CD-Player mit regelbarem Ausgang an Vollverstärker anschliessen

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JanHH
Inventar
#1 erstellt: 06. Mai 2008, 11:30
Hallo,

wenn man einen CD-Player mit regelbarem Line-Out an einen Vollverstärker anschliessen will (um in den Genuss der fernbedienbaren Lautstärkeregelung zu kommen), und bei dem Vollverstärker nicht Vor- und Endstufe auftrennbar sind, wie geht man dann am besten vor?

Lautstärke am Vollverstärker auf Maximum (also "voll aufreissen"), so dass man die komplette Lautstärkeregelung am CD-Player macht, wobei dann natürlich der line out-Regler eher im niedrigen Bereich bleibt?

Oder Lautstärke am Vollverstärker auf "das, was man maximal an Lautstärke haben will", und die "Feinregulierung" mit dem CD-Player machen?

Bei der ersten Variante stelle ich es mir vorteilhaft vor, dass das Musiksignal eigentlich nur durch die Wiederstände eines (klangschädigen) Potis muss, andererseits sind die Eingangssignale beim Verstärker dann natürlich ziemlich gering, was auch wieder blöd sein mag. Bei der zweiten Variante beeinflussen zwei Potis den Klang.

Wie macht man denn nun sowas am besten? Der CD-Player ist ansonsten auch das einzige Gerät, was am Verstärker angeschlossen ist.

Gruß
Jan
Albus
Inventar
#2 erstellt: 07. Mai 2008, 13:30
Tag,

ohne die lange Liste etwaiger Bedingungskonstellationen im Hinblick auf etaige performative Effekte durchzudeklinieren, die Empfehlung zur gewollten Praxis: Volume-Steller am Vollverstärker in den Bereich von -22/-20 dB bringen (Potentiometer-Skalenwerte; wenn ohne derartige Skalenwerte, dann entsprechend "Position 11.00 Uhr") und den Volume-Steller des CDP auf passenden Wert vermindern (wahrscheinlich mindestens -10 dB, eher mehr, je nachdem, wie laut einer zu hören gewohnt ist, gelegentlich reicht der Regelungsbereich am CDP nicht weit genug nach unten). Der Verlust an Störspannungsabstand des CDP ist noch zu verschmerzen, das Volume-Potentiometer des Amp steht alsdann im typisch intern günstigen niedrigeren Impedanzbereich.

Bitte beachte man, dass die Signalwege noch stets komplett durchlaufen werden, ein Potentiometer auch im Minimum (Linksanschlag). Der gewählte Hochpegeleingang ist typisch beliebig, es sei denn man weiss es genau, dass sich (was vorkommt) bestimmte Tape- und Aux-Eingänge in den elektrischen Auslegungen deutlich unterscheiden (gebuffert oder nicht, zusätzliche Kapazitäten oder nicht). - Will man es ganz penibel machen, dann schließt man wenigstens die nicht verwendeten anderen Eingänge mittels Kurzschlußstecker ab.

Ob, was, in Teilen oder im Ganzen, denn überalles etwas "bringt"? - Wer weiss es?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Mai 2008, 13:39 bearbeitet]
Das.Froeschle
Inventar
#3 erstellt: 07. Mai 2008, 19:30
Wie ist der Pegel beim Einschalten des Geräts?

Wenn Du den Amp auf 12 Uhr 'eingepegelt' hast, und der CD-Player steht auf z.B. -12 dB,
dann kannst Du eine ganz schöne Überasschung erleben, wenn er beim nächsten Einschalten wieder auf 0 dB (=Volles Signal) geht
rstorch
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2008, 00:17

JanHH schrieb:


Oder Lautstärke am Vollverstärker auf "das, was man maximal an Lautstärke haben will", und die "Feinregulierung" mit dem CD-Player machen?




So würde ich das machen. So ist der Signalverlauf am besten. Man sollte den Pegel des Signals am Anfang der Kette immer möglichst hoch halten und mit dieser Einstellung geht das am besten.
cr
Inventar
#5 erstellt: 08. Mai 2008, 01:32
Ja, aber nur, wenn der CDP entweder noch eine analoge Lautstärkenregelung hat oder eine digitale mit 24 Bit Tiefe. Ansonsten auf jeden Fall den CDP auf Maximum!
Ich persönlich würde in jedem Fall die Quellgeräte mit maximaler Lautstärke oder wenn vorhanden mit dem Fixed Ausgang betreiben.
JanHH
Inventar
#6 erstellt: 09. Mai 2008, 04:47
Danke für die Antworten. Es handelt sich um einen Sony CDP-XA 2 ES, der hat einen analogen Drehregler (der sich auch beim Einschalten nicht selbsttätig verstellt), da drohen also keine Überraschungen.

Grundsätzlich würde ich natürlich auch den fixed-Ausgang bevorzugen, aber in diesem Fall ist mir der Bedienungskomfort wichtiger als der Klang. Es handelt sich eh nur um die Zweitanlage in der Zweitwohnung.

Dann werde ich das wohl so machen: CD-Pegelregler auf ca. 75% vom Maximum (damit nach oben noch etwas Luft ist), dann am Verstärker so laut einstellen wie man es maximal noch ab und an den Nachbarn zumuten will, und danach dann die Lautstärker nur noch mit dem CD-Player regeln. Mal schaun wies klingt..
Amperlite
Inventar
#7 erstellt: 10. Mai 2008, 13:23

JanHH schrieb:
...., und danach dann die Lautstärker nur noch mit dem CD-Player regeln. Mal schaun wies klingt..

Wenn deine Vorstufe nicht gerade der letzte Schrott ist, sollten sich keine Unterschiede ergeben.
JanHH
Inventar
#8 erstellt: 10. Mai 2008, 18:06
Accuphase E-302, wird ok sein, denke ich :).

In der Praxis gibt es eh nicht viel Spielraum.. schon wenn beide Regler relativ wenig aufgedreht sind (Vollverstärker ca. 22 Uhr, CD-Player 23) ist es nicht mehr nachbarschaftskompatibel laut. Aber klingt ok (wenn man von der Frage absieht, ob der XA 2 ES insgesamt überhaupt ok klingt).

Gruß
Jan
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