Elektrostaten anderer Firmen als Stax

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ax3
Inventar
#1 erstellt: 04. Nov 2009, 14:18
Hi,

warum gibt es so wenige Firmen außer Stax, die elektrostische KH anbieten?
Sennheiser hatte welche, weg.
Koss hat noch einen im Angebot - und sonst?!

Außerdem frage ich mich, aus welchen Gründen dieses Wandlerprinzip im Mittel so viel teurer angeboten wird als dynamische KH.

Stückzahlen?

An der reinen Fertigung kann es nicht liegen und am Materialpreis auch nicht.

Prinzipiell sollte doch jede einigermaßen gut sortierte Hifi-Firma in der Lage sein, gute E-Staten herzustellen - aber nada.

Warum frage ich mich?
Es darf spekuliert werden.

Ich werde mal den Michael Ehrlinspiel von Capacity anfragen, ob er nicht Lust hat mal was für den KH Bereich zu entwickeln. Der ist im Lautsprechersektor unterwegs.

Nimmt man sich Stax als Vorbild, reicht ja relativ preiswertes und billig verarbeitetes Material als Behausung für die Systeme.

Anpassung auf den gehörnahen Frequenzgang sollte man auch hinkriegen.
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 04. Nov 2009, 14:22
Hi,

KH als Spitzen-/High-End-Produkt führen vergleichsweise eh ein Nischendasein. Hinzu kommt, dass der Vorsprung des elektrostatischen Prinzips nicht bei jeder Musik zum tragen kommt und realistisch betrachtet nicht (mehr?) sooo groß ist, so dass elektrost. KH noch mehr in die Nische rücken (-> Stückzahl -> Preis).

Grüße
Frank
bizkid3
Stammgast
#3 erstellt: 04. Nov 2009, 14:30

Hüb' schrieb:
KH als Spitzen-/High-End-Produkt führen vergleichsweise eh ein Nischendasein


Bei der Menge an HD800 die Sennheiser in der kurzen Zeit seit Veröffentlichung abgesetzt hat ist das glaube ich nicht mehr der Fall.



Hüb' schrieb:
Hinzu kommt, dass der Vorsprung des elektrostatischen Prinzips nicht bei jeder Musik zum tragen kommt und realistisch betrachtet nicht (mehr?) sooo groß ist, so dass elektrost. KH noch mehr in die Nische rücken


Ich würde in allen Punkten eher das Gegenteil behaupten. Gerade der O2 macht aus miesen Aufnahmen was sehr hörbares Definitiv ein plus und nicht minuspunkt für E-Staten. Auch der HD800 ist immernoch deutlich von der Geschwindigkeit der E-staten entfernt.

Ich persönlich mag den Elektrostaten sound trotzdem nicht, egal ob von Sennheiser oder Stax.


[Beitrag von bizkid3 am 04. Nov 2009, 14:38 bearbeitet]
j!more
Inventar
#4 erstellt: 04. Nov 2009, 14:34
1.) Entwicklung und Produktion erfordern offensichtlich sehr viel spezifisches Know-how. Das Prinzio an sich garantiert keine guten Ergebnisse.

Nur mit Enthusiasmus geht es nicht (siehe Jade)

2.) Mit der Betriebssicherheit steht es nicht zum Besten (Staub, Feuchtigkeit etc.)

3.) Man braucht für den Betrieb in jedem Falle Übetrager oder Verstärker - das ist Otto Normalverbraucher nur mit Mühe zu vermitteln.

Insgesamt scheinen E-Staten schwerer beherrschbar als dynamische Wandler; im LS-Bereich gibt es ja auch nur eine Handvoll Anbieter, von denen nur ein oder zwei (Martin Logan, lange Pause, Quad) wirkliche Marktbedeutung haben.
hAbI_rAbI
Inventar
#5 erstellt: 04. Nov 2009, 18:22

bizkid3 schrieb:

Hüb' schrieb:
KH als Spitzen-/High-End-Produkt führen vergleichsweise eh ein Nischendasein


Bei der Menge an HD800 die Sennheiser in der kurzen Zeit seit Veröffentlichung abgesetzt hat ist das glaube ich nicht mehr der Fall.


Wenn die ein paar Tausend HD800 absetzen, ist es trotzdem nicht mehr als ein Nischenprodukt. Wir reden hier von Märkten mit 400Mio+ Einwohnern.

Und ob die wirklich Tausende absetzen ist wieder eine andere Frage.
HeidjerLG
Stammgast
#6 erstellt: 04. Nov 2009, 18:39
Hi,

es sind bereits mehr als 4.000 HD800 verkauft worden, wieviel es noch werden und ob Sennheiser damit dann aus der sogenannten Nische herauskommt ist eine andere Sache.

Gruß Heidjer
NoXter
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Nov 2009, 19:08
Woher kennt ihr die Verkaufszahlen von Sennheiser?
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 04. Nov 2009, 19:10
Scheinbar wird die Seriennummer als Indikator herangezogen.
NoXter
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Nov 2009, 19:16
Die Befürchtung hatte ich auch schon.
ax3
Inventar
#10 erstellt: 04. Nov 2009, 21:05
Hier noch mal ein paar Fotos von E-Staten, die nicht von Stax kommen.

Eines meiner Lieblingsbilder im KH-Bereich


Ähnlich schräg



Beides der Jecklin Float.
Ob man, wenn man den aufsetzt, zum KH-Mutanten wird oder ob man so aussehen muss, damit man sich den kaufen kann, vermag ich nicht zu sagen.

Hier der Koss ESP 950
Kruemelix
Stammgast
#11 erstellt: 04. Nov 2009, 21:18
der rechte im zweiten Bild erinnert mich irgendwie an Brüno
eddie78
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Nov 2009, 21:28
Ich glaub das zweite ist einfach nur nachgestellt - die Posen ähneln sich doch sehr...

Ich fordere ein Foto von Lorrypet mit seinem JEcklin!
zuglufttier
Inventar
#13 erstellt: 04. Nov 2009, 21:56

eddie78 schrieb:
Ich glaub das zweite ist einfach nur nachgestellt - die Posen ähneln sich doch sehr... ;)


In der Tat. Das stammt von head-fi und es gibt auch einen Thread samt Entstehungsgeschichte. Wüsste aber leider nicht mehr wonach man genau suchen müsste...
Curd
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 04. Nov 2009, 22:04
Hallo,

mein Lieblingsbild zum Jecklin ist dieses:

Jecklin

Was ist von dem Beyerdynamic ET 1000 zu halten?

NoXter
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Nov 2009, 22:07

Curd schrieb:

Was ist von dem Beyerdynamic ET 1000 zu halten?

:prost


Meines wissens ist das auch nur ein Elektret und hat daher wie alle Kopfhörer dieser Gattung mit Spannungsverlust in den Treibern zu kämpfen. --> Kanalungleichheit etc.
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 04. Nov 2009, 22:56

eddie78 schrieb:
Ich glaub das zweite ist einfach nur nachgestellt - die Posen ähneln sich doch sehr...

Ich fordere ein Foto von Lorrypet mit seinem JEcklin!


Na, der Jecklin ist doch der ultimative Halloweenhörer!
Süßes oder Saures!
Curd
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 04. Nov 2009, 23:15
Compu-Doc
Inventar
#18 erstellt: 04. Nov 2009, 23:31


Das sind zwar KHs von Jörg Jecklin, aber keine Elektrostaten, sondern konventionelle Systheme.
eddie78
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 05. Nov 2009, 09:27

Curd schrieb:
Hallo

auf der Beyer HP nennen die den aber so:

1976 Der erste in Deutschland entwickelte und gefertigte elektrostatische Kopfhörer kommt von beyerdynamic: der ET 1000.

:prost


SIe funktionieren ja auch nach dem elektrostatischen Prinzip, d.h. die "gespannte" Membran wird durch elektrostatische Ladung zum tönen gebracht.

Allerdings waren das alles passive Systeme, d.h. die mambran wurde nicht vom Verstärker aufgeladen, sondern die MNembran war bereits "geladen" beschichtet. Das war leider nicht so dauerhaft. AKtuellem elektrostaten bauen die ladung durch den Energizer auf.
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 05. Nov 2009, 10:33

eddie78 schrieb:

Curd schrieb:
Hallo

auf der Beyer HP nennen die den aber so:

1976 Der erste in Deutschland entwickelte und gefertigte elektrostatische Kopfhörer kommt von beyerdynamic: der ET 1000.

:prost


SIe funktionieren ja auch nach dem elektrostatischen Prinzip, d.h. die "gespannte" Membran wird durch elektrostatische Ladung zum tönen gebracht.

Allerdings waren das alles passive Systeme, d.h. die mambran wurde nicht vom Verstärker aufgeladen, sondern die MNembran war bereits "geladen" beschichtet. Das war leider nicht so dauerhaft. AKtuellem elektrostaten bauen die ladung durch den Energizer auf.


Die einen waren Elektrets.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektret
Bei den Andern wird die notwendige Polarisationsspannung elektronisch erzeugt.

Energizer hört sich so nach Billigbatterien oder Traubenzucker an. Ein Buzzword.
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