Warum ist Bi-Amping so viel besser?

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Netzferatu
Stammgast
#1 erstellt: 11. Nov 2005, 14:44
Hallo liebes Tagebuch,

äh Quatsch - Forum, ich habe die letzten Tage etwas mit verschiedenen LS-Kabeln experimentiert. (u.A. auch mit der von Dualese empfohlenen Internet DIY-Anleitung bei TNT)

Ausgangszustand: Die Pre-Outs vom Yammi per Y-Kabel auf je zwei Endstufen Der Rotel RB 985, dann mit silbernen Kabeln von
"Monitor" (2,5 oder 4qmm keine Ahnung...) zum Bi-Wiring Terminal der Elac FS-58.
Sound: Präsent und Knackig

Dann Umbau: Y-Kabel raus, selbst geflochtenes LS(Netzwerk-)Kabel ran. Jetzt waren die Boxen zwar noch "gebiwired", aber eben nur noch an je einer Endstufe.
Sound: Gefühlt mehr Bass, aber verwaschen - was wahrscheinlich aber nur daran liegt, dass die Mitten und Höhen total mumpfig klingen.

Dann Umbau: Goldbrücken auf die FS-58, DIY-Kabel ab und eins von den Monitor-Kabeln dran - singlewire also.
Sound: Keinerlei Veränderung zu vorher.

Trotzdem erstmal so gelassen und ab auf die "World of HiFi" im Dorint Hotel Hamburg. :-))
Als ich danach meine Anlage zu Hause gehört habe dachte ich nur: "Sch*$%§! Brauch'ich jetzt auch ne Anlage für 147000€?"
Alles klang sehr dumpf und ich dachte, es läge am hochkarätigen Vergleich...
Also habe ich einfach alles wieder rückgebaut.(s.h. Ausgangszustand) - siehe da! Plötzlich gefiel mir meine Anlage wieder. Nur sind die Bässe wieder gefühlt schwächer, was wahrscheinlich an den zurückgewonnen Mitten und Höhen liegt.

Warum ist da ein soo grosser Unterschied zwischen Bi-Wiring und Bi-Amping? Ja, ich weiss: Doppelter Kabelquerschnitt, doppelte Leistung - aber eigentlich müsste doch für die FS-58 ein Kabel mit einer Endstufe völlig reichen, oder nicht?

Gruss,
Daniel
bothfelder
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2005, 14:51
Hi!

Du warst 5./6.11 auch im Dorint?

Keiner der Hörräume war für Hören wirklich geeignet, sei es aufstellungstechnisch, sei es Raumgröße und Anzahl der Zuhöhrer drin... Ganz krasses Beispiel, die 147.000,-- Anlage!

Außnahme: Die so genannten Einsteiger-Anlagen, wo die Mädels moderiert haben...

Andre
Netzferatu
Stammgast
#3 erstellt: 11. Nov 2005, 15:04
Aber Andre - hast du denn nicht die Dingsbums-AudioProjektoren in den Ecken gesehen? Damit waren dann doch alle akustischen Probleme beseitigt...;-)=)
bothfelder
Inventar
#4 erstellt: 11. Nov 2005, 15:12
Hi!

Gesehen habe ich viel, angehört auch.
Der Raum war halt für HIFI sch...

Andre
Netzferatu
Stammgast
#5 erstellt: 11. Nov 2005, 15:18
Hallo,

hast du eine Theorie woran es liegen könnte, dass es mit Bi-Amping soviel besser klingt? Nur w.g. "doppelt so viel Watt - boah ey" kann ja wohl nicht sein, oder?
bothfelder
Inventar
#6 erstellt: 11. Nov 2005, 15:30
Hi!

Ich betreibe meinen AVR auch so. Viel Besser ist es nicht, etwas anders halt. Bleibt jetzt so, wie es ist.

Kannst Du nur probieren.

Andre
Netzferatu
Stammgast
#7 erstellt: 11. Nov 2005, 15:42
Hmm...

Also bei mir ist es schon ein unerwartet grosser Unterschied. Zumal es ja die gleichen Kabel und die gleichen Endstufen sind. Nur eben doppelt so viele.
Naja - vielleicht hat da jemand noch eine logische Erklärung für.
Eine Rotelendstufe wird doch nicht zu schwachbrüstig für diese

http://www.elac.de/de/index.html (Unter Produkte&Tests/ Linie 50/ FS-58)

Lautsprecher sein? Kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.

Gruss,
Daniel
andisharp
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Nov 2005, 15:55
Ich halte das eher für Einbildung. Habe ich auch schon ausprobiert mit erheblich leistungshungrigeren Boxen (Genesis III), mal mit einer, dann mit zwei Endstufen angesteuert. Ich konnte ehrlich gesagt keinen Unterschied ausmachen. Es gibt natürlich LS, die explizit nach Bi-Amping verlangen, Bi-Wiring ist dagegen m. E. völlig für die Hose.

Schönes Wochenende

bothfelder
Inventar
#9 erstellt: 11. Nov 2005, 16:10
Hi!

Das es gar nichts bringt, möchte ich nicht behaupten, aber der Aufwand dafür rechtfertigt den Nutzen in keiner Weise.
Ist wie Alufelgen am Golf... Kann man, muß man aber nicht.

Andre
Netzferatu
Stammgast
#10 erstellt: 11. Nov 2005, 16:14
@Andisharp

DU musst einem auch alles vermiesen - den Weihnachtsmann gibts dann deiner Meinung nach wohl auch nicht, oder was?!
Spass! Aber im Ernst, zwischen biwiring und singlewiring habe ich auch keinen Unterschied gehört. Zwischen (In stundenlanger
Heimarbeit - ohne Abisolierzange - gefertigten) geflochtenen Kabeln und einer ziemlichen Stansardstrippe habe ich auch keinen Unterschied gehört. Aber der Unterschied zwischen einer und zwei Endstufen ist aber sowas von hörbar. Nur frage ich mich eben auch: Warum?

@bothfelder

Da ich als Preamp einen Yamaha RXV630 betreibe hatte ich eh noch sechs Endstufen "über". Ich nehme einfach zwei aus dem Yammi für die Rears - das reicht meiner Meinung nach für Kino.

Gruss,
Daniel
Netzferatu
Stammgast
#11 erstellt: 11. Nov 2005, 16:17
Ach ja,

meine Anlage mit nem Golf zu vergleichen ist gemein! Wenn dann schon mindestens 'n VR6.

Habe übrigens anfang der Woche noch den kleinen SVS bestellt. Dann bitte nicht mehr Golf, sondern mindestens kongrede dreieh BMW...
andisharp
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 11. Nov 2005, 16:20
@Netzferatu

Den Weihnachtsmann gibt es nicht, beim Osterhasen bin ich mir aber nicht sicher
Was für Endstufen hast du denn benutzt, etwa zwei von einem AVR? Da könnte ich mir einen Effekt noch vorstellen, da AVR-Endstufen meist ziemlich schwachbrüstig sind. Mit zwei ausgewachsenen Stereo-Endstufen mit hoher Stromlieferfähigkeít (die ich benutzt habe) war bei mir jedenfalls kein Unterschied feststellbar.
bothfelder
Inventar
#13 erstellt: 11. Nov 2005, 16:24
Hi!

Wenn man's über hat, kann man das machen.
Habe ich ja auch so getan.

Es geht ja nur darum nicht gegenüber Anderen zu behaupten, daß daß die Non-Plus-Ultra-Konstellation sei und die jeder haben müsse...
Wie es halt gerne und viel getan wird. Dann wird Tuning schnell zu Voodoo etc. Und die jeweiligen Fraktionsgegner werden wieder geweckt ... (Einige wollen sich auch gerne wecken lassen! ).

Andre
Netzferatu
Stammgast
#14 erstellt: 11. Nov 2005, 16:25
@Andisharp

Folgendermassen: Zuerst AVR NUR als Preamp mit Rotel RB 985 als 5.1 Setup mit aktiv Sub.


Jetzt: Jeweils 2 Rotel Kanäle für die Fronts, einer für den Center, und 2 Kanäle aus dem AVR für die Rears + natürlich immer noch den aktiv-Sub

Gruss,
Daniel
Netzferatu
Stammgast
#15 erstellt: 11. Nov 2005, 16:29
@ bothfelder


Ach ja - die non-plus-ultra-Konstellation...

Wenn ich Glück habe bin ich da in ca.80 Jahren. ;-)



Aber zurück zum Thema:

Bei Andisharp ist also kein Unterschied zu hören. Bei mir ist es ein enormer Unterschied. D.H. bei Bi-Amping ist nicht grundsätzlich eine "Klangverbesserung" zu erwarten.

@bothfelder:

Gab es bei dir einen eklatanten Unterschied, oder war er allenfalls marginal?


Gruss,
Daniel


[Beitrag von Netzferatu am 11. Nov 2005, 17:09 bearbeitet]
Netzferatu
Stammgast
#16 erstellt: 14. Nov 2005, 18:49
Moin@all,

schade - ich dachte es gäbe vielleicht eine "bessere" Erklärung. Aber dann heisst es wohl wie so oft: Nimm es hin, bei dir klingt es eben so besser...
(Das ist ja auch das Wichtigste)

Gruss,
Daniel
bothfelder
Inventar
#17 erstellt: 14. Nov 2005, 19:59
Hi!

Habe mittlerweile andere LS dran. Einen Rückbau um eben mal zu probieren, MIT/OHNE, habe ich nicht vor. Es bleibt halt so wie es ist.
An den Alten (jetzt als REARS) war etwas mehr "Druck" zu merken. Viel, wenig, besser, voller, runder... schwer zu beschreiben. Wer die Möglichkeit hat, probieren ...

Andre
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