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KH fürs Leben?

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bobek
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 20. Jan 2008, 18:32
Hallo Kopfhörerfreunde,

Gestern habe ich DT880 von meinem Händler geliehen und direkt
zum CDP Sony X33ES angeschlossen.
Sofort habe ich meine Lieblings CD von Mercedes Sosa: "Misa Criolla" aufgelegt.
Mein erster Eindruck? Leider eher eine Enttäuschung.
Die Auflösung, die Bühne, der Gesang? Dann habe ich iGrado zum Vergleich genommen. Wie war der Unterschied?
IGrado spielte tiefer, DT880 leichter und angenehmer.

Dann schloss ich DT880 an das Kombi Music Hall direkt an dem Music Hall Verstärker.
Jetzt spielte DT880 leichter, schöner die Höhen als mit Sony. Der gesamte Eindruck war angenehmer.

Dann holte ich meine alte Stax Gold SR5 und schloss an die LS-Anschlüsse von Music Hall Verstärker und erst jetzt hat der Gesang von Mecerceds Sosa mein Gesicht zum Lachen gebracht.

Wenn ich auch die kleine Corda Arietta zwischen den Sony und DT880 anschließen könnte, wäre meine Freude größer?

Anfang kommenden Woche bekomme ich noch AKG 701 und werde an gleiche Kombinationen anschließen.
Da erwarte ich doch ein wenig Kribbeln im Bauch

Letztens habe ich folgende Zusammenstellung von Hüb gelesen:
KH 80 - 85%
KHV 10 -15%
CDP 5- 10%

Falls es so ist, verstehe ich kaum die viele ausführliche Diskussionen über die KHV in unserem Forum.
Ist es doch nicht gewisse Haarspalterei?

Ich suche eine tolle KH-KHV oder KH-Amp Kombination fürs Leben, damit ich komplett auf meine LS verzichten kann.

Ich höre vor allem Klassik und Jazz und möchte nach der
Arbeit wunderschön abschalten können.

Ich habe immer noch meine Martin Logan Mosaic Magnetostaten und überlege auch ob ich nicht ev. eine klenie Stax Variante
z.B SRM 310/SR404 nicht in eine enge Wahl nehmen sollte?

Gerade über diese Stax-Variante hat @Casaya
http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-408.html
sehr schön berichtet.
Er schreibt, dass nicht der Amp (SRM 310), sondern das KH-Modell (SR 404) entscheidend die Klangqualität beeinflusst.
Nicht viel anders ist es doch in der Kombination LS/Amp.
Habe ich recht?

Wenn ich meine traumhafte KH finde, dann werde ich die LS endgültig verkaufen

@NoXter schreibt:
"die 'kleinen' Staxe sind nicht unbedingt einem k701 zb. überlegen. 'Anders' trifft es eher und daher auch unbedingt probehören.
Als Set wäre dann zb. das STAX SRS-3050A (SRM323 + SR303) zu empfehlen. SR303 und SR404 klingen eh zu 99% gleich (unterschied nur im Kabel)."

Für ein paar Anregungen wäre ich sehr dankbar
bobek
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Jan 2008, 18:42
Hallo,
Noch eine kurze Ergänzung an @NoXter:
Auf der Seite von Stax habe ich das Set SRS-3050A leider nicht gefunden
Nochmals ein Gruß an alle und
NoXter
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 20. Jan 2008, 18:52
bobek
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Jan 2008, 19:00
@NoXter, danke.
Ich las im Forum, dass viele Forum-Mitglieder direkt in Japan oder in der USA die STAX kaufen.
Jedoch die Garantiefälle sind z.B in der BRD nicht gültig
und noch die andere Stromspannung dazu
Man müsste ein paar Kabel umlöten lassen oder einen Trafo dazu kaufen.
Die Idee ist jedoch doch zum Überlegen.
Danke nochmals und Gruß.
NoXter
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Jan 2008, 19:04
Für den deutschen Preis kannst du fast 2x importieren. Das ist schon erheblich und wenn der YEN wieder sinkt...
bobek
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Jan 2008, 19:34
Hi, @NoXter: zu dem STAX SRS-3050A kann man gleichzeitig
einen Churi CCW50W (Voltage transformer) bestellen.
Ist das ein Strom-Trafo, der der Strom von 100V auf 240V verändert?
Kann man ohne Bedenken direkt in Japan STAX bestellen?

Ich bin noch mit dem ev. Kauf gar nicht so weit und warte auf andere Rückmeldungen zu meinem Thema.
Versuche jedoch schon meine Fühler auszustrecken und darum stelle ich so viele Fragen.
Gruß
NoXter
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 20. Jan 2008, 19:38
Genau das macht der Adapter, aber es gibt hier im Forum auch Leute die das gegen eine kleine Aufwandsentschädigung umlöten.

Wie auch immer, höre dir die Kopfhörer erstmal in Ruhe an. Evtl ist der k701 ja schon genau das was du suchst.
enkidu2
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2008, 19:53

bobek schrieb:
Letztens habe ich folgende Zusammenstellung von Hüb gelesen:
KH 80 - 85%
KHV 10 -15%
CDP 5- 10%

Falls es so ist, verstehe ich kaum die viele ausführliche Diskussionen über die KHV in unserem Forum.
Ist es doch nicht gewisse Haarspalterei?


War die Frage ernst oder nur rethorisch gemeint? Ich will mich zwar nicht für Hübs Zahlen verbürgen, aber über den Klang entscheidet im Wesentlichen der Kopfhörer. Ein schlecht oder auch nur bescheiden klingender KH trübt den Klang selbst dann, wenn er an einer perfekten Anlage hängt.

Anderseits wurde auch hier vielfach drauf hingewiesen, dass ein KHV keine Wunder vollbringt, wenn's schon beim KH nicht stimmt. Der KHV ist ja eigentlich nur dazu gedacht, dem KH zu ermöglichen, sein volles Potential auszuspielen.

Man verliert das leicht aus dem Auge, wenn wie hier schon immer von hochwertigen Ansprüchen ausgegangen wird. Denn wenn man quasi die letzte Meile zum "perfekten" Klang diskutiert, kommt dem KHV relativ gesehen schon ein etwas größerer Einfluss zu.


bobek schrieb:
Ich suche eine tolle KH-KHV oder KH-Amp Kombination fürs Leben, damit ich komplett auf meine LS verzichten kann.

Ich höre vor allem Klassik und Jazz und möchte nach der
Arbeit wunderschön abschalten können.


Ich fürchte, wenn Du erst Blut geleckt hast, wird's a) nicht bei Monogamie bleiben und b) dieser "Bund fürs Leben" auch nur eine gewisse Zeit halten. Das Bessere ist halt stets des Guten sein Verderben.
bobek
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Jan 2008, 20:44
Hi @Enkidu2
Nein, meine Frage war nicht rethorisch gemeint
Nach meinem Wissen, hat ein Amp die Aufgabe den Signal z.B. von einem CDP zu verstärken und ihn weiter neutral und
so treu wie möglich weiter zu den LS oder KH zu leiten, sonst nichts.
Wenn KHV im Bereich von 10-15% oszilliert und KH 80-85% dann wieso wird dem KHV so viel Aufmerksamkeit geschenkt?
Ich verfolge zwar passiv die Aussagen im KH-Bereich und das Wissen und die Aussagen von Hüb erscheinen mir vertrauenswürdig und darum erlaubte ich mir
seine Einschätzung zu zitieren.

Du schreibst am Ende:
"Ich fürchte, wenn Du erst Blut geleckt hast, wird's a) nicht bei Monogamie bleiben und b) dieser "Bund fürs Leben" auch nur eine gewisse Zeit halten. Das Bessere ist halt stets des Guten sein Verderben."

Ich bin sehr einfach strukturiert. Könntest du bitte mir deine Botschaft einfacher erklären?

Mit den Gedanken auf die LS zu verzichten, lebe ich schon länger, weil unter anderen mein Musikgenuß
den Nachbarn zu oft auf die Nerven geht
Gruß auch an alle und
m00hk00h
Inventar
#10 erstellt: 20. Jan 2008, 20:58

bobek schrieb:
Nach meinem Wissen, hat ein Amp die Aufgabe den Signal z.B. von einem CDP zu verstärken und ihn weiter neutral und
so treu wie möglich weiter zu den LS oder KH zu leiten, sonst nichts.


...und die Aufgabe des idealen Lautsprechers, ist es das Signal zeitrichtig und unverfärbt an den Zuhörer zu schicken.
Du siehst, mit den Idealen ist es so eine Sache.


bobek schrieb:
Wenn KHV im Bereich von 10-15% oszilliert und KH 80-85% dann wieso wird dem KHV so viel Aufmerksamkeit geschenkt?


Das ist einfach. Wenn du "deinen" Kopfhörer gefunden hast, willst du ja auch alles rausholen. Ein brauchbarer KHV muss ja nicht teuer sein, jedenfalls billiger, als ein andere Kopfhörer in der selben Preisklasse.


bobek schrieb:
Du schreibst am Ende:
"Ich fürchte, wenn Du erst Blut geleckt hast, wird's a) nicht bei Monogamie bleiben und b) dieser "Bund fürs Leben" auch nur eine gewisse Zeit halten. Das Bessere ist halt stets des Guten sein Verderben."

Ich bin sehr einfach strukturiert. Könntest du bitte mir deine Botschaft einfacher erklären?


Er will sagen: es wird einerseits nicht bei einem Kopfhörer bleiben, und zweitens schon der erste das ganze Leben halten, was nichts mit der Verarbeitung zu tun hat.

m00h
enkidu2
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2008, 21:30
Meine Erfahrung rückblickend auf einige Jahrzehnte und bei Berücksichtigung der Beiträge in diesem Forum ist, dass es den EINEN perfekten Kopfhörer nicht gibt. Jeder KH hat ja seine eigenen Stärken und Schwächen, die er ja nach Musik unterschiedlich entfalten kann - wobei der Musikstil ja nicht viel sagt. Als Klassikhörer sage ich immer: Klassik ist ein weites Feld, vom Big Sound großer Orchester bis hin zu Klavier solo oder Gesang mit Klavierbegleitung, zum Beispiel. Und je nachdem klingt der eine oder der andere KH besser. Und je nach Musik und Anlass (entspanntes Hören oder analytisches Hören) unterscheiden sich dann gelegentlich auch die Erwartungen, die man an den KH stellt. Also nur EIN Kopfhörer?

Und da ich hoffe, dass Du Dich ja noch einige Jahrzehnte des Lebens und des Musikhörens erfreuen wirst, meine ich nur auf den Titel bezugnehmend, dass der Bund mit dem "KH fürs Leben" naja, vielleicht zehn Jahre anhalten mag. Aber in der Zeit verändern sich auch Deine Ohren, Deine Hörfähigkeiten, Deine Hörgewohnheiten, und spätestens dann wirst Du Dich auf die Suche nach einem neuen KH machen.
bobek
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Jan 2008, 21:59
HI @m00h
Danke für deine nette Antwort.
Ich lese immer noch viele KHV-Berichte im Forum
und freue mich schon auf AKG 701 nächste Woche.
Später möchte ich noch in München meine CDs genauer an manchen STAX anhören.
Mit dem Gold SR5 von Stax bin ich echt zufrieden. Trotzdem werde ich meine Ohren noch weiter offen halten.
Mit Gold SR5 höre ich schon manchmal zwei Stunden lang und das ohne Ermüdung.

Falls es doch die dynamische KH sein sollten, dann tendiere ich intuitiv zum Corda Arietta.
Der ist vom Preis/Leistungsverhältnis sehr interessant und hat auch den Crossfeed.

Hi @enkidu2.
Danke auch für deine sehr nette Worte und deine Aufmerksamkeit.
Ich habe gelesen, dass viele KH-Begeisterte mehrere KH besitzen.
Vielleicht am Ende meiner Suche werde ich doch beide sowohl AKG 701 als auch STAX besitzen?

So viele Jahre habe ich nicht mehr vor mir. Ich bin schon 55 Jahre alt.
In dem Alter vergeht die Zeit etwas schneller als
noch vor ca. 20 Jahren.

Du hast recht. Monogamie ist nicht immer die beste Wahl
Gruß und eine tolle kommende Woche
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Jan 2008, 11:10
Hallo bobek,

Aus deinen Zeilen heraus, bzw auch, was deinen LS anbelangt und dein bevorzugtes Musikgenre, ergeben sich für mich folgende Konstellationen.

Zuerst einmal kann ich ganz und gar nicht am Gesamtklangbild unterschreiben, das der Verstärker hier nur einen sehr geringen Anteil hätte. Dazu kann ich kurz 2 Beispiele nennen.

Vor kurzem konnte ich deutlich erfahren, daß an einer Dynaudio Focus ein NAD aus der Masterserie diesen LS einfach in allem so wiedergab, das die Dynaudio nachvollziehbar arbeiten konnte. Super Wiedergabe, es gab kein Überlegen. Am Pioneer Vollverstärker aus der 6er Serie war dieser LS dann charakeristisch nicht mehr wieder zu erkennen. Das hätte dann jeder x-beliebige LS sein können mit schlechtem Klang.

Das 2. beispiel widmet sich der Tatsache, daß in Forumsberichten ja nicht umsonst die beschriebenen Gesamteindrücke des gleichen KH bezüglich verschiedener KHV mitunter extrem weit auseinander gehen. Von offen bis zu, von hell bis dunkel, von warm bis kühl. Also deutlicher kann es nicht mehr beschrieben werden.

Ich kann mit einem KHV einen KH fast zum Schreien bringen und andererseits den gleichen KH an anderer Elektronik zum Hörgenuß werden lassen.

Nun zu deinem Anliegen:

Du hörst Klassik und Jazz. Dein LS ist und war Martin Logan. Damit drückst du aus, daß dir alles wichtig ist, was mit einem feingeistigen und entspanntem Klangbild zu tun hat. Du wirst genauso viel Wert legen auf das zarte fein gegliederte Beckenspiel einer guten ECM Jazzaufnahme als auch auf einen konturierten Baß, mit nachvollziehbarer Durchzeichnung und Farbe. Du wirst kein Überbaßangebot brauchen, keinen KH der seine Aufgabe nur im vereinheitlichen des Klangbildes sieht und schon gar nicht auf Grund deiner Musik eine Kombi mit heraushörbarer Tendenz.

Mit einer Staxkombi liegst du schonmal richtig. Entweder etwas mehr geschmeidiger Übergang zwecks Röhre oder etwas mehr Detailkonzentration per Transistor. Beide Linien arbeiten fein, mit klarer Kontur. Laut deinem Budget kannst du hier aussuchen. Verkehrt machst du bei keiner Srtax Kombi etwas. Die Kraft, Fülle, räumliche Größe wächst mit der Ausgabe finanziell. Die Familie bleibt von klein bis groß klar nachvollziehbar.

Im dynamischen Lager würde ich dir den K701 ans Herz legen, aber auch die Grado Familie. Die Schwierigkeit bei Kombinationen mit dynamischen Hörer gegenüber Stax als beispiel liegt darin, das du dir die Kombination erstellen mußt. Das ist insoweit nicht einfach, da man schlecht die Möglichkeit hat alles zu testen.

Wenn ich mir eine entsprechende Kombi anhöre, dann macht sie mir in zweierlei Hinsicht Ansporn. Das eine ist die Qualität des Hörers, was dynamik, Auflösung, Farbe, natürlichkeit, Ausgewogenheit anbelangt, Raumgröße und Selbstverständlichkeit nicht zu vergessen. Diese Dinge bekomme ich in einem qualitativ hochwertigen Maß bei einem K701 als auch bei einem Grado RS1 oder einem Grado GS1000 noch mehr.

Die zweite Sache ist die, das ich in verbindung mit einem KHV einerseits ein kraftvolles und ausgewogenes Klangbild belasse, also das sich hier kein Hang bildet nach irgendeiner Richtung vom Eindruck her und das das Klangbild soviel Geschlossenheit und Stimmigkeit hat, daß mir im Vergleich zur Stax das Wort ganzheitlich kein Problem bereitet. Es muß so sein, das ich es neben einer Stax Erfahrung voll akzeptieren kann, was diesen Punkt anbelangt. damit komme ich dahin, wo der Kopf seine Ruhe bekommt und nicht ständig an irgend etwas muß rum überlegt werden, was Defizite sind. Sei es die Komplexität, die zum Teil verschluckt wird, ein Klangbild was in sich leicht zerissen ist, gegenüber Stax doch noch zuviel an Buckel und Täler im Frequenzgang, nicht tief genug das Instrument erkennend, keinen sauberen Baß. Was auch immer. Es sollte hier ein solches Defizit nicht auftauchen.

Für den AKG K701 sehe ich als sehr idealen Spielpartner den CEC HD53R V8.0
Da ich selber hauptsächlich Klassik und Jazz höre, lange genug mit Stax hantiert hatte, ist mir bei einer Kombi mit dynamischen Hörer sehr wichtig, daß ich nicht auf vieles verzichten muß, was ich bei der Stax als sehr positiv bezeichne. Beim Gespann K701/ HD53R muß ich das nicht. Das Stax Klangbild ist eng betrachtet noch etwas geschlossener, geradliniger vom Eindruck her, aber keine Welt. Nichts, was Sorge machen müßte. Absolut verschmerzbar. Dafür läuft die dynamische Kombi ausdrucksstärker, greifabrer was die Instrumente anbelangt. Also hier gibt es mehr direkten Bezug und etwas mehr Gefühl am Boden. Der Elektrostat hat hier mehr was schwebendes im Klang.

Das Maß bei dieser dynamischen Kombi, die Ausgewogenheit, Natürlichkeit, der stärkere Ausdruck und das etwas erdigere Klangbild favorisieren bei mir gegenüber der Stärke der Stax, doch noch etwas geschlossener zu arbeiten. Alle weiteren Detailaspekte bei beiden Familien sind für mich nicht mehr diskutabel, da beidseitig auf sehr hohem Niveau gelößt.

Die Grados RS1 und der GS1000 noch deutlicher lösen nicht schlechter auf als Stax. Sie bringen beide aber mehr Farbe ins Spiel als es Stax kann und auch ein K701. Der Grado RS1 läuft mit dem hauseigenen KHV RA1 stimmig, in sich abgeschlossen, vor allem musikalischer als ich es über Stax erfahre. Der RA1 kann nicht mit dem Raum bei Stax mithalten und schaft auch nicht die Interpretationsgröße eines K701, was aber nicht heißt , man müßte im Sinne der Gesamtwidergabe leiden. Man kann es lediglich nur feststellen. Dafür entschädigt die Kombi RS1/ RA1 mit ihrer Stimmigkeit, Farbe und Musikalität. Den großen GS1000, für mich einer der besten Kopfhörer überhaupt, packt der RA1 nicht ganz anständig. der GS1000 benötigt mehr Kraft, Kontrolle.

Stax: Sehr fein, präzise und ganzheitlich. Leichtes defizit farblich und etwas weniger Musikalität.

K701/ HD53R: Fein und detailliert genug, ausdrucksstark und großer Raum. Durch den starken Ausdruck emotionell einladend. Nicht ganz die Präzision der Stax.

Grado RS1/ RA1: Betrachtet man es als Einheit ohne ständig vergleichen zu wollen, kann man den Prozess als beendet sehen. Das Defizit an Kraft, Ausdruck bedingt durch den RA1 macht der Vorzug oder die Stärke des RS1 wett.

Grado GS1000 geht weiter, da mußt du aber nach einem echt passenden KHV Ausschau halten. Hier geht nichts über probieren, probieren, probieren.
Der Grado GS1000 ist für mich derjenige KH, der von der feinheit her und Auflösung, Detailgetreue und Farbe einer Stax weg zieht, auch mehr Fülle und Glaubwürdigkeit in den Klang bringt.

Das wäre mein Ratschlag an dich. Unter diesen Probanden kannst du dir das passende heraus suchen. Kopfhörer wie ein Beier DT 880 liegen unter dem Niveau, was ich als Lösung fürs Leben bezeichnen würde. In allen Punkten darunter.



Grüße
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 21. Jan 2008, 20:41

bobek schrieb:
Letztens habe ich folgende Zusammenstellung von Hüb gelesen:
KH 80 - 85%
KHV 10 -15%
CDP 5- 10%

Falls es so ist, verstehe ich kaum die viele ausführliche Diskussionen über die KHV in unserem Forum.
Ist es doch nicht gewisse Haarspalterei?

Hi!

Wenn ich ganz ehrlich bin, ist diese Aufteilung schon eher ein Zugeständnis an die sog. "Goldohren", die jeden Floh husten hören (können).

Das kommt meiner aktuellen Einschätzung der Gewichtung eher entgegen:

KH 90 - 95 %
KHV 5 - 2,5 %
CDP 5 - 2,5 %

Bei einem etwas höheren aber dennoch begrenzten Budget würde ich empfehlen, vielleicht eher 2 unterschiedlich abgestimmte KH zu erwerben und beim KHV zu sparen, als bei Letzterem die letzten 0,25 % an Klangqualität herausholen zu wollen.

Ich persönlich höre bspw. sehr gerne mit den "KH-Gegenpolen" HD 650 und K 701 - eben weil sie so unterschiedlich (gut) klingen und je nach Lust+Laune+Aufnahme mal mehr, mal weniger gefallen.

Als KHV würde ich Dir den Lake People G 99/2 empfehlen. Der treibt so ziemlich jeden Kopfhörer neutral und ohne klangliche Beimengungen an. Er kostet auch "nur" 350,- €.

Grüße

Frank
bobek
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Jan 2008, 22:29
Hallo
@Lotusblüte: deine Nachricht hat mich sehr beeindruckt. Wunderschön geschrieben, tolle Sprachform
und viel, viel Efahrung und gut fundiertes Wissen.

Ich las letztens einen Thread "Voodoo entlarvt", wo unsere Forum-Mitglieder in einem Blindtest
die Amps von unterschiedlichen Preisklassen vergliechen haben. Die Ergebnisse waren sehr ernüchternd.
Im KH-Forum habe ich leider nicht viele ähnliche Blindtests gefunden.

Ich habe zu Hause auch unterschiedliche Amps an meinen LS getestet.
Pathos Twin Tower, Denon und Music Hall. Es blieb Music Hall, weil er um das Geld eine fantastische Klangqualität anbietet und mir mehr als die zwei anderen zugesagt hatte. Die Klangunterschiede unter den genannten
Amps waren jedoch nicht atemberaubend.
Du hast recht Lotusblüte, ich suche einen feingeistigen, entspannten aber auch einen präzisen Klang.

Falls es ev. Stax sein sollte, werde ich eher zum Transistor tendieren, weil ich lange mit dem Pathos Musik gehört habe. Pathos klingt in meinen Ohren sehr angenehm und süß.

Ich warte gerade auf die AKG701.
Bald werde ich über meine ersten Eindrücke berichten.
CEC HD53R wäre auch überlegenswert. Billig ist er jedoch nicht.
Wie findest du Corda Arietta mit einem Crossfeed in der Kombination mit AKG701?

Grado RS1 habe ich in München bei einem HiFi-Laden (nähe Ostbahnhof) gehört und war wenig beeindruckt.
RS1 hat sehr kleine Pads und war wenig bequem. GS100 ist mir zu teuer.

Gold SR5 von STAX klingt sanft, genau und für mich doch musikalisch.

Danke Lotusblüte für deine Aufmerksamkeit und Zeit, die du mir geschenkt hast.

Hi Frank,
Danke für deine Korrektur und neue Werte, die meine
Einschätzung eher noch mehr unterstützen

Du schreibst: KHV 5-2,5%
Dann müsste Corda Arietta oder Lake People G 99/2
mit dem AKG 701 ausreichend gut sein.
Was hälst du zu Corda Arietta mit dem Crossfeed?
Ich habe Lake People G 99/2 beim Thomann gefunden und finde den Preis absolut OK.
HD650 kann ich leider nicht leihen.
Ich habe billigere AKG und Seenheiser bei der MM kurz verglichen.
AKG hat mir sofort mehr als Seenheiser gefallen.
Beide Modelle kosteten jeweils ca. 150 EUR.
Seenheiser spielte tiefer und dunkler und sein Gesamtklang war nicht so differenziert wie beim AKG.

Hi @NoXter:
Liegt der Unterschied zwischen STAX KH SR 404 und SR 303 nur im Kabel und sonst sind die beiden KH gleich gebaut?
Wieso hatte dann Casaya deutliche Unterschiede festgestellt?

Nochmal danke schön für beide schöne Antworten von
Lotusblüte und Hüb.

Gruß
Hüb'
Moderator
#16 erstellt: 21. Jan 2008, 22:59
Hi!

In der letzten Woche war jemand aus dem Forum mit dem Arietta zu Besuch bei mir. Klingt IMHO vielleicht minimaler runder als mein Grace (und wohl auch als der LP G 99, den ich ebenfalls mal besessen habe).
Dürfte eine sehr gute Synergie mit dem K 701 ergeben.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 21. Jan 2008, 23:08 bearbeitet]
bigjoe_21
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Jan 2008, 23:04
Hallo Bobek,
die KH die Du dir zum Testen holst sind hoffentlich Gebrauchte!? Ich konnts, trotz mehrmaligen lesens hier im Forum, nicht glauben wie deutlich sich Klang und Dynamik innerhalb der ersten 30 bis 40 Stunden verändern! Und dies ist eindeutig nicht nur Einbildung!
Eine Beurteilung der KH ist also nur mit gebrauchten bzw. eingespielten Geräten zu empfehlen. Hab die Erfahrung gerade mit meinem neuen K701 gemacht und war anfangs drauf und dran das Dingens wieder zurückzuschicken. Nun hat er sich aber erheblich verbessert und spielt so, wie ich es mir vorstellte!
Nur einen KH zu verwenden könnte funktionieren, obwohl ich je nach Laune von Klassik bis Death Metal so ziemlich alles über KH höre, war ich bisher nicht versucht, meinen "alten"(Sony MDR CD780)einzusetzen. (Is aber auch ganz andere Kategorie).

Zum Thema KHV kann ich nur sagen: unbedingt! Ich kann den K701 z.Zt.(gezwungenermassen wg. Defekt) nur direkt an den Quellen einsetzen und bin des öfteren mit meinen Pegelreglern am Anschlag und auch der Dynamikumfang ist irgendwie schlechter. Offenbar "saugen" die hochwertigen KHs mehr Energie... mein Sony ist "lauter". Zum Vergleich welcher KH an welchem KHV kann ich leider nichts beitragen, doch die KH-Experts hier haben da ja alles gesagt. IMHO sollte er ein stabiles Metallgehäuse und hochwertige Potis und Buchsen haben, ab einen gewissen Preisniveau sollte sich im Innenleben nicht mehr viel unterscheiden.... dies ist jedoch nur ne Vermutung, gibt jetzt vielleicht gleich Haue von obigen "Experts"

Das war's was ich zu Deiner Entscheidungsfindung beitragen konnte, hoffe es hilf etwas weiter! Neugiermodus an: Und lass hören was Du dir schliesslich "gegönnt" hast! Neugiermodus aus...

Viele Grüße

Joe
bobek
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Jan 2008, 23:56
Hi
@Frank:
Du schreibst, dass Arietta minimaler "runder", als LP G 99 spielt.
Meinst Du damit sie klingt mit einem sanften "Röhrentouch"?
Hast Du auch bei Arietta den Crossfeed eingeschaltet?

@Joe:
Danke schön für Deine Rückmeldung.
Vermutlich war DT880 doch neu und auch der AKG701 wird nicht eingespielt sein.

Mein CDP Sony X33ES hat einen internen KHV, der sogar sehr laut spielen kann.
Frank schreibt: KHV 5-2,5%
Trotzdem wäre ein externer KHV nötig?
Falls es doch AKG701 sein sollte, würde ich intuitiv zum Corda Arietta (wegen Crossfeed) tendieren.

Falls es ein STAX sein sollte, würde ich eher aus Japan den Set SRS-3050A mit einem Stromadapter beziehen.
Casaya schlug vor: SRM310/SR404.
Diese Zusammensetzung kostet in Deutschland 1388 EUR, jedoch mit der Vollgarantie.

NoXter schreibt, dass die KH SR404 und SR303 von Stax nur unterschiedliche Kabel haben.
Sonst sind beide KH gleich gebaut.
Dann müsste das STAX Set SRS-3030 ausreiched sein?


Grüße und gute Nacht
0le9
Stammgast
#19 erstellt: 22. Jan 2008, 00:43

Falls es so ist, verstehe ich kaum die viele ausführliche Diskussionen über die KHV in unserem Forum.
Ist es doch nicht gewisse Haarspalterei?

Nein, es ist eine art Beschäftigungstherapie. Viele Hifi Freaks verbringen sein ganzes Leben damit.


[Beitrag von 0le9 am 22. Jan 2008, 00:45 bearbeitet]
bebego
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 22. Jan 2008, 01:41

bobek schrieb:

Vielleicht am Ende meiner Suche werde ich doch beide sowohl AKG 701 als auch STAX besitzen?




Ich warte gerade auf die AKG701.
Bald werde ich über meine ersten Eindrücke berichten.


Icke unke ma: jedenfalls gegenüber dem K701 an einer Lautsprecherklinke gewinnt der SR5Gold, auch nach 100 h Einspielen beim AKG. Bin gespannt, ob ich Unrecht habe; freuen würde mich als K701-Hörer und Stax-Verschenker am meisten ein klares Unentschieden.
Wenn Du aber ein Wettbüro aufmachen willst und man ernsthaft Geld setzen sollte, welcher am Ende bleibt: ich setze auf den SR5 Gold am Pathos.
So, wieder mal genug beschäftigungstherapiert.
Happy Listening &
Grüße,
B
Hüb'
Moderator
#21 erstellt: 22. Jan 2008, 08:47

bobek schrieb:
Hi
@Frank:
Du schreibst, dass Arietta minimaler "runder", als LP G 99 spielt.
Meinst Du damit sie klingt mit einem sanften "Röhrentouch"?
Hast Du auch bei Arietta den Crossfeed eingeschaltet?

Mit "runder" meinte ich: einen tick wärmer, sanfter, weniger analytisch.
Dieser Eindruck entstand gehört mit 2 verschiedenen HD 650, ohne CF. Verglichen wurde dabei (ohne Pegelausgleich!) der Analogausgang meines Sony-SACD-Spielers verbunden mit dem Arietta vs. internter Wandler und KHV des Grace (digital am Sony hängend).

An der Konstellation siehst Du aber, dass dieser subjektive Eindruck keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben kann. Vielleicht lag der gehört (sehr kleine) Unterschied auch an den beiden D/A-Wandlern, an der unausgeglichen Lautstärke, an einer Serienstreuung der beiden Sennheiser-KH oder an einer Kumulation der genannten Faktoren.

Allerdings passt diese Erfahrung des minimal wärmeren Klangs des Arietta in mein Audio-Weltbild, scheint es sich doch um einen gewissen Familienklang bei Meier-Audio zu handeln.

Grüße

Frank
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 22. Jan 2008, 10:02
Hi bobek,

Nein, zur Corda Linie insgesamt kann ich dir mit keiner vernünftigen Aussage dienen. Das können andere viel besser und auch sachdienlicher.

Grüße
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 22. Jan 2008, 14:43
Hi Tebasile,

Ah, dann mußt du entschuldigen, dann hab ich es verkehrt aufgefaßt.



Gruß
NoXter
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 22. Jan 2008, 20:03

bobek schrieb:

Hi @NoXter:
Liegt der Unterschied zwischen STAX KH SR 404 und SR 303 nur im Kabel und sonst sind die beiden KH gleich gebaut?
Wieso hatte dann Casaya deutliche Unterschiede festgestellt?


Das Kabel des 404 ist aufwendiger konstruiert. Ansonsten sind 303 und 404 bis auf die Farbe identisch.
Ich habe jedoch noch nie Unterschiede bei Kabeln gehört und auch dort nicht.
Da gibt es sicher auch andere Meinungen und daher hilft wohl nur ausprobieren.
bobek
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 22. Jan 2008, 22:41
Hallo KH-Freunde,
Danke schön für viele echt tolle Rückmeldungen und Anregungen.

@Ole: " Es ist eine Art Beschäftigungstherapie":)
Sobald ich "meine" KH gefunden habe, werde ich mich mehr auf die Musik konzentrieren und in unserem Musik Forum meine Erfahrungen tauschen.

@bebego: SR5Gold ist ein Traum KH und ich werde ihn nicht vergeben.
Vom AKG701 erwarte ich einen Gegenpol zum Gold.
Wenn ich ev. später auf LS verzichten werde, werde ich ev. zwei KH-Varianten besitzen.

SR5Gold und Pathos ist ein Traum. Jetzt statt Pathos höre ich mit dem Music Hall und auch diese Variante ist ein Traum.
Mir passt Music Hall Amp sogar besser als Pathos
Twin Power, weil Music Hall lebendiger und mit einem kleinen Biss spielt.
Meine Frau und ich, wir testen immer beide zusammen meine Spielzeuge und das macht uns sehr viel Spass.
Meine Frau war auch sofort mit dem Music Hall - Kombi begeistert und bevor ich den Pathos vergeben habe, habe ich vorher SR5 Gold zum Music Hall angeschlossen, um den Unterschied festzustellen.
Music Hall mit SR5 Gold spielt auch fantastisch, transparent, lebendig, sanft, sogar mit einem kleinen "Röhrentouch", obwohl Music Hall ein Transistor ist.
Phatos war ein Hybrid.
Ob SR5 Gold mit Music Hall als Gewinner gekrönt wird, bin ich neugierig.
Meine liebe Frau hatte es jedoch vom Anfang an so vorausgesagt.

@Hüb: Dann habe ich Dich doch gut verstanden.
Arietta spielt ein bisschen wärmer, sanfter als LP G99/2 und wenn es doch AKG701 sein sollte, dann würde ich Corda Arietta
bestellen.
Mein Sonny CDP spielt sehr gut und wenn die KHV nur im 2,5-5% Bereich oszilieren, dann müsste Sony auch ausreichen, oder?

@Lorenz4510: "KH 65%; KHV 30% und CDP 5%".
Hast Du im KHV-Bereich so große Unterschiede gehört?
Hast Du es ev. in Blindtest getan?

@Lotusblüte: "50% macht Deiner Meinung ein CDP aus?"
Ich habe mit meiner Frau folgende CDP gleichzeitig zu Hause getestet: Rega Planet, Reaga Saturn, Ayon CD1, Creek Destiny, CEC CD 3300R, CEC CD-TL51XR und Music Hall CD 25,2

Für uns beide war CEC CD-TL51XR (2100EUR) ein absoluter Gewinner. Jedoch im Preis/Leistungsverhältnis blieb Music Hall (600EUR) ohne Konkurrenz.
Die Unterschiede zwischen den beiden lagen bei ca. 5-10%, was eine eher grobe Einschätzung sei.
Ohne zu zögern haben wir Music Hall genommen.

@Hüb: Du hast öfters im Forum genannte KHV getestet: Meier Audio Opera, Arietta, Diabolo Röhren. Alle gehören zur KHV-Spitze.
Auch die Klinke Deines Technics hast du berücksichtigt und wenn Du trotzdem zu KHV 2,5-5% tendierst, dann sind für mich die kleine Arietta
und Dein Technics vernünftige Gewinner.
Also wenn AKG701, dann nur mit Arietta:)
Lege ich mit meiner Überlegung richtig?

@NoXter: Danke für die Antwort.
Ich habe auch Purist LS-Kabel mit einem OBI-Kupfer-Kabel um ca. 3 EUR pro Meter verglichen und stellte keine Unterschiede fest.
Für mich spielen die Kabel nicht, sie leiten nur dem Strom weiter. So habe ich in der Schule gelernt.

Wenn es STAX sein sollte, dann nach Deiner Empfehlung
SRS-3050A aus Japan oder SRS-3030 aus Deutschland.

Hat jemand SR5 Gold mit STAX SRS-3030 verglichen?
Ich vermute, dass da keine besondere Unterschiede zu erwarten wären.

Deswegen könnte für mich AKG 701 eine schöne Ergänzung zum SR5 Gold werden. Ich warte noch auf eine AKG 701 Lieferung.

Meine Verwandte lebt in Canada und wird uns im Sommer besuchen.
Ich überlege, ob ich sie ev. bitten sollte Grado GS1000 in der USA zu kaufen?
Sind die KH in der USA wesentlich billiger als in Europa?
Darf ich bitte um eine Grado-Adresse in der USA bitten?
Könnte sie auch direkt in Canada Grado bestellen?

Nochmals danke schön für viele Antworten und viele schöne Grüße an alle
Hüb'
Moderator
#33 erstellt: 22. Jan 2008, 23:21

bobek schrieb:
@Hüb: Dann habe ich Dich doch gut verstanden.
Arietta spielt ein bisschen wärmer, sanfter als LP G99/2 und wenn es doch AKG701 sein sollte, dann würde ich Corda Arietta
bestellen.
Mein Sonny CDP spielt sehr gut und wenn die KHV nur im 2,5-5% Bereich oszilieren, dann müsste Sony auch ausreichen, oder?

Letzten Endes musst Du selbst ausprobieren, ob DIR ein KHV etwas bringt. Ich möchte nur vor zu großen Erwartungen und den damit einhergehenden Enttäuschungen warnen.

bobek schrieb:
@Hüb: Du hast öfters im Forum genannte KHV getestet: Meier Audio Opera, Arietta, Diabolo Röhren. Alle gehören zur KHV-Spitze.
Auch die Klinke Deines Technics hast du berücksichtigt und wenn Du trotzdem zu KHV 2,5-5% tendierst, dann sind für mich die kleine Arietta
und Dein Technics vernünftige Gewinner.
Also wenn AKG701, dann nur mit Arietta:)
Lege ich mit meiner Überlegung richtig?

Ich denke schon. K 701 und Arietta sind IMHO ein tolles Team mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.
Wiederum müsstest Du testen, wie viel Genußzugewinn Dir bspw. ein Stax-Set für die doppelte Ablösesumme bringen würde.

Grüße

Frank
NoXter
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 23. Jan 2008, 16:08

bobek schrieb:


Wenn es STAX sein sollte, dann nach Deiner Empfehlung
SRS-3050A aus Japan oder SRS-3030 aus Deutschland.



Ich mein, du kannst dir auch einen OmegaII von Stax kaufen. Dann bist du zumindest in puncto Musikhören alle Sorgen los. Dein Geldbeutel wird dir das wohl eher nicht so schnell verzeihen.
bobek
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 23. Jan 2008, 21:53
Hi
@Hüb schreibt:

Letzten Endes musst Du selbst ausprobieren, ob DIR ein KHV etwas bringt. Ich möchte nur vor zu großen Erwartungen und den damit einhergehenden Enttäuschungen warnen.:)

und weiter:

K 701 und Arietta sind IMHO ein tolles Team mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.
Wiederum müsstest Du testen, wie viel Genußzugewinn Dir bspw. ein Stax-Set für die doppelte Ablösesumme bringen würde.

Ich werde sicher keine Möglichkeiten haben LP 99/2 und Arietta mit AKG701 zu vergleichen. In dem Fall lege ich viel Wert auf DEINE Erfahrung Frank.
Ich lese alle Rückmeldungen sehr sorgfältig und so wie sich der Umfang des Threads vergrößert, wächst unwillkürlich mein Vertrauen an Deine Aussagen.
Deine Formulierungen sind nicht aufdringlich und lassen mir viel Freiraum bei der Entstehung meiner Meinung.
Wieso habe ich das Thema im Forum eröffnet?
Ich suche KH, die mich durch die kommende Jahre mit einem tollen Musikklang begleiten werden.
Für mich ist jedoch SEHR wichtig mit welcher Gesprächskultur, mit wie viel Respekt und Sachlichkeit das ganze Thema behandelt wird.
Deine Art Frank spricht mich besonders gut an.

@Nattydraddy schreibt:

Gerade der K-701 braucht eine vernünftige Verstärkung. Ein Corda Aria passt prima zu einem DT 880, zu einem K-701 anscheinend nicht. Da soll ihn in den Höhen was fehlen, was bei dem krummem Impedanz/Frequenz-Verlauf des K-701 auch kein Wunder ist.

Würdest Du mir im Falle des AKG701 LP G99/2 statt Arietta empfehlen?
Was mich bei Arietta neugierig macht, das ist der CF.
Bis jetzt hat sich niemand dazu geäußert. Schade

@NoXtar schreibt:

Ich mein, du kannst dir auch einen OmegaII von Stax kaufen. Dann bist du zumindest in puncto Musikhören alle Sorgen los. Dein Geldbeutel wird dir das wohl eher nicht so schnell verzeihen.


Ich betrachte das Ganze nicht nur von der finanzieller Seite. Meine Ethik ist die ganze Zeit auch sehr wach.
Omega II von Stax könnte ich mir sehr wohl leisten.
Ich will jedoch nicht übertreiben und versuche auf dem Boden der Vernunft zu bleiben.
Bei mir zu Hause standen auch sehr teure HiFi-Spielzeuge, obwohl man das Wort "teuer" relativ betrachten kann.
Z.B hatte ich die Horn-LS Zingali 2s, die nicht billig sind. Pathos Twin Tower gehört auch eher zu der Oberliga.
Ich habe darauf bewusst verzichtet.
Es war mir peinlich, so ein teueres Zeug zu Hause zu haben.
Warum? Aus den ethischen Gründen.
Ich kam vom Himmel auf die Erde.
Ich will mit einfachen Mittel gute Qualität bekommen und bin überzeugt, dass es doch gehen wird.
Drücke ich mich verständlich aus? Kommt meine Botschaft an?
Ich bin ein Ausländer und Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Bitte um Rücksichtnahme.

@Lutusblüte schreibt:

Nein, tatsächlich so, wenn jemand wirklich für sich, ich brauche nur das Music Hall Beispiel von bobek zu nehmen, zur Überzeugung kommt, mit einem Player X hat er für sich den relevanten Schnitt gemacht und schreibt das glaubwürdig, dann übernehme ich das ehrlich auch so, wie er es sagt. Und dann hat dieser Mann viel Geld für sich gespart.

Angenommen, er wüßte in seinem Unterbewußtsein, während er dem 600,- Euro Player immer und immer wieder zuhört, hier hat er schon ganz anderes gehört, dann gäbe es etwas, was er weiß und das könnte doch nagen auf Dauer.

Bei mir wäre das so.

Ich habe mehrere CDP getestet, (wie oben berichtet) unter anderen: CEC CD-TL 51XR, AYON CD1 und Music Hall.
CEC TL51XR spielte doch am besten.
Trotzdem wählte ich bewusst und mit Freude Music Hall. Da musste ich an nichts nagen.
Ich bin sehr zufrieden

Ich freue mich auf weitere Diskussion.
Gruß
adam
Hüb'
Moderator
#53 erstellt: 23. Jan 2008, 22:15
Hallo Adam,

ich persönlich habe sehr lange und sehr zufrieden mit der Paarung G 99 und K 701 gehört. Der KHV ist streng neutral und löst sehr gut auf. Mir hat die Kombi insbesondere bei klassischer Musik sehr viel Freude bereitet. Allerdings stehe ich auf einen hoch auflösenden, analytischen Klang, der wiederum nicht jedermanns Sache ist. Mancher wird den (vermutlich) etwas harmonischeren, wärmeren Klang des Arietta evtl. vorziehen.

Den Arietta habe ich nur kurz gehört - und da war der LP auch schon nicht mehr in meinem Fundus. Pegelabgleich wurde ebenfalls nicht gemacht, daher fehlt mir ein echter direkter Vergleich.

Eine klare Empfehlung kann ich Dir leider nicht geben.
Hör' Dir aber mal einen Stax an. Vielleicht ist das was für Dich.

@Otwin:

lotusblüte schrieb:
Die Bemerkung von matzio fand ich lecker.

Ja, derartiges hab' ich schon mehrmals gelesen.

lotusblüte schrieb:
Wenn ich dann deine Antwort sehe, kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, das da ein wenig Verlegenheit mit drinn hängt.

Verlegen? Nicht wirklich. Ich meine das ganz ernst.

lotusblüte schrieb:
Du bist mir aber nicht bös, deshalb? ;)

Nein, wieso? Wir diskutieren doch nur.

lotusblüte schrieb:
Obwohl ich gefühlsmäßig dazu tendiere, das du bezüglich unseres Themas ein ganz klein wenig ertappt bist durch die Bemerkung von matzio, glaube ich dir dennoch zunächst deine Antwort ohne mir darüber weitere Gedanken zu machen.

Allenfalls ein ganz kleines, winziges Bißchen ertappt

Grüße

Frank
bebego
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 23. Jan 2008, 22:47

bobek schrieb:

Ich betrachte das Ganze nicht nur von der finanzieller Seite. Meine Ethik ist die ganze Zeit auch sehr wach.
Omega II von Stax könnte ich mir sehr wohl leisten.
Ich will jedoch nicht übertreiben und versuche auf dem Boden der Vernunft zu bleiben.
Bei mir zu Hause standen auch sehr teure HiFi-Spielzeuge, obwohl man das Wort "teuer" relativ betrachten kann.
Z.B hatte ich die Horn-LS Zingali 2s, die nicht billig sind. Pathos Twin Tower gehört auch eher zu der Oberliga.
Ich habe darauf bewusst verzichtet.
Es war mir peinlich, so ein teueres Zeug zu Hause zu haben.
Warum? Aus den ethischen Gründen.
Ich kam vom Himmel auf die Erde.
Ich will mit einfachen Mittel gute Qualität bekommen und bin überzeugt, dass es doch gehen wird.
Drücke ich mich verständlich aus? Kommt meine Botschaft an?

Sie kommt mehr als an, in Form und Inhalt. Beides ist wunderbar und mit das erfreulichste, was ich in langer Zeit gelesen habe.
Ich bin sehr gespannt auf Deinen Bericht vom K701.
Grüße
B


Lotusblüte schrieb:
Ich kann nicht für viele andere sprechen, die Stein u Bin geschworen haben und dann bitter auf die Nase fielen. Ich kenne auch nicht deren Aspekte, Hörgewohnheiten ect. Es werden weit aus die meisten bei soetwas auf die Nase fallen. Es ist nicht so im Highend, das das alles Hand und Fuß hat. Auch hier werden es die wenigsten sein, die nicht auf die Nase fallen.


Ich gehe davon aus, dass Du davon ausgehst, nicht zu den Fallenden zu gehören, sondern zu den

wenigen
,


die zeigen, das es da schon noch Realismus gibt.

Das heisst nach dem hier ziemlich eindeutigen Kontext ausnahmsweise mal, zu denen, die Blindtests bravourös bestehen.
Falls ich diesen Kontext nicht falsch interpretiert habe und da Du sehr lange durch die verschiedensten HiFi-Studios gepilgert bist, wäre es sicher spannend, wenn Du in einem anderen Thread mal Deine erfolgreichsten pegelabgeglichenen etc. Blindtest-Sitzungen und die daraus abzuleitenden Empfehlungen beschreiben würdest.

DAS wäre mal ein Informationsgewinn im Vergleich zu den Listen der Magazine.
Grüße,
B
bobek
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 23. Jan 2008, 23:16
Hallo
@Frank: Gold SR5 spielt warm, sanft, himmlisch.
Höhere Stax-Modelle haben klanglich vermutlich einen ähnlichen
Klangcharakter.

@Bebego: Danke

Gruß an alle HiFi-Freunde

Hüb'
Moderator
#67 erstellt: 24. Jan 2008, 20:22
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "OT aus "KH fürs Leben" / Bedeutung der Komponenten einer (KH-)Kette"
Alter.Zocker
Stammgast
#68 erstellt: 25. Jan 2008, 09:49
Zu K701 + Meier-KHV:
Ich selber habe zwar keinen Arietta, aber dessen größeren Bruder, den Aria. An diesem KHV läuft inzwischen hauptsächlich mein K701. Ich hab hier zwar gelesen, dass die Kombi K701 + Meier-KHV nicht optimal sein soll, aber mangels Vergleich mit anderen KHV (vom B-Tech mal abgesehen) kann ich dazu nichts weiter sagen, als das mir persöhnlich diese Kombi im Rahmen meiner Möglichkeiten am besten gefällt.

Mein DT880 ist mir stellenweise in den Höhen zu schrill und der K701 vermittelt am B-Tech nicht die selbe Räumlichkeit und Tiefe, wie am Aria.

Ich selber würde mich eher als "Schönhörer" bezeichnen, ich höre Musik haupsächlich zum Zwecke des Genießens. Der wärmere Klang des Arias kommt mir da entgegen, ich kann mich da beim Hören besser entspannen. Wer allerdings großen Wert auf die analytischen Fähigkeiten des K701 legt, der wird vielleicht einen anderen KHV bevorzugen.

Das Beste ist also immer noch der eigene Hörvergleich. Und das ist ja sowohl bei Jan Meier, als auch bei Lake People kein Problem, beide bieten da einen sehr guten Service.

Irgenwann wird mich auch noch der Teufel reiten und ich bestell mir zur Probe einen LP G99.2, dann werd ich mal den analytischen K701 beim "Sezieren" zuhören können

Edit:
@ bobek:
Ich bin natürlich schon sehr gespannt auf Deine Eindrücke vom K701 und Deine ersten Erfahrungsberichte hier. Aber lass dem K701 vorher lange genug einspielen (mind. 3 Tage Dauerbetrieb), denn der profitiert m.E. wirklich sehr davon.


[Beitrag von Alter.Zocker am 25. Jan 2008, 09:56 bearbeitet]
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 25. Jan 2008, 10:15
Hi alter Zocker,

Also das von dir erwartete Sezieren oder analytisches Sezieren würde ich dem K701 charakteristisch nie zuschreiben. Ich würde dieses Ergebnis, wenn es sich am Gehör so einstellt, einer unpassenden Gesammtlösung zuschreiben. Was dann auch immer zunächst dafür sorgen würde, das der Klangeindruck so wäre. Dies einmal dahin gestellt.

Die Gefahr bei allen Lautsprecher, ob beim KH oder LS, die entsprechend gut auflösen können, das durch irgendwas bedingt das Bild zerissener erscheint als man es gerne hätte, ist natürlich gegeben. Selbst allerdings neigt der K701 eigentlich nicht zu diesem Verhalten.

Ich hatte einmal ganz zu Beginn meiner Teststrecke mit dem K701, das war als er erstmalig auf den Markt kam, geschrieben, ich zitiere nur sinngemäß:

Man soll sich durch den insgesammten Eindruck einer offenen und differenten Wiedergabe nicht einem Eindruck hingeben, als wäre der K701 daher leicht anzutreiben. Also mit ganz bescheidenen Mitteln. Dies täuscht. Der K701 wird nicht nur durch einen einizigen KHV in eine gute Stimmigkeit geführt. Das werden mehrere können mit ihm.

Aufpassen sollte man, daß dieser KH wirklich einen Antrieb bekommt, wo sich dem Zuhörer auch tatsächlich das Gefühl einstellt, der Verstärker kontrolliert diesen KH. Wenn der K701 nicht richtig kontrolliert wird, was leider bei vielen Klinken Notlösungen der Fall ist, dann kann er sehr leicht entweder mehr verschmieren oder im ungünstigen Fall zerreißen. Ich konnte dies bei meinen Versuchen sehr gut feststellen. Denn die Notlösung, ich bemerke zwar hier erstmal die fehlende Kontrolle, bringt auch meist ein Defizit in Form Substanz, Fülle zustande.

Es werden Instrumenten Klangkörper gezeigt, denen einfach Körper und Fülle fehlt. Hört sich zwar meist doch noch nach einem soweit sauberen, entschlackten Bild an, nur durch das Fehlen von Körper und Fülle ensteht schnell das auseinander reißen vom Eindruck her oder zuviel an Trennlinie.

Daher würde ich den K701 nicht als pflegeleicht einstufen und bei diesem Hörer noch viel mehr als bei anderen darauf hinweisen, wenns geht keinen Blindflug, sondern wirklich mit dem KHV testen, bevor es zu einem Kauf kommt.

Mit einem HD53 oder HD53R läuft er in einem möglichst stimmigen Gesammtbild, wurde ja öfters erwähnt und festgestellt, hier hat man damit schonmal eine Möglichkeit, Schwierigkeiten heraus zu halten.

Es ist eine von mehreren.

Grüße
bobek
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 25. Jan 2008, 21:00
Einen schönen guten Abend Alter Zocker und alle HiFi-Freunde,

Schönen Dank für Deine Rückmeldung Alter Zocker
Könntest Du bitte in ein paar Worten schreiben, wie klingen die AKG 701+Aria ohne und mit dem eingeschalteten Crossfeed?
Gerade Crossfeed lenkt mich intuitiv mehr zu Arietta als zu LP G99/2.

Aria habe ich nicht auf der Seite von J. Meier gefunden.
Wird jetzt statt Aria, Corda Cantate hergestellt?
Du schreibst:

Ich selber würde mich eher als "Schönhörer" bezeichnen, ich höre Musik hauptsächlich zum Zwecke des Genießens. Der wärmere Klang des Arias kommt mir da entgegen, ich kann mich da beim Hören besser entspannen.

Ich bin auch von Natur aus ein Genießer, deswegen macht mir STAX Gold SR5 sehr viel Spaß.
In AKG701 suche ich eine sehr schöne Ergänzung zum STAX.

Vermutlich erst Angang nächste Woche bekomme ich eine Möglichkeit die AKG 701 bei mir zu Hause ausführlich anhören zu können.

Heute ist es mir jedoch gelungen ca. 15 Minuten (es war leider länger nicht möglich)
auf AKG 701+Trigon (CDP und Amp) einige von meinen gut bekannten Lieblingsaufnahmen kurz anzuhören
Auch meine liebe Frau war natürlich dabei.

1. CD von Mercedes Sosa: "Misa Criolla"
2. CD Test CD5 von Opus3: Nr.4 The Talk of the Town"
3. CD Klazz Brothers: "Play Classics"

Unsere ersten Eindrücke waren deckungsgleich
AKG liegt sehr bequem auf dem Kopf.
Der Klang war sehr ausgewogen, angenehm, absolut nicht nervend und gar nicht analytisch.
Ganz im Gegenteil: warm, sanft, präzis.
Die tiefen Töne waren gut kontrolliert und für meine Ohren genug tief.
Die Höhen nicht scharf, sondern angenehm.
Der Gesamtklang wirkte auf mich sogar beruhigend und
schmeckte wie ein reifer Rotwein aus der Südsteiermark.
Meine Frau hat es gleich wie ich empfunden.
Sie sagte auch, die KH sehen sehr elegant aus.

Erst nächste Woche werde ich AKG 701 zu Hause haben und
ich freue mich schon sehr auf die erste Klänge auf meinen bescheidenen HiFi-Bausteinen.

Ich war überrascht, wie sanft AKG 701 klang, weil ich im Forum sehr oft las, AKG 701 klingt analytisch und für viele sogar unertäglich.

Es war erst eine kurze Begegnung mit AKG 701, jedoch der erste Eindruck war überraschend angenehm.

Meine Schlussfolgerung: nur selber hören und sich auf eigene Wahrnehmung verlassen.

Trotzdem danke ich sehr herzlich für alle Anregungen, Kommentare und Aufmerksamkeit, die meine Person im Forum genießt und weiter genießen möchte.

Sobald ich die KH bekomme, werde ich sehr gerne
über meine weiteren Erfahrungen berichten.

Ich wünsche Euch einen wunderschönen guten Abend.
Gruß
Alter.Zocker
Stammgast
#71 erstellt: 25. Jan 2008, 21:33
Hallo Bobek,

Ich war anfangs ebenfalls durch das Forum vom K701 "abgeschreckt" und hatte mir zuerst einen DT880 zugelegt, da dieser ja wie der "goldene Mittelweg" zw. dem eher dunklen, (zu)warmen HD650 und dem kühlen analytischen "Musiksezierer" aus Österreich erschien.

Nach ca. 6 Monaten hatte ich Gelegenheit, "günstig" an einen neuen K701 heranzukommen. Trotz der gemischten Gefühle aus der Lektüre hier (K701 noch heller als mein DT880?) schlug ich zu und daheim war die große Überrschung: Der K701 ist ja gar nicht so hell. Selbst uneingespielt hatte ich den Eindruck, dass der eher etwas wärmer am Aria klingt, als der DT880. Selbst nach intensivem Einspielen (6 Tage Dauerbetrieb unterm Kopfkissen) war der nicht irgendwie hell oder kühl geworden. Eher noch reifer und runder im Bass (in der Tat wie ein guter Wein) und nicht so aufdringlich in den Höhen wie mein DT880).

Entweder ist mein DT880 irgendwie nicht in Ordnung oder es liegt am Aria, jedenfalls gefällt mir der K701 am Aria besser als mein DT880. Ich weiß natürlich nicht, wie der K701 an einem andern KHV harmoniert.

Zum Crossfeed schreib ich später noch was, jetzt gehts erst mal auf ein "Wochenend-Willkommens-Bierchen" ins Pub.

Bis dann!
bobek
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 25. Jan 2008, 22:23
Hi Alter Zocker,
Ich freue mich, dass meine erste Eindrücke in Deinen Worten eine Bestätigung finden.

Dann Prost
und ich bin neugierig, was Du über Deine CF-Erlebnisse schreiben wirst
Alter.Zocker
Stammgast
#73 erstellt: 26. Jan 2008, 00:43
Nach ein paar Pint's zum Wochenende nun meine persönlichen Eindrücke vom Crossfeed:

Erst mal generell zu dem Effekt:

Bei manchen Aufnahmen (Klassik) habe ich ohne Crossfeed zuweilen den Eindruck, ich sitze irgendwo bei den Bratschen oder Querflöten mitten im Orchester. Die Violinen und Celli reichen "hinten rum". Das ganze Orchester spielt scheinbar im Inneren meines Kopfes bzw. direkt um meinen Kopf herum. Manchmal ist das gut so aber meistens ist das eben auch sehr anstrengend.
Jetzt kommt Crossfeed ins Spiel:
Das Orchester verschwindet sofort aus meinem Kopf bzw. ich sitze nicht mehr irgendwo mitten drin, sondern (wie es sich gehört) auf den Zuhörerplätzen. Es ist, als ob ich mich entspannt zurücklehne, um alles aus gebührendem Abstand zu überblicken: Das Orchester befindet sich VOR mir und die Ortung der einzelnen Stimmen und Instrumente entspricht genau der persönlichen Erfahrung aus vielen Konzertbesuchen (als Zuhörer wohlgemerkt). Ich kann mich besser entspannen und einfach die Musik fließen lassen, ohne befürchten zu müssen, dass die "Wogen über mir zusammenschlagen".

Crossfeed ist m.E. das Gegenteil zu dem, was es früher mal an Kassettenrekordern gab und sich "Stereo-Basisverbreiterung" o.ä. hieß. Wenn man das bei so einer "Plastik-Brüllkiste" eingeschaltet hatte, machte sich ein gewisses Boaahh-Gefühl breit. Es klang noch mehr nach Raum, noch mehr nach Stereo, "Stereo ++" sozusagen, selbst aus so einer kleinen Plastik-Kiste.

Jan Meier hat Crossfeed technisch so beschrieben: Wenn links vor Dir eine Violine spielt, hörst Du trotzdem auch mit dem rechten Ohr etwas davon. Es ist zwar leiser und ein wenig phasenverschoben, aber Du hörst auch mit dem "abgewandten" Ohr etwas von der Violine links vor Dir.

Manche Aufnahmen haben entweder durch die Mikrofonierung oder die spätere Nachbearbeitung eine extreme Basisbreite. Sowas klingt auf einer Kompaktanlage o.ä. dann schön räumlich, fast wie in einem Konzertsaal. Über Kopfhörer ist das aber der pure Stress. Es kommt teilweise richtig zu Interferenzen zwischen rechts und links, es "klingelt" einem nach kurzer Zeit der Kopf. Crossfeed entschärft die große Basisbreite wieder etwas, indem ein klein wenig vom Signal des linken Kanals auch an den rechten Kanal übertragen wird und umgekehrt. Das Hören solch anstrengender Aufnahmen über Kopfhörer wird angenehmer und entspannender.
Hier wird aber auch klar: Der Effekt durch Crossfeed ist stark von der Aufnahme abhängig. Es gibt CD's, bei denen ist ein sehr deutlicher Unterschied zu hören, es gibt andere CD's, da gibt es fast keinen Unteschied. Scheinbar spielen die Kopfhörer da auch eine gewisse Rolle: Seit ich den K701 verstärkt benutze, höre ich bis zu 70% ohne Crossfeed. Früher mit dem DT880 war es eher 50/50. Kann mich aber auch täuschen, vielleicht hab ich damals verstärkt andere CD's gehört als momentan und da hab ich halt damals öfter Crossfeed eingeschaltet als heute. Vielleicht liegts aber auch daran, dass ich, wie im letzten Post beschrieben, meinen K701 irgendwie runder, vollmundiger und ausgewogener empfinde, als meinen DT880 und demzufolge mit dem K701 generell entspannter hören kann.

Zusammenfassend ist meiner Meinung Crossfeed eine schöne Sache, sozusagen "nice to have". Für mich persönlich wäre Crossfeed aber kein K.O.-Kriterium bei einer Kaufentscheidung. Wenn ein anderer KHV ohne Crossfeed meiner Meinung noch "schöner" mit dem K701 harmoniert, und das "schöner harmonieren" auch in (wieder meiner Meinung!) angemessener Relation zum pekuniären Aufwand steht, dann würde ich zu Gunsten dieses anderen KHV auch auf Crossfeed verzichten können.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel auf einmal, aber es ist schwer für mich, diese Eindrücke und Unterschiede angemessen in Worte zu fassen.

Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Persönliches Probehören bringt tausendmal mehr, als noch so viele Tipps und Empfehlungen hier aus dem Forum (siehe positive Überaschung mit dem K701)

Schönes Wochenende!


[Beitrag von Alter.Zocker am 26. Jan 2008, 00:49 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#75 erstellt: 26. Jan 2008, 12:15
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "KHV - wie sinnvoll?"
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 26. Jan 2008, 02:02
Hi,

Ich möchte ein wenig auf die Zeilen vom lter Zocker ingehen, da sehr interessant.

Ich müßte nun die ersten Kommentare aus dem K701 Thread durchwühlen, damals drehte sich ein Teil meiner Beschreibungen um das Thema, was Zocker nun in Verbindung mit Crossfeed beschrieb.

Also, zunächst einmal hatte sich, was die Räumlichkeit anbelangte, die Position des Zuhörers geändert, auch schon laut AKG. Nicht mehr, wie noch bei einem K1000 völlig normal oder auch zu einem Teil beim K501 in der Reihe der Zuschauer, sondern beim K701 mehr am Orchester. Ich hatte diies mal vergleichen mit dem Platz des Dirigenten. Das wurde von AKG bei deisem KH absichtlich so eingerichtet. Man wollte das auch so. einen Sinn

Wenn du (alter Zocker), so wie du das beschreiben hast ohne Crossfeed das Orchester gerade so um den Kopf erfährst, liegst du genau dort, wo AKG es auch beabsichtigt hat. Unter diesem Aspekt ist das also richtig. Wenn der K701 dich in die Reihe der Zuschauer versetzt und du das Orchester wie unter diesem Platz normal etwas weiter weg vor dir hast, dann bist du ähnlich wie es ein K1000 macht eigentlich weg vom K701.

Ich hatte diesbezüglich damal auch ein etwas längeres Gespräch mit AKG. Man wollte, dadurch das man näher an diesem Orchesterapparat ist und gepaart mit der Durchhörbarkeit des K701 ein besseres durch das Orchester hindurchschauen erreichen also in die Tiefe.

Etwas gutes beim K1000 war das er ähnlich einem großen Raumeindruck die erste Orhesterfront schon sehr weit weg vom Zuhörer brachte. Hatte aber dabei den Nachteil,das durch die Reihen schauen von vorne durch das Orchester natürlich so nicht mehr so gut funktionieren konnte. Demnach machte der K1000 zwar einen räumlichen luftigen Eindruck, aber bis zum Orchester. Das war seine Stärke und nach rechts und links.

Wenn wir schon beim ausmalen sind, darf man die Sachen ja ruhig so schreiben, da wird niemand böse sein.

Also vom K701 siehst du ähnlich wie ein Dirigent besser durch die Reihen deines Orchesterßs.

Nun kommt es lediglich auf den KHV an, wie kraftvoll und mit wieviel Kontrolle er den K701 treibt, daher mein Post vor diesem, weil es wichtig ist bei diesem KH. Die Absicht bezüglich der Platzierung geht dann so richtig auf, wenn zu dieser Nähe des Orchesterapparates die Größe und der erwachsene Ausdruck kommt. Dann macht es Sinn, und man versteht, warum der K701 so arbeitet. Solange diese Bedeutung noch nicht erweckt ist, geht es dir eben so wie du schreibst, das dir das weiter weg zunächst Sinn macht. Du schreibst ja sogar, ganz wie es zu sein hat sinngemäß.

nun, beim K701 hat das eben nicht so zu sein. Der arbeitet anders. Dein erster Eindruck ohne Crossfeed war der richtige. Den gilt es nur richtig bedeutsam zu bekommen, dann läßt du das Crossfeed freiwillig bei dem Hörer raus. Bei diesem Hörer. Der K701 baut ein sehr mächtiges Orchester direkt vor dir auf. Das ist mitunter sogar je nach Aufnahme erschreckend. Fast wollte ich sagen, erschreckend realistisch. Aber auf jeden Fall unverschämt durchhörbar oder sollte man sagen, durchsehbar?

Ich möchte dir das Crossfeed natürlich nicht versuchen auszureden, beileibe nicht, jeder wie er es mag, nur auf des K701 Arbeit hin und deine Beschreibung hin, macht es eigentlich das, was entgegengesetzt seiner Arbeit ist.



Grüße
Alter.Zocker
Stammgast
#77 erstellt: 26. Jan 2008, 12:42
@lotusblüte:
Was ich in meinem Geschreibsel vor allem an bobek gerichtet, sagen wollte ist, das Crossfeed eben diesen Effekt verusacht und das schöne daran ist eben, ich kann es zu- oder abschalten und muss nicht den Kopfhörer wechseln, um entweder entspannt "aus der Distanz" zu hören oder eben "mittendrin" das Orchester in seiner Größe und Gewaltigkeit zu erleben.

Mir perönlich(!) ist beim Hören eigentlich egal, wie der K701 arbeiten soll und was AKG bezweckt usw. Ich möchte Musik je nach Laune genießen, der ganze Technik-Kram drumherum ist nur Mittel zum Zweck. Wenn ich das nur durch das Umlegen eines Schalters anstatt durch das Wechseln verschiedener KH bzw. KHV machen kann, ist das für mich das beschriebene "nice to have", aber, wie geschrieben, eben nicht wirklich kaufentscheidend.

Nebenbei bemerkte ich ja auch (vielleicht nicht deutlich genug), daß ich beim Hören mit dem K701 das Crossfeed wesentlich seltener nutze, als mit anderen KH.

Ich hoffe, wir verwirren bobek nicht zu sehr. Zumindest hab ich versucht, ihm die Wirkung von Crossfeed zu beschreiben, konnte mich aber einer gewissen persönlichen Wertung und Darstellung der eigenen Vorlieben nicht enthalten. Da sollte nur bobek helfen, für sich einzuschätzen, wie wichtig oder unwichtig für ihn Crossfeed sein könnte. Ich wollte hier keine Grundsatzdiskussionen über Crossfeed in Verbindung mit dem K701 usw. entfesseln.


[Beitrag von Alter.Zocker am 26. Jan 2008, 12:43 bearbeitet]
bobek
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 26. Jan 2008, 20:29
Hallo Alter Zocker,
Vielen Dank für Deine Zeit und zwei schöne Berichte über Deine Erfahrungen mit dem Crossfeed.

Du schreibst:


Was ich in meinem Geschreibsel vor allem an bobek gerichtet, sagen wollte ist, das Crossfeed eben diesen Effekt verusacht und das schöne daran ist eben, ich kann es zu- oder abschalten und muss nicht den Kopfhörer wechseln, um entweder entspannt "aus der Distanz" zu hören oder eben "mittendrin" das Orchester in seiner Größe und Gewaltigkeit zu erleben.


Man kann mit Arietta entweder mit CF oder auch ohne CF Musik hören.
Auch für mich ist in dem Fall die Technik sekundär.
Ich möchte auch vor allem Musik nach Lust und Laune genießen
und dabei Freude und Spaß haben.

Alter Zocker Du verwirrst mich gar nicht. Du schreibst mit Liebe und Herz.
So lese ich in jedem Fall Deine Zeilen.
Du hast auch klar geschrieben, dass sich jeder selber am besten durch ein persönliches Probehören eine eigene Meinung bilden sollte.

Ich möchte nicht unbedingt beide KHV: Arietta und LP G99/2 zum Leihen bestellen und dann einen von den beiden KHV zurück senden.

Frank (Hüb) schrieb, dass die Qualitätsunterschiede unter den KHV im Bereich von 2,5 bis 5% oszillieren, dann schließe ich folgendes daraus :
Wenn ich bei Arietta den CF ausschalte und sie in dem Zustand mit LP G99/2 vergleichen würde, dann müssten die Unterschiede zwischen beiden KHV sehr gering sein.

Frank schrieb, dass Arietta im Vergleich zu LP G99 ein wenig sanfter, runder spielt.
Wenn es so wäre, dann hat es wenig Bedeutung, ob ich Arietta oder LP G99/2 bevorzugen würde.
Habe ich recht?

Ich habe auch mit viel Aufmerksamkeit die Nachricht von Lotusblüte gelesen und ich bedanke mich herzlich für Deine Erklärungen.

Mit der Suchfunktion versuchte ich eine konkrete Empfehlung zum Gunsten entweder von Arietta oder LP G99 zu finden.
Nur ein Stammgast Matzio hat sehr klar LP G99
statt Arietta für AKG 701 empfohlen.
Er schrieb, dass LP G99 alle Spielmöglichkeiten von der AKG 701 genauer ans Licht bringen wird.
Es ist meine freie Interpretation seiner Worte und kein Zitat.

Ist Corda Cantate ein Nachfolgemodell von Aria?
Hat jemand Arietta mit Corda Cantate und AKG 701 verglichen?

Gruß und
SRVBlues
Inventar
#79 erstellt: 26. Jan 2008, 23:58
Der Cantate ist der Nachfolger vom Aria.
Ich habe zwar weder Arietta noch den Cantate gehört, dafür habe ich den Corda Porta MKII, den Aira und Opera und habe auch kurzzeitig den LP G99/2 besessen. Die Cordas (Meiers) sind sehr warm abgestimmt. Das passt bei einigen Musikrichtgungen für mich recht gut. Aber z.B. bei Klassik und Jazz Sachen habe ich deutlich das Gefühl, es ist etwas zu warm abgestimmt. Es klingt alles etwas voluminöser und Stimmen profitieren meiner Meinung nach sehr davon. Ich finde es deshalb optimal einen dunkleren und einen helleren KHV zur Verfügung zu haben. Würde ich nur einen KHV haben wollen, würde ich mich für den LP G99/2 entscheiden, da dieser ein sehr gutes Mittelmaß zu einem noch finanzierbaren Preis darstellt. Das ganze beziehe ich aber nur auf den Fall K701.
Optisch finde ich allerdings den Cantate schöner, das ist aber sehr Geschmackssache.
Crossfeed nutze ich so gut wie gar nicht zum Musik hören, da die Wiedergabe dadurch nicht mehr so präzise ist. Es lassen sich damit zwar schlimme stark rechts/links betonnte Aufnahmen besser abhören, aber wirklich hörbar wird es meist doch nicht.

Chris
Merlot
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 30. Jan 2008, 00:48
Hallo Adam,

meine Hörerfahrungen beim Kopfhöhrervergleich beim Händler brachten folgende Überraschung: Der CD-Player spielt eine große Rolle!

Wenn Du mit Deinem CDP zufrieden bist, dann solltest Du alle Kopfhöhrer, die für Dich in Frage kommen, an diesem CDP vergleichen!

Ich habe 2 Stax-Kombis mit AKG 701 und Sennheiser HD 650 (beide an Creek-KHV) an verschiedenen CDP verglichen, darunter auch Accuphase CDP 500. Je nach Musik und KH waren für mich doch deutliche Unterschiede feststellbar, so daß ich mich im Rahmen meines Budgets für den für mich klanglich besten Kompromiss entschieden habe. Es hätte locker für den besseren Stax gereicht, aber nicht mehr für den Accuphase. Ich höre von Pop über Klassik bis Jazz sehr vielseitig und benötige deshalb auch etwas Spaß bei schlechterer Aufnahmequalität. Deshalb war interessanterweise der kleinere Stax an einem preiswerteren CDP der bessere Allrounder gegenüber der KH-Konkurrenz.
Zuhause habe ich festgestellt, daß der KH direkt am CDP erheblich besser(frischer) klang als am Verstärker angeschlossen. Anschluß des Stax-KHV über Klinkenadapter am CDP.

Ich möchte Dich dadurch nicht in der Wahl Deiner Komponenten beeinflussen, sondern Dich nur darauf aufmerksam machen, daß Du bereits über ein ausgezeichnetes Test-Barometer verfügst (Deine MusicHall-Anlage (CD-Player!!!) = Dein "Redaktionsgerät"). Also entweder zuhause Probehören oder mit MusicHall-CDP beim Händler und Du hast für Dich konkret verwertbare Vergleichsmuster!

Viel Spaß beim weiteren Hörtesten, Deine Ohren entscheiden...

Gruß

Merlot
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 30. Jan 2008, 08:24
Hallo merlot,

Mir geht es so wie dir. Auch ich schaue darauf welcher CDP einspeißt. Ich finde auch daß es je nach Qualität des CDP die Auswahl bei verschiedenen KH-KHV Kombinationen deutlich erleichtert. Ich möchte nicht sagen, das wegen einem Low Budget CDP die nachfolgende Kombination nicht mehr zu unterscheiden wäre, aber es wird schwieriger oder büßt einiges an Sinn ein.

Eins interessiert mich bei deinem Kommentar. Du schreibst hinsichtlich deiner vollzogenem Anschluß der ausgewählten Stax von Klinkenadapter. Wie ist das zu verstehen? Welche Stax ist es denn? Normalerweise, wenn man direkt zwischen CDP und KHV verbindet, geschieht das doch in Form RCA Ausgang am CDP bzw symetrisch.

Ich gehe daher vorsichig davon aus, das du die kleine Stax hast mit in Ear Hörer, denn nur die hat Klinkeneingang.

Wenn du diese meinst, kamst du dann dennoch zu einem überzeugenderen Ergebniss insgesamt gegenüber beispielsweise dem K701 am Creek?



Gruß
bobek
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 30. Jan 2008, 22:55
Einen wunderschönen Abend Merlot
und herzlich willkommen im Forum
Danke schön für Deine Anregungen.

Merlot schreibt:

meine Hörerfahrungen beim Kopfhöhrervergleich beim Händler brachten folgende Überraschung: Der CD-Player spielt eine große Rolle!

Es stimmt vollkommen. Ich hätte es gar nicht gedacht.
Genau das erlebe ich gerade
Wieso? Bitte unten weiter lesen.

Schönen Gruß auch an alle HiFi-Freunde

Vor ca. einer Woche habe ich DT880 getestet.
Über meine Eindrücke habe ich oben schon berichtet.
Am nächsten Tag brachte ich sie wieder meinem Händler zurück.
Die Wartezeit auf die AKG701 ging jedoch in die Unendlichkeit. "Bitte warten" habe ich gehört. "Es gibt Lieferungsprobleme von AKG."
Ich bedankte mich höflich und mit ruhigem Gewissen bestellte AKG 701 on-Line bei Red Zac Votruba in Wien und der Preis ist entsprechend günstig
Mein Händler hat von mir schon früher gut verdient


Gerade habe ich die AKG701 ausgepackt und zusammen mit meiner Frau gleich an die Kopfhörerklinke meines CDP SonyX33ES angeschlossen.

Mercedes Sosa: Kyrie von Misa Criolla. Es kommen die ersten Töne. Der erste "WOW"-Eindruck ist gleich da.
Sehr sauberer, klarer, sanfter und gar nicht analytischer Klang ist zu hören.
Statt analytisch, angenehm warm.
Meine Frau sagte: Die KH sind echt toll

Ich war wirklich sehr überrascht mit dem Sony.
Ich dachte: besser kann es gar nicht mehr sein

Dann gehen wir in das andere Zimmer, wo mein Music Hall
CDP/Amp-Kombi steht.

Die lege die gleiche CD von Sosa rein.

Die gleiche Lautstärke und nach ein paar Takten?
Es ist ein Wahnsinn
AKG 701 spielt um die Welten schöner.
Vor allem die Musik bekommt einen großeren Raum.
Ich höre plötzlich noch mehr Musik
Meine Frau setzt jetzt die weiße Pracht auf ihre Ohren
Sie lacht strahlend und sagt: "Das hätte ich gar nicht erwartet. Ich dachte, dass Sony ein tolles CDP ist. Und...?"

Music Hall Kombi ist ein Traum. Ich schloss die AKG an den Amp, weil CDP leider keinen KH-Ausgang hat.

@Hüb: ich überlege, ob Deine 2,5-5% Einschätzung im Amp-Bereich wirklich stimmt? Wie könntest Du bitte zu meinen Amp-Wahrnehmungen sagen?

Die AKG701 bleibt bei uns zu Hause und die weitere Suche ist damit beendet
Kie KHV-Frage hat sich schon für mich auch erübrigt

Die AKG ist gar nicht eingespielt und für unsere Ohren klingt wunderschön.

Am Wochenende werde ich erst mehr Zeit haben und die KH
genauer mit anderen CDs anhören.
Auch Stax Gold SR5 werde ich mit dem AKG 701 vergleichen.

Sony geht in den Schrank zurück und Music Hall-Kombi wird mich weiter begleiten.

Über meine weitere Hörerlebnisse möchte ich am Weekend sehr gerne weiter berichten.

Ob ich komplett auf meine LS verzichte?
Da brauche ich noch doch Zeit zum Überlegen

Warum?
Ich überlege, ob ich ev. meine Martin Logan Mosaic
auf kleine Studiomonitore (um ca. 300 EUR für das Paar) tauschen werde?
Ich würde Martin Logan meiner lieber Tochter verschenken und selber auf kleinere, bescheidene KRK RP5 oder Behringer 2031A umsteigen.
Ich will vom "HiFi-Himmel" auf die "HiFi-Erde" wiederkommen
und nicht mehr mit so tollen LS protzen
Die kleinen Plastik-LS müssten mir völlig ausreichen:D

Ich habe gerade im Teil: "Kaufberatung" einen Thread mit ein paar Fragen über kleine Studiomonitore in München gestartet

Damit ist meine KH-Suche erfolgreich beendet

Ich bedanke mich nochmals sehr herzlich für alle Anregungen
und eine große Aufmerksamkeit, die meine person da im Forum genießen darf.

Gruß an alle und bis bald.
Adam
Hüb'
Moderator
#83 erstellt: 30. Jan 2008, 23:06

bobek schrieb:
@Hüb: ich überlege, ob Deine 2,5-5% Einschätzung im Amp-Bereich wirklich stimmt? Wie könntest Du bitte zu meinen Amp-Wahrnehmungen sagen?

Ich kenne den Sony leider nicht.
Nicht auszuschließen, dass der dort verbaute KHV von minderer Qualität ist.

An den Klinken, an denen ich den K 701 bisher hören konnte, haben sich MIR jedenfalls keine GRAVIERENDEN Unterschiede im Sinne von "Himmel / Hölle" oder "Schwarz / Weiß" offenbart.

Aber ist doch vor allem schön, wenn Du zufrieden bist!
bobek
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 30. Jan 2008, 23:39
Danke Frank für Deine kompetente und sachliche Begleitung

Es war am Anfang auch meine Vermutung, dass der interne KHV beim Sony schwache Qualität hat. Das hat AKG 701 sehr deutlich
gezeigt, was sein Können noch mehr hervorhebt.

Mein Sony wurde vermutlich im Jahre 1990 gekauft
Es sind doch fast 20 Jahre vorbei.

Nochmals Gruß an alle HiFi-Freunde
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 31. Jan 2008, 08:31
Hi,

Schön zu lesen, wenn Freude einkehrt im Kopfhörerland.

Nun, die Klinkensituation an den Geräten wie Vollverstärker und CDP variiert ganz schön hinsichtlich Qualität und Leistung. Es ist aber nicht generell so, daß man es am Alter der Geräte fest machen kann. Ich hatte mir vor längerem einen alten Dual Vollverstärker von einem Arbeitskollegen mit nach Hause geholt. Er brauchte ihn nicht mehr und ich mußte kurzfristig etwas haben für meine LS als Überbrückung. Zu dieser Zeit hatte ich einen Audiotechnica ATH AD 2000 im Besitz. Der spielte an der Klinke des Dual so, daß ich das gar nicht erwartet hätte. recht großer Raum und ein Klangbild wo sich Focus und Stimmigkeit sehr gut die Hand gaben. Für einen Vollverstärker super.

Dann gibt es ja CDP wie beispielsweise bei Shanling den Röhrenplayer. Da wurden von den 4 Röhren der Klinke ganze 2 Stück zugeordnet. Das ging natürlich per Klinke auch ordentlich. Bei T.u A. konnte ich auch erleben, das man an der Klinke soweit keinen Mist verursachte. Ging auch. An meinem damaligen Creek 5350 SE war die Klinke auch okay. Beim jetztigen Evo Amp auch.

Es sind ein paar der Ausnahmen, die ich kennen lernen konnte. Ansonsten war es immer so, das der Klinkenbetrieb am CDP direkt meisten noch weniger klanglich anbrennen läßt sondern eher zu schwach auf der Brust ist. Die Vollverstärker hingegen oft ein zu rundes Klangbild an der Klinke machen, da fehlt schon einiges an Präzision. Solange man das so akzeptiert oder auch nicht anders kennt, ist es nicht so bei den besseren Lösungen, das man nicht auf seine Kosten käme.

Nur betreibt man das ganze dann mal an einem vernünftigen KHV, dann würde man in aller Regel auch nicht mehr an den Vollverstärker zurück stecken. Es funktioniert natürlich nicht, wenn der KHV beispielsweise eine Variante ist, wo die ganze Verstärkung über ein OPAmp a la 2134 gemacht wird und beim Vollverstärker das gleiche im Einsatz wäre. Dann wird es auch wohl keinen oder keinen größeren Unterschied geben. Wie halt einige Mini Schaltungen im DIY Bereich.

KHV´s wie ein Lehmann, ein Creek OBH 21SE oder auch ein CEC HD53R distanzieren den Vollverstärkerklinkenbetrieb hier doch deutlich. Da hört auch die Überlegung auf, da einfach zu deutlich.

Es kommt mehr Kraft. Das merkt man an den Impulsen. Der Baßbereich ist kontrollierter und auch präziser. Die Instrumente klingen natürlicher. In komplexen Passagen ergibt sich eine bessere Übersicht.
das ganze Klangbild profitiert von mehr Souveränität. Es geschieht halt alles selbstverständlicher. Dadurch wirkt alles unangestrengter, einfach natürlicher.
Der Hochton bekommt mehr Aussage und Farbe. Hierbei machen Glöckchen, Triangel´s oder auch ein Xylophon schon einen anderen Sinn. Man kann sich die kleinen Klangkörper eines Xylophon so mal anhören im Vergleich zum Vollverstärker.

Die haben plötzlich Körper und Farbe, wo vorher beides ineinander lief und schlecht fest zu machen war.

Männerstimmen erscheinen mit kräftigerem Brustkorb.

Insgesamt profitiert die ganze musikalische und klangliche Aussage. Es ist öfters so, das wenn jemand eine gute Klinke am Vollverstärker erwischt hatte und dann zum guten KHV wechselte, das er seine Erwartung zunächst mit anderen Dingen einfach in Verbindung brachte. So ähnlich, als müßte gleich erkennbar kosmische Größe auftauchen. So ist das vom Unfang her zunächst nicht. Die ganze Teilaspekte bekommen eine andere Bedeutung und so findet man die stärksten Steigerungen zunächst innerartlich. Vielleicht wartet mancher dann, das direkt der Raum explodiert in Größe. Wenn im Vollverstärker ein guter OPAmp sitzt, macht der auch Raum am KH.

Es sind aber die von mir erwähnten Kriterien die allesamt wachsen an Bedeutung. Das macht den guten KHV aus. Der Raum wird auch größer sein. also mit dem K701 am HD53R beispielsweise, kenne ich keine Vollverstärkerlösung, die am K701 eine solche Raumausdehnung ermöglicht. Auch nicht was die Platzierung der Instrumente im Raum anbelangt.

Es wächst schon sehr viel durch einen solchen Wechsel. Ob jemandem der Kitzel groß genug ist, um da ran zu gehen, ist persönlich. Mir, da ich sehr viele Vollverstärkerlösungen über die Jahre an unterschiedlichen KH kennengelernt hatte, macht dieser Wechsel zum KHV hin keinen Millimeter an Überlegung. Diese Ausbeute verschenke ich nicht freiwillig beim KH. Ich würde sogar soweit gehen, das man den jeweiligen KH erst richtig erfahren kann an einem KHV. Er spielt am Vollverstärker deutlich unter seinem Niveau.



Grüße
bobek
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 31. Jan 2008, 21:10
Hallo Lotusblüte
Danke schön für Deine sehr wertvollen Überlegungen, die ich mit der Zeit sicher berücksichtigen werde.
Der Unterschied zwischen dem CDP von Sony und dem Vollverstärker von Music Hall
liegt besonders in der Darstellung des Raumes zum Gunsten von Music Hall.
Ich werde noch genauer meinen Sony unter die Lupe nehmen.
Es war eine sehr kurze Hörprobe und vielleicht habe ich Sony zu schnell degradiert?

Die Hörprobe mit dem Music Hall war auch sehr kurz.
Erst am Wochenende finde ich mehr Platz um die AKG 701 mit beiden Geräten länger anhören zu können.

Auf Stax Gold bin ich auch sehr gespannt

Du schreibst:

Es wächst schon sehr viel durch einen solchen Wechsel. Ob jemandem der Kitzel groß genug ist, um da ran zu gehen, ist persönlich. Mir, da ich sehr viele Vollverstärkerlösungen über die Jahre an unterschiedlichen KH kennengelernt hatte, macht dieser Wechsel zum KHV hin keinen Millimeter an Überlegung. Diese Ausbeute verschenke ich nicht freiwillig beim KH. Ich würde sogar soweit gehen, das man den jeweiligen KH erst richtig erfahren kann an einem KHV. Er spielt am Vollverstärker deutlich unter seinem Niveau.


Wenn es so wäre, dann müßte der AKG 701 eine Musikoffenbarung sein

Ich möchte erst eine Zeit lang mit dem neuen KH Musik erleben können und für später bleiben mir alle Optionen offen

CEC HD53R ist ein sehr hochwertiger KHV.
Hast Du auch AKG 701 mit Arietta oder LP G99/2 gehört?
Wie waren Deine Höreindrücke im Vergleich zu CEC HD53R?

Nochmals danke schön für Dein Kommentar.
Gruß und
bigjoe_21
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 31. Jan 2008, 21:36
Hi bobek,
freut mich, dass Deine Suche ein erfolgreiches Ende gefunden hat und wir Dich im "K701" Lager begrüssen dürfen!!
Da Du nun ja auch einen "jungfräulichen" K701 Dein Eigen nennst, würde mich bei dem von Dir bereits angekündigten Erfahrungsbericht insbesondere auch interessieren, inwieweit Du auch noch klangliche Verbesserungen im Laufe der Einspielzeit feststellen kannst.

Ich wünsche Dir viel Spaß und Freude mit deinem Neuen!

Viele Grüße

Joe
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