Adapterkabel 100 Ohm für Beyer t70p?

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aureca
Stammgast
#1 erstellt: 01. Aug 2015, 20:03
Liebe Experten,
eigentlich bin ich ja ganz zufrieden mit meinem t70p als geschlossene Option, wenn ich nicht alleine im Raum bin und meine Offenen nicht nutzen kann. Dennoch empfinde ich den Bassbereich an o2 oder Fiio e11 zwar als qualitativ gut, aber etwas unterrepräsentiert. Wie der Impedanzverlauf des Hörers nahelegt, müsste eine hochohmige Quelle da Verstärkung bringen. Nun habe ich öfter von Adaperkabeln gelesen, die genau dies erledigen sollten, finde aber leider nichts fertiges im Netz. Und einen gesonderten hochohmigen KHV möchte ich mir nun auch nicht leisten.

Meine Frage ist nun, ob ich das richtig verstanden habe und einfach sowas nutzen kann, je einen Widerstand in L und R eines Verlängerungskabels (z.B. Klinke 3,5 männlich/weiblich) löten kann und somit den erwünschten Effekt erreiche? Ich weiß, das war hier schon ein paar Mal Thema, habe aber noch nicht die Sicherheit, das richtig durchschaut zu haben...

Ja, ich weiß, ein EQ kann auch ganz viel, ich würde den hier beschriebenen Weg aber gerne einmal probieren, zumal Beyerdynamic selbst seine Hörer als für 100 Ohm optimiert beschreibt (warum das meine portable Variante auch ist, verstehe ich nicht, da ja die meisten [mobilen] Quellen mittlerweile niedrigohmig sind und auch der hauseigene portable KHV bei 1,wenig Ohm liegt...?). Viel Geld dürfte ja nicht nötig sein, für Vorschläge, damit es dann auch eine zufriedenstellende Lösung wird, wäre ich euch sehr dankbar!

Lieben Dank euch Wissenden für eine Rückmeldung!
Horvath
Gesperrt
#2 erstellt: 01. Aug 2015, 20:07
Ich Glaub einer im Forum baut die selber....wäre auch dran Intressiert als Vergleich.
aureca
Stammgast
#3 erstellt: 03. Aug 2015, 13:29
Hmm, ist die geballte Intelligenz in der Sommerpause? Naja, vielleicht versuche ich es einfach mal...
Einen der Bastelfähigen aus dem Forum habe ich mal angeschrieben bezüglich Bau eines schönen Kästchens, mit dessen Hilfe sich Impedanzen frei verstellen lassen (er hat vor zwei Jahren mal sowas für einen anderen User hier gebastelt). Mal sehen, ob sich was ergibt.
Horvath
Gesperrt
#4 erstellt: 03. Aug 2015, 13:40
Ja gib hier bescheid vielleicht hast du im T90 Thread mehr glück auf Resonanz.
Firschi
Stammgast
#5 erstellt: 03. Aug 2015, 20:08
Sowohl Adapter mit festen Werten als auch kleine Boxen mit variablen Werten sind kein Problem.
aureca
Stammgast
#6 erstellt: 03. Aug 2015, 21:44
Aha.
Firschi
Stammgast
#7 erstellt: 03. Aug 2015, 21:53
Viele mobile Quellen sind auf empfindliche InEars optimiert. Die KHV von Beyerdynamics haben tatsächlich eine Ausgangsimpedanz von 100 Ohm, was sich mit Hilfe eines Adapterkabels leicht nachahmen lässt. Die Effekte sind klar, der Frequenzgang wird im Bereich des Hochtons nach "unten" hin verbogen.
aureca
Stammgast
#8 erstellt: 03. Aug 2015, 22:06
Firschi, du scheinst dich ja gut auszukennen. Kannst du denn kurz auf meine obigen Fragen antworten? Wäre super, dann könnte ich mit dem Basteln anfangen...

Edit
Oder möchte mir jemand so etwas in der Art bauen und veräußern?

Wenn ich das richtig verstanden habe, kommt es auf den KH an und seinen Impedanzgang an, wie genau sich der Klang ändert. Bei meinem T70P wäre es aber definitiv eine Anhebung im Bassbereich (und keine "Verbiegung des Hochtons nach unten" )


[Beitrag von aureca am 03. Aug 2015, 22:15 bearbeitet]
Firschi
Stammgast
#9 erstellt: 03. Aug 2015, 22:29

aureca (Beitrag #1) schrieb:
Firschi, du scheinst dich ja gut auszukennen. Kannst du denn kurz auf meine obigen Fragen antworten? Wäre super, dann könnte ich mit dem Basteln anfangen...


Diese Frage?

aureca (Beitrag #8) schrieb:
Meine Frage ist nun, ob ich das richtig verstanden habe und einfach sowas nutzen kann, je einen Widerstand in L und R eines Verlängerungskabels (z.B. Klinke 3,5 männlich/weiblich) löten kann und somit den erwünschten Effekt erreiche?


Das ist so richtig.


aureca (Beitrag #8) schrieb:
Edit
Oder möchte mir jemand so etwas in der Art bauen und veräußern?


Kann ich machen, ist kein Problem. Bei Interesse bitte PN.


aureca (Beitrag #8) schrieb:
Wenn ich das richtig verstanden habe, kommt es auf den KH an und seinen Impedanzgang an, wie genau sich der Klang ändert. Bei meinem T70P wäre es aber definitiv eine Anhebung im Bassbereich (und keine "Verbiegung des Hochtons nach unten" )


Auf diese Weise reagieren prinzipiell alle KH. Bei zusätzlichen ohm'schen Widerständen wird der Frequenzgang um einen virtuellen Punkt "in der Mitte des FG" gedreht. Das führt zum Anheben des Bassbereichs und zum Absenken der Höhen. Wie stark und wie genau der FG beeinflusst wird, hängt vom jeweiligen Modell ab.
dampfbetrieben
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Aug 2015, 08:52
Ich hatte schon zum "normalen" (250 Ohm) T-70 etwas geschrieben.
Wichtig beim Selbstbau ist auf Widerstände mit geringer Toleranz zu achten.
Der Effekt ist ist beim 250 Ohmer hörbar. Ich höre ihn nur noch an meinem 100 Ohm Ausgang.
aureca
Stammgast
#11 erstellt: 04. Aug 2015, 09:04
Danke für die Infos! Ab wann würdest du denn sagen, dass die Toleranz gering ist?
Aufgrund der technischen Daten schätze ich, dass der T70p ähnlich reagieren müsste wie der ohne p. Bin gespannt...
dampfbetrieben
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Aug 2015, 09:11
Je geringer desto besser. Das verhindert ja Lautstärkeunterschiede auf den Kanälen.
Ich habe mich damals für 0,1%, 0,6W Widerstände entschieden. Die bekommst Du für ein paar Cent bei jedem Elektronikhändler.
dampfbetrieben
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Aug 2015, 09:20

aureca (Beitrag #11) schrieb:
Aufgrund der technischen Daten schätze ich, dass der T70p ähnlich reagieren müsste wie der ohne p. Bin gespannt...

Hmmm, der 250 Ohm hat eine 8-fach größere Nennimpedanz. Der T-70p sollte doch eigentlich schon an Mobilgeräte angepasst sein.
Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass der Effekt am stärksten ist, wenn Eingangsimpedanz (Hörer) = Ausgangimpedanz (Quelle).

Aber bei den geringen Kosten für die Bauteile bau dir vieleicht zwei Adapter: Einen mit 100 Ohm und einen mit 30 Ohm. Wenn Du einmal dran bist und der Lötkolben heiß ist. dauert das auch nicht viel länger. Dann kannst Du nach Gusto ausprobieren.


[Beitrag von dampfbetrieben am 04. Aug 2015, 11:31 bearbeitet]
aureca
Stammgast
#14 erstellt: 04. Aug 2015, 10:59
Dass die Eingangsimpedanz so eine große Rolle spielt, war mir nicht klar. Interessanterweise habe ich den Beyer mal an meiner einzigen höherohmigen Quelle genutzt und fand da den Effekt sehr auffällig. Und laut mcs/Stan_Pines hat dieses nexus 7 2012 um die 30-40 Ohm (habe es nicht genau in Erinnerung)...
Die Idee mit den zwei Kabeln ist gut - alternativ könnte man auch ein Kabel mit Lüsterklemmen (in einer Dose o.ä) ausstatten, sodass man dann jeden beliebigen Widerstand reinpacken kann. Am liebsten wäre mir natürlich so einen professionelle Umschaltbox wie hier im Forum von Trance_Gott vorgestellt, aber das kriege ich so nicht hin...
Horvath
Gesperrt
#15 erstellt: 04. Aug 2015, 11:16
Baut mir auch son Adapter
RCZ
Inventar
#16 erstellt: 04. Aug 2015, 11:21
+1
dampfbetrieben
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Aug 2015, 11:29
Lüsterklemme würde ich sein lassen. Wenn die Kontakte oxidieren, hast Du Übergangswiderstände. Lieber löten oder halt Stecker/Buchse.

Um das klar zu stellen:
Der Effekt ist hörbar aber es wird kein neuer Hörer daraus. Die Grundabstimmung bleibt.


[Beitrag von dampfbetrieben am 04. Aug 2015, 11:30 bearbeitet]
Firschi
Stammgast
#18 erstellt: 04. Aug 2015, 11:31
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Wer Adapter jedweder Art benötigt, darf sich gerne per PN an mich wenden
Horvath
Gesperrt
#19 erstellt: 04. Aug 2015, 11:32
Das sollte jedem klar sein aber wenn man das Optimum des möglichen will warum nicht.

Schon passiert


[Beitrag von Horvath am 04. Aug 2015, 11:33 bearbeitet]
aureca
Stammgast
#20 erstellt: 04. Aug 2015, 21:30
Dampfbetrieben, du hast mich drauf gebracht - ich hab da doch noch ne olle head box II rumliegen, die ich eigentlich längst verkaufen wollte. Unter anderem, weil sie so eine hohe Impedanz hat...
Die specs sind etwas uneindeutig, ich schätze aber, sie hat 30 Ohm. Und höre da - da ist ja wirklich mehr Bass als am o2! Ok, vielleicht auch etwas weniger Bühne und... insgesamt klingt es irgendwie "analoger" (hoffentlich haut mich hier keiner für solche Formulierungen). Mal sehen, wie es mit dem Kabel oder Kästchen weitergeht, im Moment bin ich aber happy mit meiner geschlossenen Lösung.
Danke euch!
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