Verzerrungen im Ton

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Joe_D
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Nov 2015, 15:21
Hallo zusammen,
vielleicht hat jemand von euch ja eine Idee, bevor ich die Box zum Überprüfen zurückschicke.

Ich habe mir einen USB DAC mit integriertem Kopfhörerverstärker (Denon USB 300) als Nachfolger für meine interne Soundkarte Xonar Essence STX geholt. Bin auch sehr zufrieden mit Gerät bis auf eine Sache die ich noch nicht in Griff kriegen konnte.

Ausgangslage:
PC / Play Station > DAC > Verstärker / Kopfhörerverstärker
Der PC ist über USB am DAC angeschlossen, die PS4 über TOSLINK mit dem DAC.
Per Chinch geht es an den Verstärker bzw. über den integrierten Amp direkt an den Kopfhörer.

Jetzt kämpfe ich gerade mit Störgeräuschen, die vorher entweder nicht da waren oder ich über die interne Soundkarte nicht wahrgenommen hab. Über Kopfhörer gibt es Verzerrungen im Ton, über die Lautsprecher an der normalen Anlage höre ich keine. Anfangs gab es zwar ein starkes Brummen über die Lautsprecher welches ich über eine Erdung zwischen Verstärker u. Phono Amp aber beheben konnte.
Bei beiden Systemen (PC & PS4) treten diese Verzerrungen nur über Kopfhörer auf. Das äußert sich jedoch nicht über ein konstantes Brummen / Fiepen sondern macht sich nur beim Ton selbst in Form von Verzerrungen bemerkbar. Der Kopfhörer ist generell komplett still, also keine permanenten Störgeräusche.

Denkt ihr dass es womöglich ein Masse Problem ist oder eher der Kopfhörerverstärker nen Macken hat?
Würde vielleicht ein Mantelstromfilter etwas bringen? Da der Kopfhörer an sich komplett still ist denke ich wohl eher nicht, oder?

Bevor ich meine Elektronik schmore – darf ich das Gehäuse des DAC´s mit der Erdungsklemme am Verstärker verbinden oder beschädige ich damit etwas?

PS:
(der Kopfhörer ist ok, bei einem anderen Hörer tritt es genauso auf)

Danke euch!
music_is_my_escape
Stammgast
#2 erstellt: 24. Nov 2015, 16:39
Hallo,

wenn die Musik selber verzerrt wiedergegeben wird und das auch nur über den Kopfhörer, liegt ein Defekt am KHV selber (bzw. den dazugehörigen/ angeschlossenen Teilen) nahe...

Läge es an der Stromzufuhr, würde das Problem auch ohne Musik auftreten; hätte die Quelle/ Verbindung zum PC etc... etwas damit zu tun, müsstest Du die Störungen auch über die LSP wahrnehmen.

Um noch sicherer zu sein, könntest Du andere Kopfhörer testen; was auch sinnvoll sein kann, ist, Deinen Verstärker für die Lautsprecher per KHV-Klinke anzuschließen und zu schauen, ob Du die Störgeräusche nun auch darüber wahrnehmen kannst.

VG
Joe_D
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Nov 2015, 18:19
Hi, danke für die Antwort.
Was hältst du von folgendem Gedanken.

Den Verstärker habe ich ja wie gesagt geerdet, da ansonsten ein starkes Brummen über die LS kam. Vielleicht wären ohne Erdung die Verzerrungen im Ton genauso hörbar, werden aber letztlich vom lauten Brummen überlagert.

Muss ich den DAC bzw. Kopfhörerverstärker vielleicht nochmal separat erden, am Gehäuse beispielsweise? Wollte mal nicht mit meinem elektronischen Halbwissen irgendwelche Drähte anklemmen

Gruß
Joe_D
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Nov 2015, 22:35
Nachtrag:

Bisher noch getestet:
Anderes Netzteil u. andere Steckerleiste. Alles am selben Stromkreis angeschlossen. Leider keine Besserung.

Was mich noch ein wenig stutzig macht ist dass diese Störgeräusche nicht überall auftreten. In manchen Songs fällt es besonders auf, in anderen wiederum überhaupt nicht. Zuerst dachte ich dann natürlich dass meine Musik anscheinend eine schlechte Qualität hat (überwiegend FLAC) und es mir bisher nicht aufgefallen ist. Bis ich dann an der PS4 das gleiche Verhalten feststellen musste, wie auch über andere Quellen wie Youtube.

Wäre vielleicht auch die Stromversorgung der Wohnung ein Grund? Teilweise hatten wir schon dass z.B. Lampen leicht flackern.


Gruß


[Beitrag von Joe_D am 24. Nov 2015, 22:36 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 24. Nov 2015, 23:20
Schalte mal den Verstärker ein, während du über Kopfhörer hörst.

Verzerrungen weg, wetten?

Dann hat man sich offenbar im Denon nicht die Mühe gemacht, dem Line-Out nochmal einen zusätzlichen Puffer zu spendieren. Bei irgendeinem anderen, eher preisgünstigen USB-DAC/KHV war das auch mal festzustellen (war vielleicht der FiiO E10, weiß ich nicht mehr). Daß das Denon-Kasterl (voller Name übrigens DN-300USB) besser ist als die STX, wage ich vor diesem Hintergrund ernsthaft zu bezweifeln.
Problematisch wird das ganze erst in Zusammenhang mit einem Eingang, der im ausgeschalteten Zustand eben nicht mehr zuverlässig hochohmig ist, sondern über (u.U. IC-interne) Schutzdioden mit den nunmehr auf null abgesunkenen Betriebsspannungen verbunden ist. Ähnliches kennt man anderswo als Begrenzerschaltung (Limiter), daher auch die Verzerrungen. Das wäre mal ein Argument für eine klassische Verstärkerschaltung des Typs "mechanischer Umschalter --> Lautstärkepoti" (ohne Puffer, elektronische Quellenumschaltung o.ä.).

Ist der Verstärker der A-777 aus deiner Signatur? Dann dürfte es schon reichen, dort im KH-Betrieb einen anderen Eingang zu wählen, der hat nämlich einen mechanischen Umschalter ganz vorn.

Flackern beim Licht würde ich aber für bedenklich halten. Wie alt ist denn die Elektrik? Bei so 60er-Jahre-Oldies findet man schon mal lose Klemm/Schraubverbindungen in Verteilerdosen oder jahrzehntelang nicht bewegte Schraubsicherungen mit gewissen Oxidationsproblemen. So mancher scheitert aber schon am zuverlässigen Anschluß von Lüsterklemmen (die im übrigen eigentlich mit Aderendhülsen verarbeitet werden sollten, mit dem richtigen Klemmentyp scheint es aber auch so zu gehen).


[Beitrag von audiophilanthrop am 24. Nov 2015, 23:30 bearbeitet]
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