Netzfilter-Trenntrafo spuckt zu viel Volt aus - Gefahr?

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Schokobengel
Neuling
#1 erstellt: 23. Aug 2006, 21:52
Hallo HiFi-Fans,

mein MUDRA-AKUSTIK Netzfilter-Trenntrafo spuckt aktuell 245V aus. Daran ist derzeit mein Verstärker angeschlossen und ich bange nun, ob die Sicherungen darin rausspringen könnten oder sonstwas passiert, da der Wert ja das Optimum übersteigt. Muss ich mir da Sorgen machen oder ist das noch im "Normalbereich"? Falls nicht, habt ihr nen Tipp, was ich machen soll?

Danke im Voraus
kptools
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Aug 2006, 23:43
Hallo,

als erstes wäre es interessant zu Wissen, bei welcher Eingangsspannung die 245 V ausgegeben werden. Nach den den neuen Richtlinien ist eine Abweichung von +10%/-10% der 230V Netzspannung zulässig. Also eine Bandbreite von 207V bis 253V. Damit sollten alle elektrischen Verbraucher fertig werden. Die meisten EVU´s halten sich jedoch noch an den alten Wert von +6%, das wären dann 244V. Entscheidend ist nun, ob der Trenntrafo noch eine "Übersetzung" enthält, z.B. 1:1,05. Bewegt sich dann die Netzspannung an der oberen Grenze und es kommen nochmals 5% hinzu, könnte es kritisch werden. Die zweite Frage ist, ob diese erhöhte Spannung dann noch unter Last gehalten wird (was meistens nicht der Fall ist, da sie viel zu schwach ausgelegt sind) oder sie auf ein entsprechend normales Niveau absinkt. Dann könnte es allenfalls im Einschaltmoment kritisch werden.

Aus o.a. Gründen halte ich grundsätzlich nichts von solchen Maßnahmen der "Netzverbesserung", da sie meist eher eine Verschlechterung der Situation herbeiführen. Sie sind imho völlig sinnlos.

Grüsse aus OWL

kp
MLuding
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Aug 2006, 11:55

Nach den den neuen Richtlinien ist eine Abweichung von +10%/-10% der 230V Netzspannung zulässig.


Mir sind +6%/-10% bekannt...

Gruß
Martin
kptools
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Aug 2006, 12:17
Hallo,

dann schau mal hier .

Grüsse aus OWL

kp
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#5 erstellt: 24. Aug 2006, 14:14

Die zweite Frage ist, ob diese erhöhte Spannung dann noch unter Last gehalten wird (was meistens nicht der Fall ist, da sie viel zu schwach ausgelegt sind) oder sie auf ein entsprechend normales Niveau absinkt.


Kommt halt auch darauf an wie stark der Trenntrafo ist. Hat er nur 300 bis 500VA wird er ziemlich schnell auf Nennspannung zusammenbrechen, hat er aber deutlich mehr, kann er die leichte Überspannung auch relativ lange halten.

Hab hier einen mit 2,4kW (nicht an der Anlage), der hält seine 240 Volt sogar dann noch wenn man ihn mit 500Watt belastet.
kptools
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Aug 2006, 14:17
Hallo,

Heiliger_Grossinquisitor schrieb:
Hat er nur 300 bis 500VA wird er ziemlich schnell auf Nennspannung zusammenbrechen,....

Und sogar deutlich darunter.

Grüsse aus OWL

kp
Schokobengel
Neuling
#7 erstellt: 24. Aug 2006, 22:58
Danke für eure antworten. Die Spannung aus dem Net ist bei mir 232V. Ich habe da jetzt noch keine "Tests" gemacht, sondern bin da eher zufällig drüber gestolpert und war etwas geschockt - daher meine Frage hier. Ich werde mal bei Gelegenheit den Herrn Mudra fragen. Noch steht alles und ist nicht explodiert

Das diese Maßnahmen wenig bringen, habe ich selbst gemerkt, aber was macht man nicht für sein Hobby. Ich müsste lügen, wenn ich zugeben würde, dass der Trenntrafo einen auf Anhieb hörbaren Effekt bewirkt. Dennoch war es ein Schnäppchen und das nächste ist schon unterwegs. Ein bisschen herumspielen schadet ja nicht und so kann ich zumindest bezeugen, dass es wenig bringt
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#8 erstellt: 25. Aug 2006, 00:48
Wollte das auch machen, hatte den erwähnten für Lau bekommen. Aber, erstens hatte es auch bei mir keinen hhörbaren Nutzen gebracht, dann waren da die 240 Volt, womit er sich vor allem für Geräte mit Schaltnetzteilen ziemlich scharf an der Grenze bewegte (Meistens sind die nur bis 240 Volt zugelassen, mind. ein VDR mit 250 Volt steht vor dem Netzteil zum Schutz), und ich konnte ihn nicht vollkommen ruhig stellen. In dieser größe machte er natürlich schon mit ein wenig gebrummel auf sich aufmerksam.

Hab mir nen neuen Gehäuse besorgt, und ihn für meine Werkstatt hergerichtet.



Zum Einschalten muß ich den Trafo die ersten 1,5 sec. über nen 100 Ohm Hochlast R laufen lassen, sonst klingelts in der Verteilung.
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