Netzteil fuer Linn LK2 Elektronik

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BobJ
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Jul 2006, 13:38
Hi zusammen,

ich habe mir die Elektronik (zwei Platienen) aus einem Linn LK2 gekauft. Im Moment betreibe ich das ganze an zwei einfachen 2x12V Trafos (hatte ich noch rumliegen). Ich wuerde mir jetzt gerne vernuenftige Ringkerntrafos kaufen, weiss aber leider nicht welche Spannung und Leistung benoetigt wird. Kann mir da jemand weiterhelfen?

BobJ
BobJ
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 05. Jul 2006, 16:14
Ich habe noch etwas recherchiert und herausgefunden, dass das Spark Netzteil (Zubehoer von Linn) +/- 55V liefert. War allerdings fuer den LK280. Da bin ich mit den +/- 12V etwas weit weg. Der momentane Plan ist zwei Ringkerntarfos (einen fuer jeden Kanal, selbsverstaendlich) mit +/- 30V zu nehmen, das ergibt theoretisch eine Spannung von 42V. Die Frage ist nun welche Leistung die Trafos haben sollten. Ich denke im Moment an 220W oder 330W pro Kanal. Irgendwelche Meinungen?

BobJ
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 05. Jul 2006, 21:41
Hallo!
Vergewissere dich daß die Elkos auf deinen Platinen mindestens 50V aushalten sonst sind +/-30 Volt Wechselspannung zu hoch, bei 40 Volt Elkos nimmst du besser +/- 24 Volt. Pro Kanal sind 220VA mehr als reichlich da der LK2 gerade mal 100 Watt Spitzenleistung an 4 Ohm liefern kann, besser du nimmst pro Kanal 160VA und dafür etwas mehr Siebung als das Orginal (das waren meinens Wissens nach insgesamt 4x 4400 Micro, nimm halt 4x 10000 und einen entsprechenden Gleichrichter.

MFG Günther
BobJ
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 06. Jul 2006, 14:36
Hi Guenter,

erstmal danke fuer die Antwort.

Ich hatte sowiso vor die Elkos zu tauschen. Im Moment wuerde ich Becherelkos von Reichelt 10000 Micro/63V nehmen. Es gibt noch Schraubelkos (allerdings nur 6300/63V) die einen extrem niedrigen anstatt einem sehr niedrigen Innenwiederstand haben?? Waeren diese vorzuziehen? Sind halt teurer.

Mit der Leistung bin ich etwas unschluessig. Es ist zwar richtig, dass die Endstufen maximal 100W leisten, andererseits bedeuten 60W an 4 Ohm einen Strom von 3,9A. Das entspricht dann dem Strom den ein 220W Trafo bei 2x30V liefern kann.

Ein anderer Gedanke den ich hatte war die Spannung zu verringern (es gaebe noch 2x18V Ausfuehrungen). Damit wuerde man zwar die maximale Leistung beschraenken, haette bei einem gleich belastbaren Trafo eine hoeher Stromfestigkeit. Spricht da was dagegen, z.B. dass der linear verstaerkende Bereich der Elektronik sich dadurch ebenfalls verringert?

MfG BobJ


[Beitrag von BobJ am 06. Jul 2006, 15:01 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 06. Jul 2006, 21:12
Hallo!
Bei einem 2x30 Volt Trafo mit 3,7 Ampere gäbe dein Endstufenmodul ca 120 Watt ab. (3,7 Ampere ist das was bei 4 Ohm und halber Betriebsspannung bestenfalls fließen kann) Aber das ist ein rein Rechnerischer Wert da ein Lautsprecher je nach Frequenz und Membranauslenkung sehr Wohl einen geringeren Widerstand haben kann. (In einigen Fällen sind Impendanzsenken bis 2 Ohm durchaus keine Seltenheit) Ich gehe mal davon aus daß du die Endstufe nicht Ständig unter Vollast betreiben wirst sondern eher so gut wie nie. Im Normalfall liegt die genutzte Leistungsabgabe eher bei 10 Watt als bei 100. Ich denke daß du mit einem 2x 24 Volt Netrzteil mit 160VA pro Kanal nicht nur auf der Sicheren Seite bist sondern auch Leistungsmäßig gut bedient. Es ist in der Regel sehr ungewöhnlich wenn komerzielle Endstufen für den Home Bereich mit Spannungen um die 30 Volt +/- oder gar darüber betrieben werden da dann die Schutzmaßnahmen sehr aufwendig sein müssen, das war beim LK 2 ganz sicher nicht der Fall. Wenn ich mich recht erinnere hatte die LK2 damals auch ein Thermisches Püroblem (zu kleiner Kühlkörper und/oder Probleme mit der Wärmeleitfähigkeit des Isoliermaterials der Endtransistoren) An deiner Stelle würde ich die 10000 Mikrofarad Elkos nehmen und jedenm noch ca 1000-2200 Mikrofarad in kleinen Werten Parallel schalten, das veringert den Innenwiderstand genau so gut. Ich denke nicht daß die Endstufe auf veringerte Spannun mit Nichtlinerarem Verhalten reagiert, bloß der Maximale aussteuerbereich wird dadurch deutlich eingeschränkt, aber mit +/- 24 Volt dürftest du nahe bei den Spanungswerten des Orginalnetzteiles liegen, die waren schätze ich mal so bei ca +/- 25-27 Volt.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 06. Jul 2006, 21:13 bearbeitet]
BobJ
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 07. Jul 2006, 17:26
Hi,

2x18V Trafos muessten so um die 25V liefern. Ich werde dann die 160W Versionen nehmen.
Ich war auch etwas ueberrascht als ich gesehen habe, dass die Spark Netzteile +/-55V liefern.

Klaus
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 07. Jul 2006, 18:07
Hallo!

Bei +/- 55V kanst du von einer Sinusdauerleistung von ca. 180-200 Watt an 8 Ohm ausgehen. Wenn du das mit der LK1 versuchen würdest hättest du nicht sehr lange Freude an den Modulen, mal ganz abgesehen von der Verschiebung der Arbeitspunkte würde dir die Schaltung wahrscheiunlich schon Thermisch "Davonlaufen" und spätestens nach einigen Stunden hättest du eine kleinere Rauchwolke statt Musik das höchste an Spannung das du den Modulen zumuten sollest wären wohl +/- 35 Volt (natürlich Gleichspannung) dann wären die LK1 Module wohl am Anschlag und du solltest auf gute Kühlung achten. ( das jezt nur falls es dir irgendwann mal in den Fingern juckt und du das Äusserste aus den Modulen rauholen möchtest, )Ansonsten sind die von dir gewählten Trafos für Dauerbetrieb das Beste was man machen kann. Viel Spaß noch beim Basteln.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 07. Jul 2006, 18:09 bearbeitet]
BobJ
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 10. Jul 2006, 16:26
Hi Guenter,

eigentlich reichen mir die 2x12V (17V Gleichsp.) schon aus. Ich hab einmal laut gedreht und da hat man gehoert, dass die Signale oben gekappt werden. Das war allerdings weit oberhalb der gewuenschten Lautstaerke. Falls keine Klangeinbussen mit einer niedrigeren Spannung einher gehen ueberlege ich mir sogar 2x15V oder gar 2x12V zu nehmen.

Auf der Suche nach der geeigneten Spannung war ein Bild der Rueckseite von Spark Netzteilen das einzige was ich gefunden habe. Daher die Frage.

BobJ
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 10. Jul 2006, 19:46
Hallo!
Ich würde an deiner stelle einen bereich von 18-24 Volt wechelstrom wählen, einerseits kannst du damit die Module voll nutzen andererseits bist du noch nicht in dem Bereich wo die Gefahr besteht daß sich deine Module früher oder späterin einer Rauchwolke verabschieden. Bei 12 Volt Wechselstrom ist der nutzbare Dynamikbereich schon etwas eingeschränkt.

MFG Günther
BobJ
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 21. Jul 2006, 13:54
Hi,

nur um Euch auf dem Laufenden zu halten. Ich habe mich jetzt doch fuer 2x15V Trafos entschieden. Ich benoetige keine grossen Lautstaerken und auch keine zusaetzliche Heizung. :-).
Des weiteren werde ich den Gleichrichter und die Elkos auf der Platine weiterbenutzen, allerdings unterstuetzt von zusaetzlichen 15.000 muF (Becherelkos von Reichelt) Kondensatoren. Ich ueberlege zur Zeit diesen Teil der Platine abzusaegen um ihn im Netzteil unterzubringen und nur die zusaetzlichen Elkos im Verstaerkerteil einzubauen.
Wenn ich alles zusammengebaut habe kann ich ja noch ein Bild einstellen.

BobJ
BobJ
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 21. Jul 2006, 16:17
Hi,

ich hab doch noch eine Frage. Waere es sinnvoll die Dioden zu erneuern und falls ja, womit.

BobJ
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 21. Jul 2006, 18:13
Hallo!
Durch die zusätzliche Kondensatoren im Netzteil hast du viel Höhere Ladestromspitzen, eventuell brennen dirdie Gleichrichterdioden dabei durch, (je nachdem wie sparsam die Schotten da tatsächlich waren) eventuell solltest du sie durch kräftigere Modelle ersetzen. Oder gleich durch einen vergossenen Gleichrichterblock in einer Metallhülle z.B. B125 25A SILIZ.BRÜCKENGLEICHR.KBPC2504F von Conrad.

MFG Günther
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