Bi-Amping oder lieber stärkere Endstufe?

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Etka_Wolles
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 12. Mrz 2006, 05:59
hallo,

ich habe mal eine frage zum betreiben von lautsprechern.
wenn ein entsprechendes terminal am ls vorhanden ist, sollte man den ls lieber mit 2 endstufen im bi-amping betreiben, oder lieber mit einer endstufe mit entsprechender "mehrleistung"? warscheinlich hilft hier nur die alte weißheit: "probieren geht über studieren". ratschläge und erfahrungen sind trozdem herzlich wilkommen.

gruß und dank,
Etka
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Mrz 2006, 13:19
Oft ist eine kräftigere Endstufe "komfortabler" aufgebaut, also mit besseren Bauteilen. Dann würde sich eine bessere Endstufe lohnen. Wenn man hingegen zwei Endstufen verwendet und diese mit vorgeschalteter Weiche betreibt, muss jede nur die Leistung ihres Bereichs übernehmen, sodass die Gefahr der Übersteuerung und damit der Schädigung des Hochtöners durch Clipping kleiner wird. Allerdings muss man dann eine entsprechende Weiche haben, die eine Überlappung der Bereiche zulässt, damit nicht ein "Loch" entsteht.
Ohne Weiche, also beide Endstufen parallel am Eingang geht auch, nur wird dann die Höhenendstufe auch mit dem Basssignal ausgesteuert, was zwar keine Leistung liefert, aber trotzdem zur Übersteuerung beitragen kann. Dann macht Biamping keinen Sinn.
heinzoemmes
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Mrz 2006, 14:27
Hi!
Die `Hochtonendstufe`liefert zwar die Signalspannung im Bassbereich,muss aber keinen Strom liefern,was einer Übersteuerung vorbeugt.Ausserdem würde eine clippende`Bassendstufe`den Hochtöner nicht direkt gefährden,da ihr Signal ihn nicht erreicht.
Bei passivem Bi-amping kann man die Leistungen der Endstufen quasi addieren.
Zur Ausgangsfrage kann ich nur sagen: Probieren geht tatsächlich über Studieren! Allgemeingültige Aussagen beschränken sich auf einige Binsenweisheiten.Z.B.sollte man möglichst Endstufen gleichen Typs verwenden.um die Homogenität der Wiedergabe nicht zu gefährden.


Freundliche Grüsse!
Etka_Wolles
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Mrz 2006, 20:49
hi,

erst mal vielen dank für das erste feedback. mal angenommen, man besitzt zwei identische stereo endstufen und hat die möglichkeit, diese im brückenbetrieb (als monoendstufe mit fast doppelter leistung) zu betreiben.
Was spricht für den einsatz der endstufen als monoblock und was dagegen? wieso sollte mal evtl. doch lieber zum bi-amping greifen, bzw. die finger davon lassen?
möglicherweise hat ja schon mal jemand beide varianten ausprobiert und miteinander verglichen.

mfg,
Etka
heinzoemmes
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Mrz 2006, 22:31
Hi nochmal!

Bei zwei identischen Stereoendstufen besteht auch die Möglichkeit des `vertikalen`Bi-ampings,also je eine Endstufe für rechten und linken Kanal,jeweils ein Kanal für Bässe und den anderen für Mittelhochton.Vorteil: Optimale Kanaltrennung und besserer Dämpfungsfaktor als im Brückenbetrieb!Leistungsmangel kommt so auch nicht auf!

'Horizontales',also normales Bi-amping hat den Vorteil,dass Leistungsbedarf im Bassbereich den Mittelhochtonbereich unbeeindruckt lässt.(Bei vertikalem Betrieb muss ein Netzteil einer normalen Stereoendstufe Bässe und Höhen eines Kanals gemeinsam bedienen.Ausnahme;Doppelmonoendstufen!)Nachteil:schlechtere Kanaltrennung.

Soviel ein Bisschen zur Theorie . Welche Lösung für den gegebenen Fall die beste ist,muss man ,wie schon gesagt,ausprobieren.Auch möglich,dass Brückenbetrieb(Achtung,funktioniert nicht mit jeder Endstufe!!),oder soger `Single-amping`das Optimum bringt.
Freundliche Grüsse
hermann-franz
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Mrz 2006, 18:52
Hallo zusammen,
ich habe 2 T+A A 3000 Endstufen, die laufen z.Zt. im Monobrückenbetrieb. Auf Anraten meines B&W-Händler´s habe ich auch Bi-Amping (horizontales)ausprobiert. Allerdings habe ich die Hörversuche erst einmal mit billigen Kabeln gemacht. Bei dem Bi-Amping hatte ich eine deutlich schlechtere Auflösung des Klangbildes.
Gruß
hermann-franz
rondode
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Mrz 2006, 19:25
Hallo!

Ich betreibe meine Surround Anlage mit Vorverstärker Lexicon DC-1 und treibe die Boxen (Elac 121 mit Jethochtöner) mit insgesamt 5 HCA 1000 A von Parasound an. Wobei die Frontlautsprecher im Biamping angeschlossen sind.

Vorteil ist insbesondere die Nutzung von unterschiedlichen Kabeln für den Bass und die Höhen.

Denn mein Kimber 8 TC für den Bass ist für den Hochtonbereich ein wenig giftig, daher hab für den Hochtonbereich ein anderes Kabel benutzt (weis leider nich mehr genau wie´s heist, is aber nicht so grell).

Gruß

rondode
das.ohr
Inventar
#8 erstellt: 17. Mrz 2006, 15:48
hallo endstufenfans

also mein tipp geht eindeutig zu einer besseren endstufe. nicht die leistung zählt, sondern die qualität. sicherlich mag bi-amping diverse vorteile bringen, habe es selbst probiert, aber der unterschied zu einer bezahlbaren gebrauchten high-end endstufe ist dann doch etwas anders...


Frank
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