Verständnisfrage zu Empfindlichkeit und Schalldruckpegel

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edi_nockenfell
Stammgast
#1 erstellt: 13. Mrz 2010, 21:44
Hallo zusammen,

bei meinen In-Ear-Kopfhörern (CMX OHS 2000) steht bei den technischen Daten "Empfindlichkeit 96db (1KHz)", bei zB den Sennheiser CX 200 steht "Schalldruckpegel bei 1KHz 110db". Ist da bei beiden das Gleiche gemeint?

Mein Problem ist ganz einfach das mein MP3-Player leider ziemlich leise ist und da es kein IPod ist gibts auch keinen Hack dazu der ihn lauter macht. Wenn aber bei diesen Kopfhörern mit der Empfindlichkeit und dem Schalldruck das Gleiche gemeint ist dann würde das ja bedeuten das die Sennheiser bei gleicher Ausgangsleistung des Players ein gutes Stück lauter spielen können, oder verstehe ich das falsch?

Wär entt wenn mir das wer genauer erklären könnt so das ich weis ob ich mit einem anderen Kopfhörer ein bisschen mehr Lautstärke aus meinem kleinen Player bekomme.

Danke und Gruß,
Oli.
m00hk00h
Inventar
#2 erstellt: 13. Mrz 2010, 21:53
Der Fachausdruck heißt richtig "Kennschalldruck".
Kann man nur raten, ob Sennheiser mit Schalldruck die Empfindlichkeit meint, oder den maximalen Schalldruck.
Für beides fehlt ein Wort.

Aber es sollte eigentlich der Kennschalldruck sein...

m00h
edi_nockenfell
Stammgast
#3 erstellt: 14. Mrz 2010, 02:55
Danke schon mal für die Antwort. Jetzt noch mal zu meiner Frage: Wenn ich mir jetzt nen Kopfhörer kaufe der da nen höheren db-Wert hat, kommt dann auch ein Bisschen mehr Lautstärke aus meinem MP3-Player?
m00hk00h
Inventar
#4 erstellt: 14. Mrz 2010, 06:40
Vorausgesetzt, er hat die gleiche Impedanz, kommt mehr Lautstärke aus dem Kopfhörer (nicht dem Player - aus dem kommt nur Strom, und den kann man schlecht hören! ).

Allerdings musst du aufpassen: manche geben den Kennschalldruck (bzw. die Empfindlichkeit) in dB/V, andere Hersteller in dB/mW an. Ist dann nicht direkt vergleichbar.

Falls du dB/V in dB/mW unrechnen möchtest, hab gerade noch mal die Formel herausgesucht:
Kennschallruck_in_mW = Kennschalldruck_in_V - 10 x log( 1000 / Nennimpedanz )

m00h
edi_nockenfell
Stammgast
#5 erstellt: 14. Mrz 2010, 11:45

m00hk00h schrieb:
Falls du dB/V in dB/mW unrechnen möchtest, hab gerade noch mal die Formel herausgesucht:
Kennschallruck_in_mW = Kennschalldruck_in_V - 10 x log( 1000 / Nennimpedanz )

m00h


...das ganze mal pi³+ dem geschätzten Wert des Bauchumfanges meines Katers ergibt dann die sagenumwobenen 2,5Kw PMPO die mein kleiner Player bringt, oder?

Ne, vielen Dank für deine Antwort und es Formel raussuchen. Da werd ich wohl einfach mal die gut 20€ riskieren und mir den Sennheiser kaufen. Sofern beide Hersteller das Gleiche meinen und ihre Angaben einigermaßen stimmen sollte der Sennheiser ja ein gutes Stück lauter können (haben wohl ne kleine Jericho als Treiber drin )

Hab jetzt noch mal schnell auf den Homepages der Hersteller nachgeschaut, die Impedanz ist auch noch unterschiedlich. Sennheiser hat 16Ohm und die CMX 32OHM.

Hier also noch mal die Angaben der beider Ohrstöpsel:

Sennheiser:
Impedanz 16Ohm
Schalldruckpegel bei 1KHz 110db

CMX:
Impedanz 32Ohm
Empfindlichkeit 96db (1KHz)


Ob die die db in db/V oder db/mw angeben steht leider nicht dabei. Aber das kann ich ja jetzt einfach mal testweise alle hin un her rechnen wenn ich mag. Weis ja jetzt wie es geht.

Gruß,
Oli.

Tante Edit(h) meint: Hab grad auf den Seiten von Sennheiser gesehen das die noch ein paar neue Modelle haben die angeblich 120db Schalldruckpegel bei 1KHz und 16Ohm haben. Da bring ich vielleicht ja doch noch etwas Lautstärke aus meinem kleinen Player. Hoffe nur das da dann nicht die Soundqualität drunter leidet. Aber Sennheiser denk ich mal sollte schon wissen was sie da machen.


[Beitrag von edi_nockenfell am 14. Mrz 2010, 11:51 bearbeitet]
Class_B
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Mrz 2010, 11:52
Der Sennheiser sollte theoretisch lauter sein,könnte aber durch seine geringe Impedanz das Grundrauschen des Players hörbar machen.

Gruß
Thomas
Simon.S
Inventar
#7 erstellt: 16. Mai 2013, 14:14
sorry fürs ausgraben, aber die formel kann doch nicht passen:

Bsp:

TDK IE 800 116db/V und 10 Ohm

---> 96 dB/mW

wäre ja ein extrem kleiner wert. Selbst der Audeo der aus gehörschutzgründen besonders leise ist hat 107 dB/mw dann wäre der TDK ja 3mal leiser...
m00hk00h
Inventar
#8 erstellt: 16. Mai 2013, 21:04
Erscheint mir realistisch. Je kleiner der Widerstand, desto "schwerer" ist es, dort Leistung abzuführen.

Da man die Lautstärke über die Spannung reguliert, ein kleines Rechenbeispiel mit 0,25V:

Bei 32Ohm: 7,8mA, 2mW -> (10*log (2mW/1mW) +107dB) /mW = 110dB
Bei 10Ohm: 25mA ,6mW -> (10*log (6mW/1mW) + 96dB) /mW = 103,4dB

Also 6-7dB Schalldruck-Differenz, das entspricht etwa 70% der empfundenen Lautstärke des Audeo, bzw. der Audeo ist empfunden 1,4mal lauter bei gleicher Einstellung am Player (und 0 Ohm Ausgang).

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 16. Mai 2013, 21:05 bearbeitet]
Simon.S
Inventar
#9 erstellt: 17. Mai 2013, 09:43
soweit versteh ich es, ich meine nur, dass die umrechnung unrealistisch erscheint, weil der Audeo von vielen als der leiseste Ohrhörer überhaupt bezeichnet wird, über den TDK habe ich es aber z.b. noch nie gehört und der wäre ja nochmal deutlich leiser. Deswegen kommt es mir komisch vor.
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