Ich verstehe die Frequenzgraphen nicht

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sofastreamer
Inventar

#1 erstellt: 07. Jul 2012, 08:12

hi,

ich hab gestern mal den SRH940 mit dem SE535 verglichen. der linear hat definitiv kaum wahrnehmbaren tiefbass. wo der 940 tiefes mangagrummeln bis ins mark zaubert, kommt beim 535 nur ein angestrengtes "puff".

wenn man sich nun die frequenzverläufe ansieht, müsste das doch eher andersrum sein. wie kommt das?

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 07. Jul 2012, 08:26

Bei Tiefbass ist es so (die Erfahrung habe ich zumindest gemacht), dass es nicht auf den absoluten Pegel ankommt, sondern auf den Pegel im Vergleich zu einer Oktave höher.

Dieser "Tiefbass-Effekt" kommt daher, dass der 940 bei 40/50Hz ein paar dB mehr hat als bei 80Hz.

Der TF10 mit seinem "Subwoofer-Feeling" hat nämlich auch nicht mehr als dieses kleine bisschen Mehr bei 40Hz.

Wenn der Tiefbass linear zum Midbass ist, nimmst du ihn als solchen nicht wahr.

Viele Grüße,
Markus

[Beitrag von Bad_Robot am 07. Jul 2012, 08:28 bearbeitet]

sofastreamer
Inventar

#3 erstellt: 07. Jul 2012, 09:01

gegen den tf10 hat der srh940 einen mörderbass. aber ok, dann muss ich jetzt immer Hörer suchen, die diesen dip vor dem tiefbass haben. danke!

xnor
Stammgast

#4 erstellt: 07. Jul 2012, 13:09

Es hängt auch davon ab, woran du diese KH betreibst. Da können abhängig von der Ausgangsimpedanz schonmal ein paar dB mehr dazukommen (aber nicht zwingend im Bassbereich).

[Beitrag von xnor am 07. Jul 2012, 13:09 bearbeitet]

sofastreamer
Inventar

#5 erstellt: 07. Jul 2012, 13:20

am iphone?

sepinho
Stammgast

#6 erstellt: 07. Jul 2012, 13:37

Ein Unterschied ist halt auch, dass eines ein Inear- und das andere ein Bügelkopfhörer ist. Die liefern halt auch völlig unterschiedlichen Output, um halbwegs gleich wahrgenommen zu werden. Ein Inear hat nur ein paar Millimeter Abstand zum Trommelfell, beim Bügler sind das immerhin ein paar Zentimeter. Relativ gesehen, ist das ein Riesenunterschied, in dem manche Frequenzbereiche stärker als andere wahrgenommen werden.

Kopfhörergraphen sind schon die ganz, ganz hohe Schule, wenn man daraus einen Klang ablesen will. Ich habe mit einigen Audio-Zeitschriften zu tun, die meisten sind nach Jahrzehnten immer noch ein bisschen ratlos, wie sie Kopfhörer sinnvoll messen sollen. Bzw., was sie aus dem Messungen dann eben ablesen sollen.

sofastreamer
Inventar

#7 erstellt: 07. Jul 2012, 13:46

das mag sein, aber ein ue11pro ballert einem den tiefbass durch den Körper, dass man tatsächlich meint körperschall zu spüren. daher lasse ich den linear Nachteil nur begrenzt gelten.

sepinho
Stammgast

#8 erstellt: 07. Jul 2012, 13:51

Sorry, da hab ich mich mißverständlich ausgedrückt: Ich meine nicht, dass Inears das nicht können, nur dass die Schallwandler da einen anderen Output produzieren müssen, damit es genauso, wie beim Bügler wahrgenommen wird. Ich weiß jetzt nicht mehr auswendig, wie es sich in den einzelnen Frequenzbereichen verhält, aber das kann der gute peacounter sicherlich detailliert ausführen.

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 07. Jul 2012, 13:51

sofastreamer schrieb:

das mag sein, aber ein ue11pro ballert einem den tiefbass durch den Körper, dass man tatsächlich meint körperschall zu spüren.

Ja, das habe ich aber auch noch bei keinem anderen InEar unterhalb der Preisklasse des UE11Pro so wahrgenommen.
(In bzw oberhalb der Preisklasse des UE11Pro können das aber so einige.)

Viele Grüße,
Markus