Schaltungstechnik von Spectral

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bulu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jan 2007, 16:24
Hallo,

kennt jemand die Schaltungstechnik von Spectral? Die Spectralendstufen sind ja sauschenll und haben eine enorme Bandbreite.
Die Endstufen dürfen laut Hersteller nur mit speziell in Kooperation mit MIT entwickelten Kabeln betrieben werden. Sonst gibt es keine Garantie! Spectral gibt an, dass es mit anderen Kabeln zu Stabilitätsproblemen kommen kann. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass dies an einer sehr geringen Dämpfung läge. Das würde die große Schnelligkeit und große Bandbreite erklären. Aber die geringe Dämpfung würde durch Spulen und Kondensatoren in dem Kästchen an den Kabeln erhöht.
Aber wenn das wirklich so ist, dann habe ich weder die Bandbreite noch die Schnelligkeit am Lautsprecher sondern nur an der Endstufe.
Ist das also alles nur um teure Kabel zu verkaufen und die Endstufe mit beeindruckenden Daten attraktiver zu machen?

Gruß
Emo
Inventar
#2 erstellt: 07. Jan 2007, 18:57
Wenn die Endstufe spezielle Kabel mit Korrekturkästchen o.Ä. benötigt um stabil zu laufen, ist sie de facto Schrott.

Gruß, Kevin
cumbb
Gesperrt
#3 erstellt: 07. Jan 2007, 19:52
Hai.
Schnelligkeit? "Schneller" als Elektronen?
Stabilitätsprobleme? Schwingneigung, da doch nicht gut konstruiert? Da Megahertz noch hörbar sein sollen?
C.
_axel_
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2007, 13:18

cumbb schrieb:
Hai.
Schnelligkeit? "Schneller" als Elektronen?

Hering.
Gemeint sind damit extrem kurze Anstiegszeiten.
Die hohe Bandbreite ist eine Folge davon; könnte auch als Maß dafür gesehen werden. War also vermutlich nicht ursäcjliches Ziel vom Hersteller.
Gruß


[Beitrag von _axel_ am 08. Jan 2007, 13:19 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Jan 2007, 18:43
Die "Sinnhaftigkeit" muss man nicht immer verstehen. Das ist garnicht nötig.
Es ist nunmal so, dass viele Hersteller mit der Verwirklichung ihrer Produkte einen GANZ speziellen Weg wählen, der sie von der Masse der anderen abhebt.

Gute Beispiele sind da m.E. Pass, Sprectral und Halcro, sowie die vielen "kleinen Engländer" , bei denen man durch Zukauf weiterer Netzteile immer schön an der finanziellen Nabelschnur gehalten wird.

Dieses "pimp up my mini ride" schon von Seiten des Herstellers, kann ich ja irgendwie garnicht verstehen....Dann lieber noch zweifelhafte Bandbreiten, die gerne abrauchen.
Für die nötige Induktivität würde ich bei einer Spectral (wenn sie denn meine wär´) ohnehin schon eine "Festinduktivität" einbauen....Da pfeiff´ich auf die Firmenphilosophie

Ich schweife ab
Man muss sich absetzen....wie ist egal.....Nichts ist schlimmer, als heutzutage etwas "Normales", wenngleich gutes anzubieten.
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 08. Jan 2007, 20:40

Für die nötige Induktivität würde ich bei einer Spectral (wenn sie denn meine wär´) ohnehin schon eine "Festinduktivität" einbauen...


Ein Gerät von einem Hersteller mit dem

-scope- schrieb:
GANZ speziellen Weg

würde sich jemand mit einer Mindestahnung von der Elektrotechnik sowieso niemals kaufen.



Gute Beispiele sind da m.E. Pass, Sprectral und Halcro, sowie die vielen "kleinen Engländer"

Neuerdings auch die Nachbarn aus dem Westen (die mit dem vielen Aluminium an der falschen Stelle).



Man muss sich absetzen....wie ist egal.....Nichts ist schlimmer, als heutzutage etwas "Normales", wenngleich gutes anzubieten.

Wie schön, wenn die Werbeabteilung dann aus einer Not auch noch eine Tugend machen kann...
-scope-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Jan 2007, 22:21

Ein Gerät von einem Hersteller mit dem

-scope- schrieb:
GANZ speziellen Weg

würde sich jemand mit einer Mindestahnung von der Elektrotechnik sowieso niemals kaufen.


Hmmmm.....Sehe ich anders. Eine völlig defekte Spectral DMA-200 wäre mir schon einen Tausender wert.....Da würde ich nicht zögern, wenngleich ich nicht unbedingt der Ansicht bin, dass ein Endverstärker derartige Leistungsbandbreite benötigt.

Leider bin ich nicht der Einzige, der auf solche Schnäppchen scharf ist.
ruesselschorf
Inventar
#8 erstellt: 08. Jan 2007, 22:30
Hallo,

wenn das renommierte M.I.T. erst ein passendes Kabel entwickelm muß damit die Spectral Kiste nicht zum Mittelwellensender wird oder gleich (bei verlorener Garantie!) beim Anwender abraucht, hat da aber jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht.
Schnelle Verstärker zu bauen ist heutzutage keine große Sache, sie richtig zu kompensieren, dass sie mit normalen Kabeln und LS stabil laufen schon eher.
Dann sollte Spectral schon die Wunderkabel kostenlos mitliefern (vielleicht auch gleich die LS noch dazu und sich überlegen ob man nicht gleich nur noch aktivboxen anbietet, linear bis 100kHz )
Ich meine, mein Föhn hat auch das richtige Kabel mit dabei und funktioniert so optimal!
Frage mich sowieso ob diese Spectral Kiste in Deutschland zulassungsfähig ist??

Gruß, Helmut
bulu
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Jan 2007, 22:55
Hallo Ruesselschorf,

so wie du das sagst, 'das renommierte M.I.T.' klingt es fast so, als wuerdest du das Massachusetts Institute of Technology meinen. Falls ich es falsch verstanden habe sollte, tschuldigung. Aber notfalls zur Info: MIT ist auch das Akronym eines Kabelherstellers (Music Interface Technologies).

Umsonst mitleifern würden die die Kabel bestimmt nicht. Das aktuelle 'MH-770 Ultralinear CVTerminator Series II' in der Länge 8 Fuß (kleinsres erhältliches Maß) kostet 2700€. Nicht schlecht oder?

Weiss denn jemand was genau in dem Kästchen drin ist?


[Beitrag von bulu am 08. Jan 2007, 22:56 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Jan 2007, 23:14

Weiss denn jemand was genau in dem Kästchen drin ist?


In den kleineren Mit 4 und 5 z.B. ist eine von den abmessungen recht frosse Induktivität in Reihe , und ein C gegen Ground.

Das Filter soll laut Aussagen aus dem DIY-Audio Forum bei frühestens 60 KHz seine -3dB erreichen.

Also nichts mit "Höhendämpfung" oder so....
bulu
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Jan 2007, 01:19
Hallo Scope,

also ist es tatsächlich so, wie es eingangs vermutet hatte. Was andere im Verstärker haben, wird hier ins 'Kabel' ausgelagert. Die Endstufe leistet dann z.B 1.8MHz +- 3dB (DMA 180, Angabe von www.spectralaudio.com) am Ausgang. Am Lautsprecher habe ich dann aber hinter dem Filter nur noch 60KHz. Was einer handelsüblichen Bandbreite entspricht.
Macht das technisch Sinn oder reines Marketing? Hochfrequente Einstreungen im Kabel jenseits der 60kHz wegfiltern wird es nicht sein, oder?

Gruß


[Beitrag von bulu am 09. Jan 2007, 10:58 bearbeitet]
ruesselschorf
Inventar
#12 erstellt: 09. Jan 2007, 02:06
allo bulu,

hatte mich schon gewundert dass sich das Massachusetts Institute of Technology mit so einem Quatsch abgibt. Ohne das Kabel je gesehen zu haben, vernünftig wären in den Kästchen wohl die Zobel-Glieder und oder Boucherot-Glieder die der Konstrukteur im Amp vergessen hat - vielleicht im mondgeschlagenen Edelholzkästchen und von einem Erzbischof geweiht.
Nebenbei, als Elektroniker mit 35Jahren Praxiserfahrung würde ich mich bei jedem HiFiKabel das mehr als 10€ der Meter kostet gewaltig ver****t fühlen

Gruß, Helmut
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