jahre Freude bereitet. Dann fingen die Malessen an. Hab den Source-Direct-Schalter komplett zerlegt und gereinigt und ein paar andere Dinge mehr. Aber nun langts mir. Und ehrlich gesagt, wenn ein Gerät für damals 700 DM 25 Jahr hält ist das völlig in Ordnung.
Nun wollte ich gern einen Verstärker haben, der möglicherweise der letzte ist, den ich anschaffe. Scheint aber grad nicht so zu werden. Wenn es mit dem Lautstärkeregler wirklich dabei bleibt, möcht ich ihn wieder zurückgeben. Dann schau ich mich nach was anderem um.

Schönen Gruß.
hifrido
Inventar
#25 erstellt: 14. Apr 2019, 22:23
Na ja, mir wird es nicht wundern wenn der Marantz keine 10 Jahre hält... Ohne Reparatur oder Knacksen.
Ich habe mein Onkyo a8780 jetzt auch revidieren lassen und er läuft wie neu. Und der hat 30 Jahre auf dem Buckel.
Aber ich hoffe du wirst glücklich mit dem Marantz.
Poetry2me
Inventar
#26 erstellt: 19. Apr 2019, 08:04
Ich muss auch sagen: Bei mir laufen renovierte Klassiker und das problemlos. Neugeräte sind in der Regel keinen Deut besser, sobald man bei den Klassikern die Verschleißteile bearbeitet oder gewechselt hat.
Da muss man auch nicht knausern, wenn man bedenkt, was man für Neugeräte ausgeben würde.

Wegen Marantz PM8006:
Ich habe mir auf der Marantz Website mal angesehen, wie das Gerät beworben wird:
unter "Haupteigenschaften und Vorteile" findet man als Punkt 3 von 11

Neu gestaltete elektronische Lautstärkeregelung
Höchste Linearität und exakte Kanaltrennung


Dann findet man auch ein eigenes Kapitel dazu mit der Überschrift "Oft unterschätzt: eine hochwertige Lautstärkeregelung"
Die "neuartige Lautstärkeregelung"
"nutzt einen analog anmutenden Lautstärkeknopf zur Steuerung der elektronischen Anpassung über einen Mikroprozessor."

Da liegt der Hase im Pfeffer, würde ich sagen.

Wenn ich dann noch lese
"Made in Japan, soundtuned in Europe HiFi-Handwerkskunst für den europäischen Markt"

Dann könnte es sein, dass wir als Europäer irgendwie "falsch" eingeschätzt werden.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 19. Apr 2019, 08:06 bearbeitet]
Dminor
Inventar
#27 erstellt: 19. Apr 2019, 08:37
Da liegt der Hase im Pfeffer. Genau um diesen Chip geht es ja seit Beginn dieses Threads.
Eigentlich sollte man nicht vermuten, dass es da bei Marantz offensichtlich mehrere Qualitäten gibt. Denn der in meinem PM14 S1 sorgt für eine smoothe und sehr feine Regelung ohne jedwede Nebengeräusche.

Und hier greift das Feature samt sauberer Kanaltrennung halt tatsächlich und lässt die "Klassiker", die dann demnächst wieder hüsteln, "alt" aussehen.


[Beitrag von Dminor am 19. Apr 2019, 08:46 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#28 erstellt: 20. Apr 2019, 15:58
Schaltplan bzw. Service Manual des großen Bruders Marantz PM-15S1 ist im Netz verfügbar und ich habe darin mal gesucht.

Hier kommt für die Lautstärkeeinstellung ein Wolfson WM8816 Chip zum Einsatz.

Datenblatt:
http://www.audiodesignguide.com/Volume/WM8816.pdf

Wolfson WM8816 stereo digital volume control description

Zitat:
Audible clicks on gain changes are eliminated by changing gains only when a zero crossing has been detected in the signal.
Poetry2me
Inventar
#29 erstellt: 20. Apr 2019, 19:48
Marantz PM-15S2 verwendet eine andere Schaltung. Das Herzstück ist ein Chip namens MAS6116 von Micro Analog Systems (Finnland). Das ist der Nachfolger des MAS9116, welcher identisch mit dem Wolfson WM8816 ist. Somit eine sehr ähnliche Lösung. wie beim Marantz PM-15S1

Mich irritiert aber der enorme Schaltungsaufwand, der hier bei Marantz getrieben wird. Es werden neben dem oben genannten IC nicht weniger als fünf OpAmps pro Kanal durchlaufen, nur um die Lautstärke zu regeln.

- Johannes
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 28. Apr 2019, 21:13
So, vielen Dank erst mal für die rege Beteiligung.

Nun habe ich, denk ich eine befriedigende Lösung gefunden:
Nach dem Angebot meines Händlers das Gerät ein zweites mal zu tauschen, hab ich abgelehnt und er hat es ohne Probleme zurückgenommen.
Es bot sich dann die Gelegenheit einen gebrauchten und völlig tadellosen PM 14S1 SE für den Preis des PM 8006 zu erwerben, dessen Besitzer ich nun bin.
Zwischen den beiden Geräten liegen dann doch noch Welten!
Was die Lautstärkeregelung angeht unterscheiden sie sich ebenfalls.
Der 8000er hat wohl auch eine elektronische Regelung, die wird aber, so vermute ich über einen üblichen Poti angesteuert. Auf jeden Fall hat der Regler eine Markierung und einen festen Drehbereich von 300°.
Der 14er hingegen hat, denke ich einen Inkrementalgeber, denn er lässt sich unendlich oft drehen.
Überdies funktioniert er wohl dynamisch, wie man es z.B. vom Mauszeiger oder dem scrollen beim Computer kennt.
Bei langsamem Drehen braucht es ca. 8,5 Umdrehungen von -100 - 0 dB, bei schnellem oder ruckartigem Drehen nur 3,5 Umdrehungen.
Leider wird darüber kein Wort in der Produktbeschreibung oder der Bedienungsanleitung verloren.
Was das Thema Lautstärkeregler angeht, scheinen die Hersteller unterschiedliche Wege zu verfolgen. Denon setzt ja wohl nach wie vor auf (hochwertige) Potis.
Und sonst? Was soll ich sagen der PM 14S1 SE ist schon ein feines Gerät, das echt Freude macht und zudem grundsolide gebaut ist.
Mal schaun, was der in 25 Jahren so von sich gibt...

Schönen Gruß.
Poetry2me
Inventar
#31 erstellt: 28. Apr 2019, 21:36
OK, ein anderer Amp ist natürlich auch eine Lösung.
Wenn der PM8006 immer geklickt hat, dann könnte etwas nicht gestimmt haben damit.

Ein wenig neugierig bin ich natürlich schon, ob beim ersten Vergleich der PM 14S1 SE (SE = Special Edition?) die Nase klanglich vorne hat. Kannst Du dazu etwas sagen?
Dminor
Inventar
#32 erstellt: 28. Apr 2019, 22:00
Interessant, dies zu lesen. Da ich meinen PM-14 S1 SE als hervorragenden KH Amp nur noch gelegentlich nutze, war ich im Grunde schon irritiert.
Denn ich konnte nichts von dem nachvollziehen, was du da ursprünglich beschrieben hattest.
Vandoosler
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 29. Apr 2019, 06:43
Ja, SE = Special Edition.
Nach langem hin und her (unter Anderem ein angeblich nie eingetroffener Brief) mit Marantz hat man mir nach internem Test bestätigt, dass dieses leise Knistern und der extreme Lautstärkeanstieg im unteren Bereich so sein soll. Vielleicht hab ich auch sehr empfindliche Ohren... . Jedenfalls ist der 14er da komplett anders. Er scheint ja, wie schon beschrieben eine ganz andere Lautstärkeregelung zu haben - mir gefällt sie besser.
Klanglicher Unterschied?
Das kann ich mit meinen Räumlichkeiten und den sonstigen Gerätschaften glaub ich nicht beurteilen.
Mir hat ja eigentlich schon der alte Onkyo gelangt und ich war lediglich auf der Suche nach einem haltbaren, soliden Gerät, was ein paar Leistungsreserven hat um meine Isophon T440 (Transmissionline) anzutreiben.
Ist nun warscheinlich schon eine gewisse Steigerung. Vielleicht ziehen irgendwann die anderen Geräte noch nach... .
Was bedeutet übrigens KH Amp?
Passat
Inventar
#34 erstellt: 29. Apr 2019, 10:01
KH = KopfHörer.

Grüße
Roman
Jürgen71
Neuling
#35 erstellt: 22. Nov 2019, 20:48
Hallo zusammen,
als HIFI Neuling habe ich mir nach Beratung die Kombi aus ND8006 und PM8006 zugelegt, zusammen mit B&W 702 S2. War für mich jetzt schon ein Invest, auf den ich mich sehr gefreut habe. Leider musste ich auch feststellen, dass sich die Lautstärke nur in groben Schritten einstellen lässt, in Zimmerlautstärke ist das fast unmöglich.
Leider, zu spät, lese ich hier im Forum, dass dies kein Einzelfall ist. Die Einträge sind aber schon etwas älter.
Marantz sagt, das "Phänomen" sei bekannt und müsse so sein. Kein Lösungsvorschlag. Mein Händler hat von Marantz die gleiche Antwort, also liegt kein Mangel vor.
Hat jemand einen Tip, wie ich jetzt damit umgehe? Mir gefällt Klang und Ausstattung, aber so richtig glücklich macht das nicht.
Danke für eure Antworten.
Jürgen
Poetry2me
Inventar
#36 erstellt: 22. Nov 2019, 21:41
Das ist offensichtlich ein weiterer Fall, in dem die neue elektronische Lautstärke-Regelung von Marantz unbefriedigend funktioniert.

Wirklich schade, dass man vom PM-8006 keinen Schaltplan finden kann.

Könntest Du ein Foto der Platine mit der Lautstärkeregelung machen? Ich würde es interessant finden, ob dort der selbe Baustein (Wolfson WM8816) verwendet wird, wie im Marantz PM-15S1.

- Johannes
Dminor
Inventar
#37 erstellt: 23. Nov 2019, 09:36

Könntest Du ein Foto der Platine mit der Lautstärkeregelung machen? I


Da verlangst du aber vielleicht ein bisschen viel. Warum sollte gerade ein HiFi Neuling seinen nagelneuen Verstärker aufschrauben....
ZeeeM
Inventar
#38 erstellt: 23. Nov 2019, 10:48
20 Stufen für eine Lautstärke Reglung? Wenn es mit Schalter und diskreten Widerständen realisiert wird, lacht das High-End-Herzchen. Brauch man wirklich eine feinere Einstellung? Kann man drüber diskutieren.
Wenn man bei der Regelung "Sprünge" hört, dann sind das schon ein paar dB pro Stufe.
Jürgen71
Neuling
#39 erstellt: 23. Nov 2019, 11:57
Hallo zusammen,
tatsächlich mag ich das Gerät nicht aufschrauben, dann ist es mit der Garantie sicher vorbei. Interessant zu beobachten: Der Drehregler bewegt sich um 3 an der Leuchtdiode erkennbare Stufen, bevor die Lautstärke angehoben oder abgesenkt wird. Dann aber deutlich.
Ist das bei euch auch so?
Bremer_Jung
Stammgast
#40 erstellt: 23. Nov 2019, 12:36
Hatte einen PM 7005 und war wirklich sehr zufrieden damit..., bis auf die Lautstärkereglung per Fernbedienung,
entweder zu laut oder man hat kaum noch etwas gehört. Habe das Gerät dann verkauft, beim Pioneer
funktioniert es tadellos.
Howercraft
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 04. Apr 2020, 14:22
Ich hab auch den PM 8006. Bei mir gib es keine Probleme mit dem Lautstärkeregler. Selbst mit Fernbedienung kann ich vom Sofa aus super gut die Lautstärke einstellen
Hinzu kommt dass ich auch noch feiner über Handy steuern kann wegen dem Na6006. Aber das ist nichtmals nötig...vielleicht wurde es überarbeitet....
Poetry2me
Inventar
#42 erstellt: 04. Apr 2020, 17:58
Vielleicht liegt es am unterschiedlichen Wirkungsgrad der angeschlossenen Lautsprecher, dass so unterschiedliche Sichtweisen existieren?

Der Verstärker macht ja immer das gleiche, nur sind wirkungsgrad-starke Lautsprecher ungleich "empfindlicher" und haben schon bei geringem Pegel hohe Lautheit.

Was habt Ihr jeweils für Lautsprecher angeschlossen?
Und kennt Ihr den Wirkungsgrad Eurer Lautsprecher?


Daraus könne wir vielleicht eine Lautsprecher Empfehlung für den PM8006 ableiten.

- Johannes
Howercraft
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 04. Apr 2020, 19:46
Wirkungsgrad
88 dB
Übertragungsbereich
45 - 33.000
B&W 705 S2....mit Marantz PM 8006 und Na6006. Hat mir der Fachhändler so empfohlen. Super Kombination.Die Lautstärke funktioniert total normal. Hab extra drauf geachtet, dass ich diesen Beitrag hier vor der Lieferung gelesen hatte. Am Verstärker ist zu mindestens bei meiner Produktion auch wirklich nichts zu bemängeln in Sachen Lautstärke und Klang.Finde ihn besser als den Yamaha 803D. Ist aber Geschmack....


[Beitrag von Howercraft am 04. Apr 2020, 19:49 bearbeitet]
Jürgen71
Neuling
#44 erstellt: 05. Apr 2020, 13:45
Hallo,
also bei mir sind ebenfalls b&w 702 s2 angeschlossen, und habe nach wie vor das Problem, dass sich die Lautstärke nicht gut einstellen lässt. Seit 2 Wochen ein neuer Effekt beim Einschalten: Wenn sich der ND 8006 zuschalten, springt der Audioeingang beim Verstärker immer von Network auf CD, ich muss das dann immer von Hand wieder korrigieren. Frage: Habt ihr den Verstärker am fixen oder am variablen Audioausgang des Zuspielers angeschlossen?


[Beitrag von Jürgen71 am 05. Apr 2020, 21:13 bearbeitet]
Howercraft
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 07. Apr 2020, 19:25
Variabel ist richtig...andererseits könnte Schaden entstehen...wo hast du ihn denn dran? Siehe Anleitung...


[Beitrag von Howercraft am 07. Apr 2020, 19:57 bearbeitet]
Jürgen71
Neuling
#46 erstellt: 08. Apr 2020, 08:52
Hallo Howercraft,
Ich habe ja die Kombi ND8006 und PM8006. Da der PM ja eine hochgelobte Lautstärkeregelung hat möchte man die ja eigentlich nutzen. Zudem bietet der ND ja auch die Möglichkeit, den variablen Ausgang zwecks Klangoptimierung zu deaktivieren - gesagt, getan, der PM hängt am fixen Ausgang des ND, der variable ist deaktiviert. Wie wird denn das hier gesehen mit den klanglichen Einbußen?
Und: kennt jemand das Problem mit der willkürlichen Umschaltung des Eingangs bei dem PM, wenn der ND einschaltet?
Viele Grüße
J.
Howercraft
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 08. Apr 2020, 10:43
Auszug aus der Bedienungsanleitung: Schließen Sie keinen Leistungsverstärker an die analogen Audioausgänge (FIXED) an. Das Anschließen eines Leistungsverstärkers kann die Lautsprecher beschädigen.
Meiner Meinung nach ist der PM ja ein Vollverstärker der nicht an fixed abgeschlossen werden soll. Das hab ich auch noch nicht versucht. Also kann ich auch nichts von Klangeinbußen berichten.Wäre aber über weitete Tips zu dem Thema ebenfalls dankbar. Ganz erschließen lässt sich das Thema mit dem Fixed und Variabel aus der Anleitung ebenfalls für mich nicht. Hätte man sich ausführlicher und genauer von Marantz gewünscht. Ich habe nur das Problem, dass mein TV immer mit angeht, wenn ich den PM via Fernbedienung an mache. Sonst mit umschalten keine Probleme
Passat
Inventar
#48 erstellt: 08. Apr 2020, 11:08
Ja, der PM ist ein Vollverstärker, aber kein Leistungsverstärker.
Mit Leistungsverstärker ist eine reine Endstufe gemeint.
Und eine Endstufe hat i.d.R. keine Lautstärkeregler, ergo würde die das Signal mit Vollgas heraus blasen, wenn man die am Fixed-Ausgang anschließen würde.

Grüße
Roman
Howercraft
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 08. Apr 2020, 11:16
Also muss ich den fixed Ausgang benutzt für den PM??????
Demnach könnte ich Jürgen dann neue Rückmeldung geben, ob's bei mir klappt.....Also an den fixed Ausgang anschließen??


[Beitrag von Howercraft am 08. Apr 2020, 11:18 bearbeitet]
Passat
Inventar
#50 erstellt: 08. Apr 2020, 11:32
Ja, wenn du die Lautstärkeregelung des ND nicht brauchst, nimm den fixed-Ausgang.

Grüße
Roman
Jürgen71
Neuling
#51 erstellt: 08. Apr 2020, 16:18
Hallo Howercraft, kannst ja mal berichten wie sich die Lautstärke einstellen lässt, nach dem Du umgebaut hast. Bin mal gespannt.
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