Reicht fürs erste die KH Buchse eines 5.1 Receivers?

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FloatingBacon
Neuling
#1 erstellt: 29. Dez 2013, 15:06
Guten Tag
Ich bin relativ neu in der Hifi-Welt, daher entschuldigt bitte meine Unwissenheit
Ich habe zwar noch nie etwas hier gepostet, habe aber bereits sehr viel gelesen, und habe aufgrund der Empfehlungen in den letzten Monaten folgendes System zusammen gestellt:
Quelle: Pc via HDMI
AV-Receiver: Onkyo TX-NR414 5.1
Boxen: Heco 301 als Stereos, Heco 101 Center, Die Surounds sind noch Dachboden Fünde die die Vormieterin wohl
selbst gebaut hat, die 301er werden bald durch Heco 701 oder 501 ersetzt und kommen dann nach hinten, aber
das ist ein anderes thema

Jetzt zur eigentlichen Frage:
Reicht die KH Buchse des Receivers vorerst für einen hochwertigen KH aus?
Ich schwanke zwischen einem Sennheiser HD 650 oder einem Beyerdynamic DT 990, bevor ich aber jetzt um die 300€ ausgebe will ich natürlich sicher sein, dass ich diese auch problemlos betreiben kann.
Dass das Ergebnis nicht so gut sein wird, wie bei einem dedizierten DAC/AMP, ist mir schon klar, ich will lediglich wissen ob diese Lösung für ein paar Monate akzeptabel klingen wird und dem KH nicht schadet
Eine Verbesserung wird es ohnehin sein, mein Hintergrund besteht in erster Linie aus Plastikboxen, onboard pc audio und mp3s, Ich bin jetzt aber Komplett auf ALACs umgestiegen (ich besitze einen iPod, daher die iTunes/alac Kombination)

Des weiteren schaue ich mich bereits nach einem guten DAC/AMP um, hier wäre es mir sehr lieb wenn das gerät dac und amp in einem wäre, usb input (möglichst driverless) akzeptiert und unter 200€ kostet (hierfür werde ich wenns soweit ist aber dann ein eigenes Thema erstellen, aber falls ihr zufällig seit jahren zufrieden mit einem solchen Gerät seit, nehme ich gerne schon jetzt Empfehlungen entgegen

Ich danke schon jetzt für die hoffentlich zahlreichen Beiträge und hoffe ich hab nicht zu viel falsch gemacht (falls doch, bitte, berichtigt mich)
Aktivist
Stammgast
#2 erstellt: 29. Dez 2013, 15:14
Hi,

schaden wird es dem KH nicht, solange Du den eingebauten KH-Verstärker des Onkyos nicht zum klippen bringst, falls, da bin ich nun nicht sicher, das überhaupt geht.

Das Ergebnis wird, wie Du selbst schon sagtest, dem KH nicht gerecht, aber vorübergehend sicherlich eine Steigerung sein.

Gruß
zuglufttier
Inventar
#3 erstellt: 29. Dez 2013, 15:20
Ganz klar: Ja!

Der Irrglaube, dass ein KHV soviel rausreißt, ist Quatsch. Ich habe damals auch Monate und Jahre gebraucht, um zu bemerken, dass 90% bei diesen Sachen einfach Einbildung sind. Für die beiden genannten Kopfhörer brauchst du eigentlich nie einen Kopfhörerverstärker. Kaputtmachen kannst du da auch in keinem Fall was. Eine echte Klangsteigerung/änderung hast du immer nur mit einem besseren/anderen Kopfhörer.
Tob8i
Inventar
#4 erstellt: 29. Dez 2013, 16:36
Ich würde die Kopfhörer allerdings erst mal am Rechner testen, weil Kopfhörerausgänge an Verstärkern oft einfach über einen hohen Widerstand realisiert werden,w as zu einer hohen Ausgngsimpedanz führt. Das kann den Klang des Kopfhörers verbiegen und am Ende gefällt er dann nicht mehr, wenn ein KHV angeschafft wird.

Was ist denn im Rechner als Soundkarte drin? Selbst die meisten eingebauten Soundkarten sind klanglich gar nicht mehr so schlecht und haben vor allem eine niedrige Ausgangsimpedanz. Wenn der Anschluss dann auch lautsätrkemäßig vollkommen ausreicht, braucht man auch wahrscheinlich erst mal keinen KHV.


[Beitrag von Tob8i am 29. Dez 2013, 16:41 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#5 erstellt: 29. Dez 2013, 16:45
Ich hatte damals schon recht arge Probleme beim HD600 Unterschiede mit und ohne KHV rauszuhören
llew
Stammgast
#6 erstellt: 29. Dez 2013, 17:41
Zugluft hat absolut recht. Im Audiobereich wird so viel Schwachsinn verbreitet weil die Hersteller durch Pseudowissenschaft und Esoterik viel Geld verdienen können.

Wenn der Kopfhörer laut genug betrieben wird ohne zu verzerren passt alles. Ich konnte noch nie Unterschiede zwischen Amps oder DACs feststellen, solange die Pegel der Geräte gleich ausgesteuert wurden.

Zum Onkyo kann ich nichts sagen, hatte aber früher jahrelang einen HD650 an einem 70€ AMP von FiiO, perfekte Qualität und reichlich Lautstärke Reserven!

Ausnahmen: KH Ausgang am Laptop ist meistens Müll, da total verrauscht und bei einem 12€ Dac / USB Soundkarte konnte ich EMI Störungen durch Handystrahlung feststellen, da das Teil wohl nicht geschirmt war. Der Sound an sich war aber einwandfrei.
FloatingBacon
Neuling
#7 erstellt: 29. Dez 2013, 18:30
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten
Jetzt kann ich in ruhe nach dem richtigen KH stöbern
@Tob8i
gar keine, lediglich oboard, und von onboard will ich wirklich nichts mehr wissen^^
Tob8i
Inventar
#8 erstellt: 29. Dez 2013, 18:44
Also Onboard ist nicht immer schlecht. Das galt früher vielleicht mal, aber inzwischen findet man da auch schon recht ordentliche Wandler drin. Ein höheres Grundrauschen haben zwar auch einige Karten, aber das ist eher ein Problem bei sehr emfpindlichen In-Ears oder so. Also welche Onboard Karte ist es denn?

Wie gesagt, ist der Wandler im Verstärker vielleicht etwas besser, aber dafür ist für den Kopfhörerausgang keine wirkliche Schaltung vorhanden. Ein Kopfhörerausgang wird einfach oft mit eingebaut, damit einer vorhanden ist. Also nur weil man da ein großes Gerät stehen hat, ist sicher nicht alles daran wirklich sinnvoll.
llew
Stammgast
#9 erstellt: 29. Dez 2013, 21:17
Beim Thema Onboard möchte ich mich auch lieber auf die mir wirklich bekannten beschränken - die Macbook Pros! Die rauschen wirklich ganz schlimm - wie Tobi schreibt - besonders mit In Ears zu hören aber auch Full Size.

Da würde ich lieber eine 20€ USB soundkarte nehmen, da rauscht nichts mehr.
zuglufttier
Inventar
#10 erstellt: 29. Dez 2013, 21:29
Die Behringer UCA-202 bzw. 222 sind ganz in Ordnung, ich befeuere damit meine Lautsprecher, ein Sakrileg aber so sei es Die Ausgangsimpedanz beim Kopfhörerausgang liegt aber auch bei 50 Ohm...
llew
Stammgast
#11 erstellt: 29. Dez 2013, 23:53
Was ist eigentlich von der Verbindung:

iDevice 3,5mm Klinke auf max Volume -> Cinch in einen Amp -> Kopfhörer zuhalten?

Ich teste das gerade ohne externen DAC dazwischen und kann außer der geringeren Lautstärke (nach 5 Minuten Testen) keine Qualitätsverschlechterung hören, bin mir aber hier nicht 100% sicher.

Zumindest habe ich selbst bei 100% Amp Volume kein Rauschen, bin aber nicht sicher ob die gesamte Qualität genauso gut ist wie mit iDevice -> Apple Lighting USB Kabel -> DAC -> Amp -> KH ?

P.S. Der Behringer ist ja verbrieft erstklassig

http://nwavguy.blogspot.de/2011/02/behringer-uca202-review.html


[Beitrag von llew am 29. Dez 2013, 23:54 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#12 erstellt: 31. Dez 2013, 01:13

llew (Beitrag #11) schrieb:
Was ist eigentlich von der Verbindung:

iDevice 3,5mm Klinke auf max Volume -> Cinch in einen Amp -> Kopfhörer zuhalten?

Ich teste das gerade ohne externen DAC dazwischen und kann außer der geringeren Lautstärke (nach 5 Minuten Testen) keine Qualitätsverschlechterung hören, bin mir aber hier nicht 100% sicher.

Sollte normalerweise problemlos gehen, das Apfelgerät hat für gewöhnlich ziemlich gute Wandler verbaut (da kann der UCA202 einpacken). Evtl. will man noch die europäische Lautstärke-Handbremse aufheben, dann wird's etwa 10 dB lauter. Das sind dann immer noch so 5 dB unter CD-Player-Pegel, aber nicht die Welt. Die Klasse HD650 oder DT990 würde daran übrigens auch "barfuß" schon sehr gut laufen.

Von der KH-Buchse des TX-NR616 war ich übrigens recht angetan, da steckt vermutlich irgendeine OP-Schaltung dahinter. Der Kenwood 8090D vorher war aber auch ein Rauschgenerator mit hochohmigem Endstufenabgriff, da war Dolby Headphone völlig für den Allerwertesten. (Oder was sonst soll man sagen, wenn selbst der olle HD540 mit 600 Ohm noch vernehmlich rauscht?!)

Meinen HD580 am Rechner betreibe ich übrigens ganz banausenhaft am KH-Ausgang des Realtek-Aufbrettklanges. Die geschätzt 75 Ohm Ausgangswiderstand (die besseren Chips können auch niederohmig) bekommen dem sogar ganz gut, finde ich. Den HD590 würde ich dort dagegen nicht ohne KHV betreiben wollen, der hat schon an 0 Ohm völlig ausreichend Baß und trägt darüber sehr schnell deutlich auf.

EDIT: Hab gerade mal die KH-Buchse des TX-NR616 näher untersucht, bewaffnet mit HD590 und FiiO E11. Erst den E11 näherungsweise am Clip+ auf Einsverstärkung kalibriert, dann am Onkyo je mit und ohne E11 auf angenehme Lautstärke eingestellt. Unterschied so 9-10 dB, also schätze ich mal 180-220 Ohm. Die deutliche Wums-Anhebung hat man auch gehört, sonst Ausgang sauber. Erst mit KHV war bei laufender Wiedergabe ein leichtes Surren zu vernehmen, sonst nur minimal Rauschen. Aber da stand die Lautstärke auch schon auf -67 dB. In der Praxis wird man den Onkyo weiter aufdrehen und den KHV runter, dann ist es wieder gut.
Digitalton (MP3 via DLNA) kam mir übrigens etwas metallisch vor, irgendein EQ noch aktiv? Wobei mein Foobar-UPnP-Server MP3 noch undekodiert rüberschiebt, werde das mal auf LPCM ändern...
Jupp, LPCM (24 Bit) klingt normal.


[Beitrag von audiophilanthrop am 31. Dez 2013, 04:46 bearbeitet]
FloatingBacon
Neuling
#13 erstellt: 02. Jan 2014, 01:17
@audiophilanthrop
Danke, das klingt doch gut
Am 15. kommt ein DT 880 an, dann werde ich mal reinhören was der Onkyo kann
llew
Stammgast
#14 erstellt: 02. Jan 2014, 01:44
Danke!

Die Euro Handbremse der Lautstärke lässt sich nur mittels Jailbreak umgehen oder?
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