Mono-Bridging oder Bi-Amping

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five_angel
Stammgast
#1 erstellt: 01. Apr 2003, 13:25
Hallo Zusammen,

soll man eine Marantz SM 17 Endstufe plus PM 17 MKII im Bi-Amping (so die Empfehlung von Marantz) oder Mono-Bridging betreiben? (so die Empfehlung des Händlers). Boxen: B&W 804 Matrix

Wer hat welche Hörerfahrungen?


[Beitrag von five_angel am 01. Apr 2003, 14:46 bearbeitet]
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Apr 2003, 12:06
Hi,
Bi-Amping und Mono-Bridging sind doch zwei total verschiedene Sachen.
Bridging darf man nur machen, wenn der Hersteller es erlaubt, da wäre mir die Empfehlung des Händlers egal.

Beim Bi-Amping hat man die doppelte Leistung.

Beim Bridging hat man mehr als die doppelte Leistung, evtl. die vierfache Leistung. Aber es hängt von der Konstruktionsweise des Verstärkers ab, ob man den "bridgen" darf. Evtl. ist er schon gebridged, dann ginge es nicht. Ein anderes Risiko ist eine falsche Verkabelung, dann können sich sämtliche Verstärker verabschieden.
five_angel
Stammgast
#3 erstellt: 02. Apr 2003, 19:02
Hi,
zunächst vielen Dank.
Auch wenn ich kein Super Experte bin, ist mir schon klar, dass Bridging und Bi-Amping was anders ist.
Erlaubt ist mit den beiden Komponenten beides: die Fa. Marantz hat mir ein Schaltbild geschickt mit Verkabelung und Einstellungen für Bridging (u.a. muß die SM 17 um 6 db gedämpft werden, dafür gibt es auf der Rückseite einen Extra-Schalter) als auch für Bi-Amping (so hab ich es zur Zeit angeschlossen).
Wie gesagt der Händler empfiehlt das Bridgen, Marantz Bi-Amping, mich würde halt interessieren, bevor ich z.B. in weitere Chinch-Kabel investiere (bei Briging braucht man 2 Stereo-Chinch Verbindungen)was von der Erfahrung her besser ist?
Erhöht sich die Leistung wirklich bei Bi-Amping, Marantz sagt nein, nur bei Bridging?
Hoffe, dass das Thema so interessant ist, dass weitere Beiträge eingehen, dafür danke ich euch schon mal.
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Apr 2003, 19:52
Hi,
erhöht sich bei Bi-Amping die Leistung: im Prinzip ja. Aber so wie ich geschrieben habe, nicht, eher nur minimal.
Es gibt schon ein paar Bi-Amping Themen, aber die sind meines Wissens alle "abgeglitten".
Im audio-Test (6/2000) nachgelesen: normal 135 Watt, im Brückenbetrieb 300 Watt, allerdings nur bei 8 Ohm Lautsprechern. Bei 4 Ohm Lautsprechern ist die Leistung nur minimmal höher.
jean
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Apr 2003, 20:59
Meine Parasound HCA-2200 Endstufe bringt gebrückt, 750 Watt Mono RMS / 8 Ohm!
Und 1000 Watt Mono (!) RMS/ 4 Ohm!

gruss jean


[Beitrag von jean am 03. Apr 2003, 21:08 bearbeitet]
five_angel
Stammgast
#6 erstellt: 19. Apr 2003, 20:23
Hi,
kann jetzt die Frage selbst beantworten: mit meinen Boxen (B&W 804 Matrix) gefällt mir Bridging wesentlich besser als Bi-Amping (Tipp kam übrigesn auch so von Raumklang Bonn, scheinen dort Ahnung zu haben, Dank!!!)
Bi-Amping war einfach zu schrill, beim Lauthören richtig nervig, anstrengend. Jetzt im Bridging-Mode bin ich zufrieden. Find ich jetzt auch besser als meinen alten Grundig Fine Arts 9000 A
Intersessant Erfahrung für mich am Rande: Mindestens bei Verstärkern und Boxen kann man auch als Musiklaie eine Menge an Unterschieden hören ....
_xedo_
Stammgast
#7 erstellt: 20. Apr 2003, 02:08
Hi five_angel,

an den großen B&W Lautsprechern kann ich mir gut vorstellen, dass es durchaus sinn macht Bridging zu machen, da dadruch die Verstärkerleistung ordentlich zunimmt. Und meines Wissens vertraggen die von dir genannten B&W Lautsprecher ordentlich Leistung!!
Bridging habe ich noch nie gehört aber bei Bi-Amping habe ich eine ziemlich starke Klangverbesserung wahrgenommen (Verstärker: Rotel RB-1070)... Kann das mit dem schrill also nicht unbedingt bestätigen (ist bestimmt auch von der jeweiligen Anlage stark abhängig).

GRuß, xedo
Pat_Bateman
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Apr 2003, 03:17
@xedo: Wie bist du mit der Rotel zufrieden? Hat die ordentlich Dampf?


[Beitrag von Pat_Bateman am 20. Apr 2003, 10:00 bearbeitet]
five_angel
Stammgast
#9 erstellt: 22. Apr 2003, 21:49
Hi xedo,
denke du hast es gesagt, es hängt sehr stark von den Komponenten ab.
Eine Klangverbesserung habe ich bei Bi-Amping ja auch deutlich wahrgenommen, bei leisen bis mittleren Lautsärken war Klang genial, Baß super präzise, schnell/trocken. Aber laut hat es mir nicht gefallen.
Jetzt ist der Ton etwas wärmer/breiiger aber laut deutlich angenehmer.
Hab übrigesn noch einen Sony CD-Player XA30 ES, soll ja auch nicht der schechteste sein.
Denke das das mit dem Bridging nur selten, bei entsprechend abgetimmten Komponenten überhaupt funktioniert.
Die 804 braucht übrigens tatsächlich viel Leistung, hat Audio-Kennzahl von 67, der Marantz-Verstärker ja nur 62, davon rät Audio ja auch ab. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen den PM14 zu kaufen, aber jetzt ist es zu spät..., bzw. ist der Kalng m.E. jetzt ok.
front
Inventar
#10 erstellt: 24. Apr 2003, 00:33
Hi,
spiele jetzt auch sehr ernsthaft mit dem Gedanken mir den pm 17 MK II KI M zu kaufen (Platin ausführung). Verstehe ich das richtig das man die PM 17 eigene Endstufe brücken kann, eine sm 17 dazu kaufen, ebenfalls brücken und dann quasi 2 auf Mono gebrückte Endstufen an der Vorstufe des pm 17 betreiben kann ? Wäre natürlich eine super ausbaufähigkeit...
five_angel
Stammgast
#11 erstellt: 24. Apr 2003, 22:40
Hi front,
verstehe dich nicht ganz, daher geht meine Antwort evtl. am Thema etwas vorbei:
Man kann entweder den PM 17 mit einer SM 17 ergänzen und so zusammenschalten, dass jeweils die SM17 und die Endstufe des PM17 als Monoblock je ein LS versorgen, gesteueurt von der Vorstufe der PM17.
Wenn man 2 SM17 ergänzt, kann bspw. je eine SM17 als Monoblock je ein LS versorgen, zusätzlich kann die Endstufe des PM17 im Bi-Amping Mode je die Hochtöner der LS versorgen, je nach Kleingeld also sehr flexibel. Wurde aber wahrscheinlich nicht viel nachgefragt, jedenfalls scheint es die SM17 in der M Serie (Platin) nicht mehr zu geben,oder?


[Beitrag von five_angel am 24. Apr 2003, 22:42 bearbeitet]
front
Inventar
#12 erstellt: 25. Apr 2003, 10:11
Hi,
also zunächst, habe mir den pm 17 mk II (M) in Platin gekauft und erste Eindrücke bei mir zuhause sind sehr Positiv ! Vielleicht eine leichte Detailschwäche, dafür aber sehr homogener und runder Klang.

Nun wie es dazu kam. Wollte mir einen neuen Amp holen da mein alter Yamaha nicht so recht zu meinen Boxen passt (zu hell und schrill in den Höhen), also mußte ein wärmerer weicher Klang her.

Dann war ich gestern beim Händler und dort habe ich an den 926zigern (JmLab Electra) gehört : Classé Audio, Marantz pm 17mk II M, Musical Fidelity 3.2 Vor/End Kombi, Pathos Röhre, Nad (S300?), Audionet SAM, und Lindemann, Kalypso.

Die größte Entäuschung war der Classé CAP 151. Ansonsten muß ich sagen das nur die H.F. Kombi wirklich herausgestochen hat, der Rest war einigermaßen ähnlich. Bleibt der Preis, der Marantz 17 mk II KI M (PLATIN VERSION!!) kostet nur die hälfte der anderen. Die M.F. Kombi das 3Fache (4000 EURO Straßenpreis).

Wirklich hängen geblieben ist der Marantz, geiler Klang zu geringerem Preis, absolut fantastische Optik (IMO) und super verarbeitet.
Alle anderen Geräte hätten den Aufpreis nie rechtfertigen können. Probehören ist halt Gold wert

Mein Fazit, bis zur 3000 Euro Grenze (Straßenpreis) Klasse macht man keine wirklich "GROßEN" Schritte vom pm 17 mit etwas anderem.
Dann erst kommt wieder die nächste Stufe mit der M.F. Klasse und die hört man wirklich ! Hätte sie im Blindtest sofort herausgehört, war aber im Moment noch zu teuer.
front
Inventar
#13 erstellt: 25. Apr 2003, 10:20
Ach ja, zu den sm 17. Marantz steht wohl kurz davor ne neue 2 Kanal Endstufe rauszubringen. Hat in Japan auf der High End Börse wohl Mega abgeschnitten das Teil, kostet aber auch ein bischen. Wäre aber sicherlich eine alternative Überlegung wenn man aufrüsten möchte. Als Vorstufe wird der 17ner jawohl dicke reichen
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