Plane Kauf von gutem Sennheiser, habe viele Fragen!

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HardyG6
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Okt 2005, 16:09
Hallo! Ich erwäge die Anschaffung eines hochwertigen Kopfhörers und habe ganz viele Fragen, da ich mich erst seit kurzem mit dem Thema beschäftigt habe.
Ich kann ja mal mit dem Ist-Zustand anfangen. (Ich gliedere es in Absätze, damit die Übersicht bei der Beantwortung nicht verloren geht. Man möge mir meinen langen Text verzeihen, aber er beinhaltet so ziemlich alles, was ich an offenen Fragen habe.)

@Moderatoren: Gehört das Thema eher hier in die Kaufberatung oder in die Rubrik Kopfhörer?

(1)
Ich habe einen PC mit einer Soundblaster Audigy 2 ZS, ein Logitech Z-560 4.1-System mit Controller mit integriertem, regelbarem Kopfhöreranschluß. Da dran höre ich besonders abends gerne laut Musik, ohne jemanden zu stören. Bisher benutze ich dafür einen Sennheiser HD 430 von 1971. Ich weiß nicht so genau, welche Preisklasse der ist und ob sich klangtechnisch in der gleichen Preisklasse viel getan hat, aber diese Daten hat er (Toll, wie detailliert die damals waren):
Übertragungsbereich: 16-20000 Hz
Nennimpedanz: 600 Ohm nach DIN 45500
Kennschalldruckpegel bei 1000 Hz nach DIN 45580: >94 dB bei 1 mW Leistung
Nennbelastbarkeit (max. Dauerbelastbarkeit): 0,1 W, nach DIN 45582
Klirrfaktor: >0,5% nach DIN 45500
Andruckkraft: ca. 3 N
Gewicht: 194 g ohne Kabel
Kabel: 3 m lang, Stahlkabel, steckbar

Hat(te) den vielleicht sogar jemand und kann eine Vergleichangabe machen?

(2)
Für Spiele habe ich einen Zalman-Surroundkopfhörer für 50 EUR. Der klingt für Musik richtig schlecht, aber den Surround-Vorteil will ich nicht missen. Ich bin immer gerne bereit, viel Geld auszugeben, wenn es gut angelegt ist, daher finde ich es sehr schade, daß wirkliche Komplettlösungen (noch?) so schlecht sind. Am liebsten hätte ich natürlich einen Digitalfunk-Surroundkopfhörer. Aber ich habe mich schon fast damit abgefunden, daß es guten Klang im Moment wohl nur in der klassischen Form gibt. Leider unterstützen auch kaum Spiele virtuellen 3D-Sound. Da ein Kopfhörer ja eh nicht so gut zwischen vorne und hinten distanzieren kann wie ein Lautsprechersystem, denke ich mir, daß virtueller 3D-Sound auch reichen würde, da der Mensch ja auch nur zwei Ohren hat und von hinten kommende Geräusche meines Wissens nur an der Klangcharakteristik erkennt.

Ich versuche also wie gesagt, möglichst viel für's Geld zu bekommen.

(3)
Das Logitech-System hat diesen schönen Controller, ein echter Vorteil. Ich will mir vielleicht mal ein Teufel-System zulegen, das hätte den dann nicht mehr. Um dann einen Ersatz zu haben, müßte ich mir ja einen Kopfhörerverstärker besorgen. Ich habe keinen Bock auf Lautstärkeregelung per Maus auf dem Bildschirm oder per Fernbedienung; Ein Drehknopf ist flink und praktisch.

(4)
Ein Hauptproblem ist eigentlich, daß ich keine zwei unabhängigen Ausgänge habe. Im Moment ist es so, daß ich das Master-Volume der Audigy auf 30% stehen habe (weil der Drehknopf am Controller bei niedriger Stellung 'knallt', kommt man schlecht ran, ist ein anderes Thema), aber wenn ich den hochohmigen Sennheiser anschließe, ist das selbst für den KHV im Logitech-System zu leise. Ich muß dann also immer umstellen. Aber gut, das hätte sich mit einem Teufel-System und einem KHV erledigt. (Ich finde die KHV aber verdammt teuer.) Dann hätte ich die Lautstärkeregelung getrennt. Tiefen und Höhen allerdings nicht, und es macht ja schon Sinn, die für LS und KH getrennt einzustellen. Aber nach dem, was ich so in Foren lese, habe ich den Eindruck, KH-Fans hören gerne völlig unbearbeitet das Originalsignal, stimmt das? Da muß ich die Audigy loben. Ich brauche nur "Treble" zu erhöhen und es klingt OK. Der Realtek-On-Board-Sound meines Mainboards ist Mist, wie jeder. Da hat man nur einen Equalizer, und den richtig einzustellen, ist anscheinend eine Wissenschaft und man müßte es auch für jeden Song ändern.
Ich habe ein Y-Kabel, das ich in den Ausgang für VL+VR stecken kann. Da hängen dann LS-System und KH dran. Müßte bei dieser Aufteilung nicht die Lautstärke beider Signale abnehmen? In Vergleichen konnte ich so einen Effekt irgendwie nicht wahrnehmen. Sollte es trotzden so sein, hätte ich ein unausgewogenes Verhältnis bei den LS zwischen vorne und hinten. Gibt's vielleicht andere Nachteile bei sowas? Wär alles kein Problem, wenn die Audigy im 4.1-Betrieb den dritten Ausgang frei belegen könnte, dann hätte ich meinen spearaten KH-Ausgang.

(5)
Ein Wort zur Qualität der Audigy: Ich kann nicht einschätzen, wie gut beliebte KHV sind, aber die Audigy klingt eigentlich hervorragend. Im Vergleich war ein alter Sony-CD-Player viel zu leise und der DVD-Player klang ausgegeben über den KH-Anschluß am Fernseher grauenvoll, verzerrte bei höherer Lautstärke schnell.
Was mich etwas stört, vielleicht kann mir das jemand erklären: Wenn ich bei der Soundkarte die Wiedergabe des Line-In-Signals oder des CD-In-Signals aktiviere, erhöht sich das Rauschniveau von unhörbar auf deutlich hörbar, und wenn ich die jeweils zweite Option aktiviere, nochmal ein kleines Stück mehr. Da ich eine TV-Karte habe, muß ich die Line-In-Wiedergabe aber aktiviert lassen. Ist so ein Effekt nötig, oder wurde das schlecht gelöst? Und kann ich etwas dagegen machen, außer das Master-Volume geringzuhalten?


(6)
So, nun zum Kopfhörer selbst.
Probehören muß ich noch machen. Der Media Markt sollte ja einen Sennheiser HD 595 haben, den wollte ich dann mit meinem HD 430 vergleichen. Aber wie gesagt, vielleicht kennt ja jemand hier beide Modelle im Vergleich.

Ich erwäge den 595, den 600 und den 650. Wie gesagt gebe ich auch gerne mehr Geld aus, wenn es sich lohnt. Ich will mir definitiv keine KH-Sammlung anschaffen.
Den 600er habe ich etwas ausgeklammert, weil es oft heißt, daß der etwas dumpf/finster/irgendsowas klingt und der 595 eine gute Alternative ist. Außerdem hat der nur 50 Ohm und wäre somit vielseitig an jedem Ausgang zu betreiben. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wo ich ihn noch überall verwenden würde, aber das kann ja noch kommen. Soll wie gesagt eine langfristige Investition sein. Es würde mir helfen, wenn ich wüßte, ob bzw. wie man ausrechnen kann, wie Impedanz und Lautstärke zusammenhängen. Beispiel: Wenn ein KH mit 600 Ohm bei 60% Master Volume eine bestimmte Lautstärke wiedergibt, würde man dann mit einem 300-ohmigen (ansonsten technisch gleichen) Modell bei 30% Master Volume die gleiche Lautstärke haben? Denn HD 600 und 650 haben 300 Ohm, also halb so viel wie mein HD 430, und mit der doppelten Lautstärke an 'fernen' KH-Anschlüssen könnte ich leben. Es sei denn, diese Mini-Verstärker verzerren bei hoher Auslastung auch deutlich mehr. Aber in Verbindung mit einem hochohmigen Schallwandler eher nicht, oder?

(7)
Welche KHV wären für die Modelle 595 bzw. 650 angemessen bzw. passen sehr gut zu ihnen? Bei den Preisen von den Geräten will ich auf keinen Fall Geld für Klangqualität ausgeben, die ich nicht mehr wahrnehmen kann.

(8)
Zu meinem Gehör und meinen Vorlieben kann ich sagen, daß ich bis ca. 18 kHz wahrnehme und empfindlich auf unsaubere Höhen reagiere, Höhen aber gerne in hoher Lautstärke genieße, wenn sie kristallklar sind. Auch lege ich auf Detail viel Wert, also daß man jedes Geräusch einzeln heraushören kann.
Sind sehr laute Hochtöne mit einem hohen Klirrfaktor eigentlich sehr viel schädlicher als sauber wiedergegebene, ebenfalls brachial laute?

(9)
Die Aussagen bzgl. originaltreuer Wiedergabe irritieren mich. Wie bereits erwähnt weiß ich nicht, ob die Kenner ohne Nachbearbeitung hören. Mir ist eigentlich schon wichtig, daß eine Musik nicht verfälscht wird, weil ich das hören will, was drin ist, aber ich habe eine Anhebung der Höhen in der Soundkarte nie als 'Mogelei' empfunden, weil es nicht so unnatürlich klingt, als wenn man zu viel Baß draufgibt. Außerdem weiß ich auch gar nicht, was die Audigy im Hintergrund macht. 100% Höhen und 100% Baß könnte gut einem geraden Frequenzgang entsprechen, weil alles darunter dumpf klingt. Wenn ich mit meinem HD 430 manche Songs richtig laut höre, drehe ich allerdings gerne mal die Höhen auf 80% zurück, weil es sonst wehtun würde. Und das ist wie gesagt der Bereich, der mir besonders wichtig ist, weil selbst für die 'guten' HD 430 da die Grenze gezogen wird. Ab einer gewissen Lautstärke fangen die herrlichen Höhen einfach an, deutlich zu verzerren. Macht es unter diesen Gesichtspunkten Sinn, einen "AKG Acoustics K 271 Studio" zu erwägen, der für seine absolut authentische Wiedergabe bekannt sein soll?


Noch ein paar Randfragen, damit ich so manches besser verstehe...

(10)
Werden bei geschlossenen KH die Ohren heiß, weil man keinen Luftaustausch hat? Ist natürlich manchmal schön, wenn keiner einem reinhören kann, aber wie gut schirmen geschlossene ab? Ich glaube, an offenen führt für mich eh kein Weg vorbei. Den Luftaustausch will ich schon haben. Ist glaube ich auch gesünder für die Ohren, wenn frische Luft drankommt.

(11)
Ist es klanglich von Nachteil, einen HD 595 mit wenig Ohm an z.B. einem Audigy-Verstärker zu betreiben im Vergleich zu einem 650 an einem separaten KHV?
Wieviel klanglich besser sind separate KHV? Sind die KHV in guten Hifi-Geräten vielleicht genauso gut? Ich habe gelesen, daß hochohmige Schallwandler dem Verstärker durch eine höhere Bedämpfung eine bessere Tonqualität ermöglichen sollen, aber was soll ich davon halten, daß die 595 den großen Sprung von 300 auf 50 Ohm machen und trotzdem daraus keine Nachteile erwachsen sollen?

(12)
Mir ist nicht klar, ob die Spitzenmodelle, die manchmal mit dem Klang von Lautsprechersystemen verglichen werden und denen ein luftiger und weiter Klang bescheinigt wird, auch den Effekt erzeugen, man würde den ganzen Raum beschallen. Diese Klangfülle mag ich an LS-Systemen und würde ich bei einem KH nicht missen wollen, d.h. es soll dann nicht so klingen, daß man am Klang merkt, daß man einen KH trägt. Wäre eine tolle Sache, wenn man sich den Klanggenuß eines raumfüllenden LS-Systems sparen könnte, weil der KH auch so weitläufig klingt.


Ich danke schonmal ganz herzlich für jede Hilfe!


[Beitrag von HardyG6 am 26. Okt 2005, 16:11 bearbeitet]
Ungaro
Inventar
#2 erstellt: 26. Okt 2005, 16:44
Hallo und ganz herzlich Willkommen im Forum!


@Moderatoren: Gehört das Thema eher hier in die Kaufberatung oder in die Rubrik Kopfhörer?


Kopfhörer, hier kennen sich die Leute nämlich besser damit aus!

Schöne Grüsse
Anton
xxlMusikfreak
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Okt 2005, 17:23
Erstmal willkommen!

Ich versuch mal auf ein paar Dinge Antworten zu geben:
Gerade durch den letzten Punkt (Klangfülle von LS) bist du bei Sennheiser schonmal richtig. Mich beeindruckt immer wieder was für einen virtuellen Klangraum der 650 erzeugt. Der 600/650 wird dich in dieser Hinsicht auch besser bedienen als ein 595.
Zum 600er sei gesagt, daß er keineswegs dumpf oder sowas klingt. Das wird eher dem 650 nachgesagt und liegt nur daran, daß er etwas bassstärker und damit dunkler ist als der 600. Ich finde aber, daß er genau richtig spielt. Höhen und Mitten sind alle perfekt da.
Bei geschlossenen KHs werden die Ohren heiß ja. Je nach Person und Temperatur mehr oder weniger. Ich hatte schonmal 8 Stunden ununterbrochen einen geschlossenen auf und keine Probleme.
Zur Lautstärke allein trägt nicht nur der Widerstand bei. Daher kann man deine Rechnung nicht einfach so machen. meine Grados (32Ohm) sind z.B. am KHV bei gleicher Einstellung nur marginal lauter als ein HD650. Am Rechner oder am Porti ist das aber ganz (!!) anders.
Zum Thema KHV: Also ich würde dir zum HD650 raten und den erstmal ohne KHV. Wenn du in einem Hifi-Laden testen kannst, dann teste mal mit KHV / ohne KHV. Wenn nicht, dann kauf dir einfach keinen und wenn du etwas an Klarheit oder Leistung vermisst, dann kannst du immernoch nachkaufen. Einen HD 650 können die meisten KHVs sehr gut betreiben. Cordas sollen da sehr gut sein, aber ich bin auch mit einem X-Can V³ sehr glücklich. Anderen wiederum reicht ein Rega Ear komplett aus. Soll heißen die Geschmäcker sind unterschiedlich. Ich würde jetzt zum X-Can V³ raten, aber auch nur weil ich weiß, daß dieser mit derm HD650 zusammen den Klang erzeugt, den du beschrieben hast (behaupte ich mal).
Selber hören ist natürlich immer am besten.
Viel Erfolg bei der Auswahl!
Dynamikus
Inventar
#4 erstellt: 27. Okt 2005, 00:21
Ich kann dir eine alternative lösung zu punkt 3 deines langen treads nennen.

Wenn du dir überlegen solltest in nächster zeit eine neue Tastatur zuzulegen dann empfehle ich dir eine "Logitech" Die haben einen Lautstärkeregler sowie Mute knopf direkt eingebaut damit kannst du dann den windows regler bedienen desweiteren kenne ich keine Tastatur die sich dermassen hochwertig anfüllt beim tippen. (Ich habe schon so ziemlich jede marke getestet)
Dok|Musik
Stammgast
#5 erstellt: 27. Okt 2005, 10:39
Wenn ich jedoch ein Headset haben möchte, wäre dann die Qualität von dem Sennheiser PC 160 ok?
Nickchen66
Inventar
#6 erstellt: 27. Okt 2005, 11:06
Mannomann Hardy, an der schieren Textmenge müssen wir aber noch arbeiten! Ziemlich abschreckend, Du hast wirklich jede Gräte aus Nord, West, Ost und Süd beleuchtet, fast wie eine Frau (und ich dachte schon, ich wäre zu episch)

Ich stimme Musikfreak zu mit dem HD650 - über lang oder kurz wirst Du dann aber bei einem KHV landen und viel Freude an der so erreichten Klangfülle und Detailliertheit haben. Es wird nicht lauter mit KHV, aber die PS kommen dann einfach aus mehr Hubraum.

Etwas zu Deiner Soundkarte: Die wäre dann (mit Abstand) das schwächste Glied in Deiner Kette. Diese Produktschiene von Creative ist letztlich primär für verpickelte 17-Jährige mit einem "Games" Ordner von 40 Gigabyte entwickelt worden. Die Störeinflüsse über Line in und CD sind aber ein generelles Problem, das auch bei meiner "Mercedes-Soundkarte" auftritt, zumindest bei allen analogen Ein- und Ausgängen. Wenn ich richtig Musik genießen will, schalte ich alle Eingänge tot und kappe auch den rückwärtigen Line-out, da ich sonst ungewollten Kurzwellenempfang o.ä. habe.
HardyG6
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Okt 2005, 09:49

Dok|Musik schrieb:
Wenn ich jedoch ein Headset haben möchte, wäre dann die Qualität von dem Sennheiser PC 160 ok?

Ich (als Laie) befürchte ja, daß sich das so verhält wie mit den anderen vielseitigen Aspekten (Surround, Funk), also daß Du kein Headset findest, mit dem man High-End-Audio genießen kann. Vielleicht ist das auch kein Ziel der Hersteller, weil Headsets ja eher für Spiele und Laberei eingesetzt werden, das sind ganz andere Voraussetzungen als bei Musik. Aber man kann ja notfalls ein Mikrofon extra nutzen. Entweder eines mit Nackenbügel oder eines zum Anklemmen ans Kabel.


Nickchen66 schrieb:
Mannomann Hardy, an der schieren Textmenge müssen wir aber noch arbeiten! Ziemlich abschreckend, Du hast wirklich jede Gräte aus Nord, West, Ost und Süd beleuchtet, fast wie eine Frau (und ich dachte schon, ich wäre zu episch) :P

Ich bin Perfektionist.

Es kommen in Kürze auch noch einige Fragen hinzu! Ich will heute den 595 beim Blödmarkt probehören.

Hab eben bei einem Hi-Fi-Spezialisten angerufen und mich gewundert, daß die auf bestimmte Marken ausgerichtet sind. Sowas erwarte ich eher vom Blödmarkt, aber nicht von so einem Hi-Fi-Laden. Die sagten mir, daß sie an Kopfhörern nur Stax, Grado und Koss führen. Ist sowas üblich?


PS: Meine Games-Partition enthält 36,5 GB.


[Beitrag von HardyG6 am 28. Okt 2005, 10:54 bearbeitet]
audiomax
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Okt 2005, 11:11

Nickchen66 schrieb:


Etwas zu Deiner Soundkarte: Die wäre dann (mit Abstand) das schwächste Glied in Deiner Kette. Diese Produktschiene von Creative ist letztlich primär für verpickelte 17-Jährige mit einem "Games" Ordner von 40 Gigabyte entwickelt worden. Die Störeinflüsse über Line in und CD sind aber ein generelles Problem, das auch bei meiner "Mercedes-Soundkarte" auftritt, zumindest bei allen analogen Ein- und Ausgängen. Wenn ich richtig Musik genießen will, schalte ich alle Eingänge tot und kappe auch den rückwärtigen Line-out, da ich sonst ungewollten Kurzwellenempfang o.ä. habe.


Ähem, lehnt Du Dich da mit den "verpickelten 17-Jährigen" nicht ein wenig weit aus dem Fenster? Die Audigys sind prinzipiell sehr hochwertige und gut ausgestattete Karten für den Preis, für die es zudem noch professionelle alternative Treiber gibt und die im Gegensatz zur DMX6Fire nicht in dem Maße sirren, klicken, brummen oder rauschen, sobald man nur die Maus bewegt.
Bei meinem Rechner ist schon das Geräusch des Lüfters störender als irgendein Upsampling-Bug je sein könnte. Also etwas sachlicher bitte. Ich hab zwar auch keine Audigy mehr und ärger mich jetzt stattdessen mit anderen Produkten rum, aber trotzdem konnte ich mir diesen kleinen Einspruch nicht verkneifen. Widersprechen tue ich ja gerne, wie Du schon bemerkt hast.

Grüße
M
audiomax
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Okt 2005, 11:22

HardyG6 schrieb:

Hab eben bei einem Hi-Fi-Spezialisten angerufen und mich gewundert, daß die auf bestimmte Marken ausgerichtet sind. Sowas erwarte ich eher vom Blödmarkt, aber nicht von so einem Hi-Fi-Laden. Die sagten mir, daß sie an Kopfhörern nur Stax, Grado und Koss führen. Ist sowas üblich?

Also unser einziger noch verbliebener Hifi-Händler am Ort hat sogar ausschließlich Grado-Kopfhörer. Spricht man den z.B. auf AKG oder Sennheiser an, guckt der zurück, als sei man nicht recht bei Trost und als wolle er sagen "so'n Schrott verkaufen wir hier nicht, wir sind ein ordentlicher Laden".

Grüße
M
Nickchen66
Inventar
#10 erstellt: 28. Okt 2005, 11:32
Veto.

Eine Soundkarte von Creative wird doch primär auf möglichst hohe Kompatibilät mit OS und Spielchen hin entwickelt, wenn der D/A Wandler dann noch zusätzlich gute Arbeit leistet, ist das erfreulich, aber kein primäres Entwicklungsziel. Bei Terratec und M-Audio und ähnlichen Produkten ist das tendenziell umgekehrt (meine DMX6fire ist eine Katastrophe bei Spielen). Ich habe bis jetzt noch keinen Test gesehen, bei dem Creative-Produkte bei den reinen Klangeigenschaften an Produkte der spezialisierteren Konkurrenz rangekommen wären.

Wo hast Du denn das mit den Nebengeräuschen bei der DMX her? Sie hat ja manche Macke und Unvollkommenheit, aber sowas gehört zum Glück nicht dazu. Gut kenn ich diesen Effekt aber von billigen Onboard Lösungen oder alten Soundblastern.
xxlMusikfreak
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Okt 2005, 11:40
Das mit den Hifi-Händlern ist leider normal. Es ist sehr selten das ein Händler viele Marken führt. Ich konnte Senn, Beyer und Stax in einem Laden hören. Grado und Senn in einem anderen. AKG ging nur beim Elektomarkt.
Stell dir mal vor ein Händler hätte alle Marken - bei Kopfhörern mag das noch gehen - bei allem anderen nicht.
audiomax
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Okt 2005, 11:49

Nickchen66 schrieb:

Wo hast Du denn das mit den Nebengeräuschen bei der DMX her? Sie hat ja manche Macke und Unvollkommenheit, aber sowas gehört zum Glück nicht dazu.


Ganz einfach, ich habe eine DMX6Fire. Wegen der digitalen Ein- und Ausgänge an der Vorderseite, an die ich oft dranmuss. Für analoge Aufnahmen benutze ich eine Audiophile2496.

Grüße
M
pundm
Stammgast
#13 erstellt: 28. Okt 2005, 14:00
Hallo Hardy!


HardyG6 schrieb:
Aber nach dem, was ich so in Foren lese, habe ich den Eindruck, KH-Fans hören gerne völlig unbearbeitet das Originalsignal, stimmt das?


Ja, die HiFi-Fans mögens unverfälscht.


HardyG6 schrieb:

Ein Wort zur Qualität der Audigy: Ich kann nicht einschätzen, wie gut beliebte KHV sind, aber die Audigy klingt eigentlich hervorragend. Im Vergleich war ein alter Sony-CD-Player viel zu leise und der DVD-Player klang ausgegeben über den KH-Anschluß am Fernseher grauenvoll, verzerrte bei höherer Lautstärke schnell.


Mit Verlaub: Wie viel schlechter kann der Klang da auch schon noch werden?


HardyG6 schrieb:
Wenn ich bei der Soundkarte die Wiedergabe des Line-In-Signals oder des CD-In-Signals aktiviere, erhöht sich das Rauschniveau von unhörbar auf deutlich hörbar, und wenn ich die jeweils zweite Option aktiviere, nochmal ein kleines Stück mehr. Da ich eine TV-Karte habe, muß ich die Line-In-Wiedergabe aber aktiviert lassen. Ist so ein Effekt nötig, oder wurde das schlecht gelöst? Und kann ich etwas dagegen machen, außer das Master-Volume geringzuhalten?


Kenne ich auch; wie man's ändert: weiß nicht. Warum musst Du eigentlich die Line-in-WIedergabe aktiviert lassen, wenn Du nicht gerade die TV-Karte nutzt?


HardyG6 schrieb:

Es sei denn, diese Mini-Verstärker verzerren bei hoher Auslastung auch deutlich mehr. Aber in Verbindung mit einem hochohmigen Schallwandler eher nicht, oder?


Kann ich pauschal nicht beantworten.


HardyG6 schrieb:
(7)
Welche KHV wären für die Modelle 595 bzw. 650 angemessen bzw. passen sehr gut zu ihnen? Bei den Preisen von den Geräten will ich auf keinen Fall Geld für Klangqualität ausgeben, die ich nicht mehr wahrnehmen kann.


Und woher sollen wir wissen, was Du nicht mehr wahrnehmen kannst? Die 18 kHerz helfen da auch nicht weiter.


HardyG6 schrieb:
Sind sehr laute Hochtöne mit einem hohen Klirrfaktor eigentlich sehr viel schädlicher als sauber wiedergegebene, ebenfalls brachial laute?


Hohe Frequenzen sind allgemein schädlicher. Weniger Klirr (also noch zusätzlicher Hochton) ist bei hoher Lautstärke eher vorzuziehen. Habe aber noch nie von einem Röhrenfreund gehört, der sich die Ohren mit brachialen Lautstärken beschallt. Schließlich möchten die meisten auch noch nach 5 Jahren Musik über KHV von Musik aus dem Fernseher-Output unterscheiden können


HardyG6 schrieb:
(9)
Die Aussagen bzgl. originaltreuer Wiedergabe irritieren mich. Wie bereits erwähnt weiß ich nicht, ob die Kenner ohne Nachbearbeitung hören.


Wer sind die "Kenner"? Was hören die mit oder ohne Nachbearbeitung?


HardyG6 schrieb:

Mir ist eigentlich schon wichtig, daß eine Musik nicht verfälscht wird, weil ich das hören will, was drin ist, aber ich habe eine Anhebung der Höhen in der Soundkarte nie als 'Mogelei' empfunden, weil es nicht so unnatürlich klingt, als wenn man zu viel Baß draufgibt.


Je verfälschender das Equipment und je schlechter die Aufnahmequalität, um so mehr muss man nachjustieren. Deshalb sind neutrale Geräte ja auch so beliebt, weil man's da i.d.R. deutlich seltener muss.


HardyG6 schrieb:
Wenn ich mit meinem HD 430 manche Songs richtig laut höre, drehe ich allerdings gerne mal die Höhen auf 80% zurück, weil es sonst wehtun würde.


Wenn Du wirklich in Lautstärken hörst, bei denen es fast wehtut und bei denen der KH deutlich verzerrt, brauchst Du bald ganz andere Geräte, um was zu hören. Tu's Dir nicht an; viele merken die Schäden leider viel zu spät, weil's so schleichend geht.


HardyG6 schrieb:
(10)
Werden bei geschlossenen KH die Ohren heiß, weil man keinen Luftaustausch hat?


Das hängt wirklich stark von der Raumtemperatur und damit der Jahreszeit ab


HardyG6 schrieb:
(11)
Ist es klanglich von Nachteil, einen HD 595 mit wenig Ohm an z.B. einem Audigy-Verstärker zu betreiben im Vergleich zu einem 650 an einem separaten KHV?


IMO ist es ein großer klanglicher und qualitativer Nachteil.
Wann immer ich "nur" Musik hören möchte, greife ich zum HD650. Am PC finde ich den HD595 aber auch voll ok.


HardyG6 schrieb:
(Wieviel klanglich besser sind separate KHV?


Besser als was?


HardyG6 schrieb:

Sind die KHV in guten Hifi-Geräten vielleicht genauso gut?


Wo fangen bei Dir gute Hifi-Geräte an? Wo "echte" externe KHV?
Wie Du siehst, gibt es darauf keine pauschalen Antworten.
Bei niedrigohmigen KH ist der KHV-Bedarf IMO nicht besonders stark. Allerdings habe ich auch noch keinen niedrigohmigen gehört, der mich im Vergleich zum hochohmigen HD650, der i.d.R. sehr viel besser an meinem KHV klingt, voll überzeugt hat.


HardyG6 schrieb:

Ich habe gelesen, daß hochohmige Schallwandler dem Verstärker durch eine höhere Bedämpfung eine bessere Tonqualität ermöglichen sollen, aber was soll ich davon halten, daß die 595 den großen Sprung von 300 auf 50 Ohm machen und trotzdem daraus keine Nachteile erwachsen sollen?


Ein Kopfhörer und seine klangliche Qualität hängen nicht von Einzelmaßen ab. Der HD 595 ist mit und ohne KHV aber IMO schlechter als der HD 650 mit KHV.


HardyG6 schrieb:
(12)
Mir ist nicht klar, ob die Spitzenmodelle, die manchmal mit dem Klang von Lautsprechersystemen verglichen werden und denen ein luftiger und weiter Klang bescheinigt wird, auch den Effekt erzeugen, man würde den ganzen Raum beschallen. Diese Klangfülle mag ich an LS-Systemen und würde ich bei einem KH nicht missen wollen, d.h. es soll dann nicht so klingen, daß man am Klang merkt, daß man einen KH trägt. Wäre eine tolle Sache, wenn man sich den Klanggenuß eines raumfüllenden LS-Systems sparen könnte, weil der KH auch so weitläufig klingt.?


Viele behaupten was anderes, ich finde den Klangraum der meisten KH spitze. Die Klangbühne ist vielen eher zu breit als zu klein.

Gruß,
Christian
xxlMusikfreak
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 28. Okt 2005, 14:09

pundm schrieb:
Allerdings habe ich auch noch keinen niedrigohmigen gehört, der mich im Vergleich zum hochohmigen HD650, der i.d.R. sehr viel besser an meinem KHV klingt, voll überzeugt hat.
[...]
Viele behaupten was anderes, ich finde den Klangraum der meisten KH spitze. Die Klangbühne ist vielen eher zu breit als zu klein.


Wenn du die Gelegenheit hast, dann teste mal nen höheren Grado - niederohmig und sehr kleine Bühne
HardyG6
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Okt 2005, 16:05
@pundm
Danke für die ausführliche Antwort!


pundm schrieb:

Warum musst Du eigentlich die Line-in-WIedergabe aktiviert lassen, wenn Du nicht gerade die TV-Karte nutzt?

Ich will nicht wie ein Pilot im Cockpit ständig irgendwelche Einstellungen anpassen müssen, nur weil ich mal was anderes höre. Ich müßte ja quasi jedesmal, wenn ich TV gucke (und das Init der Karte dauert eh schon lange), den Mixer öffnen und da den Line-In abschalten und nachher wieder abschalten. Wenn ich das automatisieren könnte, wär's ja nicht so schlimm, aber so gut kenne ich mich mit Windows-Skripten nicht aus.


pundm schrieb:

Wenn Du wirklich in Lautstärken hörst, bei denen es fast wehtut und bei denen der KH deutlich verzerrt, brauchst Du bald ganz andere Geräte, um was zu hören. Tu's Dir nicht an; viele merken die Schäden leider viel zu spät, weil's so schleichend geht.

Das ist so: Beim Motorradfahren benutze ich Gehörschutz, weil das Gewummer des Windes am Helm ab 100 km/h unangenehm wird. Musik, die mir gefällt, höre ich aber gerne laut, das erhört den emotionalen Effekt. Wie gesagt bleibe ich unter der Grenze, wo es unangenehm wird, aber unter dieser Grenze klingen saubere laute Höhen einfach toll.

Beim folgenden Test ist es außerdem so, daß man einen Kopfhörer ja an seine Grenzen bringen muß, um zu wissen, wo diese liegen. Wenn ich einen mittelmäßigen und einen hochwertigen KH in geringer Lautstärke vergleiche, dürften keine Unterschiede zu hören sein, besonders nicht bzgl. der Verzerrung. Und wenn das doch so sein sollte, dann muß ich sagen, daß die Klangmuster verschiedener Kopfhörer viel mehr voneinander abweichen als bei Lautsprechern.

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So, der Vergleichstest bei Media Markt hat nur ein großes Fragezeichen erzeugt. Besonders die Aussage, daß erschwingliche Kopfhörer die Klangqualität von sauteuren Lautsprechern erreichen sollen. Letztere können nämlich in ungeheuerlicher Lautastärke (ich meine die, die wahrgenommen ans Ohr kommt) sauber spielen.
Also ich habe den 595 mit meinem antiken 430 verglichen. Zuerst an einer Yamaha-Kompaktanlage. Durch die verschiedenen Quellgeräte merkte ich, daß erstens die Lautstärkeunterschiede bei verschiedenen KH-Impedanzen wirklich nicht SO groß sind, und zweitens die Unterschiede bei den Verstärkern gewaltig sind. Die Kompaktanlage konnte mit tiefen Frequenzen gar nicht mehr umgehen und es war mehr Clipping als Ton da. Also ging's zu einer großen DVD-Anlage von Denon: Amp für 590 Euro, Player für 330.
Frage vorweg: Wieviel und was verändert sich durch das Einspielen? Verbessert es die Fähigkeit, verzerrungsfrei wiederzugeben, oder klingt er nicht mehr so dumpf, oder luftiger??
Es ist nämlich so, daß meinem Gehör nach der 430 dem 595 in den meisten Bereichen leicht überlegen war. Es war wie ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit diesen beiden Modellen. Der 595 klang erstmal generell dumpfer als der 430. Ich nahm die Bässe komplett raus (also weiter, als beim Quellsignal), aber die Mitten waren weiterhin so präsent, daß alles irgendwie dumpf klang. Vielleicht läßt es sich so beschreiben, daß ein hölzernes Xylophon oder sowas (weiß nicht genau, was es war) wie eines aus Bambusrohren klang. (Das war so in der Epilog-Musik von Lemony-Snicket.)
Es kam mir so vor, als würde der 595 vieles können wollen, was er aber nicht kann. In besagter Musik ist ein niederfrequentes Brummen enthalten. Der 430 weiß, daß er das nicht kann und gibt es gänzlich drucklos, aber deutlich hörbar wieder. Der 595 will es können und übersteuerte selbst im Direktbetrieb (also ohne Veränderung von Bass+Höhen) deutlich. Um das zu vermeiden, mußte ich die Lautstärke so weit runterdrehen, daß es maximal Zimmerlautstärke ist, eher zum passiven Berieseln.
Drehte ich die Höhen hoch, machte der 430 meist noch mehr draus, beim 595 war fast kein Unterschied zu hören. Ich weiß nicht, vielleicht kamen die Höhen gegen die Mitten und Bässe nicht an. Aber selbst wenn ich die Bässe komplett rausnahm, war der Klang der 595 ja immer noch dumpf.
Außerdem klangen manche Songs so, als wären die 595 geschlossene Kästchen, direkt am Ohr und ohne Weite. Die 430 klangen immer etwas weiträumiger, mehr wie Lautsprecher.
Die 595 punkteten immer bzgl. des scharfen S in Stimmen. Das war nie da, beim 430 hingegen unangenehm vorhanden. Ich dachte mir aber: Kein Wunder, wenn die Höhen eh so passiv im Hintergrund bleiben.
So passiv die Höhen des 595 waren, im Extremfällen waren sie eigentlich ähnlich verzerrungsfrei wie beim 430, vielleicht sogar noch einen Tick besser. Aber die Mitten waren besonders bei Metal ein Problem: Wenn die Gitarre so richtig schön sägte und die Musik laut und kraftvoll wurde, entstand eine Suppe aus Lärm, die noch unangenehmer als verzerrende Höhen war.
Beschriebene Effekte verteilten sich über alle Teststücke, waren bei jedem Song unterschiedlich. Aber so habe ich die Songs auch ausgewählt. Ich wollte jeden Bereich beleuchten.

Ich habe allerdings hier zu Hause an meinem Logitech einen noch besseren Klang, habe ich das Gefühl. Wenn ich mich dahingehend irre, dann muß die warme, stickige Atmosphäre beim Media Markt meine Wahrnehmung beeinflußt haben. Aber der Klang der Musik ist aus meiner Audigy irgendwie viel begeisternder als aus dem Denon-Gerät bei MM.

Ich kann mir jetzt überhaupt nicht vorstellen, wie ein 650 im Vergleich klingen würde. Bei Lautsprechern sind die Qualitätsunterschiede in der Klangcharakteristik irgendwie anders, finde ich.

Ist mir noch zu helfen?


PS: Hier das Teststück von der Lemony-Snicket-DVD:
http://hardy.kicks-ass.net/Lemony.flac
(Ist verlustfrei komprimiert, läßt sich mit dem FLAC-Codec in Winamp oder so abspielen.)
Könnt ja mal mit eurer Ausrüstung probehören und gucken, ob z.B. beim Brummen kein Übersteuern auftritt.

PPS: Habt ihr beim Abspielen des Stücks auch ein leichtes Rauschen? Ich wundere mich, wieviele eigentlich hochwertige und schön klingende Aufnahmen ein deutliches Rauschen enthalten.


[Beitrag von HardyG6 am 28. Okt 2005, 16:16 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#16 erstellt: 28. Okt 2005, 16:18

Ist mir noch zu helfen?

So auf die Schnelle aus der Ferne schwierig. Ich finde aus Erfahrung den Umgang mit Euch Pedanten immer etwas heikel.
Mein Gefühl sagt mir, daß Du mit Standardware in der 120€ Schiene wohl nicht zufrieden sein wirst - so Leute soll es geben.

Mein Vorschlag wäre, daß Du jetzt erstmal versuchtst rauszufinden, wie hochpreisigere / hochqualitative KH samt KHV auf Dich wirken. Such Dir einen Händler, der einen Senn HD650 oder einen AKG 601 / 701 oder eines der höheren Grado-Modelle zum Proberhören da hat.

BTW, mich hat der 595 auch nicht vom Stuhl gehauen seinerzeit, besonders nicht in Sachen Bühne.
HardyG6
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Okt 2005, 17:56

Nickchen66 schrieb:
BTW, mich hat der 595 auch nicht vom Stuhl gehauen seinerzeit, besonders nicht in Sachen Bühne.

Gut, dann hast Du dahingehend ja ähnliche Ansprüche. Hast Du 600 oder 650 mal getestet und könntest sagen, wie der Unterschied zum 595 ist?


PS: Hier gibt's nicht zufällig einen KH-Fan im Raum Bremen?


[Beitrag von HardyG6 am 28. Okt 2005, 17:58 bearbeitet]
Dynamikus
Inventar
#18 erstellt: 28. Okt 2005, 18:39
So wie du es beschrieben hast empfinde ich den sound generell bei Sennheiser modellen. Es scheint so als ob dies der typische Sennheiser klang ist. Gehört habe ich die Modelle HD 570 und HD 600. Den HD 600 konnte ich in einem Tonstudio hören wo richtig teueres equipment vorhanden war. Für mich kling er auch irgendwie dumpf.

Ich kenne deinem Musik geschmack nicht aber probiere es dochmal mit einem der Grado modelle oder vieleicht einen Beyerdynamic. Ich kann mir nämlich ehrlich gesagt nicht vorstellen das dein Logitech besser klingen soll als ein hochwertiger Kopfhörer.

Die klangcharakterristik von verschiedenen Marken ist sehr unterschiedlich.


[Beitrag von Dynamikus am 28. Okt 2005, 18:40 bearbeitet]
HardyG6
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Okt 2005, 19:04

Dynamikus schrieb:
Ich kann mir nämlich ehrlich gesagt nicht vorstellen das dein Logitech besser klingen soll als ein hochwertiger Kopfhörer.

Die Lautsprecher natürlich nicht, aber dessen Kopfhörerverstärker. Ich hab aber nochmal genau hingehört und es kann sein, daß bei diesem die Höhen generell schon bei etwas geringerer Lautstärke zischelig werden als beim Denon-System. Im Nachhinein merke ich, daß ich beim Hörtest wohl etwas lauter gemacht habe als ich üblicherweise zu Hause höre.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 29. Okt 2005, 09:52
nach lesen der letzten zeilen würde ich an deiner stelle mal versuchen die neuen sony modelle zu hören. die sind auf alle fälle nicht so "dumpf" wie sennheiser.

http://www.amazon.de.../302-1408725-7782417

oder

http://www.amazon.de.../302-1408725-7782417
HardyG6
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 29. Okt 2005, 11:14
Hm, von Sony habe ich hier bisher nichts gelesen. Mal abgesehen davon, daß es mich Überwindung kosten würde, etwas von Sony zu kaufen, fällt mir bei den Teilen eine extrem große Frequenzbandbreite auf. Wenn die allerdings nachher nur viel Spektakel machen und dafür nicht sehr detailreich sind, wär's auch nichts für mich.

Ich werde nächste Woche mal sehen, ob ich irgendwo quasi das Qualitätsmaximum probehören kann, also z.B. HD 650 mit gutem KHV.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 29. Okt 2005, 14:08
der klang als solches ist nicht schlecht. aber das problem das da "sony" draufsteht ist tatsächlich abschreckend...

hier ein testbericht vom spitzenmodell, dem 5000er

http://www.headphone...view&headphoneId=123


[Beitrag von MusikGurke am 29. Okt 2005, 14:10 bearbeitet]
HardyG6
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 31. Okt 2005, 17:32
Mir scheint, entweder bekommt man 'elitären' Klang bei Kopfhörern zu keinem besseren Preis als bei Lautsprechern, oder Kopfhörer haben ihr Limit generell niedriger.
Ich war heute in einem Hifi-Laden und habe den Beyerdynamic DT 770 probegehört. Wenigstens habe ich mit dem nicht diese seltsame Erfahrung wie mit dem HD 595 gemacht.
Kurz gesagt: Zwischen dem DT 770 (Listenpreis 179 EUR) und meinem HD 430 konnte ich keine klaren Unterschiede wahrnehmen! Man könnte sagen, sie waren in allen Klangcharakteristiken nahezu gleich.


[Beitrag von HardyG6 am 31. Okt 2005, 17:32 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#24 erstellt: 31. Okt 2005, 23:04
Da mein DT770 ja, gelinde gesagt, sehr extrem abgestimmt ist ( welcome to bass nutty land), überrascht mich Deine Aussage über Gleichartigkeit zum HD430 doch etwas.

In was für eine Quelle wurden die beiden KH denn gestöpselt? Naja, selbst wenn es ein mieser Toshiba Receiver gewesen sein sollte, bleibt es ein bißchen rätselhaft.

EDIT: Es sei denn, Dir wurde ganz optimistisch der Ladenhüter DT770 M vorgeführt. Das ist ein spezieller Monitor-KH, der speziell für Schlagzeuger entwickelt wurde und bei normalerer Anwendung doch etwas ...eigenartig klingt. Daß ein alter mittelprächtiger Sennheiser so ähnlich rüberkommt, kann ich mir in der Tat vorstellen. ('Tschuldigung, Frank )

Ganz nebenbei, der DT770 ist nicht elitär. Schöne Sache für solche Spielmöpse wie mich, die gerne schon mal am EQ drehen, damit es "hübscher" klingt, und kein Problem damit haben, wenn Ihnen das Equipment diesen Job z.T. abnimmt. Das ist für den wahren Audiophilen wie McDonalds für einen feinsinnigen Gourmet.


[Beitrag von Nickchen66 am 31. Okt 2005, 23:19 bearbeitet]
HardyG6
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 01. Nov 2005, 00:36
Mich wundert es auch etwas, da ich in Tests gelesen habe, das wäre genau der richtige KH für Fans des Tieftons.
Was ich noch anmerken kann: Es war die Version mit 250 Ohm.
Er war nicht ganz neu, kurze Zeit eingespielt. Das Quellgerät war von einer Marke, die ich nicht kenne, aber sehr wahrscheinlich was ordentliches, da der Laden keinen Billigkram verkauft und es mindestens so gut klang wie bei mir zu Hause. Witzig fand ich nur, daß das Verstärkerteil kaum mehr Lautstärke hinbekommen hat als der CD-Player.
Aber der Baß war echt wie bei meinem HD 430 zwar da, aber völlig ohne Druck. Der getestete HD 595 war da um Welten stärker. Da vibrierten ja die Ohrpolster.

Einen Laden habe ich noch, der Grado und Stax führt. Muß ich vorher mal nachfragen, welche deren Spitzenmodelle sind und ob die auch Kopfhörerverstärker zum Testen anbieten.

Mensch, mit Lautsprechern ist alles so einfach. Man kauft ein bekanntermaßen exzellentes System und ist glücklich. Es liefert alles, was man ihm gibt, in bester Qualität. Im Lautsprecherbereich kenne ich keine Klangcharakteristiken. Da gibt's nur gute und schlechte Wiedergabe der reingesteckten Signale - und vielleicht noch ganz leichte Nuancen durch das verwendete Membranmaterial oder etwas zu vorwitzige Hochtöner.

Im Moment muß ich wie gesagt annehmen, daß ich mir die Idee eines deutlich besseren KH-Klangs aus dem Kopf schlagen kann.
Der Typ in dem Laden hatte auf einer Messe mal das Sennheiser Orpheus probegehört, aber leider war da so viel Lärm, daß er keine wirkliche Erfahrung machen konnte.

Seid ihr eigentlich reine Kopfhörer-Fans, oder habt Ihr auch hochwertige Lautsprechersysteme? Wünscht ihr euch nicht auch, das Lautsprecher-Klangerlebnis genau so im Kopfhörer haben zu können? Ich habe mal einen Satelliten-LS vom Teufel Motiv 1 an mein Logitech-System gehängt und das klang schon viel klarer und sauberer als die Kopfhörer, die ich bisher kenne.


[Beitrag von HardyG6 am 01. Nov 2005, 00:39 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#26 erstellt: 01. Nov 2005, 10:52
Wenn Du Dich da mal nicht irrst mit dem "was Ordentliches". Mit dem KH-Ausgang von den meisten sündteueren Vollverstärkern ist das so ähnlich wie mit dem Trennscheiben-Reserverädchen vieler hochpreisiger Automobile. Deshalb tust Du gut daran, die meisten Deiner bisherigen Höreindrücke nicht für bare Münze zu nehmen (vielleicht mal mit Ausnahme des 595).

Ordentlich befeuert, wird ein vernünftiger KH jedem Lautsprechersystem in Sachen Auflösung, Detaildarstellung und Frequenzen ziemlich überlegen sein. Überleg' doch mal: Hier ist das theoretische Ideal des Schall-Punktstrahlers erreicht, und es befindet sich nahezu keine dämpfende Luft zwischen Ohr und Schallquelle.

Ich für meinen Teil bin ein 100%iger KH Konsument. Früher in meinen Studenten- & WG-Zeiten habe ich es auch gerne schonmal laut donnern lassen, aber papierdünne Holzbalkendecken zu unseren Vermietern haben mir das heutzutage gründlich ausgetrieben. Und wenn ich die LS dann doch mal wieder benutze, ist mir der Klang mittlerweile schlicht unzureichend.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 01. Nov 2005, 10:52

Seid ihr eigentlich reine Kopfhörer-Fans, oder habt Ihr auch hochwertige Lautsprechersysteme? Wünscht ihr euch nicht auch, das Lautsprecher-Klangerlebnis genau so im Kopfhörer haben zu können? Ich habe mal einen Satelliten-LS vom Teufel Motiv 1 an mein Logitech-System gehängt und das klang schon viel klarer und sauberer als die Kopfhörer, die ich bisher kenne.


siehe dazu auch die unfrage:

http://www.hifi-foru...read=1234&postID=1#1

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