Lautstärkefeindosierung bei NAD 352

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Bombjack
Neuling
#1 erstellt: 14. Okt 2004, 22:15
Hallo,

soweit bin ich mit meinem NAD C 352 Amp (mit NAD c 542 CD-Player und JM Lab Electra 926 LS) sehr zufrieden, nur eins nervt: Die Lautsttärkeregelung per Fernbedienung führt entweder zum Ergebnis "ziemlich laut" oder "kaum zu hören".

Gibt es eine Möglichkeit, die Lautstärkedosierung irgendwie zu verfeinern? (Selbst das Drehen am Regler erfordert extrem viel Feingefühl...)
Panther
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2004, 22:24
Hi Bombjack,

tröste Dich: Beim NAD C372, den ich früher hatte, war es genauso und beim Korsun v8i ist es ähnlich. Wenn die Motorpotis erstmal angelaufen sind...

Das hilft Dir zwar im Sinne einer Problemlösung auch nicht weiter, relativiert das Problem aber vielleicht etwas.

Grüße

Panther
Bombjack
Neuling
#3 erstellt: 16. Okt 2004, 15:09
@ Panther

Danke für den Trost - ein bisschen Bewegung kann ja auch nicht schaden...

Grüße
Bombjack
eisenkante
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Okt 2004, 16:27
Hallo!

Beim Korsun V6i ist der Motor für das Lautstärke-Poti mit einem Stecker an dem Stecklplatz CDN1 auf der Platine verbunden.
Direkt daneben ist ein gleichaussehender freier Steckplatz mit der Bezeichnung CDN2.
Kann es sein, dass es sich hierbei um die Möglichkeit einer feineren Steuerung handelt?
Kennt sich jemand damit aus? Ich habe (s.o.) keinen blassen Schimmer.
Oder war schon jemand so mutig, den Stecker einfach umzusetzen....

Gruß
Oliver
Thomaswww
Stammgast
#5 erstellt: 16. Okt 2004, 18:18
Hallo,

ich habe den c372 und da gibts 2 Vorstufenausgänge. Der 2. ist geregelt, heisst man kann den Pegel mithilfe einen Reglers auf der rückseite zurück nehmen.

Wenn man nun den PreOut2 in den Main In steckt und den Pegel ein wenig ( sagen wir mal die Hälfte ) runterdreht, kann man mit dem Lautstärkeregler auf der Vorderseite viel genauer die Lautstärke einstellen.

Man muss zwar ein wenig weiter aufdrehen, aber man kann viel feiner dosieren.


MfG Thomas
frage
Stammgast
#6 erstellt: 17. Okt 2004, 00:20

Bombjack schrieb:
Hallo,

Die Lautsttärkeregelung per Fernbedienung führt entweder zum Ergebnis "ziemlich laut" oder "kaum zu hören".



Ha, endlich mal jemand, den das gleiche Problem quält wie mich. Ich muß auch ziemlich oft aufstehen, weil ich es einfach nicht schaffe die Lautstärke optimal anzupassen.

Zudem nervt das ständige Umspringen wenn ich via Fernbedienung auf den Tuner schalte. Dann wechselt er immer auf AM. Aber das wurde hier im Forum auch schon des öfteren beschrieben, gibt wohl auch hierfür keine Lösung.

Aber sonst bin auch ich sehr zufrieden mit den Klangeigenschaften und der Power meiner Kette.

Gruß
Tschugaschwilly
Stammgast
#7 erstellt: 17. Okt 2004, 23:53
Hallo Bombjack

Das ist eines der typischen Probleme analoger Potentiometer. Da gibt es einige:

- Kanalabweichungen im unteren Bereich
- relativ grobe Rasterung im unteren Bereich
- ab 12 Uhr oder 15 Uhr "kommt meist nicht mehr viel"
- fernbedienbare Lösungen haben meist einen simplen Elektromotor angebaut

und welchen Bereich des Lautstärkeregleers braucht man am häufigsten? Den unteren. Aber ich kann dich trösten, es gibt auch sündhaft teure Geräte von Burmester, die leiden an den gleichen Krankheiten.

Als Abhilfe werden dann meist Widerstände eingelötet, sodass das Signal etwas abgeschwächt wird, sodass weiter aufgedreht werden muss. So werden die Probleme/Konstruktionsschächen der Potentiometer im unteren Bereich umgangen.

Alternativ gibt es bei gewissen Geräten noch einen -20 db Schalter, welcher in gedrücktem Zustand in etwa die selbe Wirkung hat.

Dabei leben wir schon seit 20 Jahren im Digitalzeitalter und es wären weitaus bessere Lösungen machbar. Vorallem bei teuren Geräten halte ich deshalb solch analoge Potentiometer für Bastelei.


Gruss
Tschugaschwilly
OneStone
Stammgast
#8 erstellt: 19. Okt 2004, 21:05
am Besten ist ein 24stufiger Drehschalter mit 1%igen Widerständen hinten dran, nur treib das mal irgendwie an...
Taurui
Inventar
#9 erstellt: 20. Okt 2004, 00:38
Ist genauso mit meinem harman/kardon hk670, total unnütz die lautstärkeregelung.
Egal, kann damit leben
cr
Inventar
#10 erstellt: 20. Okt 2004, 00:47
Genau aus diesem Grund hatten Verstärker früher einen Attenuator: Damit konnte man die Lautstärke mit einem Schalter um meist 10 dB absenken (manche hatten 2 Stufen, zB 10 und 20 dB), wodurch sich der Regelbereich des Potis vor allem beim leise/mittellaut hören sehr verbessert.

Hilft aber leider hier nicht weiter.
Tschugaschwilly
Stammgast
#11 erstellt: 20. Okt 2004, 10:29
Hallo cr

Was heisst denn hier früher? Der aktuelle Accuphase E-308 Vollverstärker für 4500 € hat das heute noch.
(Bild in Stereoplay 11/04, S. 16f)

Das nenne ich Anachronismus: Seit 20 Jahren gibt es bessere Lösungen, aber Sprüche wie "hochwertiges Anloges Poti aus edelsten Materialien, von Meisterhand abgeglichen" macht sich in Hifi-Gazetten einfach besser als "digitale Laustärkeregelung mit 8-Bit-Auflösung", da es einfach und edler "highendiger" tönt.

Gruss
Tschugaschwilly
rnsnbrmpf
Neuling
#12 erstellt: 27. Okt 2004, 17:46
Hallo,

bei meinem Korsun v8i kann ich eine feinere Regelung erreichen, wenn ich die Fernbedienung nur kurz drücke. Dann leuchtet die LED nicht und er regelt nur einen kleinen Schritt weiter. Ob das so gewollt ist weiß ich nicht, aber es funktioniert.

Gruß
Roland
Zeitgeist
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Nov 2004, 13:18
Hallo,

hab mit meinem NAD 370 das gleiche Problem.

Bin jetzt auf das Teil hier gestossen:

http://www.welter-el...ehoer/f_zubehoer.htm

Zitat:


Wenn Sie eine HiFi-Anlage mit Geräten von unterschiedlichen Herstellern
betreiben, werden Sie hier und da festgestellt haben, dass die Regelmöglichkeit
des Lautstärkepoti bei der Vorstufe oder Endstufe nicht besonders gut ist.
Durch die unterschiedlichen Pegelverhältnisse der einzelnen Geräte kann es
vorkommen, dass bei Lautstärkestellung „8 Uhr“ Ihre Anlage zu laut ist.
Eine vernünftige Lautstärkeregelung ist so nicht möglich.
Abgesehen davon klingen die meisten Geräte erst richtig gut bei einer
Lautstärkestellung von ca. „10-13 Uhr“.
Vor allem bei Röhrenendstufen, die ohne Gegenkopplung aufgebaut sind die
Eingangsempfindlichkeit sehr hoch. Zur richtigen Pegelanpassung zur Endstufe
sollte Ihre Vorstufe einen LOW-PEGEL-Ausgang haben (so wie unsere HEVV 1-3).
Mit dem Anpassungsregler 2E können Sie Geräte mit unterschiedlichen
Pegelverhältnissen so anpassen, dass vernünftige Regelmöglichkeiten gegeben
sind.
Durch die schaltbare Abschwächung von 1:4 und 1:10 ist ein universeller Einsatz
möglich.


Was ist davon zu halten? Was meinen den die "Elektroniker" unter euch zu sowas?

Ich befürchte immer, wenn man so einen Widerstand vorschalten, geht Auflösung und Details verloren. Oder ist das nur meine laienhafe Vorstellung?

Gruss
Ralph
HiFiMan
Stammgast
#14 erstellt: 07. Nov 2004, 13:03
Hallo,

das Teil was Ralph gefunden hat würde mich
auch interesieren.
Gibt es dadurch Klangverluste ??

Gruß
HiFiMan
Schisser
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Nov 2004, 12:45
Hallo,

Ich hab den Arcus First Class Verstärker und der hat ne Digitale Lautstärkeregelung. Es gibt zwar nichts zum drehen aber dafür kann man die Lautstärke richtig genau einstellen :-)

Gruß Chris
Albus
Inventar
#16 erstellt: 08. Nov 2004, 16:31
Tag,

von den Welter'schen Spannungsreglern benutze ich zwei Stück. Den einen zwischen einem CDP mit ungenügend variablem Ausgang (Marantz CD 6000) und einer Endstufe, den anderen zwischen einer als CDP dienenden Sony Playstation One und einem alten Receiver (Yamaha CR-400). Im ersten Fall geht es um die Anpassung der hohen Ausgangsspannung des CDP an die Endstufe, Stellung 1 : 10, im zweiten Fall benutze ich die Stellung 1 : 4, um eben den Effekt zu erzielen, den Lautstärkesteller in den günstigen Bereich oberhalb 10.00 Uhr hochdrehen zu können (Vermeiden von Gleichlauffehlern auch). Die Stellung '0' steht vergleichsweise zur Verfügung. - Ich erlebe die zwei Kästchen als problemlos. Ich benutze nicht die Version mit Kabelenden und Cinch-Steckern.

MfG
Albus
Evangelos*
Stammgast
#17 erstellt: 09. Nov 2004, 23:30
Hallo zusammen,

ich finde die Lautstärkeregelung ist bei Arcam sehr gut
gelöst. An meinem Amp kann man die Regelung voreinstellen:

standard...... normale empfindlichkeit

fine.......... Abstufung nochmal feinfühliger

reference..... hier wechselt die Lautstärkeanzeige in
dB und die Lautstärke läßt sich in 0,5 dB
Schritten feinstens dosieren.

Sowohl mit der Fernbedienung als auch am Drehgriff am Amp
gibt es keine bösen Überraschungen.

viele Grüße Evangelos
HiFiMan
Stammgast
#18 erstellt: 10. Nov 2004, 22:55
Hallo zusammen,

ich habe heute meinen Anpassungsregeler von
der Firma Welter bekommen und jetzt klappt
es auch wunderbar mit der Lautstärkedosierung

Gruß
HiFiMan
kobold01
Stammgast
#19 erstellt: 11. Dez 2004, 01:31
am besten: selberbauen !
http://www.holger-schnarre.de/Audio.html

4 Bit Auflösung = 16 Stufen in 3 bis 6 dB Schritten reichen
bestens aus.


[Beitrag von kobold01 am 11. Dez 2004, 01:32 bearbeitet]
muscle_tomcat
Neuling
#20 erstellt: 11. Dez 2004, 19:21

Bombjack schrieb:
Die Lautsttärkeregelung per Fernbedienung führt entweder zum Ergebnis "ziemlich laut" oder "kaum zu hören".


Auf Anfrage bei NAD kam folgende Antowrt zurück:

"Es gibt zwei Möglichkeiten. Zum einen lässt sich der Regelbereich des Reglers vergrößern indem man einen zusätzlichen Spannungsteiler in das Gerät einbaut. Dann müssen Sie um die entsprechende Lautstärke zu erreichen den Regler weiter aufdrehen. Es kann unter Umständen dazu kommen das die volle Leistung des Gerätes nicht mehr erzielt wird. Zum anderen kann man die Betriebsspannung des Motors für die Lautstärkeregelung reduzieren was Ihn langsamer drehen lässt. Beide Eingriffe sollten durch einen Fachmann durchgeführt werden und sind kostenpflichtig."

Hat das schon mal jemand ausprobiert?


[Beitrag von muscle_tomcat am 11. Dez 2004, 19:22 bearbeitet]
wuwa
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 21. Dez 2004, 16:40

Thomaswww schrieb:

ich habe den c372 und da gibts 2 Vorstufenausgänge. Der 2. ist geregelt, heisst man kann den Pegel mithilfe einen Reglers auf der rückseite zurück nehmen.

Wenn man nun den PreOut2 in den Main In steckt und den Pegel ein wenig ( sagen wir mal die Hälfte ) runterdreht, kann man mit dem Lautstärkeregler auf der Vorderseite viel genauer die Lautstärke einstellen.


Was für ein Wahnsinns-Tip, so einfach, aber man muss erstmal darauf kommen.
Also vielen, vielen Dank dafür!!!
Nicht nur das er das leidige Problem der Lautstärkeregelung löst, klanglich hat sich an meiner Anlage so einiges getan.

Im folgenden schildere ich den Klangunterschied des NAD C 372 zwischen Pre Out 1 und Pre Out 2 um ca. 6 dB abgesenkt (Regler auf mittlere Stellung).
Das Klangbild ist etwas wärmer geworden, selbst in Grönemeyer´s „Mensch“ haucht es Wärme hinein.
Der Bass ist wesentlich voller und kräftiger geworden, sehr hell aufgenommene Stücke legten im Bassbereich deutlich zu.
Beeindruckend ist der klangliche Gewinn für die Stimmenwiedergabe, die Natürlichkeit verbessert sich gravierend. Kleinste Nuancen in der Gesangstimme werden hörbar.
Einziger Nachteil die Höhenwiedergabe tritt ein wenig in den Hintergrund, Hi Hat´s u. Schlagzeugbecken klingen nicht mehr so feurig wie vor der Änderung.

Ich kann nur jeden NAD C 372 Besitzer empfehlen diesen klanglichen Unterschied einmal selbst zu hören.

Mit den besten Wünschen
wuwa
Thomaswww
Stammgast
#22 erstellt: 26. Dez 2004, 21:49
Hallo wuwa,

das hört sich ja gar nicht mal schlecht an :). Muss ich mal ausprobieren.
Wobei ich gerade die Höhen schon ein wenig zurückhaltend finde (im Vergleich zu meinem alten Amp).
Mit dem Bass bin ich auch so schon über PreOut 1 zufrieden. Dank ABL ein wares Tiefbassfeuerwerk (-3db bei 41Hz (für solch eine kleine Kompaktbox)).

Weihnachtliche Grüße,
Thomas
Mario_BS
Stammgast
#23 erstellt: 22. Apr 2006, 13:56
Ich hole diesen Tread einfach mal wieder nach vorne, da ich heute eine gute und kostengünstige Lösung "gefunden" habe.
Das Ergebnis paßt hier viel besser 'rein ...

Siehe hier: http://www.hifi-foru...ad=6690&postID=32#32

Gruß

Mario
schieber
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 23. Apr 2008, 13:55
hallo,
gibt es da auch eine Möglichkeit für den NAD C720BEE?
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